Wann darf Nocdurna nicht eingenommen werden?
Nocdurna darf nicht eingenommen werden, wenn
- Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff (Desmopressin) oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind;
- Sie unter krankhaft gesteigertem Durstgefühl mit stark erhöhter Flüssigkeitsaufnahme leiden;
- bei bekannter oder vermuteter Herzschwäche;
- bei Erkrankungen, die eine Behandlung mit harntreibenden Substanzen (Diuretika) erfordern;
- bei Natriummangel im Blut (Hyponatriämie);
- bei mässig bis schwer eingeschränkter Nierenfunktion;
- Sie unter dem Syndrom der übermässigen Sekretion des antidiuretischen Hormons (ADH) leiden;
- Sie jünger als 18 Jahre alt sind.
Welche Nebenwirkungen kann Nocdurna haben?
Die Aufnahme zu grosser Flüssigkeitsmengen kann zu einer Überwässerung des Körpers führen, die in schweren Fällen eine Störung des Salzhaushalts verursacht. Dies kann zu schwerwiegenden Gesundheitsstörungen und Krämpfen führen.
Sollten Sie eines oder mehrere der folgenden Symptome bemerken, nehmen Sie das Arzneimittel nicht mehr ein und setzen Sie sich sofort mit Ihrem Arzt resp. Ihrer Ärztin in Verbindung oder suchen Sie die Notfallstation im nächstgelegenen Krankenhaus auf:
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Nocdurna auftreten:
Sehr häufig: Mundtrockenheit.
Häufig: Zu niedriger Natriumspiegel im Blut, Übelkeit, Unwohlsein, Muskelschwäche, Verwirrtheit, Kopfschmerzen, Schwindel, Durchfall.
Gelegentlich: Verstopfung, Magenbeschwerden, Müdigkeit, Oedeme (Rückstau von Wasser) in den Gliedmassen.
Nachfolgend sind die Nebenwirkungen angegeben, die mit höheren Dosierungen von Desmopressin beobachtet wurden:Sehr häufig: Kopfschmerzen.
Häufig: Zu niedriger Natriumspiegel im Blut, Benommenheit, Müdigkeit, vorübergehender Abfall des Blutdruckes, Bluthochdruck, erhöhte Pulsfrequenz, Gesichtsrötungen mit Hitzegefühl, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Bauchkrämpfe, Durchfall, Verstopfung, Beschwerden der Blase und Harnröhre, Wasseransammlung im Gewebe (Oedeme).
Gelegentlich: Gewichtszunahme, Schlafstörungen, Schläfrigkeit, anomale Körperempfindungen (Kribbeln, Taubheitsgefühl), Sehbehinderung, Schwindel, Herzklopfen, Blutdruckabfall, Atembeschwerden, Magenbeschwerden, Blähungen, Völlegefühl, Schwitzen, Juckreiz, Hautausschlag, Nesselfieber, Muskelkrämpfe, Muskelschmerzen, Schmerzen in der Brust, grippeähnliche Symptome, Unbehagen.
Selten: Hirnödem, tiefe Bewusstlosigkeit (Koma), Verwirrtheitszustände, Krämpfe, allergische Hautentzündungen.
Sehr selten: Wasservergiftung, Allergische Reaktionen, Überempfindlichkeitsreaktionen, wie z.B. Juckreiz, Hautausschläge, Fieber, Bronchialkrämpfe oder schockartige allergische Allgemeinreaktionen.
Unbekannt: Austrocknung, Krampfanfälle, Kraftlosigkeit, Blutgerinnungsprobleme (Thrombosen in Hirn- und Herzkranzgefässen).
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin informieren