Buprenorphin-ratiopharm® 52,5 Mikrogramm/h darf nicht angewendet werden,
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wenn Sie allergisch gegen Buprenorphin, Soja, Erdnuss oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
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wenn Sie an einer Abhängigkeit von starken Schmerzmitteln (Opioiden) leiden
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wenn Sie an Krankheiten mit starken Atembeschwerden leiden
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wenn Sie gleichzeitig Monoaminoxidase (MAO)-Hemmstoffe (bestimmte Arzneimittel, die gegen Depression wirken) einnehmen oder innerhalb der letzten 2 Wochen eingenommen haben (siehe „Anwendung von Buprenorphin-ratiopharm® 52,5 Mikrogramm/h zusammen mit anderen Arzneimitteln“)
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wenn Sie an Myasthenia gravis (bestimmte schwere krankhafte Muskelschwäche) leiden
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wenn Sie an Delirium tremens (geistige Verwirrtheit und Zitteranfälle, die bei Alkoholentzug nach gewohnheitsmäßigem exzessivem Trinken oder während einer Phase von starkem Alkoholkonsum auftreten) leiden
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wenn Sie schwanger sind.
Buprenorphin-ratiopharm® 52,5 Mikrogramm/h darf nicht als Ersatzmittel beim Drogenentzug eingesetzt werden.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Buprenorphin-ratiopharm® 52,5 Mikrogramm/h anwenden,
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wenn Sie vor kurzem viel Alkohol getrunken haben.
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wenn Sie zu Krampfanfällen (Epilepsie) neigen.
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wenn Sie an einer Bewusstseinsstörung leiden, deren Ursache nicht bekannt ist (wenn Sie sich benommen oder einer Ohnmacht nahe fühlen).
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wenn Sie sich im Schockzustand befinden (kalter Schweiß kann ein Anzeichen dafür sein).
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wenn Sie an Zuständen mit erhöhtem Hirndruck (z. B. nach Kopfverletzungen oder bei Erkrankungen des Gehirns) leiden und eine künstliche Beatmung nicht möglich ist.
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wenn Sie Atembeschwerden haben oder gleichzeitig Arzneimittel anwenden, die ebenfalls dämpfend oder schwächend auf die Atmung wirken können (siehe "Anwendung von
Buprenorphin-ratiopharm® 52,5 Mikrogramm/h zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
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wenn Sie ein Leberleiden haben.
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wenn Sie zu Arzneimittel- oder Drogenmissbrauch neigen.
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wenn Sie Depressionen oder andere Erkrankungen haben, die mit Antidepressiva behandelt werden.
Die Anwendung dieser Arzneimittel zusammen mit Buprenorphin-ratiopharm® 52,5 Mikrogramm/h kann zu einem Serotoninsyndrom, einer potenziell lebensbedrohlichen Erkrankung, führen (siehe „Anwendung von Buprenorphin-ratiopharm® 52,5 Mikrogramm/h zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
Bitte beachten Sie auch die folgenden Vorsichtsmaßnahmen:
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Bei einigen Patienten kann sich eine Abhängigkeit von starken Schmerzmitteln wie z. B.
Buprenorphin-ratiopharm® 52,5 Mikrogramm/h einstellen, wenn diese über einen längeren Zeitraum angewendet werden. In diesem Fall können Entzugserscheinungen auftreten, wenn die Anwendung beendet wird (siehe 3. „Wenn Sie die Anwendung von Buprenorphin-ratiopharm® 52,5 Mikrogramm/h abbrechen“).
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Fieber und äußerliche Wärmeanwendung können die Hautdurchlässigkeit steigern, wodurch der Wirkstoff Buprenorphin in größerer Menge als gewöhnlich ins Blut gelangt. Ebenfalls kann eine äußere Wärmeanwendung dazu führen, dass das Pflaster nicht mehr ausreichend klebt. Sprechen Sie daher mit Ihrem Arzt, wenn Sie Fieber haben, und vermeiden Sie äußerliche Wärmeanwendung (z. B. Sauna, Infrarot-Bestrahlung, elektrische Heizdecken, Wärmeflaschen).
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Buprenorphin-ratiopharm® 52,5 Mikrogramm/h soll nicht bei Patienten unter 18 Jahren angewendet werden, da bisher keine Erfahrungen für diese Altersgruppe vorliegen.
Anwendung von Buprenorphin-ratiopharm® 52,5 Mikrogramm/h zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
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Buprenorphin-ratiopharm® 52,5 Mikrogramm/h darf nicht zusammen mit Monoaminoxidase (MAO)-Hemmstoffen (bestimmten Arzneimitteln zur Behandlung von Depressionen) angewendet werden oder wenn Sie innerhalb der letzten 2 Wochen MAO-Hemmstoffe eingenommen haben.
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die Anwendung von Buprenorphin-ratiopharm® 52,5 Mikrogramm/h kann gelegentlich zu Benommenheit, Übelkeit oder Ohnmachtsanfällen führen, es kann auch zur Verlangsamung oder Abflachung der Atmung kommen. Die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die ebenfalls diese Wirkungen besitzen, kann zu einer Verstärkung dieser Nebenwirkungen von
Buprenorphin-ratiopharm® 52,5 Mikrogramm/h führen. Zu diesen Arzneimitteln gehören
andere starke Schmerzmittel (Opioide), bestimmte Schlafmittel, Narkosemittel und Arzneimittel zur Behandlung von bestimmten seelischen Erkrankungen, wie z. B. Beruhigungsmittel, Antidepressiva und Neuroleptika.
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Wenn Sie Buprenorphin-ratiopharm® 52,5 Mikrogramm/h gemeinsam mit einigen anderen Arzneimitteln anwenden, kann die Wirkung des transdermalen Pflasters verstärkt werden. Zu diesen Arzneimitteln zählen z. B. bestimmte Arzneimittel gegen Infektionen z. B. mit dem Wirkstoff Erythromycin, bestimmte Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen ( z. B. mit dem Wirkstoff Ketoconazol) oder Arzneimittel zur Behandlung von HIV – Infektionen (z. B. mit dem Wirkstoff Ritonavir).
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Wenn Sie Buprenorphin-ratiopharm® 52,5 Mikrogramm/h gemeinsam mit anderen Arzneimitteln anwenden, kann die Wirkung des transdermalen Pflasters verringert werden. Zu diesen Arzneimitteln zählen z. B. Dexamethason, Arzneimittel gegen Epilepsie (z. B. mit dem Wirkstoff Carbamazepin oder Phenytoin) oder Arzneimittel gegen Tuberkulose (z. B. Rifampicin).
Die gleichzeitige Anwendung von Buprenorphin-ratiopharm® 52,5 Mikrogramm/h und Beruhigungsmitteln wie Benzodiazepine oder verwandte Arzneimittel erhöht das Risiko für Schläfrigkeit, Atembeschwerden (Atemdepression), Koma und kann lebensbedrohlich sein. Aus diesem Grund sollte die gleichzeitige Anwendung nur in Betracht gezogen werden, wenn es keine anderen Behandlungsmöglichkeiten gibt.
Wenn Ihr Arzt jedoch Buprenorphin-ratiopharm® 52,5 Mikrogramm/h zusammen mit sedierenden Arzneimitteln verschreibt, sollten die Dosis und die Dauer der begleitenden Behandlung von Ihrem Arzt begrenzt werden.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt über alle sedierenden Arzneimittel, die Sie einnehmen und halten Sie sich genau an die Dosierungsempfehlung Ihres Arztes. Es könnte hilfreich sein, Freunde oder Verwandte darüber zu informieren, bei Ihnen auf die oben genannten Anzeichen und Symptome zu achten. Kontaktieren Sie Ihren Arzt, wenn solche Symptome bei Ihnen auftreten.
Manche Arzneimittel können die Nebenwirkungen von Buprenorphin-ratiopharm® 52,5 Mikrogramm/h verstärken und in manchen Fällen sehr schwerwiegende Reaktionen hervorrufen. Nehmen Sie während der Anwendung von Buprenorphin-ratiopharm® 52,5 Mikrogramm/h keine anderen Arzneimittel ein, ohne vorher Rücksprache mit Ihrem Arzt zu halten, insbesondere:
Antidepressiva wie Citalopram, Escitalopram, Fluoxetin, Fluvoxamin, Paroxetin, Sertralin, Duloxetin, Venlafaxin, Amitriptylin, Doxepin oder Trimipramin. Diese Arzneimittel können mit Buprenorphin-ratiopharm® 52,5 Mikrogramm/h in Wechselwirkung treten, und bei Ihnen können Symptome wie unwillkürliche, rhythmische Kontraktionen von Muskeln, einschließlich der Muskeln, die die Bewegung des Auges kontrollieren, Aufgeregtheit, Halluzinationen, Koma, übermäßiges Schwitzen, Zittern, übertriebene Reflexe, erhöhte Muskelanspannung und Körpertemperatur über 38 °C auftreten. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn derartige Symptome bei Ihnen auftreten.
Anwendung von Buprenorphin-ratiopharm® 52,5 Mikrogramm/h zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Trinken Sie keinen Alkohol während Sie Buprenorphin-ratiopharm® 52,5 Mikrogramm/h anwenden. Alkohol kann bestimmte Nebenwirkungen des transdermalen Pflasters verstärken, und Sie können sich unwohl fühlen. Grapefruit-Saft kann die Wirkungen von Buprenorphin-ratiopharm® 52,5 Mikrogramm/h verstärken.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Es liegen bisher keine ausreichenden Erfahrungen über die Anwendung von Buprenorphin- ratiopharm® 52,5 Mikrogramm/h an Schwangeren vor. Daher dürfen Sie Buprenorphin-ratiopharm® 52,5 Mikrogramm/h nicht während der Schwangerschaft anwenden.
Stillzeit
Buprenorphin, der Wirkstoff im transdermalen Pflaster, hemmt die Milchbildung und geht in die Muttermilch über. Daher sollten Sie Buprenorphin-ratiopharm® 52,5 Mikrogramm/h nicht während der Stillzeit anwenden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Buprenorphin-ratiopharm® 52,5 Mikrogramm/h kann Schwindel verursachen und Ihr Reaktionsvermögen so beeinträchtigen, dass Sie nicht ausreichend und schnell genug auf unerwartete oder plötzliche Vorfälle reagieren können.
Dies trifft besonders zu
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am Beginn der Behandlung,
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wenn Sie von einem anderen Schmerzmittel auf Buprenorphin-ratiopharm® 52,5 Mikrogramm/h wechseln,
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wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, die auf Ihr Gehirn einwirken,
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wenn Sie Alkohol trinken.
Während der Anwendung von Buprenorphin-ratiopharm® 52,5 Mikrogramm/h und bis zu 24 Stunden nach der Entfernung des Pflasters sollten Sie kein Fahrzeug führen und keine Maschinen bedienen.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Buprenorphin-ratiopharm® 52,5 Mikrogramm/h kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die Anwendung von Buprenorphin-ratiopharm® 52,5 Mikrogramm/h als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.
Buprenorphin-ratiopharm® 52,5 Mikrogramm/h enthält Sojaöl. Wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Soja oder Erdnüssen sind dürfen Sie es nicht anwenden.