Wirkstoff(e) Xylometazolin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Steiner & Co. Deutsche Arzneimittelgesellschaft mbH & Co. KG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code R01AA07
Pharmakologische Gruppe Dekongestiva und andere Rhinologika zur topischen Anwendung

Zulassungsinhaber

Steiner & Co. Deutsche Arzneimittelgesellschaft mbH & Co. KG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Balkis Dr. Henk Nasentropfen für Kinder Xylometazolin Dolorgiet GmbH & Co.KG
Siozwo Nasengel Xylometazolin Febena Pharma GmbH
Olynth 0,1 % N Schnupfen Dosierspray ohne Konservierungsstoffe Xylometazolin McNeil Consumer Healthcare GmbH
Nasenspray-CT 0,1 % Xylometazolin CT Arzneimittel GmbH
Schnupfen endrine Spray 0,1% Xylometazolin Chiesi GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Zur Abschwellung der Nasenschleimhaut bei Schnupfen, anfallsweise auftretendem
Fließschnupfen (Rhinitis vasomotorica), allergischem Schnupfen (Rhinitis allergica).
Imidin® N Nasentropfen ist für Schulkinder über 6 Jahren und Erwachsene geeignet. Es darf nicht bei Kindern der Altersgruppe unter 6 Jahren angewendet werden.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Imidin® N Nasentropfen dürfen nicht angewendet werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Xylometazolinhydrochlorid oder einen der sonstigen Bestandteile von Imidin N Nasentropfen sind
- bei einer bestimmten Form eines chronischen Schnupfens (Rhinitis sicca)
- bei Zustand nach operativer Entfernung der Zirbeldrüse durch die Nase (transsphenoidaler Hypophysektomie) oder anderen operativen Eingriffen, die die Hirnhaut freilegen
- bei Kindern unter 6 Jahren.
Wegen des Gehaltes an Benzalkoniumchlorid als Konservierungsmittel dürfen Imidin® N Nasentropfen bei bekannter Überempfindlichkeit gegen diese Substanz nicht angewendet werden.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Imidin® N Nasentropfen ist erforderlich
Bei den folgenden Erkrankungen und Situationen dürfen Sie Imidin® N Nasentropfen nur nach Rücksprache mit Ihren Arzt anwenden:
- bei einem erhöhten Augeninnendruck, insbesondere Engwinkelglaukom
- schweren Herz-Kreislauferkrankungen (z.B. koronare Herzkrankheit) und Bluthochdruck (Hypertonie)
- wenn Sie mit Monoaminoxidase-Hemmern (MAO-Hemmern) und anderen potentiell blutdrucksteigernden Arzneimitteln behandelt werden
- Tumor der Nebenniere (Phäochromocytom)
- Stoffwechselstörungen, wie z.B. Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) und Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
- Prostatavergrößerung
- Stoffwechselerkrankung Porphyrie
- Der Dauergebrauch von schleimhautabschwellenden Nasentropfen kann zu einer chronischen Schwellung und schließlich zum Schwund der Nasenschleimhaut führen.
Kinder
Imidin® N Nasentropfen dürfen nicht angewendet werden bei Kindern unter 6 Jahren.
Bei Anwendung von Imidin® N Nasentropfen mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzen eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Imidin® N Nasentropfen und bestimmten stimmungsaufhellenden Arzneimitteln (MAO-Hemmer vom Tranylcypromin-Typ oder trizyklische Antidepressiva) sowie blutdrucksteigernden Arzneimitteln kann durch Wirkungen auf Herz- und Kreislauffunktionen eine Erhöhung des Blutdrucks auftreten.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker.
Da die Sicherheit einer Anwendung von Imidin® N Nasentropfen in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht ausreichend belegt ist, dürfen Sie Imidin® N Nasentropfen nur auf Anraten Ihres Arztes anwenden und nur nachdem dieser eine sorgfältige Nutzen/Risiko-Abwägung vorgenommen hat. Während der Schwangerschaft und Stillzeit darf die empfohlene Dosierung nicht überschritten werden, da eine Überdosierung die Blutversorgung des ungeborenen Kindes beeinträchtigen oder die Milchproduktion vermindern kann.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch sind keine Beeinträchtigungen zu erwarten.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Imidin® N
Nasentropfen
Das in Imidin® N Nasentropfen enthaltene Konservierungsmittel (Benzalkoniumchlorid) kann, insbesondere bei längerer Anwendung, eine Schwellung der Nasenschleimhaut hervorrufen. Besteht ein Verdacht auf eine derartige Reaktion (anhaltend verstopfte Nase) sollte – so weit möglich – ein Arzneimittel zur Anwendung in der Nase ohne Konservierungsstoff verwendet werden. Stehen solche Arzneimittel zur Anwendung in der Nase ohne Konservierungsstoff nicht zur Verfügung, so ist eine andere Darreichungsform in Betracht zu ziehen.

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Wie wird es angewendet?

Wie sind Imidin® N Nasentropfen anzuwenden?
Wenden Sie Imidin® N Nasentropfen immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, wird bei Erwachsenen und Schulkindern nach Bedarf bis zu 3-mal täglich ein Tropfen Imidin® N Nasentropfen in jede Nasenöffnung eingebracht.
Imidin® N Nasentropfen sind für die nasale Anwendung bestimmt.
Die Nasentropfen bei zurückgebeugtem Kopf in jedes Nasenloch einträufeln.
Dauer der Anwendung
Imidin® N Nasentropfen sollten nicht länger als 7 Tage angewendet werden, es sei denn auf ärztliche Anordnung.
Eine erneute Anwendung sollte erst nach einer Pause von mehreren Tagen erfolgen.
Die Anwendung bei chronischem Schnupfen darf wegen der Gefahr des Schwundes der Nasenschleimhaut nur unter ärztlicher Kontrolle erfolgen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Imidin® N Nasentropfen zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Imidin® N Nasentropfen angewendet haben als Sie sollten, sollten Sie sofort Ihren Arzt informieren.

Vergiftungen können durch erhebliche Überdosierung oder durch versehentliches
Einnehmen des Arzneimittels auftreten.
Das klinische Bild einer Vergiftung mit Imidin® N Nasentropfen kann verwirrend sein, da sich Phasen der Stimulation mit Phasen einer Unterdrückung des zentralen Nervensystems und des Herz-Kreislauf-Systems abwechseln können.
Besonders bei Kindern kommt es nach Überdosierung häufig zu zentralnervösen Effekten mit Krämpfen und Koma, langsamem Herzschlag, Atemstillstand sowie einer Erhöhung des Blutdruckes, der von Blutdruckabfall abgelöst werden kann.
Symptome einer Stimulation des zentralen Nervensystems sind Angstgefühl,
Erregung, Halluzinationen und Krämpfe.
Symptome infolge der Hemmung des zentralen Nervensystems sind Erniedrigung der
Körpertemperatur, Lethargie, Schläfrigkeit und Koma.
Folgende weitere Symptome können auftreten: Pupillenverengung (Miosis),
Pupillenerweiterung (Mydriasis), Fieber, Schwitzen, Blässe, bläuliche Verfärbung der
Haut infolge der Abnahme des Sauerstoffgehaltes im Blut (Zyanose), Herzklopfen ,
Atemdepression und Atemstillstand (Apnoe), Übelkeit und Erbrechen , psychogene
Störungen, Erhöhung oder Erniedrigung des Blutdrucks, unregelmäßiger Herzschlag,
zu schneller /zu langsamer Herzschlag.
Bei Vergiftungen ist sofort ein Arzt zu informieren, Überwachung und Therapie im Krankenhaus sind notwendig.
Wenn Sie die Anwendung von Imidin® N Nasentropfen vergessen haben
Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben, sondern fahren Sie mit der Anwendung laut Dosierungsanleitung fort.
Wenn Sie die Anwendung von Imidin® N Nasentropfen abbrechen
Sie können die Anwendung von Imidin® N Nasentropfen abbrechen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel können Imidin® N Nasentropfen Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien
zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Mögliche Nebenwirkungen:
Erkrankungen des Nervensystems:
Sehr selten: Unruhe, Schlaflosigkeit, Müdigkeit (Schläfrigkeit, Sedierung), Kopfschmerzen, Halluzinationen (vorrangig bei Kindern).
Herzerkrankungen:
Selten: Herzklopfen, beschleunigte Herztätigkeit (Tachykardie), Blutdruckerhöhung.
Sehr selten: Herzrhythmusstörungen.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums (Mittelfell):
Häufig: Brennen und Trockenheit der Nasenschleimhaut, Niesen
Gelegentlich: Nach Abklingen der Wirkung stärkeres Gefühl einer ?verstopften?
Nase, Nasenbluten.
Sehr selten: Atemstillstand bei jungen Säuglingen und Neugeborenen.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen:
Sehr selten: Krämpfe (insbesondere bei Kindern).
Erkrankungen des Immunsystems:
Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen (Hautausschlag, Juckreiz,
Schwellung von Haut und Schleimhaut).
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten
Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken,
die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie Imidin® N Nasentropfen so auf, dass sie für Kinder nicht zugänglich sind.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton nach ?Verwendbar bis? angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Aufbewahrungsbedingungen erforderlich.
Haltbarkeit nach Öffnen des Behältnisses
Nach Anbruch sollen Imidin® N Nasentropfen nicht länger als 6 Monate verwendet werden.

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Weitere Informationen

Was Imidin® N Nasentropfen enthalten
Der Wirkstoff ist Xylometazolinhydrochlorid.
1 ml Nasentropfen, Lösung enthält 1,0 mg Xylometazolinhydrochlorid.
Ein Tropfen mit 25 µl Lösung enthält 25 µg Xylometazolinhydrochlorid.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Benzalkoniumchlorid, Citronensäure-Monohydrat, Glycerol 85 %, Natriumcitrat
(Ph. Eur.) und Gereinigtes Wasser.
Wie Imidin® N Nasentropfen aussehen und Inhalt der Packung:
Die Nasentropfen sind in Braunglasflaschen mit Pipettenmontur zu 10 ml (N1)
erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
Steiner & Co.
Deutsche Arzneimittelgesellschaft mbH & Co. KG
Ostpreußendamm 74
12207 Berlin
Telefon: 030 71094-4200
Telefax: 030 71094-4250
info@steinerarznei-berlin.de
Hersteller/Mitvertreiber
Pharma Wernigerode GmbH
Dornbergsweg 35
38855 Wernigerode
Telefon: 03943 5540
Telefax: 03943 554183
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2011.
Liebe Patientin, lieber Patient,
es gibt zwei Gründe, warum man Schnupfen bekommen kann. Durch eine Infektion mit
Viren oder durch eine Allergie. Während der allergische Schnupfen wie z. B.
Heuschnupfen Allergiker betrifft, erwischt der ?Erkältungsschnupfen? laut Statistik jeden
Erwachsenen ca. 3-mal im Jahr, Kinder sind häufiger betroffen, da sich ihr Immunsystem
erst entwickeln muss. Schnupfen ist also keine Seltenheit, sondern begleitet uns ein Leben
lang.

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Zulassungsland Deutschland
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Betäubungsmittel Nein
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden