Carvedilol STADA 6,25 mg Tabletten

Abbildung Carvedilol STADA 6,25 mg Tabletten
Wirkstoff(e) Carvedilol
Zulassungsland Österreich
Hersteller STADA Arzneimittel GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 10.05.2004
ATC Code C07AG02
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Beta-Adrenozeptorantagonisten

Zulassungsinhaber

STADA Arzneimittel GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Carvedilol STADA gehört zu einer als Betablocker bezeichneten Gruppe von Arzneimitteln. Sie wirken, indem sie Ihre Blutgefäße erweitern und einen zu schnellen Herzschlag verhindern.

Carvedilol STADA wird angewendet

  • zur Behandlung des Bluthochdrucks (essentielle Hypertonie)
  • zur Behandlung der chronisch stabilen Angina pectoris (Schmerzen in der Brust aufgrund eine Minderdurchblutung des Herzmuskels, auch als korona- re Herzkrankheit bezeichnet)
  • in Kombination mit anderen Arzneimitteln zur Behandlung der mittelschwe- ren bis schweren chronisch stabilen Herzinsuffizienz (Herzmuskelschwä- che). Eine mittelschwere bis schwere Herzinsuffizienz liegt vor, wenn Ihr Herz nicht ausreichend gut arbeitet und dadurch bestimmte Beschwerden auftreten, wie z.B.
    • Schwellungen im Bereich der Knöchel
    • Atemnot.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Carvedilol STADA darf nicht eingenommen werden

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Carvedilol oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind (siehe Abschnitt 6)
  • wenn Sie an einer schweren Herzmuskelschwäche leiden, die mit intrave- nös (direkt in eine Vene) verabreichten Arzneimitteln behandelt werden muss
  • wenn Sie an Atemschwierigkeiten oder pfeifendem Atmen oder Bronchial- asthma leiden
  • wenn Sie an einer schweren chronisch obstruktiven Lungenerkrankung leiden, bei der es zu einer Verengung der Atemwege und Atemnot kommt
  • wenn Sie an einer schweren Lebererkrankung leiden, die medizinische Überwachung erfordert
  • wenn Sie an einem Herzblock (einer Störung der Reizleitung im Herzen) oder am so genannten Sick-Sinus-Syndrom leiden
  • wenn Sie einen sehr langsamen Herzschlag (Bradykardie) mit weniger als 50 Schlägen pro Minute haben
  • wenn bei Ihnen ein kardiogener Schock vorliegt (ein sehr niedriger Blut- druck aufgrund eines Herzversagens)
  • wenn Ihr Blutdruck sehr niedrig ist (systolischer/oberer Blutdruckwert un- ter 85 mmHg)
  • wenn Sie an metabolischer Azidose leiden (Übersäuerung des Blutes, etwa wenn der Blutzucker bei Diabetikern zu stark ansteigt)
  • wenn Ihnen Verapamil oder Diltiazem direkt in eine Vene gespritzt werden muss.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Sprechen sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Carvedilol einnehmen.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn einer der nachfolgend genannten Um- stände bzw. eine der genannten Erkrankungen derzeit bei Ihnen vorliegt oder wenn dies früher einmal der Fall war:

  • Herzinsuffizienz (wenn das Herz nicht genügend Blut für den Bedarf des Körpers pumpen kann, was zu Symptomen wie Schwellungen im Bereich der Knöchel oder Atemnot führt)
  • Eingeschränkte Nierenfunktion
  • Ein kürzlich erlittener Herzinfarkt und eine dadurch bedingte Herzinsuffizi- enz
  • Chronisch obstruktive Lungenerkrankung – Ihre medikamentöse Be- handlung muss möglicherweise angepasst werden
  • Diabetes (Zuckerkrankheit) – Ihre medikamentöse Behandlung muss mög- licherweise angepasst und die Symptome eines zu niedrigen Blutzuckers können verschleiert werden
  • Durchblutungsstörungen in Ihren Gliedmaßen (kalte Finger oder Füße)
  • Raynaud-Syndrom (schmerzende Finger oder Zehen, die sich zuerst bläu- lich, dann weißlich und schließlich rötlich verfärben)
  • Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose oder Thyrotoxikose)
  • Eine bevorstehende Narkose oder große Operation
  • Verlangsamte Herzschlagfolge (weniger als 55 Herzschläge pro Minute)
  • Niedriger Blutdruck bei aufrechter Haltung, der zu Schwindelgefühl oder Ohnmacht führen kann (orthostatische Hypotonie)
  • Ein leichter Herzblock (I. Grades)
  • Eine entzündliche Herzerkrankung
  • Probleme mit Ihren Herzklappen
  • Verengung der großen Körperschlagader (Aorta)
  • Bluthochdruck verursacht durch eine andere Erkrankung (sekundäre Hy- pertonie)
  • Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergien) in der Vergangen- heit oder wenn Sie eine Hyposensibilisierungstherapie gegen bestimmte Allergieauslöser erhalten
  • Schuppenflechte (Psoriasis) – da sich ihre Symptome verschlimmern können
  • Wenn Sie Diltiazem, Verapamil oder andere Arzneimittel zur Kontrolle des Herzrhythmus anwenden (siehe auch unter Abschnitt 2: Einnahme von Carvedilol STADA mit anderen Arzneimitteln)
  • Phäochromozytom (ein Tumor, der einen plötzlichen Blutdruckanstieg ver- ursachen kann)
  • Wenn Sie Kontaktlinsen tragen – Carvedilol kann den Tränenfluss ver- mindern und zu trockenen Augen führen.

Die Behandlung mit Carvedilol STADA darf nicht abrupt abgesetzt werden. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie an koronarer Herzkrankheit (Minderversorgung des Herzmuskels mit Blut) leiden.

Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken

Die Anwendung von Carvedilol STADA kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die gesundheitlichen Folgen der Anwendung von Carvedi- lol STADA als Dopingmittel können nicht abgesehen werden, schwerwiegende Gesundheitsgefährdungen sind nicht auszuschließen.

Einnahme von Carvedilol STADA zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel ein- nehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Dies ist, da Carvedilol STADA Tabletten die Wirkweise von anderen Arzneimit-

teln beeinflussen können. Ebenso können andere Arzneimittel die Wirkweise von Carvedilol STADA Tabletten beeinflussen.

Seien Sie besonders vorsichtig und informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der nachfolgend genannten Arzneimittel anwenden:

  • Amiodaron oder andere Arzneimittel zur Kontrolle des Herzrhythmus
  • Digoxin oder Digitoxin (Arzneimittel zur Behandlung der Herzmuskel- schwäche)
  • Diltiazem oder Verapamil (Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzproblemen)
  • Amlodipin, Felodipin, Nifedipin und ähnliche Calciumkanalblocker
    (Arzneimittel gegen Bluthochdruck)
  • Andere Arzneimittel gegen Bluthochdruck
  • Insulin oder Tabletten zur Behandlung von Diabetes
  • Rifampicin, Erythromycin, Clarithromycin oder Telithromycin (Antibioti- ka)
  • Cimetidin (Arzneimittel gegen Sodbrennen und Magengeschwüre)
  • Ketoconazol (Arzneimittel gegen Pilzinfektionen)
  • Fluoxetin (Arzneimittel gegen depressive Erkrankungen)
  • Haloperidol (Arzneimittel gegen psychotische Erkrankungen)
  • Reserpin, Guanethidin, Methyldopa oder Guanfacin (so genannte zentral wirksame Arzneimittel gegen Bluthochdruck)
  • Clonidin (Arzneimittel für viele seltene Erkrankungen/Behandlungen)
  • Moclobemid oder Phenelzin (so genannte Monoaminooxidase-Hemmer, Arzneimittel gegen depressive Erkrankungen)
  • Ciclosporin (Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems des Kör- pers)
  • Ergotamin (Arzneimittel gegen Migräne oder zu niedrigen Blutdruck)
  • Nitrate (Arzneimittel gegen Angina pectoris)
  • Arzneimittel zur Behandlung von geistig-seelischen Erkrankungen (Phe- nothiazine), Depression (tricyclische Antidepressiva) oder Epilepsie (Barbiturate)
  • Nichtsteroidale entzündungshemmende Schmerzmittel (so genannte NSAR)
  • Kortison-Präparate, die eingenommen oder als Spritze verabreicht werden
  • Östrogen-Präparate (weibliche Geschlechtshormone)
  • Arzneimittel gegen allergische Reaktionen (Adrenalin) – ihre Wirkung kann vermindert werden.
  • Beta-agonistische Bronchodilatatoren (zur Behandlung von Engegefühl im Brustraum und pfeifendem Atmen auf Grund von Asthma oder anderen Erkrankungen im Brustbereich (zum Beispiel Salbutamol und Terbutalin).

Informieren Sie Ihren Arzt über die Einnahme von Carvedilol STADA, wenn Sie sich einer Narkose oder Operation unterziehen müssen.

Einnahme von Carvedilol STADA zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Carvedilol STADA kann die Wirkungen von Alkohol verstärken. Während der Anwendung von Carvedilol STADA sollten Sie daher möglichst keinen Alkohol trinken.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Die Anwendung von Carvedilol STADA während der Schwangerschaft wird nicht empfohlen. Wenn Sie während der Behandlung mit diesem Arzneimittel schwanger werden, müssen Sie dies sofort Ihrem Arzt mitteilen.

Stillende Mütter sollen Carvedilol STADA nicht anwenden.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Carvedilol STADA kann Nebenwirkungen verursachen (siehe Abschnitt 4: Wel- che Nebenwirkungen sind möglich?), die Ihre Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen können, wie Schwindel, Ohnmacht, Kopfschmerzen oder Schwächegefühl. Wenn solche Nebenwirkungen auftreten, sollten Sie sich nicht an das Steuer eines Fahrzeugs setzen und auch andere Tätigkeiten unterlassen, die Aufmerk- samkeit und Koordination erfordern. Am wahrscheinlichsten sind solche Ne- benwirkungen zu Behandlungsbeginn oder nach einer Dosiserhöhung von Carvedilol STADA.

Carvedilol STADA enthält Lactose (Milchzucker) und Sucrose (Zucker).Bitte nehmen Sie Carvedilol STADA daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern lei- den.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt:

Bluthochdruck (Hypertonie)

Carvedilol STADA kann zur Behandlung des Bluthochdrucks entweder allein oder in Kombination mit anderen Arzneimitteln angewendet werden. Die Tablet- ten können 1-mal täglich eingenommen werden.

Erwachsene

Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 1-mal täglich 12,5 mg Carvedilol an den ersten beiden Behandlungstagen. Danach ist die Behandlung mit einer Dosie- rung von 1-mal täglich 25 mg Carvedilol fortzusetzen. Falls erforderlich kann der Arzt die Dosis in Abständen von mindestens 2 Wochen erhöhen. Die höchs- te empfohlene Einzeldosis beträgt 25 mg Carvedilol. Die empfohlene Tages- höchstdosis beträgt 50 mg Carvedilol.

Ältere Patienten

Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 1-mal täglich 12,5 mg Carvedilol. Diese Dosis kann zur Blutdruckeinstellung bereits ausreichend sein. Falls erforderlich kann der Arzt die Dosis in Abständen von mindestens 2 Wochen erhöhen.

Chronisch stabile Angina pectoris (Koronare Herzkrankheit)

Die Tabletten sollten 2-mal täglich eingenommen werden.

Erwachsene

Die Anfangsdosis beträgt 2-mal täglich 12,5 mg Carvedilol an den ersten beiden Behandlungstagen. Danach ist die Behandlung mit einer Dosierung von 2-mal täglich 25 mg Carvedilol fortzusetzen. Falls erforderlich kann der Arzt die Dosis in Abständen von mindestens 2 Wochen erhöhen. Die empfohlene Höchstdosis beträgt 100 mg Carvedilol täglich und ist in 2 Einzelgaben zu je 50 mg Carvedi- lol einzunehmen.

Ältere Patienten

Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 2-mal täglich 12,5 mg Carvedilol an den ersten beiden Behandlungstagen. Danach ist die Behandlung mit einer Dosie- rung von 2-mal täglich 25 mg Carvedilol, der empfohlenen Höchstdosis, fortzu- setzen.

Herzmuskelschwäche

Wenn Sie an einer Herzmuskelschwäche leiden, die nach den Befunden der vom Arzt durchgeführten Untersuchungen als mittelschwer bis schwer einge- stuft wurde, kann Ihnen Carvedilol STADA zusätzlich zu Ihren anderen Arznei- mitteln verordnet werden.

Die Behandlung wird in einer Dosierung von 2-mal täglich 3,125 mg Carvedilol in den ersten beiden Behandlungswochen begonnen. Wenn Sie diese Dosie-

rung mindestens 2 Wochen lang gut vertragen haben, wird sie auf 2-mal täglich 6,25 mg Carvedilol gesteigert. Weitere Dosissteigerungen erfolgen in Abhän- gigkeit von der individuellen Verträglichkeit und in Abständen von mindestens 2 Wochen. Die Höchstdosis hängt von Ihrem Körpergewicht ab. Bei einem Kör- pergewicht unter 85 kg beträgt die Höchstdosis 2-mal täglich 25 mg Carvedilol. Bei einem Körpergewicht über 85 kg beträgt die Höchstdosis 2-mal täglich 50 mg Carvedilol.

Die Symptome Ihrer Herzmuskelschwäche können sich zu Behandlungsbeginn oder bei einer Dosiserhöhung vorübergehend verschlechtern, insbesondere wenn Sie an schwerer Herzmuskelschwäche leiden und Diuretika (harntreiben- de Arzneimittel) in hohen Dosen anwenden. Dies bedeutet nicht, dass Sie die Behandlung absetzen müssen. In diesem Fall wird Ihr Arzt die Dosierung Ihrer anderen Arzneimittel gegebenenfalls anpassen.

Sie müssen Ihren Arzt unbedingt informieren, wenn Sie eine sehr langsame Herzschlagfolge (weniger als 50 Schläge pro Minute) bei sich bemerken. Die Dosierung von Carvedilol STADA bzw. die Dosierung Ihrer anderen Arzneimittel muss dann gegebenenfalls von Ihrem Arzt angepasst werden.

Wenn Sie die Behandlung mit Carvedilol STADA einmal länger als 2 Wochen unterbrechen müssen, dann muss eine erneute Behandlung wieder mit der niedrigsten (Anfangs-) Dosis begonnen werden. Diese kann dann wie zuvor schrittweise gesteigert werden.

Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion

Eine Dosisanpassung kann erforderlich sein. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, welche Dosis einzunehmen ist.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Aufgrund mangelnder Erfahrung bei diesen Patienten wird die Anwendung von Carvedilol STADA bei Kindern und Jugendlichen nicht empfohlen.

Ältere Patienten

Der Arzt wird Sie engmaschiger überwachen, da Sie auf die Wirkungen von Carvedilol STADA unter Umständen empfindlicher reagieren.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck ha- ben, dass die Wirkung von Carvedilol STADA zu stark oder zu schwach ist.

Art der Anwendung

Nehmen Sie die Tabletten mit einer ausreichenden Menge Wasser ein. Sie dür- fen die Tabletten nicht zerkauen. Die Tabletten können während einer Mahlzeit oder auf nüchternen Magen eingenommen werden.

Die Tabletten können in gleiche Dosen geteilt werden.

Wenn Sie eine größere Menge Carvedilol STADA eingenommen haben, als Sie sollten

Wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt oder suchen Sie die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses auf. Bringen Sie die Packung, diese Ge- brauchsinformation sowie alle übrig gebliebenen Tabletten mit.

Nach einer Überdosierung kann es zu folgenden Beschwerden kommen:

  • starker Blutdruckabfall
  • stark verlangsamte Herzschlagfolge
  • Herzmuskelschwäche
  • Atembeschwerden
  • Bewusstseinsverlust
  • Erbrechen
  • Krämpfe

Wenn Sie die Einnahme von Carvedilol STADA vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Setzen Sie die Behandlung wie verordnet fort.

Wenn Sie die Einnahme von Carvedilol STADA abbrechen

Setzen Sie die Behandlung mit Carvedilol STADA nur auf ärztliche Anweisung ab. Wenn Sie die Einnahme abrupt beenden, können sich die Symptome Ihrer Erkrankung verschlechtern. Ihr Arzt wird Sie anweisen, wie die Dosierung zu- erst zu vermindern und Carvedilol STADA schließlich ganz abzusetzen ist.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

  • Bronchitis, Lungenentzündung, Atemwegsinfektionen, Harnwegsinfektionen
  • Gewichtszunahme, Anstieg des Cholesterinspiegels im Blut, beeinträchtigte Glukose-Toleranz, Anstieg oder Abfall des Blutzuckerspiegels (bei Diabeti- kern), Anämie (Abfall der Zahl der roten Blutkörperchen)
  • Depression, depressive Verstimmung
  • Sehstörungen, verringerter Tränenfluss (trockene Augen), Augenreizungen
  • verlangsamter Herzschlag, Ödeme (Schwellung eines Organs oder Gewe- bes aufgrund einer Ansammlung von Gewebeflüssigkeit), Flüssigkeitsüber- lastung des Körpers, niedriger Blutdruck bei aufrechter Haltung (orthostati- sche Hypotonie)
  • Durchblutungsstörungen in den Gliedmaßen (kalte Finger oder Füße, Clau- dicatio intermittens)
  • Raynaud-Syndrom (schmerzende Finger oder Zehen, die sich zuerst rötlich, dann bläulich und schließlich weißlich verfärben)
  • Atembeschwerden (Dyspnoe), Lungenödem (Flüssigkeitseinlagerung in der Lunge), Verschlechterung von Asthma-Symptomen
  • Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Sodbrennen, Magenschmerzen
  • Schmerzen in den Armen und Beinen, allgemeine Schmerzen
  • Nierenfunktionsstörungen und Nierenversagen, Probleme beim Wasserlas- sen

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

  • Abnahme der Zahl der Blutplättchen (kann zu leichtem Auftreten von Bluter- güssen und Nasenbluten führen)
  • Verstopfte Nase

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):

  • Abnahme der Zahl der weißen Blutkörperchen (kann zu Symptomen von In- fektionen, ungeklärtem Fieber, rauem Hals führen)
  • Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergien)
  • Anstieg der Leberenzyme im Blut (ALAT, ASAT, GGT)
  • unwillkürlicher Harnabgang (Inkontinenz) bei Frauen
  • Schwere Erkrankung mit Bläschenbildung der Haut, am Mund, den Augen und Genitalien (z.B. Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxi- sche Epidermalnekrolyse)

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apo- theker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das folgende nationale Meldesys- tem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr In- formationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und der Durch- drückpackung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr anwenden. Das Verfalls- datum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforder- lich.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Carvedilol STADA enthält

Der Wirkstoff ist: Carvedilol.

1 Tablette enthält 6,25 mg Carvedilol.

Carvedilol STADA ist in verschiedenen Wirkstärken erhältlich.

Die sonstigen Bestandteile sind

Sucrose, Lactose-Monohydrat, Povidon K25, Crospovidon, hochdisperses Sili- ciumdioxid, Magnesiumstearat.

Wie Carvedilol STADA aussieht und Inhalt der Packung

Ovale, leicht bikonvexe, weiße Tablette mit einer Bruchkerbe auf der einen Sei- te und der Prägung „S2“ auf der anderen Seite. Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Carvedilol STADA ist in Blisterpackungen mit 5, 10, 14, 20, 28, 30, 40, 50, 56, 60, 90, 98, 100, 120, 150, 200, 250, 300, 400, 500, 1000 Tabletten oder 5x1, 10x1, 14x1, 20x1, 28x1, 30x1, 40x1, 50x1, 56x1, 60x1, 90x1, 98x1, 100x1, 120x1, 150x1, 200x1, 250x1, 300x1, 400x1, 500x1, 1000x1 Tabletten (Einzeldosis) erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer

STADA Arzneimittel GmbH, 1190 Wien

Hersteller

STADA Arzneimittel GmbH Muthgasse 36

1190 Wien Österreich

STADA Arzneimittel AG

Stadastraße 2-18, D-61118 Bad Vilbel

Deutschland

STADApharm GmbH

Stadastraße 2-18

61118 Bad Vilbel

Deutschland

Clonmel Healthcare Ltd.

Waterford Road, Clonmel Co. Tipperary

Clonmel

Irland

Sanico N.V.

Veedijk 59, Industriezone 4

2300 Turnhout

Belgien

Doppel Farmaceutici S.r.l.

Via Volturno, 48

Quinto Dé Stampi,

20089 Rozzano (MI)

Italien

Z.Nr.:1-25395

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschafts- raumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Österreich Carvedilol “Stada” 6,25 / 12,5 / 25 mg - Tabletten
Belgien Carvedilol EG 6,25 / 25 mg tabletten
Dänemark Carvedilol STADA` 3,125 / 6,25 / 12,5 / 25 mg Tabletter
Finnland Carvedilol Stada 3,125 / 6,25 / 12,5 / 25 mg
Deutschland Carvedilol STADA 6,25 / 12,5 / 25 mg Tabletten
Island Carvedilol STADA 3,125 / 6,25 / 12,5 / 25 mg töflur
Italien Carvedilolo EG 6,25 / 25 mg compresse
Luxemburg Carvedilol EG 6,25 / 25 mg
Portugal Carvedilol Ciclum 6,25 / 25 mg comprimidos

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2022.

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Zuletzt aktualisiert: 26.07.2023

Quelle: Carvedilol STADA 6,25 mg Tabletten - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Carvedilol
Zulassungsland Österreich
Hersteller STADA Arzneimittel GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 10.05.2004
ATC Code C07AG02
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden