Was Vancomycin Noridem enthält
Der Wirkstoff ist Vancomycinhydrochlorid 1000 mg. Der sonstige Bestandteil ist Salzsäure.
Jede Durchstechflasche aus Glas enthält 1000 mg Vancomycinhydrochlorid, entsprechend 1.000.000 I.E. (Internationale Einheiten) Vancomycin.
Wie Vancomycin Noridem aussieht und Inhalt der Packung
Vancomycin Noridem ist ein Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung. Dies bedeutet, dass Flüssigkeit zugesetzt werden muss, um eine Lösung herzustellen.
Anschließend muss weitere Flüssigkeit zugefügt werden, um die Lösung zu verdünnen, bevor sie bei Ihnen intravenös (als Infusion) angewendet werden kann.
Normalerweise wird Ihr Arzt oder das medizinische Fachpersonal Ihr Arzneimittel für Sie vorbereiten, bevor es Ihnen verabreicht wird.
Jede Packung enthält 1, 5, 10 oder 20 Durchstechflaschen (Glasbehälter). Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Weiterführende Informationen Hinweise/medizinische Aufklärung
Antibiotika werden für die Behandlung bakterieller Infektionen eingesetzt und sind gegen virale Infektionen nicht wirksam.
Wenn Ihnen Ihr Arzt Antibiotika verschrieben hat, brauchen Sie diese genau für Ihre derzeitige Krankheit.
Trotz Antibiotikabehandlung können manchmal einige Bakterien überleben und weiterwachsen. Dieses Phänomen nennt man Resistenz: hierdurch können Antibiotika unwirksam werden.
Eine falsche Anwendung von Antibiotika vermehrt Resistenzentwicklungen. Sie können den Bakterien sogar helfen, resistent zu werden, und damit Ihre Heilung verzögern oder die antibiotische Wirkung verringern, wenn Sie folgendes nicht beachten:
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Dosierung
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Zeitplan
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Behandlungsdauer
Um die Wirksamkeit dieses Arzneimittels zu bewahren:
1 - nehmen Sie Antibiotika nur, wenn sie Ihnen verschrieben wurden. 2 - befolgen Sie genau die Einnahmeanweisungen.
3 - verwenden Sie kein Antibiotikum erneut ohne medizinische Verschreibung, selbst wenn Sie eine ähnliche Krankheit behandeln wollen.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer: Noridem Enterprises Limited, Evagorou & Makariou, Mitsi Building 3, Office 115, 1065 Nikosia, Zypern.
Hersteller: DEMO S.A. PHARMACEUTICAL INDUSTRY, 21 km National Road Athens- Lamia, 14568 Krioneri Attiki, Griechenland.
Mitvertrieb: DEMO Pharmaceuticals GmbH, Airport Business Center, Am Söldnermoos 17, D-85399 Hallbergmoos, Tel: 0811-555445-0.
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen
Vereinigtes
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Vancomycin 1000 mg Powder for Concentrate for Solution for Infusion
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Königreich:
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and oral solution
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Irland:
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Vancomycin 1000 mg Powder for Concentrate for Solution for Infusion
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and oral solution
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Deutschland:
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Vancomycin Noridem 1000 mg Pulver für ein Konzentrat zur
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Herstellung einer Infusionslösung und Lösung zum Einnehmen
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Österreich:
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Vancomycin Noridem 1000 mg Pulver für ein Konzentrat zur
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Herstellung einer Infusionslösung und Lösung zum Einnehmen
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Griechenland:
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Vancomycin Noridem 1000 mg Κόνις για πυκνό σκεύασμα για
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Παρασκευή Διαλύματος προς Έγχυση.
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Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im 06/2020.
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Die folgenden Informationen sind für Ärzte oder medizinisches Fachpersonal bestimmt:
FORMATIERT: Englisch (USA)
FORMATIERT: Englisch (USA)
Anweisungen zur Rekonstitution
Nur zum einmaligen Gebrauch bestimmt. Nicht verwendeter Inhalt ist zu verwerfen.
Das Pulver muss rekonstituiert und das daraus entstehende Konzentrat vor der Anwendung verdünnt werden.
Zubereitung des rekonstituierten Konzentrats
Zum Zeitpunkt der Anwendung 20 ml Wasser für Injektionszwecke Ph.Eur hinzufügen.
Auf diese Weise rekonstituierte Durchstechflaschen ergeben eine Lösung mit einer Konzentration von 50 mg/ml. Bei Rekonstitution mit Wasser entsteht eine klare Lösung.
EINE WEITERE VERDÜNNUNG IST NÖTIG. Bitte lesen Sie die folgenden Anleitungen.
Herstellung der endverdünnten Infusionslösung:
Intermittierende Infusion ist die bevorzugte Art der Anwendung.
Rekonstituierte Lösungen mit 1000 mg Vancomycinhydrochlorid müssen mit mindestens 200 ml 0,9% Natriumchlorid-Lösung (9 mg/ml) oder 5 % Glucose-Lösung verdünnt werden.
Die gewünschte Dosis sollte als intravenöse Infusion über einen Zeitraum von mindestens 60 min verabreicht werden.
Bei Verabreichung über einen kürzeren Zeitraum oder bei höherer Konzentration besteht zusätzlich zu einer Thrombophlebitis die Möglichkeit einer ausgeprägten induzierten Hypotonie. Eine schnelle Verabreichung kann auch zu Rötung und einem vorübergehenden Ausschlag an Schultern und Nacken führen.
Kontinuierliche Infusion (sollte nur angewendet werden, wenn eine Behandlung mit einer intermittierenden Infusion nicht möglich ist)
2 bis 4 Durchstechflaschen (1 – 2 g) können zu einem ausreichenden Volumen 0,9 % Natriumchlorid-Lösung oder 5 % Glucose-Lösung gegeben werden, um die gewünschte Tagesdosis langsam als intravenöse Tropfinfusion über 24 h zu verabreichen.
Konzentrationen von nicht mehr als 5 mg/ml werden empfohlen. Bei der Notwendigkeit einer Flüssigkeitsbeschränkung, kann bei ausgewählten Patienten eine Konzentration von bis zu 10mg/ml verwendet werden.
Jede Dosis sollte nicht schneller als 10 mg/min. verabreicht werden.
Vor derVerabreichungmüssen die rekonstituierten und verdünnten Lösungen optisch auf Partikel und Verfärbungen überprüft werden.
Orale VerabreichungDer Inhalt einer Durchstechflasche für parenterale Anwendung kann verwendet werden. Übliche Aromasirupe können zum Zeitpunkt der Verabreichung der Lösung zur Geschmacksverbesserung zugegeben werden.
Inkompatibilitäten
Vancomycinlösung hat einen niedrigen pH-Wert, wodurch eine chemische oder physikalische Instabilität verursacht werden kann, wenn sie mit anderen Substanzen gemischt wird. Das Mischen mit alkalischen Lösungen ist zu vermeiden. Jede parenterale Lösung muss vor Gebrauch optisch auf Ausfällungen und Verfärbungen überprüft werden.
Es hat sich gezeigt, dass Mischungen von Vancomycin- und Beta-Laktam-Antibiotika- Lösungen physikalisch inkompatibel sind. Die Wahrscheinlichkeit einer Präzipitation erhöht sich bei höheren Vancomycin-Konzentrationen. Es empfiehlt sich, die intravenösen Schläuche zwischen den Anwendungen dieser Antibiotika angemessen auszuspülen. Es empfiehlt sich außerdem, Vancomycin-Lösungen auf 5 mg/ml oder weniger zu verdünnen.
Obwohl intravitreale Injektion keine zulässige Art der Anwendung von Vancomycin darstellt, wurde, unter Verwendung von unterschiedlichen Injektionsspritzen und Nadeln, Präzipitation nach einer intravitrealen Injektion von Vancomycin und Ceftazidim gegen Endophthalmitis berichtet. Die Präzipitate lösten sich nach und nach bis zur vollständigen Klarheit des Glaskörpers über 2 Monate und unter Verbesserung der Sehschärfe auf.
Haltbarkeit nach Rekonstitution des Konzentrats und Verdünnung der Lösungen
Aus mikrobiologischer Sicht sollte das Produkt sofort verwendet werden. Wenn es nicht sofort verwendet wird, unterliegen Aufbewahrungsdauer und -bedingungen vor der Verwendung der Verantwortung des Anwenders. Die chemische und physikalische Anbruchstabilität wurde für 24 h bei 2 bis 8 °C gezeigt.
Lösungen des Pulvers, die zur oralen Anwendung gedacht sind, können im Kühlschrank (2 – 8 °C) bis zu 96 Stunden aufbewahrt werden.
Parenterale Arzneimittel sollten vor der Verabreichung visuell auf Partikel und Verfärbungen geprüft werden, wann immer die Lösung oder das Behältnis dies zulassen. Nur klare und farblose bis leicht gelblich-braune Lösungen, die frei von Partikeln sind, dürfen verwendet werden.
Entsorgung
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.