Diu-Atenolol Verla mite

Diu-Atenolol Verla mite
Wirkstoff(e)Atenolol, Chlortalidon
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberVerla-Pharm Arzneimittel GmbH & Co. KG
ATC CodeC07CB03
Pharmakologische GruppeBeta-Adrenozeptorantagonisten und andere Diuretika

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was ist Diu-Atenolol Verla® mite und wofür wird es angewendet?
Diu-Atenolol Verla® mite ist eine Kombination aus einem Beta-Rezeptorenblocker und einem harntreibenden Arzneimittel (Diuretikum) mit blutdrucksenkenden Eigenschaften.
Diu-Atenolol Verla® mite wird angewendet bei
- Bluthochdruck.
Diu-Atenolol Verla® mite ist angezeigt bei Patienten, deren Blutdruck mit Atenolol oder Chlortalidon allein nicht ausreichend gesenkt werden konnte.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Diu-Atenolol Verla® mite darf nicht eingenommen werden bei
- Überempfindlichkeit gegen Atenolol oder andere Beta-Rezeptorenblocker, Chlortalidon sowie andere Thiazide oder Sulfonamide oder einen der sonstigen Inhaltsstoffe von Diu-Atenolol Verla mite
- Herzmuskelschwäche (manifester Herzinsuffizienz)
- akutem Herzinfarkt
- Schock
- Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammern (AV-Block 2. und 3. Grades)
- Erkrankungen des Sinusknotens (sick-sinus-syndrome)
- Erregungsleitungsstörungen zwischen Sinusknoten und Vorhof (sinuatrialer Block)
- einem Ruhepuls von unter 50 Schlägen pro Minute vor Behandlungsbeginn (Bradykardie)
- stark erniedrigtem Blutdruck (Hypotonie)
- Übersäuerung des Blutes (Azidose)
- Neigung zu Bronchialverkrampfung (bronchialer Hyperreagibilität z.B. bei Asthma bronchiale)
- Spätstadien peripherer Durchblutungsstörungen
- gleichzeitiger Gabe von MAO-Hemmstoffen (Ausnahme MAO-B-Hemmstoffe)
- schweren Nierenfunktionsstörungen (Niereninsuffizienz mit stark eingeschränkter oder fehlender Harnproduktion (Oligurie oder Anurie); Kreatinin-Clearance kleiner als 30 ml/min und/oder Serum-Kreatinin über 1,8 mg/100 ml)
- schweren Leberfunktionsstörungen mit Bewusstseinsstörungen
- klinisch bedeutsamen Störungen im Mineralhaushalt wie erhöhtem Kalziumgehalt im Blut sowie Natrium- oder Kaliummangel
- Gicht
- Schwangerschaft
- Stillzeit.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Diu-Atenolol Verla® mite ist erforderlich bei
Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie Diu-Atenolol Verla mite nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht anwenden dürfen. Befragen Sie hierzu Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.
- geringgradigen Erregungsleitungsstörungen von den Vorhöfen auf die Kammern (AV-Block 1. Grades)
- Vorliegen einer Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) mit stark schwankenden Blutzuckerwerten (Zustände mit stark erniedrigtem Blutzucker möglich)
- längerem strengen Fasten oder schwerer körperlicher Belastung (Zustände mit stark erniedrigtem Blutzucker möglich)
- Vorliegen eines hormonproduzierenden Tumors des Nebennierenmarks (Phäochromozytom, vorherige Therapie mit alpha-Rezeptorenblockern erforderlich)
- gleichzeitiger Einnahme von Digitalispräparaten, kortisonhaltigen Arzneimitteln (Glukokortikoiden) oder Abführmitteln (Laxantien)
- eingeschränkter Leberfunktion
- eingeschränkter Nierenfunktion leichteren Grades.
Bei Patienten mit einer Schuppenflechte (Psoriasis) in der persönlichen oder familiären Vorgeschichte sollte die Anwendung von Arzneimitteln, die Beta-Rezeptorenblocker enthalten (z. B. Diu-Atenolol Verla mite) nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.
Beta-Rezeptorenblocker können die Empfindlichkeit gegenüber Allergenen und die Schwere anaphylaktischer Reaktionen, d.h. akuter allergischer Allgemeinreaktionen, erhöhen. Bei Patienten mit schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Vorgeschichte und bei Patienten unter Therapie zur Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft (Desensibilisierungstherapie); kann es daher zu überschießenden anaphylaktischen Reaktionen kommen.
Da bei einer Zuckerkrankheit die Warnzeichen des erniedrigten Blutzuckers, insbesondere erhöhte Herzfrequenz und Zittern der Finger, verschleiert werden können, sind regelmäßige Blutzuckerkontrollen erforderlich.
Beim Tragen von Kontaktlinsen ist die Möglichkeit eines verminderten Tränenflusses zu beachten.
Während der Behandlung mit Diu-Atenolol Verla mite wird Ihr behandelnder Arzt regelmäßig die Serumelektrolyte (insbesondere Kalium-, Natrium-, Kalzium-Ionen), Kreatinin und Harnstoff, die Serumlipide (Cholesterin und Triglyzeride), Leberwerte, Harnsäure, sowie den Blutzucker regelmäßig kontrollieren.
Während der Behandlung mit Diu-Atenolol Verla mite sollten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme achten und wegen erhöhter Kaliumverluste kaliumreiche Nahrungsmittel zu sich nehmen (z. B. Bananen, Gemüse, Nüsse).
Schwangerschaft und Stillzeit
Diu-Atenolol Verla mite darf in der Schwangerschaft nicht angewendet werden.
In der Stillzeit darf Diu-Atenolol Verla mite nicht eingenommen werden, da beide Wirkstoffe in erheblichen Mengen in die Muttermilch übergehen und mit Wirkungen des Arzneimittels beim Säugling zu rechnen ist.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Die Behandlung des Bluthochdrucks mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen soweit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

Wie wird es angewendet?

Wie ist Diu-Atenolol Verla® mite einzunehmen?
Nehmen Sie Diu-Atenolol Verla mite immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Grundsätzlich sollte die Behandlung des Bluthochdrucks mit einem Einzelwirkstoff in niedriger Dosierung (einschleichend) begonnen werden.
Die Gabe der fixen Kombination Diu-Atenolol Verla mite wird erst nach vorangegangener individueller Dosiseinstellung (Dosistitration) mit den Einzelsubstanzen (d.h. Atenolol und Chlortalidon) empfohlen. Wenn klinisch vertretbar, kann eine direkte Umstellung von der Monotherapie auf die fixe Kombination in Erwägung gezogen werden.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
1 mal täglich 1 Filmtablette Diu-Atenolol Verla mite (entsprechend 50 mg Atenolol/12,5 mg Chlortalidon).
Das Arzneimittel wird mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. 1 Glas Wasser) unzerkaut vor der Mahlzeit eingenommen.
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Diu-Atenolol Verla mite zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Diu-Atenolol Verla mite eingenommen haben als Sie sollten
In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung sind folgende Symptome möglich: starker Blutdruckabfall, verlangsamte Herzfrequenz bis hin zum Herzstillstand, Herzmuskelschwäche, Herzrhythmusstörungen, Atembeschwerden, Bronchialverkrampfung, Erbrechen, Schwäche, Schwindelgefühl, Bewusstseinsverlust (bis zum Koma), Krampfanfälle, Nierenversagen, Darmverschluss.
Bei dringendem Verdacht einer Überdosierung benötigen Sie ärztliche Hilfe!
Sollte Diu-Atenolol Verla mite in zu großen Mengen eingenommen worden sein, verständigen Sie sofort einen Arzt/Notarzt. Dieser kann entsprechend der Schwere einer Vergiftung über die erforderlichen Maßnahmen entscheiden.
Halten Sie eine Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über den aufgenommenen Wirkstoff informieren kann.
Wenn Sie die Einnahme von Diu-Atenolol Verla mite vergessen haben
Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht etwa die doppelte Menge ein, sondern führen Sie die Einnahme wie verordnet fort.
Wenn Sie die Einnahme von Diu-Atenolol Verla mite abbrechen:
Unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit Diu-Atenolol Verla mite nicht ohne Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt. Ein Absetzen der Therapie mit Diu-Atenolol Verla mite sollte besonders bei Erkrankungen der Herzkranzgefäße nicht abrupt, sondern ausschleichend erfolgen.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Diu-Atenolol Verla® mite mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Folgende Wechselwirkungen zwischen Diu-Atenolol Verla mite bzw. Atenolol oder Chlortalidon sind beschrieben worden bei gleichzeitiger Anwendung von:
- blutdrucksenkenden Arzneimitteln, harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika), gefäßerweiternden Substanzen (Vasodilatatoren), Schlafmitteln (Barbituraten), Arzneimitteln zur Behandlung von psychischen Erkrankungen (Phenothiazinen, bestimmte Antidepressiva), Alkohol:
verstärkter Blutdruckabfall
- ACE-Hemmern (z. B. Captopril, Enalapril):
zu Behandlungsbeginn Risiko eines massiven Blutdruckabfalls
- Calciumantagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ, anderen Antiarrhythmika (z. B. Disopyramid):
verstärkter Blutdruckabfall, stark verminderte Herzfrequenz oder andere Herzrhythmusstörungen möglich
Hinweis:
Die intravenöse Applikation von Calciumantagonisten vom Verapamil- und Diltiazem-Typ oder anderen Antiarrhythmika (wie Disopyramid) bei Patienten, die mit Diu-Atenolol Verla mite behandelt werden, sollte unterbleiben (Ausnahme Intensivmedizin).
- Calciumantagonisten vom Nifedipin-Typ:
verstärkte Blutdrucksenkung, in Einzelfällen Ausbildung einer Herzmuskel-schwäche
- Digitalis, Reserpin, alpha-Methyldopa, Guanfacin oder Clonidin (Arzneimittel zur Blutdrucksenkung):
stark verminderte Herzfrequenz, Verzögerung der Erregungsleitung am Herzen
- Überschießender Blutdruckanstieg beim Absetzen von Clonidin, wenn nicht zuvor Diu-Atenolol Verla mite abgesetzt wurde. Behandlung mit Diu-Atenolol Verla mite erst mehrere Tage nach dem Absetzen von Clonidin beginnen.
- blutzuckersenkenden Arzneimitteln zum Einnehmen, Insulin:
Verstärkung des blutzuckersenkenden Effektes, Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers (Hypoglykämie) - insbesondere erhöhte Herzfrequenz und Zittern der Finger - sind verschleiert oder abgemildert
- Arzneimitteln zur Behandlung der Herzschwäche (Digitalis):
Wirkungen und Nebenwirkungen von Digitalisglykosiden können bei vorhandenem Kalium- und Magnesiummangel verstärkt werden
- Norepinephrin, Epinephrin:
beträchtlicher Blutdruckanstieg möglich
- harnsäuresenkenden Arzneimitteln:
Abschwächung der Wirkung der Harnsäuresenker
- Arzneimitteln zur Behandlung von Depressionen (MAO-Hemmern):
überschießender Bluthochdruck
- Arzneimitteln gegen Schmerzen und Entzündungen (z. B. Salicylsäure, Indometacin):
Abschwächung der blutdrucksenkenden Wirkung, in Einzelfällen Verschlechterung der Nierenfunktion
- hochdosierter Salicylateinnahme:
Verstärkung der schädigenden Wirkung auf das zentrale Nervensystem
- Narkotika:
verstärkter Blutdruckabfall, Verstärkung der herzkraftschwächenden
Wirkung, (Information des Narkosearztes über die Therapie mit Diu-Atenolol Verla mite)
- Muskelrelaxantien vom Curaretyp:
Verstärkung und Verlängerung der muskelrelaxierenden Wirkung (Information des Narkosearztes über die Therapie mit Diu-Atenolol Verla mite)
- kaliumausscheidenden Arzneimitteln (z. B. Furosemid), kortisonhaltigen Arzneimitteln, Arzneimitteln zur Funktionsdiagnostik der Nebennieren, Arzneimitteln zur Behandlung von Magengeschwüren (Carbenoxolon), pilzhemmenden Arzneimitteln (Amphothericin B) oder Missbrauch von Abführmitteln:
Störungen im Mineralhaushalt (verstärkte Kalium- und/oder Magnesiumverluste)
- die Zellteilung hemmenden Arzneimitteln (Cyclophosphamid, Fluorouracil, Methotrexat):
verstärkte knochenmarkschädigende Wirkung (insbesondere Granulozytopenie)
- Lithium:
Erhöhung der Lithium-Konzentration im Blut (regelmäßige Kontrolle!), somit Verstärkung der schädigenden Wirkung von Lithium auf Herz und Nerven
- Arzneimitteln zur Senkung erhöhter Fettspiegel (Cholestyramin, Colestipol):
verminderte Aufnahme von Diu-Atenolol Verla mite
- Vitamin D, Kalziumsalzen:
Anstieg des Serumkalziums.
Kinder:
Kinder dürfen mangels ausreichender Therapieerfahrung nicht mit Diu-Atenolol Verla mite behandelt werden.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Diu-Atenolol Verla mite Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Patienten auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle


Nebenwirkungen

Herz-Kreislauf-System

Gelegentlich: verstärkte Blutdrucksenkung, Verminderung der Herzfrequenz, kurzdauernde Bewusstlosigkeit, Überleitungsstörungen vom Vorhof auf die Kammer oder Verstärkung einer Herzmuskelschwäche

Sehr selten: In vereinzelten Fällen ist bei Patienten mit anfallsweise auftretenden Schmerzen in der Herzgegend (Angina pectoris) eine Verstärkung der Anfälle nicht auszuschließen.

Zentrales und peripheres Nervensystem

Gelegentlich: insbesondere zu Beginn der Behandlung zentralnervöse Störungen wie Müdigkeit, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, Schwitzen, Benommenheit, Verwirrtheit, Halluzinationen, Psychosen, Alpträume oder verstärkte Traumaktivität, Schlafstörungen, und depressive Verstimmungen.

Kribbeln, Taubheitsgefühl und Kältegefühl an den Gliedmaßen

Eine Verstärkung der Beschwerden bei Patienten mit peripheren Durchblutungs-störungen - einschließlich Patienten mit Verkrampfungen der Fingerschlagadern (Raynaud-Syndrom) - wurde beobachtet.

Magen-Darm-Trakt

Gelegentlich: vorübergehend Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Schmerzen und Krämpfe im Bauchraum, Durchfall, Verstopfung)

Leber, Bauchspeicheldrüse

Unter der Behandlung mit Diu-Atenolol Verla mite können erhöhte Leberwerte, in seltenen Fällen eine Gelbsucht, erhöhte Amylasewerte im Blut und Entzündungen der Bauchspeicheldrüse auftreten.

Flüssigkeits-/ Elektrolythaushalt

Häufig: bei langfristiger, kontinuierlicher Einnahme von Diu-Atenolol Verla mite Störungen im Flüssigkeits- und Mineralhaushalt, insbesondere verminderte Kalium- und Natriumspiegel, ferner verminderte Magnesium- und Chloridspiegel sowie erhöhte Kalziumspiegel im Blut

Gelegentlich: auf die verstärkte Harnausscheidung zurückzuführende Begleiterscheinungen wie Mundtrockenheit und Durst, Schwäche und Schwindelgefühl, Herzklopfen, verminderter Blutdruck, und Kreislaufstörungen mit vermindertem Blutdruck beim Wechsel vom Liegen zum Stehen.

Verstärkte Magnesiumausscheidungen im Harn.

Infolge von verminderten Kaliumspiegeln im Blut können Müdigkeit, Schläfrigkeit, Muskelschwäche, Missempfindungen an den Gliedmaßen, Lähmungen, Teilnahmslosigkeit oder Herzrhythmusstörungen auftreten. Schwere Kaliumverluste können zu einer teilweisen Darmlähmung bis hin zu einem Darmverschluss oder zu Bewusstseinsstörungen bis zum Koma führen. EKG-Veränderungen und gesteigerte Glykosidempfindlichkeit können auftreten.

Als Folge der Mineral- und Flüssigkeitsverluste kann sich eine Störung im Säure-Basen-Haushalt des Blutes entwickeln bzw. eine bereits bestehende verschlechtern.

Blut

Gelegentlich: vorübergehender Anstieg der harnpflichtigen Substanzen (Kreatinin, Harnstoff) im Blut

Selten: Gefäßentzündung, Verminderung der roten und weißen Blutkörperchen, Verminderung der Blutplättchen

Sehr selten: In Einzelfällen hochgradige Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen mit Infektneigung und schweren Allgemeinsymptomen

Haut

Gelegentlich: allergische Hautreaktionen wie Rötung, Hautausschlag durch Lichteinwirkung, kleinfleckige Einblutungen in Haut und Schleimhaut, Juckreiz, stark juckende Quaddeln und Arzneimittelfieber

Harn- und Geschlechtsorgane

Selten: akute Nierenentzündung

Sehr selten: Vereinzelt Libido- und Potenzstörungen

Atemwege

Sehr selten: In Einzelfällen plötzlich auftretende Wasseransammlung in der Lunge (Lungenödem), hervorgerufen durch Überempfindlichkeit gegenüber dem Arzneimittel (Idiosynkrasie)

Infolge einer möglichen Erhöhung des Atemwegswiderstandes kann es bei Patienten mit Neigung zu Bronchialverkrampfungen (insbesondere bei obstruktiven Atemwegserkrankungen) zu Atemnot kommen.

Sinnesorgane

Selten: geringgradige Sehstörungen (z. B. verschwommenes Sehen), Augenbindehautentzündung oder verminderter Tränenfluss (dies ist beim Tragen von Kontaktlinsen zu beachten).

Eine bestehende Kurzsichtigkeit kann sich verschlimmern.

Bewegungsapparat

Gelegentlich: Muskelschwäche oder Muskelkrämpfe

Stoffwechsel

Häufig: erhöhte Blutzuckerspiegel und eine vermehrte Ausscheidung von Zucker im Urin bei Stoffwechselgesunden, bei Patienten im Vorstadium einer Zuckerkrankheit oder bei zuckerkranken Patienten auf. Bei Patienten mit bereits bestehender Zuckerkrankheit kann es zu einer Verschlechterung der Stoffwechsellage kommen. Eine bisher nicht in Erscheinung getretene Zuckerkrankheit kann in Erscheinung treten.

Nach längerem strengen Fasten oder schwerer körperlicher Belastung kann es bei gleichzeitiger Therapie mit Diu-Atenolol Verla mite zu Zuständen mit erniedrigtem Blutzucker kommen. Warnzeichen eines erniedrigten Blutzuckers - insbesondere erhöhte Herzfrequenz und Zittern der Finger - können verschleiert werden.

Es kann unter der Therapie mit Diu-Atenolol Verla mite zu Störungen im Fettstoffwechsel kommen. Ein Anstieg der Blutfette (Cholesterin, Triglyzeride) kann auftreten.

Bei Patienten mit Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) können unter der Behandlung mit Diu-Atenolol Verla mite die klinischen Zeichen einer Schilddrüsen-überfunktion (z.B. erhöhte Herzfrequenz, Zittern der Finger) verschleiert werden.

Häufig kommt es zu erhöhten Harnsäurewerten im Blut. Dies kann bei entsprechend veranlagten Patienten zu Gichtanfällen führen.

Besondere Hinweise:

Arzneimittel, die Beta-Rezeptorenblocker enthalten, können in Einzelfällen eine Schuppenflechte auslösen, die Symptome dieser Erkrankung verschlechtern oder zu Schuppenflechte-ähnlichen Hautausschlägen führen.

Zu Nebenwirkungen von Beta-Rezeptorenblockern siehe ? Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Diu-Atenolol Verla® mite.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.


Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und der Durchdrückpackung angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.

Weitere Informationen

Was Diu-Atenolol Verla mite enthält
Die Wirkstoffe sind: Atenolol, Chlortalidon.
1 Filmtablette enthält: 50 mg Atenolol, 12,5 mg Chlortalidon.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Maisstärke, mikrokristalline Cellulose, hochdisperses Siliciumdioxid, Crospovidon, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Talkum, Macrogol 6000, Titandioxid, Eisen(III)-hydroxid-oxid, Hypromellose, Dimeticon-hochdisperses Siliciumdioxid-alpha-Octadecyl-omega-hydroxypoly(oxyethylen)-5-Sorbinsäure-Wasser, Poly(ethylacrylat-co-methylmethacrylat) (2:1).
Wie Diu-Atenolol Verla mite aussieht und Inhalt der Packung:
Runde, ockergelbe Tablette mit einseitiger Bruchkerbe.
Packungen mit 30 (N1), 60 (N2), 100 (N3) Filmtabletten.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Verla-Pharm Arzneimittel, 82324 Tutzing, www.verla.de
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet:
0006

Zuletzt aktualisiert am 11.01.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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