Snup® darf NICHT angewendet werden
-
wenn Sie allergisch gegen Xylometazolinhydrochlorid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
-
bei einer bestimmten Form eines chronischen Schnupfens (Rhinitis sicca)
-
bei Zustand nach operativer Entfernung der Zirbeldrüse durch die Nase (transsphenoidale Hypophysektomie) oder anderen operativen Eingriffen, die die Hirnhaut freilegen
-
von Säuglingen und Kleinkindern bis zu 2 Jahren.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Es gibt einzelne Berichte zu schweren Nebenwirkungen (insbesondere Atemstillstand) bei Anwendung der empfohlenen Dosis. Dosisüberschreitungen sind unbedingt zu vermeiden.
Bei den folgenden Erkrankungen und Situationen dürfen Sie Snup® nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden:
-
bei einem erhöhten Augeninnendruck, insbesondere Engwinkelglaukom
-
schweren Herz-Kreislauferkrankungen (z.B. koronare Herzkrankheit, Long- QT-Syndrom) und Bluthochdruck (Hypertonie)
-
wenn Sie mit Monoaminoxidase-Hemmern (MAO-Hemmern) und anderen potentiell blutdrucksteigernden Arzneimitteln behandelt werden
-
Tumor der Nebenniere (Phäochromozytom)
-
Stoffwechselstörungen, wie z.B. Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) und Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
-
Prostatavergrößerung
-
Stoffwechselerkrankung Porphyrie.
Der Dauergebrauch von schleimhautabschwellenden Schnupfenmitteln kann zu einer chronischen Schwellung und schließlich zum Schwund der Nasenschleimhaut führen.
Um wenigstens einen Teil der Nasenatmung aufrecht zu halten, sollte Snup® erst an einem Nasenloch und nach Abklingen der Beschwerden auf der anderen Seite abgesetzt werden.
Kinder
Snup® darf nicht angewendet werden bei Säuglingen und Kleinkindern bis zu 2 Jahren.
Anwendung von Snup® zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Snup® und bestimmten stimmungsaufhellenden Arzneimitteln (MAO-Hemmer vom Tranylcypromin-Typ
oder tricyclische Antidepressiva) sowie blutdrucksteigernden Arzneimitteln kann durch Wirkungen auf Herz- und Kreislauffunktionen eine Erhöhung des Blutdrucks auftreten.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Da die Sicherheit einer Anwendung von Snup® in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht ausreichend belegt ist, dürfen Sie Snup® nur auf Anraten Ihres Arztes einnehmen und nur nachdem dieser eine sorgfältige Nutzen/Risiko- Abwägung vorgenommen hat. Während der Schwangerschaft und Stillzeit darf die empfohlene Dosierung nicht überschritten werden, da eine Überdosierung die Blutversorgung des ungeborenen Kindes beeinträchtigen oder die Milchproduktion vermindern kann.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch sind keine Beeinträchtigungen zu erwarten.