Was sollte dazu beachtet werden?
Tabakkonsum trägt zur Entstehung von Bronchialschleim und Husten bei, welcher chronisch werden kann («Raucherhusten»). Sie können die Wirkung von Pectocalmine unterstützen, wenn Sie auf das Rauchen verzichten.
Wann darf Pectocalmine nicht angewendet werden?
Bei folgenden Situationen darf Pectocalmine nicht eingenommen werden:
- Codein-haltige Arzneimittel zur Behandlung von Husten und Erkältung dürfen bei Kindern unter 12 Jahren aufgrund des Risikos für schwerwiegende Nebenwirkungen, einschliesslich Atemstörungen, nicht angewendet werden. Pectocalmine darf bei Kindern unter 14 Jahren nicht angewendet werden.
- Patientinnen und Patienten jeden Alters, die bekanntermassen «ultraschnelle Metabolisierer» sind, also Codein sehr schnell in Morphin umwandeln, dürfen Codein nicht zur Behandlung von Husten und Erkältung anwenden, da bei ihnen ein höheres Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen aufgrund von Codein vorliegt.
- Stillende Frauen dürfen Codein nicht einnehmen, da Codein dem Säugling schaden kann, weil es in die Muttermilch übergeht.
- Überempfindlichkeit gegenüber einem der Bestandteile (insbesondere gegenüber dem Konservierungsmittel E219).
- Fructose-Intoleranz, eine seltene erbliche Krankheit des Zucker-Metabolismus;
- Starke bronchiale Schleimbildung.
- Atemschwierigkeiten (z.B. akute Anfälle von Bronchialasthma).
- Schwere Herz-, Leber- oder Nierenkrankheit.
- Zu hoher Blutdruck (sogenannte Hypertonie).
- Zu hohe Schilddrüsenaktivität oder
- Opiatabhängigkeit.
Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin weiss, was in diesen Fällen geeignet ist.
Wann ist bei der Anwendung von Pectocalmine Vorsicht geboten?
Bei Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren, die an Atemstörungen leiden, wird Codein nicht empfohlen, da diese Patientenpopulation unter Umständen anfälliger für durch Codein bedingte Atemstörungen ist. Pectocalmine darf bei Kindern unter 14 Jahren nicht angewendet werden.
Besondere Vorsicht ist bei Patienten geboten, die an schweren Beschwerden der Blutgefässe, an herabgesetzter Schilddrüsenfunktion, an Prostatagrössenzunahme oder an Epilepsie leiden. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin gibt Ihnen über die notwendigen Vorsichtsmassnahmen Auskunft.
Bei chronischer Verstopfung nicht über längere Zeit hinweg einnehmen.
Bei gleichzeitiger Einnahme mehrerer Arzneimittel kann Pectocalmine deren Nebenwirkungen verstärken. Damit keine Gewöhnung an Codein entsteht, darf Pectocalmine nicht in hohen Dosen über längere Zeit eingenommen werden.
Bei allergischen Reaktionen (siehe unter «Welche Nebenwirkungen kann Pectocalmine haben?») ist die Behandlung sofort zu unterbrechen und der Arzt bzw. die Ärztin zu informieren.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionen und die Fähigkeit zum Fahren oder zur Benutzung von Werkzeugen und Maschinen beeinträchtigen. Dieser Effekt wird durch gleichzeitige Einnahme von Alkohol verstärkt.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen.
Darf Pectocalmine während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Stillende Frauen dürfen Codein nicht einnehmen, da Codein dem Säugling schaden kann, weil es in die Muttermilch übergeht.
Vorsichtshalber sollten Sie während der Schwangerschaft und Stillzeit möglichst auf Arzneimittel verzichten oder den Arzt bzw. die Ärztin um Rat fragen.
Was Pectocalmine betrifft, dürfen Sie das Arzneimittel während der Schwangerschaft oder in der Stillzeit nicht einnehmen, denn es könnte die Gesundheit des ungeborenen Kindes oder des Säuglings gefährden.