Wann darf Naltrexin nicht eingenommen werden?
Naltrexin darf nicht eingenommen werden bei:
-Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe (u.a. Lactose)
-akuter Hepatitis (Gelbsucht)
-schwerer Lebererkrankung
-schwere Nierenerkrankung
-opioidabhängige Patienten, die nicht zuvor entgiftet wurden und deren Abstinenz über einen ausreichenden Zeitraum vor Beginn der Therapie mit Naltrexin nicht durch geeignete Massnahmen bestätigt wurde, da akute Opioid-Entzugssymptome auftreten können
-Patienten mit akuten Opioid-Entzugssymptomen
-Patienten mit einem positivem Urintest auf Opioide
-Patienten, die auf Injektion von Naloxon mit Entzugserscheinungen reagieren
-Patienten, die opioidhaltigen Arzneimitteln erhalten
-Patienten, die Methadon erhalten
Welche Nebenwirkungen kann Naltrexin haben?
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Naltrexin auftreten. Diese Begleiterscheinungen können auch bei nicht mit Naltrexin behandelten Patienten während des Entzugs auftreten:
Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Anwendern)
Nervosität, Angstzustände, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Unruhe, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Gelenk-/Muskelschmerzen und körperliche Schwäche.
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)
Appetitlosigkeit, Reizbarkeit, psychische Störungen, Schwindelgefühl, gesteigerter Tränenfluss, schneller Puls, Herzklopfen, Schmerzen im Brustraum, Durchfall, Verstopfung, Hautausschlag, Harnverhalt, verzögerte Ejakulation, Erektionsstörungen, Störungen des Sexualtriebs, Durst, gesteigerte Energie, Schüttelfrost, Schweissausbrüche.
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)
Orale Herpes, Fusspilz, Schwellung der Lymphknoten, Halluzination, Verwirrtheit, Niedergeschlagenheit, Depression, Paranoia, Desorientierung, Albträume, Unruhe, ungewöhnliche Träume, Zittern, Schläfrigkeit, Verschwommensehen, Augenreizungen, Lichtscheu, Schwellungen des Auges, Augenschmerzen, müde Augen, Ohrenbeschwerden, Ohrenschmerzen, Ohrgeräusche, Drehschwindel, Blutdruckschwankungen, Erröten, verstopfte Nase, Nasenbeschwerden, laufende Nase, Niesen, Beschwerden im Rachenbereich, vermehrter Speichel, Nasennebenhöhlenbeschwerden, Atemnot, Husten, Gähnen, Blähungen, Hämorrhoiden, Magengeschwür, Mundtrockenheit, Leberstörungen bis zur Leberentzündung (z.B. mit Gelbsucht), fettige Haut, Juckreiz, Akne, Haarausfall, Leistenschmerz, häufiges Wasserlassen, Beschwerden beim Wasserlösen, gesteigerter Appetit, Gewichtsverlust, Gewichtszunahme, Fieber, Schmerzen, Kältegefühl in den Armen und Beinen, Hitzewallungen.
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern)
Fleckförmige Einblutungen in der Haut, suizidale Gedanken, Suizidversuch, Sprachstörungen.
Sehr selten (betrifft weniger als 1 von 10'000 Anwendern):
Erregung, Euphorie und Zerstörung von Muskelfasern, das sich als Fieber, Muskelschmerzen und Muskelschwäche äussert und eine sofortige intensive Behandlung erfordert.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.