Bei einer zu hohen Kochsalzzufuhr mit der Nahrung wird die blutdrucksenkende Wirkung vermindert.
Fosicomp darf nicht eingenommen werden:
bei Überempfindlichkeit auf einen der Tabletteninhaltsstoffe, speziell bei Überempfindlichkeitsreaktionen gegenüber Sulfonamiden oder anderen ACE-Hemmern insbesondere wenn allergische Reaktionen mit Schwellungen an Gesicht, an Lippe, Zunge und/oder Rachen (Schluck- und Atembeschwerden) aufgetreten sind;
von schwangeren Frauen oder stillenden Müttern. Eine Schwangerschaft sollte während der Einnahme von Fosicomp vermieden werden. Bei einer Schwangerschaft ist sofort der behandelnde Arzt bzw. die behandelnde Ärztin zu informieren;
bei fehlender oder verminderter Harnabsonderung (Anurie) oder bei starker Verengung der Nierengefässe;
bei Aortenklappenstenose oder anderen Ausflussbehinderungen des Herzens.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fähigkeit Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen und die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen! Dies gilt im verstärkten Masse bei Behandlungsbeginn und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Patienten bzw. Patientinnen mit eingeschränkter Nierenfunktion und/oder Leberfunktion sollten Fosicomp nur auf Anweisung des Arztes bzw. der Ärztin einnehmen.
Wenn es nach der ersten Einnahme oder unter der Therapie zu plötzlichen Kreislaufstörungen (Flimmern vor den Augen, Schwächegefühl, Schwindel, Kollaps) kommen sollte, genügt es in den meisten Fällen, dass Sie sich vorübergehend hinlegen und die Beine hochlagern. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin jedoch darüber, wenn solche Beschwerden auftreten.
Unter Arzneimitteln der gleichen Stoffklasse wie Fosicomp (ACE-Hemmer) wurde eine Schwellung des Gesichts, der Lippen und der Extremitäten gesehen. Diese Erscheinungen verschwinden gewöhnlich nach Absetzen des Arzneimittels wieder.
Sollte es bei Ihnen jedoch zu einer Schwellung der Zunge und des Kehlkopfes mit Heiserkeit und/oder Atemnot kommen, ist unverzüglich ein Arzt bzw. eine Ärztin beizuziehen, der/die über die erforderliche Notfallbehandlung entscheidet, und die Einnahme von Fosicomp zu unterbrechen.
Kommt es bei Ihnen während der Behandlung zu Bauchschmerzen mit oder ohne Übelkeit und Erbrechen, so benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt oder Ihre Ärztin. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin kann feststellen, ob diese Erscheinungen im Zusammenhang mit der Einnahme von Fosicomp stehen.
Gelegentlich kann es zu Hautreaktionen verbunden mit Jucken und Rötung kommen. In diesen Fällen ist der Arzt bzw. die Ärztin zu konsultieren.
Bei der Anwendung von ACE-Hemmern, einschliesslich Fosicomp, wurde über Husten berichtet. Der Husten ist typischerweise trocken, hartnäckig und verschwindet nach Absetzen der Therapie.
Bei Störungen der Geschmacksempfindungen kann die Dosis vom Arzt bzw. der Ärztin vorübergehend reduziert werden. Meist verschwinden diese nach einiger Zeit von selbst.
Treten bei Ihnen Anzeichen einer Infektion auf (Fieber, Halsweh), sollten Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin aufsuchen. Durch eine Blutuntersuchung kann er/sie feststellen, ob diese Zeichen etwas mit der Fosicomp-Behandlung zu tun haben.
Vor einer Operation oder Narkose (auch beim Zahnarzt) sollten Sie Ihren Arzt oder Zahnarzt bzw. Ihre Ärztin oder Zahnärztin über die Einnahme von Fosicomp informieren, da während der Narkose ein plötzlicher Abfall des Blutdrucks auftreten kann.
Gewisse Patienten bzw. Patientinnen, die nach der Einnahme von ACE-Hemmern, zu denen auch Fosicomp gehört, eine Dialysenbehandlung (Hämofiltration oder Entfernung von Abbauprodukten aus dem Blut) erhielten, erlitten schwere allergische Reaktionen. Sie müssen deshalb Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren, falls Sie vor einer Dialysebehandlung Fosicomp einnehmen. Aus dem gleichen Grund muss vor einer allfälligen LDL-Apherese (Entfernung von Fett aus dem Blut durch Filtration) bei Einnahme von Fosicomp der Arzt bzw. die Ärztin informiert werden.
Allergische Reaktionen können auch bei Patienten bzw. Patientinnen auftreten, die während der Behandlung mit einem ACE-Hemmer ? zum Beispiel Fosicomp ? eine Therapie zur Desensibilisierung mit Wespen- oder Bienengift erhalten. Falls Sie Fosicomp einnehmen, müssen Sie dies dem Arzt bzw. der Ärztin mitteilen. Bevor Sie mit der Desensibilisierung beginnen, müssen Sie die Einnahme von Fosicomp beenden.
Selten kann es auch nach Insektenstichen zu allergischen Reaktionen kommen.
Teilen Sie Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin auch mit, wenn Sie eine Diät befolgen, oder an Durchfall oder Erbrechen leiden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie:
an anderen Krankheiten leiden (insbesondere Leber- oder Nierenkrankheiten, Gicht, Herzproblemen oder Zuckerkrankheit [Diabetes]),
Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.
Die blutdrucksenkende Wirkung von Fosicomp kann durch bestimmte Arzneimittel, insbesondere harntreibende Mittel (Diuretika) oder entzündungshemmende Arzneimittel, wie sie als Schmerz- oder Rheumamittel eingesetzt werden, vermindert werden.
Teilen Sie Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin auch mit, wenn Sie Kaliumzusätze, kaliumsparende Mittel, Kalium enthaltende Diätsalze, Arzneimittel zur Behandlung der Zuckerkrankheit oder Lithium (ein Medikament zur Behandlung einer bestimmten Art von Depression) einnehmen. In diesen Fällen kann Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin eine Anpassung der Dosierung für notwendig erachten.
Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln gegen die Magenübersäuerung (Antacida).
Kinder und Jugendliche
Fosicomp soll bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht eingesetzt werden.
Fosicomp darf in der Schwangerschaft grundsätzlich nicht eingenommen werden, da ein Risiko für das ungeborene Kind besteht. Teilen Sie Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin mit, wenn Sie schwanger sind oder schwanger werden möchten.
Während der Anwendung von Fosicomp soll nicht gestillt werden.