Paroxetin-Hormosan 40 mg darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Paroxetin oder einen der sonstigen Bestandteile von Paroxetin-Hormosan 40 mg sind
- wenn Sie so genannte MAO-Hemmer einnehmen (bestimmte Arzneimittel zur Behandlung einer Depression oder einer Parkinson-Krankheit). Sie dürfen Paroxetin-Hormosan 40 mg nur einnehmen, wenn Sie die Einnahme eines irreversiblen MAO-Hemmers mindestens 14 Tage vorher beendet haben; wenn Sie einen reversiblen MAO-Hemmer einnehmen (z.B. Moclobemid) müssen Sie mindestens 24 Stunden warten, bevor Sie Paroxetin-Hormosan 40 mg einnehmen. Umgekehrt müssen Sie, wenn Sie die Einnahme von Paroxetin-Hormosan 40 mg beenden, mindestens eine Woche warten, bevor Sie einen MAO-Hemmer einnehmen.
- wenn Sie Thioridazin einnehmen (ein antipsychotisch wirksames Arzneimittel, siehe auch: ?Bei Einnahme von Paroxetin-Hormosan 40 mg mit anderen Arzneimitteln). Paroxetin-Hormosan 40 mg kann die Menge an Thioridazin in Ihrem Blut erhöhen. Die Anwendung von Thioridazin allein kann schwere Nebenwirkungen wie Herzrhythmusstörungen hervorrufen (Torsades, QT – Verlängerung.
- wenn Sie Pimozid einnehmen (ein antipsychotisch wirksames Arzneimittel, siehe auch: ?Bei Einnahme von Paroxetin-Hormosan 40 mg mit anderen Arzneimitteln)
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Paroxetin-Hormosan 40 mg ist erforderlich
Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression/Angststörung
Wenn Sie depressiv sind oder unter Angststörungen leiden, können Sie manchmal Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen. Solche Gedanken können bei der erstmaligen Anwendung von Antidepressiva verstärkt sein, denn alle diese Arzneimittel brauchen einige Zeit bis sie wirken, gewöhnlich etwa zwei Wochen, manchmal auch länger.
Das Auftreten derartiger Gedanken ist wahrscheinlicher,
- wenn Sie bereits früher einmal Gedanken daran hatten, sich das Leben zu nehmen
oder daran gedacht haben, sich selbst zu verletzen,
- wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Ergebnisse aus klinischen Studien haben
ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Suizidverhalten bei jungen Erwachsenen
im Alter bis 25 Jahre gezeigt, die unter einer psychiatrischen Erkrankung litten und
mit einem Antidepressivum behandelt wurden.
Gehen Sie zu Ihrem Arzt oder suchen Sie unverzüglich ein Krankenhaus auf, wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Gedanken daran entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.
Es kann hilfreich sein, wenn Sie einem Freund oder Verwandten erzählen, dass Sie depressiv sind oder unter einer Angststörung leiden. Bitten Sie diese Personen, diese Packungsbeilage zu lesen. Fordern Sie sie auf Ihnen mitzuteilen, wenn sie den Eindruck haben, dass sich Ihre Depression oder Angstzustände verschlimmern oder wenn sie sich Sorgen über Verhaltensänderungen bei Ihnen machen.?
- Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren.
Paroxetin-Hormosan 40 mg sollte normalerweise nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden. Zudem sollten Sie wissen, dass Patienten unter 18 Jahren ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen wie Suizidversuch, suizidale Gedanken und Feindseligkeit (vorwiegend Aggressivität, oppositionelles Verhalten und Wut) aufweisen. Dennoch kann Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Paroxetin-Hormosan 40 mg verschreiben, wenn er entscheidet, dass dieses Arzneimittel im bestmöglichen Interesse des Patienten ist. Wenn Ihr Arzt Paroxetin-Hormosan 40 mg einem Patienten unter 18 Jahren verschrieben hat und Sie darüber sprechen möchten, wenden Sie sich bitte erneut an Ihren Arzt. Sie sollten Ihren Arzt benachrichtigen, wenn bei einem Patienten unter 18 Jahren, der Paroxetin-Hormosan 40 mg einnimmt, eines der oben genannten Symptome auftritt oder sich verschlimmert. Darüber hinaus sind die langfristigen sicherheitsrelevanten Auswirkungen von Paroxetin-Hormosan 40 mg in Bezug auf Wachstum, Reifung, sowie kognitive Entwicklung und Verhaltensentwicklung in dieser Altersgruppe noch nicht nachgewiesen worden.
- Wenn Sie Symptome wie die Unfähigkeit, still zu sitzen oder still zu stehen haben (Akathisie). Wenn diese Symptome auftreten, geschieht dies meist in den ersten Wochen der Behandlung und es ist möglicherweise eine Dosisanpassung erforderlich.
- Wenn bei Ihnen Symptome eines Serotonin-Syndroms auftreten, wie (äußerst starke) Ruhelosigkeit, Verwirrtheit, Reizbarkeit, Wahn (Halluzinationen), Schüttelfrost, Schwitzen, Verstärkung der Reflexe und plötzliche Muskelzuckungen, hohes Fieber, Steifigkeit (siehe auch ?Bei Einnahme von Paroxetin-Hormosan 40 mg mit anderen Arzneimitteln). Wenn bei Ihnen derartige Symptome auftreten, setzen Sie sich unverzüglich mit Ihrem Arzt in Verbindung und beenden Sie die Einnahme von Paroxetin-Hormosan 40 mg.
- Wenn Sie derzeit oder in der Vergangenheit an (phasenweise auftretendem) überaktiven Verhalten oder überaktiven Gedanken leiden/gelitten haben (Manie).
Wenn Sie eine manische Episode erleiden, setzen Sie sich unverzüglich mit Ihrem Arzt in Verbindung. Möglicherweise müssen Sie die Einnahme von Paroxetin-Hormosan 40 mg dann beenden.
- Wenn Sie Probleme mit der Leber oder eine schwere Nierenerkrankung haben. Möglicherweise muss Ihr Arzt in diesem Fall die Dosis anpassen.
- Wenn Sie an der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) leiden. Ihr Blutzucker muss kontrolliert werden. Es kann sein, dass Ihre Insulindosis oder die Dosis von Tabletten, die den Blutzuckerspiegel senken, angepasst werden muss.
- Wenn sie derzeit oder früher an einer Epilepsie (Anfällen) oder Krampfanfällen leiden oder gelitten haben. Wenn es zu Krampfanfällen kommt, müssen Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt wenden. Möglicherweise muss die Behandlung mit Paroxetin-Hormosan 40 mg dann beendet werden.
- Wenn Sie eine Elektrokrampftherapie (EKT) erhalten. Bislang gibt es nur wenige Informationen zur Anwendung von Paroxetin-Hormosan 40 mg während einer Elektrokrampftherapie.
- Wenn bei Ihnen der Augeninnendruck erhöht ist oder war (so genanntes Engwinkelglaukom). In diesem Fall ist Vorsicht geboten, da die Anwendung von Paroxetin-Hormosan 40 mg zu einer Erweiterung der Pupillen (Mydriasis) führen kann.
- Wenn Sie an einer Herz- oder Gefäßkrankheit leiden.
- Wenn der Gehalt an Natrium (Salz) in Ihrem Blut zu niedrig ist (zum Beispiel weil Sie andere Arzneimittel einnehmen, oder weil Sie an einer Leberzirrhose leiden). Ältere Menschen haben häufiger zu wenig Natrium im Blut.
- Wenn Sie an einer erhöhten Blutungsneigung leiden, oder wenn es bei Ihnen in der Vergangenheit zu Blutungen oder Flüssigkeitsaustritten aus einem Blutgefäß gekommen ist, für die keine klare Ursache ersichtlich war, oder wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die das Blutungsrisiko erhöhen (siehe auch: ?Bei Einnahme von Paroxetin-Hormosan 40 mg mit anderen Arzneimitteln?).
- Wenn Sie die Einnahme von Paroxetin-Hormosan 40 mg beenden, können Sie an Absetzerscheinungen leiden. Dies gilt insbesondere, wenn Sie die Einnahme plötzlich abbrechen (siehe auch: ?Wenn Sie die Einnahme von Paroxetin-Hormosan 40 mg abbrechen).
Setzen Sie sich mit Ihrem Arzt in Verbindung, wenn einer der oben genannten Warnhinweise auf Sie zutrifft oder in der Vergangenheit auf Sie zugetroffen hat.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind und Paroxetin-Hormosan 40 mg einnehmen möchten, müssen Sie zunächst mir Ihrem Arzt reden.
Einige Studien wiesen auf ein erhöhtes Risiko für Herzfehler bei Kindern hin, deren Mütter in den ersten Monaten der Schwangerschaft Paroxetin-Hormosan 40 mg eingenommen hatten. In diesen Studien kam es bei weniger als 2 von 100 Babys, deren Mütter in der frühen Schwangerschaft Paroxetin-Hormosan 40 mg eingenommen hatten, zu einem Herzfehler. Im Vergleich dazu beträgt die in der Allgemeinbevölkerung beobachtete normale Rate an Herzfehlern 1 zu 100. Wenn alle Arten von Geburtsfehlern berücksichtigt werden gibt es hinsichtlich der Anzahl an Neugeborenen mit Geburtsfehlern, deren Mütter während der Schwangerschaft Paroxetin-Hormosan 40 mg eingenommen hatten, keinen Unterschied im Vergleich zur Gesamtzahl an Geburtsfehlern, die in der Allgemeinbevölkerung auftritt.
Wenn Sie schwanger werden, während Sie Paroxetin-Hormosan 40 mg einnehmen, sollten Sie zunächst mit Ihrem Arzt sprechen. Sie dürfen die Behandlung mit Paroxetin-Hormosan 40 mg nicht plötzlich absetzen, sondern sollten sie in Absprache mit Ihrem Arzt allmählich beenden (siehe auch: ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Paroxetin-Hormosan 40 mg ist erforderlich). Sie und Ihr Arzt können entscheiden, ob es besser für Sie ist, auf eine andere Behandlung zu wechseln oder die Behandlung mit Paroxetin-Hormosan 40 mg allmählich zu beenden. Abhängig von Ihrem Befinden kann Ihr Arzt empfehlen, dass es besser für Sie ist, die Behandlung mit Paroxetin-Hormosan 40 mg fortzusetzen.
Wenn Sie die Einnahme von Paroxetin-Hormosan 40 mg in der Schwangerschaft fortsetzen, sollte das Kind sorgfältig überwacht werden. Nach der Geburt (sofort oder in den ersten 24 Stunden danach) kann es bei dem Neugeborenen zu Absetzerscheinungen kommen wie Atemproblemen, blauem Anlaufen, Aussetzen des Atems, Krampfanfällen, schwankender Körpertemperatur, Problemen mit dem Stillen/Füttern, Erbrechen, zu niedrigem Blutzucker mit Hungergefühl, Schwitzen, Benommenheit, Herzklopfen (Hypoglykämie), Anstieg oder Abfall des Blutdrucks, verstärkten Reflexen, Zittern, Unfähigkeit, still zu liegen, Reizbarkeit, Teilnahmslosigkeit, dauerhaftem Schreien, Schläfrigkeit oder Schlafstörungen.
Paroxetin-Hormosan 40 mg wird in geringen Mengen in die Muttermilch ausgeschieden. Daher sollten Sie Paroxetin-Hormosan 40 mg nicht einnehmen, wenn Sie stillen, es sei denn, Ihr Arzt hat Ihnen zu der Einnahme geraten.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Paroxetin-Hormosan 40 mg hat keinen oder vernachlässigbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Dennoch kann Paroxetin-Hormosan 40 mg Nebenwirkungen haben (wie Schleiersehen, Schwindel, Schläfrigkeit oder Verwirrtheit). Sollten Sie diese Nebenwirkungen bekommen, fahren Sie nicht oder benutzen Sie keine Maschinen oder führen Sie keine anderen Tätigkeiten aus, bei denen Sie aufmerksam und konzentriert sein müssen.