Piroxicam Helvepharm Suppositorien

Abbildung Piroxicam Helvepharm Suppositorien
Wirkstoff(e) Piroxicam
Zulassungsland Schweiz
Hersteller HELVEPHARM
Suchtgift Nein
ATC Code M01AC01
Pharmakologische Gruppe Nichtsteroidale Antiphlogistika und Antirheumatika

Zulassungsinhaber

HELVEPHARM

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Felden® Gel Piroxicam Pfizer
Felden® Piroxicam Pfizer AG
Piroxicam Helvepharm Tabletten Piroxicam HELVEPHARM
Pirocam® Piroxicam SPIRIG
Pirosol® Piroxicam Sandoz

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Piroxicam Helvepharm ist ein nicht-steroidales Antirheumatikum (NSAR) und enthält einen Wirkstoff mit schmerzlindernder und entzündungshemmender Wirkung. Sein Wirkstoff Piroxicam besitzt eine über 24 Stunden anhaltende Wirkung, so dass eine einzige Gabe pro Tag ausreichend ist.

Piroxicam Helvepharm wird zur Linderung der Begleiterscheinungen von Arthrose, Polyarthritis und Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew), wie Schwellungen, Steifheit und Gelenkschmerzen, angewendet. Piroxicam Helvepharm kann diese Krankheiten nicht heilen sondern lediglich deren Symptome lindern, solange es eingenommen wird.

Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.

Ihr Arzt/Ihre Ärztin hat Ihnen Piroxicam Helvepharm nach sorgfältiger Abwägung Ihres persönlichen Risikos Nebenwirkungen zu entwickeln verschrieben, und nur wenn Sie auf andere nicht-steroidale Antirheumatika ungenügend angesprochen haben. Er/sie wird diese Entscheidung regelmässig überprüfen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Piroxicam Helvepharm darf nicht angewendet werden,

wenn Sie auf einen der Inhaltsstoffe allergisch reagieren oder nach der Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen Schmerz- oder Rheumamitteln, so genannten nicht-steroidalen entzündungshemmenden Arzneimitteln, Atemnot oder allergieähnliche Hautreaktionen hatten,

im letzten Drittel der Schwangerschaft,

in der Stillzeit,

bei aktiven Magen- und/oder Zwölffingerdarmgeschwüren oder Magen-/Darm-Blutungen,

bei chronischen Darmentzündungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa),

bei schwerer Einschränkung der Leber- oder Nierenfunktion,

bei schwerer Herzleistungsschwäche,

bei Entzündungen im Enddarmbereich (mit Blutung und Ausfluss),

zur Behandlung von Schmerzen nach einer koronaren Bypassoperation am Herzen (resp. Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine).


Während der Behandlung mit Piroxicam Helvepharm können im oberen Magen-Darm-Trakt Schleimhautgeschwüre, selten Blutungen oder in Einzelfällen Perforationen (Magen-, Darmdurchbrüche) auftreten. Diese Komplikationen können während der Behandlung jederzeit auch ohne Warnsymptome auftreten. Um dieses Risiko zu verringern, verschreibt Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Ihnen die kleinste wirksame Dosis während der kürzest möglichen Therapiedauer. Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie Magenschmerzen haben und einen Zusammenhang mit der Anwendung des Arzneimittels vermuten.

Für gewisse Schmerzmittel, die sogenannten COX-2-Hemmer, wurde unter hohen Dosierungen und/oder Langzeitbehandlung ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall festgestellt. Ob dieses erhöhte Risiko auch für Piroxicam Helvepharm zutrifft, ist noch nicht bekannt. Falls Sie bereits einen Herzinfarkt, Schlaganfall oder eine Verschlusskrankheit der Beinarterien hatten, oder falls Sie Risikofaktoren haben, wie hoher Blutdruck, Diabetes (Zuckerkrankheit), hohe Blutfettwerte und Rauchen, wird Ihr Arzt oder Ihre Ärztin entscheiden, ob Sie Piroxicam Helvepharm trotzdem anwenden können. Informieren Sie in jedem Fall Ihren Arzt oder Ihre Ärztin darüber.

Die Anwendung von Piroxicam Helvepharm kann die Funktion Ihrer Nieren beeinträchtigen, was zu einer Erhöhung des Blutdrucks und/oder zu Flüssigkeitsansammlungen (Ödemen) führen kann. Informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie herzkrank oder nierenkrank sind, falls Sie Arzneimittel gegen Bluthochdruck (z.B. harntreibende Mittel, ACE-Hemmer) einnehmen oder bei einem erhöhten Flüssigkeitsverlust, z.B. durch starkes Schwitzen.

Während der Behandlung mit Piroxicam Helvepharm wurden sehr selten schwere Haut- und Überempfindlichkeitsreaktionen beobachtet. Piroxicam Helvepharm ist bei den ersten Anzeichen von allergischen Reaktionen (z.B. Hautausschlag, Schwellungen von Gesicht, Haut oder Schleimhäuten, Atemnot) abzusetzen und der Arzt/die Ärztin zu kontaktieren.

Dieses Arzneimittel kann aufgrund möglicher Nebenwirkungen wie Benommenheit und Schläfrigkeit die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge und Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen!

Andere nicht-steroidale entzündungshemmende Arzneimittel, welche bei Schmerzen und Rheuma oder, wie Acetylsalicylsäure, zur Blutverdünnung eingesetzt werden, sollten nicht gleichzeitig mit Piroxicam Helvepharm angewendet werden, da sie das Risiko für das Auftreten von Nebenwirkungen erhöhen. Sie sollten daher Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin über die gleichzeitige Anwendung solcher Arzneimittel in Kenntnis setzen.

Informieren Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin auch, wenn Sie cortison-ähnliche, blutgerinnungshemmende oder den Blutzucker senkende Arzneimittel einnehmen, bzw. wenn Sie an Magen/Darm-, Leber-, oder psychischen Erkrankungen leiden oder gelitten haben und entsprechende Arzneimittel einnehmen.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.


Schwangerschaft

Sollten Sie schwanger sein oder eine Schwangerschaft planen, sollten Sie Piroxicam Helvepharm nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin anwenden. Im letzten Drittel der Schwangerschaft darf Piroxicam Helvepham nicht angewendet werden.

Stillzeit

Piroxicam Helvepharm sollte während der Stillzeit nicht angewendet werden, ausser Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin hat es Ihnen ausdrücklich erlaubt.

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Wie wird es angewendet?

Falls von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin nicht anders verordnet, gelten für Jugendliche und Erwachsene die nachstehenden Dosierungsangaben:

Die empfohlene Tagesmaximaldosis beträgt einmal täglich 20 mg Piroxicam Helvepharm.

20 mg Piroxicam Helvepharm entsprechen 1 Suppositorium Piroxicam Helvepharm.

Für die meisten Patientinnen und Patienten eignet sich diese Dosierung auch als Erhaltungsdosis.

Bei einigen Patientinnen und Patienten kann die Verabreichung von 30 mg pro Tag erforderlich sein. Für diese Dosierung darf Piroxicam Helvepharm nicht angewendet werden, da die Suppositorien nicht teilbar sind.

Bei einem kleinen Teil der Patientinnen und Patienten (z.B. untergewichtigen) genügt eine einmalige tägliche Dosis von nur 10 mg Piroxicam. Für diese Dosierung darf Piroxicam Helvepharm nicht angewendet werden, da die Suppositorien nicht teilbar sind.

Ihr Arzt/Ihre Ärztin wird regelmässig überprüfen, ob Sie die optimale Dosis von Piroxicam Helvepharm erhalten. Er/sie wird Sie auf die für die Kontrolle Ihrer Beschwerden erforderliche, niedrigst mögliche Dosis einstellen.

Insbesondere, wenn Sie älter als 70 Jahre sind, wird Ihr Arzt/Ihre Ärztin möglicherweise die Behandlungsdauer verkürzen oder die Tagesmaximaldosis reduzieren.

Eventuell wird Ihnen Piroxicam Helvepharm zusammen mit anderen Arzneimitteln verschrieben, welche Magen und Darm vor Nebenwirkungen schützen.

Kinder

Die Anwendung von Piroxicam Helvepharm bei Kindern wird nicht empfohlen.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Piroxicam Helvepharm auftreten: Übelkeit, Erbrechen, Magenschleimhautentzündung, Appetitlosigkeit, Verstopfung, Durchfall, Blähungen, Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen. Sollte sich Ihr Stuhl dunkelbraun oder schwarz verfärben (was das Zeichen einer Magen-Darmblutung sein kann), müssen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin umgehend aufsuchen.

Ebenso häufig werden Benommenheit, Schlafstörungen, Empfindungsstörungen, Kopfschmerzen, Nervosität, Verwirrtheit, Halluzinationen, ungewöhnliche Träume, Stimmungsveränderungen und Schwindel beobachtet, gelegentlich auch Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut (Ausschlag, Juckreiz) oder erhöhte Licht- und Sonnenempfindlichkeit.

Ebenfalls gelegentlich können unter Piroxicam Helvepharm Schwellungen, hauptsächlich im Knöchelbereich, Schwellungen oder Reizungen der Augen und verschwommenes Sehen sowie Ohrensausen auftreten.

Selten wurden Nasenbluten, Entzündungen der Bauchspeicheldrüse, Atemnot, Haarausfall sowie schwerwiegende allergische Reaktionen und Hautallergien mit Blasenbildung beobachtet. Piroxicam Helvepharm sollte beim ersten Auftreten von Hautröte, Schleimhautverletzungen oder anderen Überempfindlichkeitsanzeichen abgesetzt und sofort der Arzt bzw. die Ärztin aufgesucht werden. Insbesondere dann, wenn während der Behandlung Halsbeschwerden (Angina), hohes Fieber und eventuell auch eine Anschwellung der Lymphknoten in der Halsregion auftreten (ein sehr selten beobachtetes Krankheitsbild).

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Ausser Reichweite von Kindern und bei Raumtemperatur (15?25 °C) aufbewahren.

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

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Weitere Informationen

1 Suppositorium Piroxicam Helvepharm enthält 20 mg Piroxicam als Wirkstoff.

Hilfsstoff: Hartfett.

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Wirkstoff(e) Piroxicam
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Hersteller HELVEPHARM
Suchtgift Nein
ATC Code M01AC01
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden