Was sollte dazu beachtet werden?
Die Wirkung von Sano-Tuss wird durch reichliches Trinken gefördert. Rauchen trägt zum Auftreten von Schleim in den Atemwegen und von Husten («Raucherhusten») bei. Wenn Sie rauchen, können Sie durch Verzichten darauf die Wirkung von Sano-Tuss unterstützen.
Hinweis für Diabetiker: Dieses Arzneimittel enthält 1,75 g verwertbare Kohlenhydrate pro Einzeldosis (5 ml) und ist für Diabetiker geeignet.
Wann darf Sano-Tuss nicht angewendet werden?
Sano-Tuss darf nicht angewendet werden:
- bei Überempfindlichkeit auf Codein oder Guaifenesin;
- bei asthmatischen Beschwerden;
- bei Abhängigkeit von Codein und ähnlichen Substanzen;
- bei eingeschränkter Atmung;
- bei einer Behandlung mit gewissen Medikamenten gegen Gemütsstörungen (sogenannte Mono-Amino-Oxidase-Hemmer [MAO-Hemmer] bei Depressionen).
- während der Schwangerschaft und in der Stillzeit (siehe «Darf Sano-Tuss während der Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?»). Stillende Frauen dürfen Codein nicht einnehmen, da Codein dem Säugling schaden kann, weil es in die Muttermilch übergeht.
- bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren
Bei starker Absonderung von Bronchialschleim soll Sano-Tuss vorsichtshalber nicht eingenommen werden.
Patientinnen und Patienten jeden Alters, die bekanntermassen «ultraschnelle Metabolisierer» sind, also Codein sehr schnell in Morphin umwandeln, dürfen Codein nicht zur Behandlung von Husten und Erkältung anwenden, da bei ihnen ein höheres Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen aufgrund von Codein vorliegt.
Sano-Tuss Sirup darf nicht angewendet werden, wenn Sie an einer (seltenen) angeborenen Störung des Zuckerstoffwechsels (sogenannte Fruktose-Unverträglichkeit) leiden, denn aus dem darin als Süssstoff enthaltenen Sorbit entsteht bei der Verdauung Fruchtzucker (Fruktose). Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wissen, was in solchen Fällen zu tun ist.
Wann ist bei der Einnahme von Sano-Tuss Vorsicht geboten?
Husten ist ein Abwehrmechanismus des Körpers, der bestimmte Ursachen hat. Bei hartnäckiger Schleimabsonderung und dem damit einhergehenden Husten sollte der Arzt oder die Ärztin zu Beginn der Behandlung die Ursache des Hustens abklären und gegebenenfalls eine spezifische Behandlung ein-leiten.
Wenn Sie an einer Leber- oder Nierenerkrankung oder unter Verstopfung leiden, oder wenn sich zeigen sollte, dass bei Ihnen aufgrund einer erblichen Veranlagung der Wirkstoff Codein langsamer als bei den meisten anderen Personen ausgeschieden wird, sollten Sie Sano-Tuss vorsichtshalber nur während weniger Tage ohne ärztliche Verordnung einnehmen.
Fragen Sie einen Arzt oder eine Ärztin, wenn Ihr Husten nach 3–5 Tagen nicht verschwunden ist oder sich zumindest nicht deutlich gebessert hat, oder wenn ungewohnte Krankheitszeichen auftreten sollten. Eine kurze Behandlungsdauer verringert auch das Risiko, dass es durch den Wirkstoff Codein zu Gewöhnung und Abhängigkeit kommen könnte.
Bei Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen und plötzlichen Atembeschwerden, was in sehr seltenen Fällen geschehen kann (siehe unter: «Welche Nebenwirkungen kann Sano-Tuss haben?»), müssen Sie die Behandlung sofort abbrechen und so rasch wie möglich einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen.
Auf die gleichzeitige Einnahme von weiteren Arzneimitteln, die den Hustenreiz herabsetzen oder aufheben (sogenannte Antitussiva), sollten Sie unbedingt verzichten, da es dadurch zu einem unerwünschten Stau von Bronchialschleim mit dem Risiko eines Bronchialkrampfes und einer Lungenentzündung kommen kann.
Bei gleichzeitiger Einnahme gewisser Arzneimittel gegen Erregungszustände und Schlafstörungen (Sedativa), Depressionen (Antidepressiva), Allergien (Antihistaminika), gewisse Herzkrankheiten (Betablocker) oder verspannte Muskeln (Muskelrelaxantien) können deren Wirkungen und Nebenwirkungen verstärkt werden. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin werden Sie über die Zusammen-hänge aufklären.
Sano-Tuss kann auch bei bestimmungsgemässer Anwendung, die Reaktions-fähigkeit, die Fähigkeit Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen und die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen, besonders bei gleichzeitigem Genuss alkoholischer Getränke.
Dieses Arzneimittel enthält 5.0 mg Benzoesäure pro 5 ml entsprechend 1.0 mg/ml.
Dieses Arzneimittel enthält weniger 1 mmol Natrium (23 mg) pro 5 ml, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Dieses Arzneimittel enthält 1750 mg Sorbitol pro 5 ml entsprechend 350 mg/ml. Sorbitol ist eine Quelle für Fructose. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen oder erhalten, wenn Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie eine Unverträglichkeit gegenüber einigen Zuckern haben oder wenn bei Ihnen eine hereditäre Fructoseintoleranz (HFI) - eine seltene angeborene Erkrankung, bei der eine Person Fructose nicht abbauen kann - festgestellt wurde. Sorbitol kann Magen-Darmbeschwerden hervorrufen und kann eine leicht abführende Wirkung haben.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen.
Darf Sano-Tuss während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Vorsichtshalber sollten Sie während der Schwangerschaft und Stillzeit oder wenn Sie ein Kind haben möchten möglichst auf Arzneimittel verzichten oder den Arzt oder den Apotheker bzw die Ärztin oder die Apothekerin um Rat fragen. Der in Sano-Tuss enthaltene Wirkstoff Codein geht in die Muttermilch über und kann demSäugling schaden, weshalb Sie den Sirup in der Schwangerschaft und während des Stillens nicht einnehmen dürfen.