Wirkstoff(e) Xylometazolin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller G.Pohl-Boskamp GmbH & Co.KG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code R01AA07
Pharmakologische Gruppe Dekongestiva und andere Rhinologika zur topischen Anwendung

Zulassungsinhaber

G.Pohl-Boskamp GmbH & Co.KG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Xylometazolin 0,05% Eberth Xylometazolin Dr. Friedrich Eberth Arzneimittel GmbH
nasic Xylometazolin Dexpanthenol Cassella
NasenDuo Nasenspray Xylometazolin Dexpanthenol Ratiopharm GmbH
Xylometazolin 0,1% AP Xylometazolin Novartis Consumer Health GmbH
Nasenspray sine AL 0,5 mg/ml Nasenspray, Lösung Xylometazolin ALIUD PHARMA GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Gelonasal Tropfen 0,05 % werden in der Nase (Rhinologikum) angewendet und enthalten das Alpha-Sympathomimetikum Xylometazolin.
Xylometazolin hat gefäßverengende Eigenschaften und bewirkt dadurch eine Schleimhautabschwellung.

Anzeige

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was müssen Sie vor der ANWENDUNG von Gelonasal® Tropfen 0,05 % beachten?
Gelonasal Tropfen 0,05 % werden zur Kurzzeittherapie bei Anschwellungen (Kongestion) der Nasenschleimhaut angewendet.
Gelonasal Tropfen 0,05 % sind für Kinder zwischen 2 und 6 Jahren bestimmt.
Gelonasal® Tropfen 0,05 % dürfen nicht angewendet werden
- bei Überempfindlichkeit (Allergie) gegenüber Xylometazolinhydrochlorid oder einem der sonstigen Bestandteile von Gelonasal Tropfen 0,05 %
- bei einer bestimmten Form eines chronischen Schnupfens (Rhinitis sicca)
- nach operativer Entfernung der Zirbeldrüse durch die Nase (transsphenoidaler Hypophysektomie) oder anderen operativen Eingriffen, die die Hirnhaut freilegen
- bei Säuglingen und Kleinkindern bis zu 2 Jahren.
Wegen des Gehaltes an Benzalkoniumchlorid als Konservierungsmittel dürfen Gelonasal® Tropfen 0,05 % bei bekannter Überempfindlichkeit gegen diese Substanz nicht angewendet werden.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Gelonasal® Tropfen 0,05 % ist erforderlich
bei Neugeborenen und jungen Säuglingen. Es gibt einzelne Berichte zu schweren Nebenwirkungen (insbesondere Atemstillstand) bei Anwendung der empfohlenen Dosis in dieser Altersgruppe. Dosisüberschreitungen sind unbedingt zu vermeiden.
Bei den folgenden Erkrankungen und Situationen dürfen Sie Gelonasal Tropfen 0,05 % nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden:
- bei einem erhöhten Augeninnendruck, insbesondere Engwinkelglaukom
- schweren Herz-Kreislauferkrankungen (z. B. koronare Herzkrankheit) und Bluthochdruck (Hypertonie)
- wenn Sie mit Monoaminooxidase-Hemmern (MAO-Hemmern) und anderen potentiell blutdrucksteigernden Arzneimitteln behandelt werden.
- Tumor der Nebenniere (Phäochromocytom)
- Stoffwechselstörungen , wie z. B. Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) und Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
- Prostatavergrößerung
- Stoffwechselerkrankung Porphyrie
Längerer oder häufiger Gebrauch sowie höhere Dosierung von Gelonasal Tropfen 0,05 % kann zu Reizerscheinungen (Brennen oder Trockenheit der Schleimhaut) und verstärkter Schleimhautschwellung führen, die durch verstärkten Arzneimittelgebrauch verschlimmert werden (Rhinitis medicamentosa). Dieser Effekt kann schon nach 5-tägiger Behandlung auftreten und bei fortgesetzter Anwendung eine bleibende Schleimhautschädigung mit Borkenbildung (Rhinitis sicca) hervorrufen und schließlich zum Schwund der Nasenschleimhaut führen.
Bei Anwendung von Gelonasal® Tropfen 0,05 % mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Gelonasal Tropfen 0,05 % und bestimmten stimmungsaufhellenden Arzneimitteln (MAO-Hemmer vom Tranylcypromin-Typ oder trizyklische Antidepressiva) sowie blutdrucksteigernden Arzneimitteln kann durch Wirkungen auf Herz- und Kreislauffunktionen eine Erhöhung des Blutdrucks auftreten.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Da die Sicherheit einer Anwendung von Gelonasal Tropfen 0,05 % in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht ausreichend belegt ist, dürfen Sie Gelonasal Tropfen 0,05 % nur auf Anraten Ihres Arztes einnehmen und nur nachdem dieser eine sorgfältige Nutzen/Risiko-Abwägung vorgenommen hat. Während der Schwangerschaft und Stillzeit darf die empfohlene Dosierung nicht überschritten werden, da eine Überdosierung die Blutversorgung des ungeborenen Kindes beeinträchtigen oder die Milchproduktion vermindern kann.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch sind keine Beeinträchtigungen zu erwarten.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Gelonasal® Tropfen 0,05 %
Das in Gelonasal® Tropfen 0,05 % enthaltene Konservierungsmittel (Benzalkoniumchlorid) kann, insbesondere bei längerer Anwendung, eine Schwellung der Nasenschleimhaut hervorrufen. Besteht ein Verdacht auf eine derartige Reaktion (anhaltend verstopfte Nase), sollte – so weit möglich – ein Arzneimittel zur Anwendung in der Nase ohne Konservierungsstoff verwendet werden. Stehen solche Arzneimittel zur Anwendung in der Nase ohne Konservierungsstoff nicht zur Verfügung, so ist eine andere Darreichungsform in Betracht zu ziehen.

Anzeige

Wie wird es angewendet?

Wie sind Gelonasal® Tropfen 0,05 % ANZUWENDEN?
Wenden Sie Gelonasal Tropfen 0,05 % immer genau nach der Anweisung dieser Packungsbeilage an. Bitte fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Dosierung
Soweit vom Arzt nicht anders verordnet, wird bei Kindern im Alter von 2-6 Jahren nach Bedarf bis zu 3-mal täglich 1 Tropfen Gelonasal Tropfen 0,05 % in jede Nasenöffnung eingebracht.
Keine höheren Dosierungen als die empfohlenen anwenden.
Art der Anwendung
Gelonasal Tropfen 0,05 % sind für die nasale Anwendung bestimmt.
Dauer der Anwendung
Gelonasal Tropfen 0,05 % sollen nicht länger als 7 Tage angewendet werden, es sei denn auf ärztliche Anordnung.
Eine erneute Anwendung sollte erst nach einer Pause von mehreren Tagen erfolgen.
Die Anwendung bei chronischem Schnupfen darf wegen der Gefahr des Schwundes der Nasenschleimhaut nur unter ärztlicher Kontrolle erfolgen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Gelonasal Tropfen 0,05 % zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Gelonasal® Tropfen 0,05 % angewendet haben als Sie sollten,
sollten Sie sofort Ihren Arzt informieren.
Vergiftungen können durch erhebliche Überdosierung oder durch versehentliches Einnehmen des Arzneimittels auftreten.
Das klinische Bild einer Vergiftung mit Gelonasal Tropfen 0,05 % kann verwirrend sein, da sich Phasen der Stimulation mit Phasen einer Unterdrückung des Zentralen Nervensystems und des Herz-Kreislauf-Systems abwechseln können.
Besonders bei Kindern kommt es nach Überdosierung häufig zu zentralnervösen Effekten mit Krämpfen und Koma, langsamem Herzschlag, Atemstillstand sowie einer Erhöhung des Blutdruckes, der von Blutdruckabfall abgelöst werden kann.
Symptome einer Stimulation des Zentralen Nervensystems sind Angstgefühl, Erregung, Halluzinationen und Krämpfe.
Symptome infolge der Hemmung des Zentralen Nervensystems sind Erniedrigung der Körpertemperatur, Lethargie, Schläfrigkeit und Koma.
Folgende weitere Symptome können auftreten: Pupillenverengung (Miosis), Pupillenerweiterung (Mydriasis), Fieber, Schwitzen, Blässe, bläuliche Verfärbung der Haut infolge der Abnahme des Sauerstoffgehaltes im Blut (Zyanose), Herzklopfen, Atemdepression und Atemstillstand (Apnoe), Übelkeit und Erbrechen, psychogene Störungen, Erhöhung oder Erniedrigung des Blutdrucks, unregelmäßiger Herzschlag, zu schneller /zu langsamer Herzschlag.
Bei Vergiftungen ist sofort ein Arzt zu informieren, Überwachung und Therapie im Krankenhaus sind notwendig.
Wenn Sie die Anwendung von Gelonasal® Tropfen 0,05 % vergessen haben,
wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, sondern fahren Sie mit der Anwendung laut Dosieranleitung fort.

Anzeige

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel können Gelonasal Tropfen 0,05 % Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.
Erkrankungen des Nervensystem:
Sehr selten:
Unruhe, Schlaflosigkeit, Müdigkeit (Schläfrigkeit, Sedierung) Kopfschmerzen, Halluzinationen (vorrangig bei Kindern), Krämpfe (insbesondere bei Kindern)
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort:
Selten:
Systemische, sympathomimetische Effekte wie z.B. Herzklopfen, beschleunigte Herztätigkeit (Tachykardie), Blutdruckerhöhung und sehr selten Herzrythmusstörungen.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums:
Häufig:
Brennen und Trockenheit der Nasenschleimhaut, Niesen
Gelegentlich:
Nach Abklingen der Wirkung stärkeres Gefühl einer ?verstopften? Nase, Nasenbluten
Immunsystem:
Gelegentlich:
Überempfindlichkeitsreaktionen (Hautausschlag, Juckreiz, Schwellung von Haut und Schleimhaut)
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt sind.

Anzeige

Wie soll es aufbewahrt werden?

Wie sind Gelonasal® Tropfen 0,05 % aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und Behältnis nach ?Verwendbar bis? angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen:
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich
Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch
Nach Anbruch sollen Gelonasal Tropfen 0,05 % nicht länger als 3 Monate verwendet werden.

Anzeige

Weitere Informationen

Was Gelonasal® Tropfen 0,05 % enthalten
Der Wirkstoff ist Xylometazolinhydrochlorid.
Die sonstigen Bestandteile sind Benzalkoniumchlorid, Citronensäure-Monohydrat, Natriumcitrat

  • 2H2O, Glycerol 85 %, gereinigtes Wasser.


Wie Gelonasal® Tropfen 0,05 % aussehen und Inhalt der Packung:
Klare farblose Lösung in einer braunen Glasflasche mit Schraubkappe und Glaspipette
Pharmazeutischer Unternehmer
G.POHL-BOSKAMP GmbH & Co. KG
Kieler Str. 11
25551 Hohenlockstedt
Telefon: (0 48 26) 59-0
Telefax: (0 48 26) 59 109
Internet: www.pohl-boskamp.de
E-Mail: info@pohl-boskamp.de
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im
Januar 2008

Anzeige

Wirkstoff(e) Xylometazolin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller G.Pohl-Boskamp GmbH & Co.KG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code R01AA07
Pharmakologische Gruppe Dekongestiva und andere Rhinologika zur topischen Anwendung

Teilen

Anzeige

Ihr persönlicher Arzneimittel-Assistent

afgis-Qualitätslogo mit Ablauf Jahr/Monat: Mit einem Klick auf das Logo öffnet sich ein neues Bildschirmfenster mit Informationen über medikamio GmbH & Co KG und sein/ihr Internet-Angebot: medikamio.com/ This website is certified by Health On the Net Foundation. Click to verify.
Medikamente

Durchsuche hier unsere umfangreiche Datenbank zu Medikamenten von A-Z, mit Wirkung und Inhaltsstoffen.

Wirkstoffe

Alle Wirkstoffe mit ihrer Anwendung, chemischen Zusammensetzung und Arzneien, in denen sie enthalten sind.

Krankheiten

Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten für häufige Krankheiten und Verletzungen.

Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden