Doxylin 433 mg/g Pulver zum Eingeben über das Trinkwasser für Hühner und Puten

Doxylin 433 mg/g Pulver zum Eingeben über das Trinkwasser für Hühner und Puten
Wirkstoff(e)Doxycyclin
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberDopharma Research B.V.
Zulassungsdatum20.04.2015

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Doxylin 433 mg/g, Pulver zum Eingeben über das Trinkwasser für Hühner und Puten

Doxycyclin (als Doxycyclinhyclat)

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Behandlung von Atemwegserkrankungen im Zusammenhang mit Doxycyclin-empfindlichen

Mycoplasma gallisepticum.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile.

Aufgrund des möglichen Auftretens einer Kreuzresistenz nicht anwenden, wenn in der Herde eine Resistenz gegenüber Tetracyclin festgestellt worden ist.

Nicht anwenden bei Tieren mit Leberfunktionsstörung.

BESONDERE VORSICHTSMAßNAHMEN FÜR DIE ENTSORGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER VON ABFALLMATERIALIEN, SOFERN ERFORDERLICH

Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammelstellen abzu- geben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein miss- bräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Ab- wasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.

16. GENEHMIGUNGSDATUM DES KOMBIETIKETTS

17. WEITERE ANGABEN

Packungsgrößen:

  • Securitainer: 1 kg.
  • Eimer: 1, 2,5, 5 kg.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.

Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Zum Eingeben über das Trinkwasser.

Hühner: 20 mg Doxycyclin pro kg Körpergewicht pro Tag (entspricht 46 mg Tierarzneimittel pro kg Körpergewicht) zur Verabreichung über das Trinkwasser an fünf aufeinanderfolgen- den Tagen.

Puten: 25 mg Doxycyclin pro kg Körpergewicht pro Tag (entspricht 58 mg Tierarzneimittel pro kg Körpergewicht) zur Verabreichung über das Trinkwasser an fünf aufeinanderfolgen- den Tagen.

Basierend auf der empfohlenen Dosierung, der Anzahl und dem Gewicht der zu behandeln- den Tiere sollte die genaue Tagesmenge des Tierarzneimittels nach der folgenden Formel berechnet werden:

  durchschnittliches  
..... mg Tierarzneimittel pro Körpergewicht (kg)  
  x  

kg Körpergewicht pro Tag

der zu behandeln-

 
  den Tiere  
  =.... mg Tierarzneimittel

durchschnittlicher täglicher Wasserverbrauch (Liter

pro Tier)   pro Liter Trinkwasser

Zur Sicherstellung einer korrekten Dosierung und zur Vermeidung einer Unterdosierung sollte das Körpergewicht der Tiere so genau wie möglich ermittelt werden.

Die Aufnahme von medikiertem Wasser hängt vom klinischen Zustand der Tiere ab. Um die korrekte Dosierung zu erreichen, muss die Konzentration im Trinkwasser gegebenenfalls an- gepasst werden. Beim Gebrauch von Teilpackungen wird die Benutzung einer entsprechend kalibrierten Waage empfohlen. Die dem Trinkwasser zuzugebende Tagesdosis ist so zu be- messen, dass das Tierarzneimittel innerhalb von 24 Stunden vollständig aufgenommen wird. Medikiertes Trinkwasser ist alle 24 Stunden frisch zuzubereiten. Es wird empfohlen, eine konzentrierte Vorlösung mit maximal 100 Gramm des Tierarzneimittels pro Liter Trinkwasser herzustellen und diese Lösung bei Bedarf weiter auf therapeutische Konzentrationen zu ver- dünnen. Alternativ kann die konzentrierte Lösung in einem Dosiersystem zur Trinkwasserme- dikation verwendet werden.

Es sollte darauf geachtet werden, dass alle zur Behandlung bestimmten Tiere freien Zugang zur Tränkeanlage haben. Nach Abschluss der Behandlung sollte die Tränkeanlage entspre- chend gereinigt werden, um die Aufnahme von Restmengen in subtherapeutischen Dosen zu

vermeiden. Während der Behandlungsphase sollte das medikierte Wasser die einzige Trink- wasserquelle sein. Das medikierte Trinkwasser darf nicht in einem Metallbehältnis hergestellt oder aufbewahrt werden. Die Löslichkeit des Tierarzneimittels ist pH-abhängig und es fällt aus, wenn es in eine alkalische Lösung gemischt wird. Damit sichergestellt ist, dass sich das Tierarzneimittel in jeder Wasserqualität vollständig und dauerhaft auflöst, ist eine Mindest- konzentration erforderlich. Die Mindestkonzentration im Trinkwasser beträgt 200 mg Tierarz- neimittel pro Liter. Tiere, die eine niedrigere Konzentration benötigen, sollten nicht mit dem Tierarzneimittel behandelt werden.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie bei allen Tetracyclinen können in seltenen Fällen (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren) allergische Reaktionen und Photosensitivität auftreten. Wenn Nebenwirkungen auftreten, sollte die Behandlung abgebrochen werden.

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht auf dem Etikett aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Weitere Informationen

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart
Aufgrund einer Erkrankung kann die Aufnahme des Tierarzneimittels bei den Tieren verän- dert sein. Bei unzureichender Trinkwasseraufnahme sollten die Tiere parenteral behandelt werden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren
Aufgrund von Unterschieden in der Empfindlichkeit von Bakterien gegenüber Doxycyclin (zeitlich, geografisch) wird dringend empfohlen, von erkrankten Tieren in dem landwirtschaft- lichen Betrieb bakteriologische Proben zu nehmen und die Empfindlichkeit der Mikroorganis- men zu testen.

Eine von den Vorgaben in der Fachinformation abweichende Anwendung des Tierarzneimit- tels kann die Prävalenz von Doxycyclin-resistenten Bakterien erhöhen und die Wirksamkeit einer Behandlung mit Tetracyclinen infolge möglicher Kreuzresistenzen verringern. Die An- wendung des Tierarzneimittels sollte die amtlichen und die örtlichen Vorschriften über den Einsatz von Antibiotika berücksichtigen.

Die Verabreichung in korrodierten Tränkevorrichtungen ist zu vermeiden.

Da möglicherweise keine Eradikation des Zielerregers erreicht wird, sollte die Behandlung mit guten Managementpraktiken kombiniert werden, z. B. guter Hygiene, angemessene Be- lüftung, keine Überbelegung.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender
Der direkte Kontakt mit Haut, Augen und Schleimhäuten sowie die Inhalation von Staubparti- keln sind während des Mischens und der Verabreichung des Tierarzneimittels zu vermeiden. Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Tetracyclinen sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.

Beim Herstellen oder beim Verabreichen der Lösung sind Schutzhandschuhe (z. B. aus Kunststoff oder Latex), Schutzbrille und eine geeignete Staubmaske (z. B. ein der Europäi- schen Norm EN149 entsprechender Halbmasken-Atemschutz zur Einmalverwendung oder ein der Europäischen Norm EN140 entsprechender Atemschutz mit einem Filter nach der EN143) zu verwenden. Betroffene Hautstellen waschen, wenn das medikierte Trinkwasser während der Handhabung mit der Haut in Berührung gekommen ist. Bei versehentlichem Kontakt mit den Augen gründlich mit reichlich frischem Wasser spülen. Während der Hand- habung des Tierarzneimittels nicht rauchen, trinken oder essen.

Bei versehentlicher Einnahme ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungs- beilage oder das Etikett vorzuzeigen. Entzündungen des Gesichtes, der Lippen oder Augen oder Atembeschwerden sind sehr ernsthafte Symptome, die eine sofortige medizinische Be- handlung erfordern.

Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode
Laboruntersuchungen an Ratten und Kaninchen ergaben keine Hinweise auf teratogene, fe- totoxische oder maternotoxische Wirkungen.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen
Nicht gleichzeitig mit Futtermitteln verabreichen, die hohe Mengen polyvalenter Kationen wie z. B. Ca2+, Mg2+, Zn2+ und Fe3+ enthalten, weil es zur Komplexbildung zwischen Doxycyclin und diesen Kationen kommen kann. Nicht zusammen mit Antazida, Kaolin und Eisenpräpa- raten verabreichen. Da Tetracycline bakteriostatisch wirken, nicht zusammen mit bakterizid

wirkenden Antibiotika wie Beta-Laktamen verabreichen. Bei der Verabreichung von Präpara- ten, die polyvalente Kationen enthalten, sollte der Abstand zwischen den jeweiligen Einnah- men 1-2 Stunden betragen, da diese die Resorption von Tetracyclinen beeinträchtigen.

Doxycyclin verstärkt die Wirkung von Antikoagulanzien.

Inkompatibilitäten
Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mischen.

Zuletzt aktualisiert am 03.07.2022

Weitere Medikamente mit dem gleichen Wirkstoff

Folgende Medikamente enthalten auch den Wirksstoff Doxycyclin. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, über ein mögliches Subsitut zu Doxylin 433 mg/g Pulver zum Eingeben über das Trinkwasser für Hühner und Puten

Medikament
Zulassungsinhaber
Chephasaar Chemisch-Pharmazeutische Fabrik GmbH
betapharm Arzneimittel GmbH
betapharm Arzneimittel GmbH
Hexal Aktiengesellschaft
Hexal Aktiengesellschaft
Hexal Aktiengesellschaft
DOCPHARM Arzneimittelvertrieb GmbH & Co. Kommanditgesellschaft auf Aktien
Dermapharm Aktiengesellschaft
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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