Folgende Nebenwirkungen, deren Auftreten und Ausmass von der Dosis, aber auch von der individuellen Empfindlichkeit abhängig sind, können bei der Einnahme oder Anwendung von Priadel retard auftreten:
Am Anfang der Therapie können auftreten: Leichtes Zittern der Hände, erhöhte Harnmenge, Durst und Übelkeit. Diese Wirkungen verschwinden gewöhnlich im Verlauf der Therapie oder nach einer Verkleinerung der Dosis.
Die Nierenfunktion wird von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin regelmässig überwacht werden, da die Anwendung von Priadel retard in sehr seltenen Fällen zu Nierenschäden führen kann.
Bei einer Langzeitbehandlung gilt:
Die Einnahme von Priadel kann zu den folgenden sehr häufigen Nebenwirkungen führen:
Kopfschmerzen, Zittern der Hände, Schwierigkeiten bei der Bewegungskoordination, Durchfall, Übelkeit.
Die Einnahme von Priadel kann zu den folgenden häufigen Nebenwirkungen führen:
Erbrechen, Bauchschmerzen, Mundtrockenheit, Appetitmangel, Gewichtszunahme, Erhöhung des Blutzuckerspiegels, Schläfrigkeit, Gedächtnisverlust, Schwindel, Muskelschmerzen, erhöhte Harnausscheidung, übermässiger Durst, Nierenstörungen, Störung der Schilddrüsenfunktion, Erhöhung der Anzahl weisser Blutkörperchen.
Die Einnahme von Priadel kann zu den folgenden gelegentlichen Nebenwirkungen führen:
Übermässiger Speichelfluss, verändertes Geschmacksempfinden, Wahnvorstellungen, Verwirrtheit, Sprachstörungen, Ödeme, verschwommene Sicht, Hauterscheinungen wie Haarausfall, Akne, Ausschläge, Juckreiz, Auslösen oder Verschlimmern einer Psoriasis (Schuppenflechte), Anstieg des Kalziumspiegels im Blut, Impotenz, Libidoschwäche.
Die Einnahme von Priadel kann zu den folgenden seltenen Nebenwirkungen führen:
gutartige/bösartige Nierentumoren (Mikrozysten, Onkozytome und Sammelrohrkarzinom der Niere), Kropfbildung, Anstieg des Magnesiumspiegels im Blut, Muskelschwäche.
In sehr seltenen Fällen (Häufigkeit nicht bekannt) kann die Einnahme von Priadel zu den folgenden Nebenwirkungen führen:
Muskelschmerzen oder Krämpfe, Krampfanfälle, Halluzinationen, Augenzittern, Augenreizung, hervortretende Augen, Bewusstlosigkeit, Gedächtnisverlust, Harninkontinenz, unregelmässiger Herzschlag, Herz-Kreislauf-Störungen, niedriger Blutdruck, Veränderungen des Elektrokardiogramms, dauerhafte Nierenschädigung (chronische Nierenentzündung, Nierenfibrose), erhöhte Anzahl der roten Blutkörperchen sowie der Blutplättchen, Gelenkschmerzen, gravierende Auflösung der Muskelfasern (Rhabdomyolyse), Eruptionen an der Haut oder den Schleimhäuten (lichenoide Arzneimittelreaktion); hohes Fieber, Unruhe, Verwirrtheit, Zittern und abrupte Muskelkontraktionen, welche Anzeichen für ein selten vorkommendes so genanntes Serotonin-Syndrom sind; hohes Fieber mit steifen Muskeln, Verwirrtheit oder Unruhe und Schwitzen oder ruckartige Muskelbewegungen, die Sie nicht kontrollieren können, welche Symptome einer schwerwiegenden Erkrankung sind, die als malignes Neuroleptika-Syndrom bezeichnet wird;
Sollten die Nebenwirkungen nicht abklingen, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Ihren Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Ihre Apothekerin. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.