Xylometazolin DIVAPHARMA 0,1 %

Xylometazolin DIVAPHARMA 0,1 %
Wirkstoff(e)Xylometazolin
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberArtesan Pharma GmbH & Co.KG
Zulassungsdatum10.04.1990
ATC CodeR

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Xylometazolin DIVAPHARMA 0,1% wird in der Nase (Rhinologikum) angewendet und enthält das Alpha-Sympathomimetikum Xylometazolin.

Xylometazolin hat gefäßverengende Eigenschaften und bewirkt dadurch eine Schleimhautabschwellung.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Xylometazolin DIVAPHARMA 0,1% wird zur Kurzzeittherapie bei Anschwellungen (Kongestion) der Nasenschleimhaut angewendet.

Xylometazolin DIVAPHARMA 0,1% ist für Schulkinder über 6 Jahre und Erwachsene geeignet. Es darf nicht bei Kindern der Altersgruppe unter 6 Jahren angewendet werden.

Xylometazolin DIVAPHARMA 0,1% darf nicht angewendet werden,

  • bei Überempfindlichkeit (Allergie) Xylometazolinhydrochlorid oder einem der sonstigen Bestandteile von Xylometazolin DIVAPHARMA 0,1%
  • bei einer bestimmten Form eines chronischen Schnupfens (Rhinitis sicca)
  • nach operativer Entfernung der Zirbeldrüse durch die Nase (transsphenoidaler Hypophysektomie) oder anderen operativen Eingriffen, die die Hirnhaut freilegen
  • bei Kleinkindern unter 6 Jahren.

Wegen des Gehaltes an Benzalkoniumchlorid als Konservierungsmittel darf Xylometazolin DIVAPHARMA 0,1% bei bekannter Überempfindlichkeit gegen diese Substanz nicht angewendet werden.

Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Xylometazolin DIVAPHARMA 0,1% ist erforderlich,

Bei den folgenden Erkrankungen und Situationen dürfen Sie Xylometazolin DIVAPHARMA 0,1% nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden:

bei einem erhöhten Augeninnendruck, insbesondere Engwinkelglaukom

Schleimhautschädigung mit Borkenbildung (Rhinitis sicca) hervorrufen und schließlich zum Schwund der Nasenschleimhaut führen.

Bei Anwendung von Xylometazolin DIVAPHARMA 0,1% mit anderen Arzneimitteln:

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Bei gleichzeitiger Anwendung von Xylometazolin DIVAPHARMA 0,1% und bestimmten stimmungsauf-hellenden Arzneimitteln (MAO-Hemmer vom Tranylcypromin-Typ oder trizyklische Antidepressiva) sowie blutdrucksteigernden Arzneimitteln kann durch Wirkungen auf Herz- und Kreislauffunktionen eine Erhöhung des Blutdrucks auftreten.

Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.

Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Da die Sicherheit einer Anwendung von Xylometazolin DIVAPHARMA 0,1% in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht ausreichend belegt ist, dürfen Sie Xylometazolin DIVAPHARMA 0,1% nur auf Anraten Ihres Arztes einnehmen und nur nachdem dieser eine sorgfältige Nutzen/Risiko-Abwägung vorgenommen hat. Während der Schwangerschaft und Stillzeit darf die empfohlene Dosierung nicht überschritten werden, da eine Überdosierung die Blutversorgung des ungeborenen Kindes beeinträchtigen oder die Milchproduktion vermindern kann.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:

Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch sind keine Beeinträchtigungen zu erwarten.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Xylometazolin DIVAPHARMA 0,1%

Das inXylometazolin DIVAPHARMA 0,1% enthaltene Konservierungsmittel (Benzalkoniumchlorid) kann, insbesondere bei längerer Anwendung, eine Schwellung der Nasenschleimhaut hervorrufen. Besteht ein Verdacht auf eine derartige Reaktion (anhaltend verstopfte Nase), sollte – soweit möglich – ein Arzneimittel zur Anwendung in der Nase ohne Konservierungs-stoff verwendet werden. Stehen solche Arzneimittel zur Anwendung in der Nase ohne Konservierungsstoff nicht zur Verfügung, so ist eine andere Darreichungsform in Betracht zu ziehen.

Wie wird es angewendet?

Wenden Sie Xylometazolin DIVAPHARMA 0,1% immer genau nach der Anweisung dieser Packungsbeilage an. Bitte fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Dosierung

Soweit vom Arzt nicht anders verordnet, wird bei Erwachsenen und Schulkindern nach Bedarf bis zu 3 mal täglich je ein Sprühstoß Xylometazolin DIVAPHARMA 0,1% in jede Nasenöffnung eingebracht.

Keine höheren Dosierungen als die empfohlenen anwenden.

Art der Anwendung:

Xylometazolin DIVAPHARMA 0,1% ist für die Anwendung in der Nase bestimmt.

Die Schutzkappe von dem Sprühkopf abziehen.

Vor der ersten Anwendung mehrmals (5x) pumpen, bis ein gleichmäßiger Sprühnebel austritt. Bei allen weiteren Anwendungen ist das Dosierspray sofort gebrauchsfertig. Wird das Produkt einige Tage

(5) nicht angewendet ist vor der Anwendung 2x zu pumpen.

Den Sprühkopf möglichst senkrecht in die Nasenöffnungen einführen und jeweils 1-mal pumpen. Nach Gebrauch den Sprühkopf aus hygienischen Gründen abwischen und die Schutzkappe wieder aufsetzen.

Dauer der Anwendung:

Xylometazolin DIVAPHARMA 0,1% soll nicht länger als 7 Tage angewendet werden, es sei denn auf ärztliche Anordnung.

Eine erneute Anwendung sollte erst nach einer Pause von mehreren Tagen erfolgen.

Die Anwendung bei chronischem Schnupfen darf wegen der Gefahr des Schwundes der Nasenschleimhaut nur unter ärztlicher Kontrolle erfolgen.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Xylometazolin DIVAPHARMA 0,1% zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge Xylometazolin DIVAPHARMA 0,1% angewendet haben als Sie sollten,

informieren Sie bitte sofort Ihren Arzt.

Vergiftungen können durch erhebliche Überdosierung oder durch versehentliches Einnehmen des Arzneimittels auftreten.

Das klinische Bild einer Vergiftung mit Xylometazolin DIVAPHARMA 0,1% kann verwirrend sein, da sich Phasen der Stimulation mit Phasen einer Unterdrückung des Zentralen Nervensystems und des Herz-Kreislauf-Systems abwechseln können.

Besonders bei Kindern kommt es nach Überdosierung häufig zu zentralnervösen Effekten mit Krämpfen und Koma, langsamem Herzschlag, Atemstillstand sowie einer Erhöhung des Blutdruckes, der von Blutdruckabfall abgelöst werden kann.

Symptome einer Stimulation des Zentralen Nervensystems sind Angstgefühl, Erregung, Halluzinationen und Krämpfe.

Symptome infolge der Hemmung des Zentralen Nervensystems sind Erniedrigung der Körpertemperatur, Lethargie, Schläfrigkeit und Koma.

Folgende weitere Symptome können auftreten: Pupillenverengung (Miosis), Pupillenerwei- terung (Mydriasis), Fieber, Schwitzen, Blässe, bläuliche Verfärbung der Haut infolge der Abnahme des Sauerstoffgehaltes im Blut (Zyanose), Herzklopfen, Atemdepression und Atemstillstand (Apnoe), Übelkeit und Erbrechen, psychogene Störungen, Erhöhung oder Erniedrigung des Blutdrucks, unregelmäßiger Herzschlag, zu schneller/zu langsamer Herzschlag.

Bei Vergiftungen ist sofort ein Arzt zu informieren, Überwachung und Therapie im Kranken- haus sind notwendig.

Wenn Sie die Anwendung von Xylometazolin DIVAPHARMA 0,1% vergessen haben,

wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, sondern fahren Sie mit der Anwendung laut Dosieranleitung fort.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Xylometazolin DIVAPHARMA 0,1% Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000 Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.

Erkrankungen des Nervensystems:

Sehr selten:

Unruhe, Schlaflosigkeit, Müdigkeit (Schläfrigkeit, Sedierung) Kopfschmerzen, Halluzina- tionen (vorrangig bei Kindern), Krämpfe (insbesondere bei Kindern)

Herzerkrankungen:

Selten:

Systemische, sympathomimetische Effekte wie z. B. Herzklopfen, beschleunigte Herztätigkeit (Tachykardie), Blutdruckerhöhung

Sehr selten:

Herzrhythmusstörungen.

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums:

Häufig:

Brennen und Trockenheit der Nasenschleimhaut, Niesen

Gelegentlich:

Nach Abklingen der Wirkung stärkeres Gefühl einer „verstopften“ Nase, Nasenbluten

Erkrankungen des Immunsystems:

Gelegentlich:

Überempfindlichkeitsreaktionen (Hautausschlag, Juckreiz, Schwellung von Haut und Schleimhaut)

palde Stand 09.03.2021 Seite 5 von 6

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und Behältnis nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Aufbewahrungsbedingungen:

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich

Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch

Nach Anbruch soll Xylometazolin DIVAPHARMA 0,1% nicht länger als 3 Monate verwendet werden.

Weitere Informationen

Was Xylometazolin DIVAPHARMA 0,1% enthält:

Der Wirkstoff ist Xylometazolinhydrochlorid.

1 ml Lösung enthält 1,0 mg Xylometazolinhydrochlorid.

Die sonstigen Bestandteile sind Benzalkoniumchlorid, Citronensäure-Monohydrat, Natrium- citrat 2H2O, Glycerol 85 %, gereinigtes Wasser.

Wie Xylometazolin DIVAPHARMA 0,1% aussieht und Inhalt der Packung:

Klare farblose Lösung in einer braunen Glasflasche mit Sprühpumpe und Nasenadapter

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Artesan GmbH & Co. KG

Wendlandstr. 1

29439 Lüchow

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im

März 2021

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2023

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Medikament
Zulassungsinhaber
Dr. Friedrich Eberth Arzneimittel GmbH
Novartis Consumer Health GmbH
Dr. Friedrich Eberth Arzneimittel GmbH
Ursapharm Arzneimittel GmbH
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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