Otriven 0,1% Dosierspray ohne Konservierungsstoffe

Abbildung Otriven 0,1% Dosierspray ohne Konservierungsstoffe
Wirkstoff(e) Xylometazolin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller GlaxoSmithKline Consumer Healthcare GmbH & Co. KG
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 06.11.1985
ATC Code R01A
Pharmakologische Gruppe Dekongestiva und andere Rhinologika zur topischen Anwendung

Zulassungsinhaber

GlaxoSmithKline Consumer Healthcare GmbH & Co. KG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Xylometazolin 0,1% Dosierspray ohne Konservierungsstoffe Xylometazolin Novartis Consumer Health GmbH
Xylometazolin 0,1% Eberth Xylometazolin Dr. Friedrich Eberth Arzneimittel GmbH
Olynth 0,05 % N Schnupfen Dosierspray ohne Konservierungsstoffe Xylometazolin Johnson & Johnson GmbH
Schnupfen endrine Tropfen 0,1% Xylometazolin Chiesi GmbH
Xylometazolin 0,05% Eberth Xylometazolin Dr. Friedrich Eberth Arzneimittel GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Otriven 0,1 % Dosierspray ohne Konservierungsstoffe ist ein Mittel zur Anwendung in der Nase (Rhinologikum) und enthält das Alpha-Sympathomimetikum Xylometazolin. Xylometazolin hat gefäßverengende Eigenschaften und bewirkt dadurch eine Schleimhautabschwellung.

Anwendungsgebiet

Zur Abschwellung der Nasenschleimhaut bei Schnupfen, anfallsweise auftretendem Fließschnupfen (Rhinitis vasomotorica), allergischem Schnupfen (Rhinitis allergica).

Zur Erleichterung des Sekretabflusses bei Entzündungen der Nasennebenhöhlen sowie bei Katarrh des Tubenmittelohrs in Verbindung mit Schnupfen.

Otriven 0,1 % Dosierspray ohne Konservierungsstoffe ist für Erwachsene und Schulkinder bestimmt.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Otriven 0,1 % Dosierspray ohne Konservierungsstoffe darf nicht angewendet werden

  • wenn Sie allergisch gegen Xylometazolin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
  • bei Zustand nach operativer Entfernung der Hirnanhangsdrüse durch die Nase (transsphenoidaler Hypophysektomie) oder anderen operativen Eingriffen, die die Hirnhaut freilegen
  • wenn Sie ein Engwinkelglaukom haben (erhöhter Augeninnendruck)
  • wenn Sie an einer chronischen Nasenentzündung mit sehr trockenen Nasengängen leiden (Rhinitis sicca oder atrophische Rhinitis)
  • bei Kindern unter 6 Jahren.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Otriven 0,1 % Dosierspray ohne Konservierungsstoffe anwenden.

Otriven 0,1 % Dosierspray ohne Konservierungsstoffe kann, wie auch andere schleimhautabschwellende Arzneimittel, bei besonders empfindlichen Patienten Schlafstörungen, Schwindel, Zittern, Herzrhythmusstörungen oder erhöhten Blutdruck hervorrufen.

Sie sollten Otriven 0,1 % Dosierspray ohne Konservierungsstoffe nicht anwenden:

  • wenn Sie einen hohen Blutdruck haben
  • wenn Sie an Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden
    • wenn Sie eine Herzerkrankung haben (z. B. Long-QT-Syndrom)
    • bei einer Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose)
    • bei Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
    • wenn Sie einen seltenen Tumor der Nebenniere haben, welcher hohe Mengen an Adrenalin und Noradrenalin produziert (Phäochromozytom)
    • bei einer Vergrößerung der Prostata (Prostatahyperplasie)
    • wenn Sie bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen einnehmen. Diese sind:
      • Monoaminoxidase-Hemmer (MAO-Hemmer): Wenden Sie Otriven 0,1 % Dosierspray ohne Konservierungsstoffe nicht an, wenn Sie MAO-Hemmer einnehmen oder diese innerhalb der letzten 14 Tage eingenommen haben
      • Tri- oder tetrazyklische Antidepressiva.

Otriven 0,1 % Dosierspray ohne Konservierungsstoffe sollte, wie auch andere schleimhautabschwellende Arzneimittel, nicht länger als an 7 aufeinanderfolgenden Tagen angewendet werden. Wenn die Symptome anhalten, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Längerer oder übermäßiger Gebrauch kann zu einer chronischen Schwellung (Rhinitis medicamentosa) und / oder Schwund (Atrophie) der Nasenschleimhaut führen.

Kinder und Jugendliche

Otriven 0,1 % Dosierspray ohne Konservierungsstoffe darf nicht an Kindern unter 6 Jahren angewendet werden.

Anwendung von Otriven 0,1 % Dosierspray ohne Konservierungsstoffe zusammen mit

anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Die gleichzeitige Anwendung von Xylometazolin mit bestimmten stimmungsaufhellenden Arzneimitteln wie Monoaminooxidase-Hemmern (MAO-Hemmer) oder tri- und tetrazyklischen Antidepressiva kann durch Wirkungen auf Herz- und Kreislauffunktionen zu einer Blutdruckerhöhung führen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Otriven 0,1 % Dosierspray ohne Konservierungsstoffe sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden.

Stillzeit

Es ist nicht bekannt, ob Xylometazolin in die Muttermilch übergeht. Otriven 0,1 % Dosierspray ohne Konservierungsstoffe sollte während der Stillzeit nicht angewendet werden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Otriven 0,1 % Dosierspray ohne Konservierungsstoffe hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

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Wie wird es angewendet?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Otriven 0,1 % Dosierspray ohne Konservierungsstoffe darf nicht an Kindern unter 6 Jahren angewendet werden.

Die empfohlene Dosis beträgt:

Bei Erwachsenen und Schulkindern ab 6 Jahren wird nach Bedarf bis zu 3-mal täglich je ein Sprühstoß Otriven 0,1 % Dosierspray ohne Konservierungsstoffe in jede Nasenöffnung eingebracht.

Otriven 0,1 % Dosierspray ohne Konservierungsstoffe darf nicht länger als 7 Tage angewendet werden.

Die empfohlene Dosierung darf nicht überschritten werden, insbesondere bei Kindern und älteren Personen

Art der Anwendung

Zur nasalen Anwendung.

Es empfiehlt sich, vor der Anwendung des Präparates die Nase gründlich zu schnäuzen.

Anwendung:

   

Die Sprühöffnung in das Na-

Schutzkappe

abnehmen

senloch einführen und einmal

(Abb. 1). Vor der ersten

pumpen (Abb. 2).

   

Anwendung

mehrmals

Während des Sprühvorgangs

pumpen bis

zum Austreten

leicht durch

die

Nase

eines

gleichmäßigen

einatmen.

Nach

der

Sprühnebels.

Bei

allen

Anwendung

die

Schutzkappe

weiteren Anwendungen ist

wieder aufsetzen.

   

das Dosierspray

sofort

       

gebrauchsfertig.

         

Die letzte Anwendung an jedem Behandlungstag sollte günstigerweise vor dem Zubettgehen erfolgen.

Aus hygienischen Gründen und zur Vermeidung von Infektionen wird darauf hingewiesen, dass jede Dosiereinheit immer nur von einem Patienten verwendet werden darf.

Wenn Sie eine größere Menge von Otriven 0,1 % Dosierspray ohne Konservierungsstoffe

angewendet haben, als Sie sollten

Wenn Sie zu viel Otriven 0,1 % Dosierspray ohne Konservierungsstoffe angewendet haben oder versehentlich eingenommen haben, informieren Sie sofort Ihren Arzt oder Apotheker.

Vergiftungen können durch erhebliche Überdosierung oder durch versehentliches Einnehmen des Arzneimittels auftreten.

Das klinische Bild einer Vergiftung mit Xylometazolin kann verwirrend sein, da sich Phasen der Stimulation mit Phasen einer Unterdrückung des zentralen Nervensystems und des Herz- Kreislaufsystems abwechseln können. Symptome einer Stimulation des zentralen Nervensystems sind Angstgefühl, Erregung, Halluzinationen und Krämpfe.

Symptome infolge der Hemmung des zentralen Nervensystems sind Erniedrigung der Körpertemperatur, Lethargie, Schläfrigkeit und Koma.

Folgende weitere Symptome können auftreten:

Pupillenverengung (Miosis), Pupillenerweiterung (Mydriasis), Schwitzen, Fieber, Blässe, bläuliche Verfärbung der Haut infolge der Abnahme des Sauerstoffgehaltes im Blut (Zyanose), Übelkeit, unregelmäßiger Herzschlag, zu schneller/zu langsamer Herzschlag, Herzklopfen, Herzstillstand, Erhöhung oder Erniedrigung des Blutdrucks, Lungenödem, Atemdepression und Atemstillstand (Apnoe).

Besonders bei Kindern kommt es nach Überdosierung häufig zu zentralnervösen Effekten mit Krämpfen und Koma, langsamem Herzschlag, Atemstillstand sowie einer Erhöhung des Blutdrucks, der von Blutdruckabfall abgelöst werden kann.

Bei Vergiftungen ist sofort ein Arzt zu informieren, Überwachung und Therapie im Krankenhaus sind notwendig.

Wenn Sie die Anwendung von Otriven 0,1 % Dosierspray ohne Konservierungsstoffe

vergessen haben

Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Häufige Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

Kopfschmerzen; Trockenheit der Nasenschleimhaut, Nasenbeschwerden, Niesen; Übelkeit; Brennen an der Anwendungsstelle.

Gelegentliche Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

Nach Abklingen der Wirkung stärkeres Gefühl einer verstopften Nase, Nasenbluten.

Seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

Herzklopfen, beschleunigte Herztätigkeit (Tachykardie), Blutdruckerhöhung.

Sehr seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):

Überempfindlichkeitsreaktionen (Schwellung von Haut und Schleimhaut, Hautausschlag, Juckreiz); Unruhe, Schlaflosigkeit, Müdigkeit (Schläfrigkeit, Sedierung), Halluzinationen (vorrangig bei Kindern); vorübergehende Sehstörungen; unregelmäßige Herzfrequenz, erhöhte Herzfrequenz; Atemstillstand bei jungen Säuglingen und Neugeborenen; Krämpfe (insbesondere bei Kindern).

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Etikett nach „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht

sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Aufbewahrungshinweis

Nicht über 30 °C lagern.

Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch

Nach Anbruch 6 Monate haltbar.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Otriven 0,1 % Dosierspray ohne Konservierungsstoffe enthält

Der Wirkstoff ist: Xylometazolinhydrochlorid.

1 ml Lösung enthält 1 mg Xylometazolinhydrochlorid.

1 Sprühstoß zu 0,09 ml Lösung enthält 0,09 mg Xylometazolinhydrochlorid.

Die sonstigen Bestandteile sind: Gereinigtes Wasser; Glycerol 85 %; Natriumcitrat; Citronensäure-Monohydrat.

Wie Otriven 0,1 % Dosierspray ohne Konservierungsstoffe aussieht und Inhalt der Packung

Klare, fast farblose Lösung.

Packung mit 15 ml Nasenspray, Lösung.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

GlaxoSmithKline Consumer Healthcare GmbH & Co. KG

80258 München

 Barthstraße 4, 80339 München Telefon (089) 78 77-209

Telefax (089) 78 77-304

E-Mail: medical.contactcenter@gsk.com

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im September 2019

Wissenswertes für Patienten:

Entstehung von Schnupfen

Die meisten Menschen werden ein- oder mehrmals pro Jahr von einem Schnupfen geplagt. In den allermeisten Fällen besteht bei einem Schnupfen für Patienten kein Grund zur Besorgnis - Schnupfen ist schlicht und einfach lästig.

Der sogenannte Erkältungsschnupfen, im Fachjargon "akute virale Rhinitis" genannt, ist eine Virus bedingte Erkrankung. Er kann zum Beispiel durch plötzlichen Wetterwechsel, verstärkten Stress oder verminderte körpereigene Abwehrkräfte begünstigt werden.

Die Erreger des Schnupfens, die Rhinoviren, verursachen ein Anschwellen der Nasenschleimhaut, die Nase ist verstopft, ist "zu". Gleichzeitig kommt es zu einer vermehrten Schleimproduktion durch die von Viren befallene Nasenschleimhaut, die Nase "läuft". Diese Symptome können durch eine zusätzliche bakterielle Infektion noch verstärkt werden.

Konservierungsstoffe

Konservierungsstoffe sind chemische Substanzen, die Irritationen bei sensiblen Nasenschleimhäuten hervorrufen können. Durch den Verzicht auf Konservierungsstoffe wird das Risiko einer Irritation reduziert. Die Nasenschleimhaut wird geschont und kann dadurch ihre Selbstreinigungsfunktion besser aufrecht halten.

[GSKLogo] 932 990 / A71-0

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Wirkstoff(e) Xylometazolin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller GlaxoSmithKline Consumer Healthcare GmbH & Co. KG
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 06.11.1985
ATC Code R01A
Pharmakologische Gruppe Dekongestiva und andere Rhinologika zur topischen Anwendung

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden