Atenolol-ratiopharm 50 mg Filmtabletten

Atenolol-ratiopharm 50 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e)Atenolol
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberRatiopharm GmbH
ATC CodeC07AB03
Pharmakologische GruppeBeta-Adrenozeptorantagonisten

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Anwendungsgebiete
- funktionelle Herz-Kreislauf-Beschwerden (hyperkinetisches Herzsyndrom, hypertone Regulationsstörungen)
- Erkrankungen der Herzkranzgefäße (chronische stabile Angina pectoris oder instabile Angina pectoris, falls gleichzeitig Erhöhung der Herzfrequenz oder Bluthochdruck bestehen)
- Herzrhythmusstörungen mit erhöhter Schlagzahl:
- supraventrikuläre Arrhythmien
- zusätzliche therapeutische Maßnahme bei Sinustachykardie aufgrund von Thyreotoxikose
- anfallsweise supraventrikuläre Tachykardie
- Vorhofflimmern und Vorhofflattern (bei ungenügendem Ansprechen auf hochdosierte Therapie mit herzwirksamen Glykosiden)
- ventrikuläre Arrhythmien, wie
- ventrikuläre Extrasystolen, sofern die Extrasystolen durch erhöhte Sympathikusaktivität hervorgerufen werden (körperliche Belastung, Induktionsphase der Anästhesie, Halothan-Anästhesie und Verabreichung exogener Sympathikomimetika)
- ventrikuläre Tachykardien und Kammerflimmern (nur vorbeugend, besonders wenn die ventrikulären Arrhythmien durch erhöhte Sympathikusaktivität hervorgerufen werden)
- Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)
Dieses Arzneimittel darf nicht angewendet werden bei
- Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Atenolol, anderen Beta-Rezeptorenblockern oder einem der sonstigen Bestandteile.
- Herzmuskelschwäche (manifester Herzinsuffizienz)
- Schock
- Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammern (AV-Block 2. und 3. Grades)
- Erkrankungen des Sinusknotens (sick sinus syndrome)
- Erregungsleitungsstörungen zwischen Sinusknoten und Vorhof (sinuatrialem Block)
- einem Ruhepuls von unter 50 Schlägen pro Minute vor Behandlungsbeginn (Bradykardie)
- stark erniedrigtem Blutdruck (Hypotonie; systolisch kleiner als 90 mmHg)
- Übersäuerung des Blutes (Azidose)
- Neigung zur krampfartigen Verengung der unteren Atemwege (bronchiale Hyperreagibilität z. B. bei Asthma bronchiale)
- Spätstadien peripherer Durchblutungsstörungen
- gleichzeitiger Gabe von MAO-Hemmstoffen (Ausnahme MAO-B-Hemmstoffe)
Falls Sie Atenolol-ratiopharm® 50 einnehmen, dürfen bei Ihnen nicht gleichzeitig Calcium-Antagonisten vom Verapamil- und Diltiazem-Typ oder andere Mittel gegen Herzrhythmusstörungen (wie Disopyramid) in Form einer Spritze angewendet werden (Ausnahme: Intensivmedizin).
Wann dürfen Sie Atenolol-ratiopharm® 50 erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen?
Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie Atenolol-ratiopharm® 50 nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht einnehmen dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.
Atenolol-ratiopharm® 50 darf nur nach sehr kritischer Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden bei
- geringgradigen Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammern (AV-Block 1. Grades)
- Patienten mit Zuckerkrankheit (Patienten mit Diabetes mellitus) mit stark schwankenden Blutzuckerwerten (Zustände mit stark erniedrigtem Blutzucker möglich)
- längerem strengen Fasten und schwerer körperlicher Belastung (Zustände mit stark erniedrigtem Blutzucker möglich)
- Patienten mit einem hormonproduzierenden Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom; vorherige Therapie mit Alpha-Rezeptorenblockern erforderlich)
- Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (siehe ?Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung?)
- Patienten mit einer Schuppenflechte (Psoriasis) in der persönlichen oder familiären Vorgeschichte
Was ist bei Kindern und älteren Menschen zu berücksichtigen?
Kinder sollen mangels ausreichender Erfahrungen nicht mit Atenolol-ratiopharm® 50 behandelt werden.
Die Therapie älterer Patienten (über 65 Jahre) sollte dem Grad einer evtl. vorhandenen Nierenfunktionseinschränkung angepasst werden (siehe Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung).
Wie und wann sollten Sie Atenolol-ratiopharm® 50 einnehmen?
Die Tabletten sind unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. einem Glas Wasser) vor den Mahlzeiten einzunehmen.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was müssen Sie in Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Sie dürfen Atenolol in der Schwangerschaft nur auf ausdrückliche Verordnung durch den behandelnden Arzt einnehmen. Neugeborene müssen mindestens 48 Stunden nach der Entbindung überwacht werden. Atenolol reichert sich in der Muttermilch an und erreicht dort höhere Konzentrationen als im mütterlichen Blut. Daher ist eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung des Säuglings während der Stillzeit erforderlich.
Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?
Beta-Rezeptorenblocker können die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen und die Schwere anaphylaktischer Reaktionen, d. h. akuter allergischer Allgemeinreaktionen erhöhen. Bei Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und bei Patienten unter Therapie zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie) kann es daher zu überschießenden anaphylaktischen Reaktionen kommen.
Da bei Patienten mit Zuckerkrankheit die Warnzeichen des erniedrigten Blutzuckers, insbesondere schneller Puls und Zittern der Finger, verschleiert werden können, sind regelmäßige Blutzuckerkontrollen erforderlich.
Beim Tragen von Kontaktlinsen ist die Möglichkeit eines verminderten Tränenflusses zu beachten.
Da bei schweren Nierenfunktionsstörungen unter der Therapie mit anderen Beta-Rezeptorenblockern in Einzelfällen eine Verschlechterung der Nierenfunktion beobachtet wurde, soll die Anwendung von Atenolol-ratiopharm® 50 unter entsprechender Überwachung der Nierenfunktion erfolgen.
Da unter der Therapie mit anderen Beta-Rezeptorenblockern schwere Leberschäden auftreten können, sollen unter der Therapie mit Atenolol-ratiopharm® 50 in regelmäßigen Abständen die Leberwerte überprüft werden.
Da unter der Therapie mit anderen Beta-Rezeptorenblockern kleinfleckige Einblutungen in Haut und Schleimhäute mit oder ohne gleichzeitige Verminderung der Blutplättchen auftreten können, ist unter der Therapie mit Atenolol-ratiopharm® 50 auf entsprechende Anzeichen zu achten.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Atenolol-ratiopharm® 50 und Calcium-Antagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ oder anderen Antiarrhythmika (z. B. Disopyramid) ist eine sorgfältige Überwachung der Patienten angezeigt, da es zu verstärktem Blutdruckabfall (Hypotension), stark verminderter Herzfrequenz (Bradykardie) oder anderen Herzrhythmusstörungen kommen kann.
Nach abruptem Absetzen von Clonidin bei gleichzeitiger Anwendung von Atenolol-ratiopharm® 50 kann der Blutdruck überschießend ansteigen. Clonidin darf daher erst abgesetzt werden, wenn einige Tage zuvor die Verabreichung von Atenolol-ratiopharm® 50 beendet wurde. Anschließend kann Clonidin stufenweise abgesetzt werden.

Wie wird es angewendet?

Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
Die folgenden Angaben gelten, so weit Ihnen Ihr Arzt Atenolol-ratiopharm® 50 nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Atenolol-ratiopharm® 50 sonst nicht richtig wirken kann.
Wie viel von Atenolol-ratiopharm® 50 und wie oft sollten Sie Atenolol-ratiopharm® 50 einnehmen?
Funktionelle Herz-Kreislauf-Beschwerden (hyperkinetisches Herzsyndrom, hypertone Regulationsstörungen):
1mal täglich ½ Tablette Atenolol-ratiopharm® 50 (entsprechend 25 mg Atenolol).
Erkrankungen der Herzkranzgefäße (chronische stabile Angina pectoris oder instabile Angina pectoris):
1 mal täglich 1-2 Tabletten Atenolol-ratiopharm® 50 (entsprechend 50-100 mg Atenolol).
Herzrhythmusstörungen mit erhöhter Schlagzahl (supraventrikuläre und ventrikuläre Arrhythmien):
1-2 mal täglich 1 Tablette bzw. 1 mal täglich 2 Tabletten Atenolol-ratiopharm® 50 (entsprechend 50-100 mg bzw. 100 mg Atenolol).
Bluthochdruck
Beginn der Behandlung mit 1 mal täglich 1 Tablette Atenolol-ratiopharm® 50 (entsprechend 50 mg Atenolol). Falls erforderlich, kann die Tagesdosis nach einer Woche auf 1 mal 2 Tabletten Atenolol-ratiopharm® 50 (entsprechend 100 mg Atenolol) gesteigert werden.
Bei behandlungsbedürftigem Abfall der Herzfrequenz und/oder des Blutdruckes oder anderen Komplikationen ist Atenolol-ratiopharm® 50 sofort abzusetzen.
Hinweis:
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist die Atenolol-Dosis der renalen Clearance anzupassen: bei Reduktion der Kreatinin-Clearance auf Werte von 10-30 ml/min (Serumkreatinin > 1,2 < 5 mg/dl) ist eine Dosisreduktion auf die Hälfte, bei Werten < 10 ml/min (Serumkreatinin > 5 mg/dl) auf ein Viertel der Standarddosis zu empfehlen.
Wie lange sollten Sie Atenolol-ratiopharm® 50 einnehmen?
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.
Überdosierung und andere Anwendungsfehler
Was ist zu tun, wenn Atenolol-ratiopharm® 50 in zu großen Mengen eingenommen wurde (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)?
In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung sind folgende Symptome möglich:
Schwäche, Schwindelgefühl, Schweißausbruch, Sehstörungen, Benommenheit bis zur Bewusstlosigkeit, Erbrechen, verlangsamte Herzschlagfolge bis zum Herzstillstand, Herzleistungsschwäche, kardiogener Schock, zusätzlich Atembeschwerden, gelegentlich generalisierte Krampfanfälle.
Bei dringendem Verdacht einer Überdosierung benötigen Sie ärztliche Hilfe!
Therapiemaßnahmen bei Überdosierung
Bei Überdosierung oder bedrohlichem Abfall der Herzfrequenz und/oder des Blutdrucks muss die Behandlung mit Atenolol-ratiopharm® 50 abgebrochen werden.
Unter intensivmedizinischen Bedingungen müssen die vitalen Parameter überwacht und gegebenenfalls korrigiert werden.
Was müssen Sie beachten, wenn Sie zu wenig Atenolol-ratiopharm® 50 eingenommen oder eine Anwendung vergessen haben?
Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht etwa die doppelte Menge ein, sondern setzen Sie die Behandlung mit der verordneten Dosis fort.
Was müssen Sie beachten, wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden?
Eine Unterbrechung oder Änderung der Dosierung darf nur auf ärztliche Anweisung erfolgen. Soll die Behandlung mit Atenolol-ratiopharm® 50 nach längerer Anwendung unterbrochen oder abgesetzt werden, soll dies, da abruptes Absetzen zur Minderdurchblutung des Herzmuskels mit neuerlicher Verschlimmerung einer Angina pectoris oder zu einem Herzinfarkt oder zum Wiederauftreten eines Bluthochdruckes führen kann, grundsätzlich langsam ausschleichend erfolgen.
Abruptes Absetzen von Atenolol-ratiopharm® 50 kann zusätzlich bei Patienten mit Schilddrüsenüberfunktion zu einer Verschlimmerung der Überfunktion führen.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Atenolol-ratiopharm® 50 oder werden selbst durch Atenolol-ratiopharm® 50 in ihrer Wirkung beeinflusst?
Folgende Wechselwirkungen zwischen Atenolol-ratiopharm® 50 sind beschrieben worden bei gleichzeitiger Anwendung von:
- Blutdrucksenkenden Arzneimitteln, harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika), gefäßerweiternden Substanzen (Vasodilatatoren), trizyklischen Antidepressiva (Arzneimittel gegen Depressionen), bestimmte Beruhigungsmittel (Barbituraten, Phenothiazinen): Verstärkung des blutdrucksenkenden Effektes von Atenolol-ratiopharm® 50.
- Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen: Verstärkung der die Herzkraft schwächenden Wirkungen (kardiodepressiven Wirkungen) von Atenolol-ratiopharm® 50.
- Calcium-Antagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ (blutdrucksenkende Arzneimittel), andere Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen (z. B. Disopyramid): Verstärkter Blutdruckabfall, stark verminderte Herzfrequenz oder andere Herzrhythmusstörungen möglich. Es ist auf eine sorgfältige Überwachung des Patienten zu achten.
- Calcium-Antagonisten vom Nifedipin-Typ (blutdrucksenkende Arzneimittel): Verstärkte Blutdrucksenkung und in Einzelfällen Ausbildung einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) möglich.
- Herzwirksamen Glykosiden, Reserpin, alpha-Methyldopa, Guanfacin, Clonidin: Stark verminderte Herzfrequenz, Verzögerung der Erregungsleitung am Herzen.
- Blutzuckersenkenden Arzneimitteln zum Einnehmen, Insulin: Verstärkung des blutzuckersenkenden Effektes durch Atenolol-ratiopharm® 50. Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers (Hypoglykämie) - insbesondere erhöhte Herzschlagfolge und Zittern der Finger (Tremor) - sind verschleiert oder abgemildert.
- Norepinephrin, Epinephrin: Übermäßiger Blutdruckanstieg möglich.
- Arzneimittel gegen Entzündungen (z. B. Indometacin): Blutdrucksenkende Wirkung von Atenolol-ratiopharm® 50 kann vermindert werden.
- Betäubungsmitteln (Narkotika, Anästhetika): Verstärkter Blutdruckabfall, Zunahme der die Herzkraft schwächende Wirkung (negativ inotrope Wirkung). .Mittel zur Muskelentspannung (Periphere Muskelrelaxantien [z. B. Suxamethoniumhalogenid, Tubocurarin]): Verstärkung und Verlängerung der muskelerschlaffenden Wirkung durch Atenolol-ratiopharm® 50. Informieren Sie deshalb den Arzt vor einer eventuell notwendigen Narkose, dass Sie Atenolol-ratiopharm® 50 einnehmen. .
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können!
Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Atenolol-ratiopharm® 50 auftreten?
Insbesondere zu Beginn der Behandlung kann es gelegentlich zu zentral nervösen Störungen wie Müdigkeit, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, Sehstörungen, Schwitzen, Benommenheit, Verwirrtheit, Halluzinationen, Psychosen, Alpträumen oder verstärkter Traumaktivität, Schlafstörungen und depressiven Verstimmungen kommen.
Gelegentlich können übermäßige Blutdrucksenkung, starke Verminderung der Herzfrequenz, anfallsartige, kurz dauernde Bewusstlosigkeit, Erregungsleitungsstörungen von Herzvorhof auf Herzkammer oder Verstärkung einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz) auftreten.
In vereinzelten Fällen ist bei Patienten mit anfallsweise auftretenden Schmerzen in der Herzgegend (Angina pectoris) eine Verstärkung der Anfälle nicht auszuschließen.
Vorübergehend kann es gelegentlich zu Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Durchfall) kommen.
Gelegentlich können allergische Hautreaktionen (Rötung, Juckreiz, Exantheme) auftreten.
Gelegentlich kann es zu Kribbeln, Taubheits- und Kältegefühl an den Gliedmaßen (Parästhesien), selten zu Muskelschwäche oder Muskelkrämpfen kommen. Eine Verstärkung der Beschwerden bei Patienten mit peripheren Durchblutungsstörungen - einschließlich Patienten mit Verkrampfungen der Fingerschlagadern (Raynaud-Syndrom) - wurde beobachtet.
Infolge einer möglichen Erhöhung des Atemwegswiderstandes kann es bei Patienten mit Neigung zu bronchospastischen Reaktionen (insbesondere bei obstruktiven Atemwegserkrankungen) zu Atemnot kommen.
Selten können Mundtrockenheit, Augenbindehautentzündung oder verminderter Tränenfluss auftreten.
In seltenen Fällen kann eine bisher nicht in Erscheinung getretene Zuckerkrankheit erkennbar werden, oder eine bereits bestehende Zuckerkrankheit kann sich verschlechtern.
Nach längerem strengen Fasten oder schwerer körperlicher Belastung kann es bei gleichzeitiger Therapie mit Atenolol-ratiopharm® 50 zu Zuständen mit erniedrigtem Blutzucker kommen. Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers - insbesondere schneller Puls und Zittern der Finger - können verschleiert werden.
Beta-Rezeptorenblocker (z. B. Atenolol-ratiopharm® 50) können in Einzelfällen eine Schuppenflechte auslösen, die Symptome dieser Erkrankung verschlechtern oder zu Schuppenflechte-ähnlichen Hautausschlägen führen.
Vereinzelt wurden Libido- und Potenzstörungen beobachtet.
Unter der Therapie mit Atenolol-ratiopharm® 50 kann es zu Störungen im Fettstoffwechsel kommen. Bei meist normalem Gesamtcholesterin wurde eine Verminderung des HDL-Cholesterins und eine Erhöhung der Triglyceride im Plasma beobachtet.
Bei Patienten mit Schilddrüsenüberfunktion können unter der Therapie mit Atenolol-ratiopharm® 50 die klinischen Zeichen einer Thyreotoxikose (z. B. Herzrasen, Zittern) verschleiert werden.
Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels
Das Verfallsdatum dieses Arzneimittels ist auf der Faltschachtel und den Durchdrückpackungen aufgedruckt. Verwenden Sie dieses Arzneimittel nicht mehr nach diesem Datum!
Wie ist Atenolol-ratiopharm® 50 aufzubewahren?
Nicht über 25 °C lagern.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.
Stand der Information
Juli 2004
Achten Sie stets darauf, Atenolol-ratiopharm® 50 so aufzubewahren, dass dieses Arzneimittel für Kinder nicht zu erreichen ist!
Versionscode: Z02

Weitere Informationen

Zusammensetzung
Arzneilich wirksamer Bestandteil:
1 Filmtablette enthält 50 mg Atenolol.
Sonstige Bestandteile:
Mikrokristalline Cellulose, Magnesiumcarbonat, Maisstärke, Natriumdodecylsulfat, Magnesiumstearat, Gelatine, Hypromellose, Glycerol, Titandioxid (Farbstoff E 171).
Darreichungsform und Inhalt
Packung mit 30 Filmtabletten
Packung mit 50 Filmtabletten
Packung mit 100 Filmtabletten
Stoff- oder Indikationsgruppe
Beta-Rezeptorenblocker
Pharmazeutischer Unternehmer
ratiopharm GmbH, Graf-Arco-Str. 3, 89079 Ulm
Telefon: (07 31) 4 02 02, Telefax: (07 31) 4 02 73 30
www.ratiopharm.de
Hersteller
Merckle GmbH, Ludwig-Merckle-Str. 3, 89143 Blaubeuren
Telefon: (0 73 44) 1 40, Telefax: (0 73 44) 14 16 20
.de
Was müssen Sie im Straßenverkehr sowie bei der Arbeit mit Maschinen und bei Arbeiten ohne sicheren Halt beachten?
Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen soweit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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