Die Anwendung erfolgt ausschließlich durch einen Arzt oder medizinisches Fachpersonal. Die Dosis wird individuell angepasst.
Die folgenden Dosierungsangaben sind Richtlinien. Bei der Berechnung der geeigneten Dosis sind die Erfahrung des Arztes und das Wissen um den physischen Zustand eines Patienten von Bedeutung.
Die Faltenbalgspritzen (nachfolgend als „Spritzen“ bezeichnet) enthalten 12,5 g bzw. 8,5 g Gel, wovon beim Instillieren ca. 10 g bzw. 6 g in die Harnröhre eingebracht werden.
Dosierung
Erwachsene Männer:
Im Allgemeinen sind beim Mann die 12,5 g Spritzen nötig. Der Inhalt einer Spritze reicht aus, um die Urethra ausreichend zu füllen; mehr als eine Spritze sollte nicht eingebracht werden.
Frauen, Kinder (2 bis 11 Jahre) und Jugendliche (unter 18 Jahren):
Für diese Patientengruppen können aufgrund nicht ausreichender Daten keine speziellen Dosierungsempfehlungen gegeben werden.
Neugeborene und Kinder unter 2 Jahren:
Bei Neugeborenen und Kindern unter 2 Jahren darf Cathejell nicht angewendet werden (siehe Abschnitt 2.).
Dosierungsempfehlungen für Risikopatienten:
Bei alten, geschwächten oder akut erkrankten Patienten, sowie bei eingeschränkter Leberfunktion oder schwerer Störung der Nierenfunktion soll die Dosierung an das Krankheitsbild angepasst werden.
Art der Anwendung
Zur Anwendung in der Harnröhre.
- Reinigung und Desinfektion der äußeren Mündung der Harnröhre.
- Abziehen des Papiers von der Klarsichthülle bis zur Einschnürung der Blisterpackung.
- Abknicken der Spitze, eventuell noch in der Blisterpackung.
- Spitze vollständig entfernen, damit ein versehentliches Einbringen in die Harnröhre ausgeschlossen ist.
- Einen Tropfen Gel zum leichteren Einführen des Applikationskonus herausdrücken.
- Langsames Einbringen des Gels durch mäßigen Druck auf die Spritze.
Zum einmaligen Gebrauch bestimmt, Gelreste unvollständig entleerter Spritzen verwerfen.
Wenn eine größere Menge von Cathejell angewendet wurde, als vorgesehen
Wenn Anzeichen einer Überdosierung auftreten, wenden Sie sich bitte sofort an einen Arzt oder ein Krankenhaus.
Die Anwendung erfolgt durch den Arzt oder medizinisches Fachpersonal, weswegen eine Überdosierung unwahrscheinlich ist.
Sollte es jedoch trotzdem zu einer Überdosierung kommen, wenn z.B. die angewendete Gelmenge nicht optimal an den Patienten angepasst wurde, eine erhebliche Menge in die Harnblase eindringt, oder eine entzündete, geschwürige oder verletzte Harnröhre vorliegt, kann dies zu vermehrter Aufnahme von Diphenhydramin und in der Folge zur Überdosierung führen. Dies gilt insbesondere auch, wenn Sie gleichzeitig andere H1-Antihistaminika (bestimmte Antiallergika) angewendet haben.
Anzeichen einer Überdosierung sind zentralnervöse und/oder Herz-Kreislauf-Symptome. Zentralnervöse Nebenwirkungen können dämpfend sein und sich als Benommenheit, Müdigkeit, Koordinationsstörungen und Schwindel äußern. Vor allem bei Kindern können auch Erregungszustände wie Unruhe, Angst und Krämpfe vorkommen. Herz-Kreislauf-Nebenwirkungen, wie Herzklopfen, Herzrasen, Herzrhythmusstörungen oder Bluthochdruck treten erst bei höheren Blutspiegeln auf.
Hinweis für das medizinische Fachpersonal: Weitere Informationen zu Überdosierung finden Sie am Ende dieser Gebrauchsinformation.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal.