Clarithromycin "Interpharm" 500 mg - Filmtabletten

Clarithromycin "Interpharm" 500 mg - Filmtabletten
Wirkstoff(e)Clarithromycin
Zulassungslandat
ZulassungsinhaberInter Pharm Arzneimittel
ATC CodeJ01FA09
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeMakrolide, Lincosamide und Streptogramine

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Clarithromycin ist ein Makrolid-Antibiotikum mit einem breiten antimikrobiellen Wir- kungsspektrum. Vor einer eventuellen Anwendung von Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg - Filmtabletten müssen vom behandelnden Arzt die offiziellen Therapieempfehlungen zur angemessenen Anwendung von Antibiotika berücksichtigt werden.

Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg – Filmtabletten werden zur Behandlung der nach- folgend genannten akuten und chronischen Entzündungen (bakteriellen Infektionen) einge- setzt, wenn diese durch Clarithromycin-empfindliche Bakterien bei Patienten mit bekann- ter Überempfindlichkeit gegen Penicillin verursacht werden oder in Fällen, in denen Peni- cillin aus anderen Gründen nicht geeignet ist:

  • Infektionen der oberen Atemwege, z.B. Entzündungen im Rachenbereich oder der Na- sennebenhöhlen
  • Infektionen der unteren Atemwege, z.B. eine akute Verschlechterung einer chroni- schen Entzündung der Bronchien (Bronchitis) und eine ambulant erworbene bakteriel- le Lungenentzündung
  • leichte bis mäßige Infektionen der Haut und der Weichteile

Darüber hinaus werden Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg – Filmtabletten in geeigneter Kombination mit anderen Medikamenten zur Bekämpfung (Eradikation) von H. pylori bei Patienten angewandt, deren Magen- bzw. Zwölffingerdarmgeschwüre in Zusammenhang mit diesem Bakterium stehen (siehe auch „Wie sind Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg - Filmtabletten einzunehmen?“).

Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg - Filmtabletten sind hellgelbe, ovale, bikonvexe Filmtabletten mit einseitiger Bruchrille und fortlaufenden Einkerbungen an den Seiten. Auf der linken Seite der Bruchrille findet sich die Prägung „C“ auf der rechten Seite der Bruch- rille die Prägung „2“.

Sie sind in Packungen mit 7 und 14 Filmtabletten erhältlich.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg - Filmtabletten dürfen nicht eingenommen wer- den:

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber dem Wirkstoff Clarithromycin, an- deren Antibiotika derselben Gruppe (Makrolide) oder einem der sonstigen Bestandteile der Filmtabletten sind.
  • bei gleichzeitiger Einnahme von Ergot-Derivaten (u.a. in der Migränetherapie).
  • bei gleichzeitiger Einnahme von Terfenadin oder Astemizol (Mittel zur Behandlung von Allergien) oder Wirkstoffen wie Cisaprid (Mittel zur Anregung der Darmbewe- gung) oder Pimozid (Arzneimittel zur Behandlung bestimmter psychiatrischer Erkran- kungen) (siehe auch „Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln“).
  • wenn bei Ihnen die Kaliumspiegel erniedrigt sind (Hypokaliämie).
  • wenn Sie gleichzeitig Simvastatin oder Atorvastatin (Lipidsenker) anwenden. Eine Therapie mit diesen Wirkstoffen sollte während der Behandlung mit Clarithromycin abgesetzt werden (siehe auch „Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln“).

Clarithromycin „Interpharm” 500 mg

 

 

Gebrauchsinformation

4. Dez. 2007

GEBRAUCHSINFORMATION

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnah- me dieses Arzneimittels beginnen.

  • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals le- sen.
  • Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
  • Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese diesel- ben Symptome haben wie Sie.

Diese Packungsbeilage beinhaltet:

  1. Was sind Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg - Filmtabletten und wofür werden sie angewendet?
  2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg - Film- tabletten beachten?
  3. Wie sind Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg - Filmtabletten einzunehmen?
  4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
  5. Wie sind Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg - Filmtabletten aufzubewahren?

Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg - Filmtabletten

Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Clarithromycin. 1 Filmtablette enthält 500 mg Cla- rithromycin.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Tablettenkern: Croscarmellose-Natrium, mikrokristalline Cellulose, wasserfreies, kolloida- les Siliziumdioxid, Povidon (K30), Stearinsäure, Magnesiumstearat und Talk.

Filmüberzug: Hypromellose, Propylenglycol, Hydroxypropylcellulose, Talk, Titandioxid (E171), Chinolingelb (E104) und Vanillin.

Pharmazeutischer Unternehmer:

Interpharm ProduktionsgmbH

Effingergasse 21

1160 Wien

Hersteller:

Kwizda Pharma GmbH

Effingergasse 21

1160 Wien

Clarithromycin „Interpharm” 500 mg

 

 

Gebrauchsinformation

4. Dez. 2007

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg - Filmtabletten immer genau nach den Anweisungen Ihres Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Art der Anwendung:

Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen.

Die Dosierung von Clarithromycin richtet sich nach Ihrem (klinischen) Zustand und wird durch den Arzt bestimmt. Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Erwachsene und Jugendliche:

  • Standarddosierung: Die übliche Dosierung beträgt zweimal täglich 250 mg (entspre- chend zweimal täglich Filmtablette Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg).
  • Hochdosierte Behandlung (schwere Infektionen): Bei schweren Infektionen kann die übliche Dosis auf zweimal täglich 500 mg (entsprechend zweimal täglich 1 Filmtablette Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg) erhöht werden.

Kinder:

Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg – Filmtabletten sind nicht geeignet für Kinder bis zu 12 Jahren mit einem Körpergewicht unter 30 kg.

Beispiel - Eradikation von H. pylori bei Patienten mit Zwölffingerdarmgeschwür (Er- wachsene):

Clarithromycin wird im Rahmen der First-Line-Dreifachtherapie in einer Dosierung von zweimal täglich 500 mg verabreicht. Die allgemeinen Empfehlungen zur Eradikation von H. pylori sind zu beachten.

Ältere Patienten:

Für ältere Patienten gelten dieselben Empfehlungen wie für Erwachsene.

Nierenfunktionsstörung:

Eine Dosierungsanpassung ist in der Regel nur bei Patienten mit schweren Einschränkun- gen der Nierenfunktion erforderlich (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min). Ist eine Anpas- sung notwendig, so sollte die tägliche Standarddosis um die Hälfte verringert werden und die Behandlung nicht länger als 14 Tage fortgeführt werden.

Clarithromycin „Interpharm” 500 mg

 

 

Gebrauchsinformation

4. Dez. 2007

wie Benommenheit, Schwindel, Verwirrung und Orientierungslosigkeit zu berücksichti- gen.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln:

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Welche Arzneimittel werden durch Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg - Filmtabletten in ihrer Wirkung beeinflusst?

  • Arzneimittel, die über das Enzymsystem CYP3A4 verstoffwechselt werden (CYP3A4- Substrate)
  • Arzneimittel, die potenziell zu einer Verlängerung des QT-Intervalls (bestimmtes In- tervall im EKG) führen, z.B. Terfenadin (Mittel zur Behandlung von Allergien), Ci- saprid (Mittel zur Anregung der Darmbewegung), Pimozid (Arzneimittel zur Behand- lung bestimmter psychiatrischer Erkrankungen), Chinidin, Disopyramid, andere Arz- neimittel mit potenziell QT-verlängernder Wirkung
  • cholesterinsenkende Arzneistoffe (HMG-CoA-Reduktasehemmer), z.B. Simvastatin, Atorvastatin, Cerivastatin
  • Mittel, die die Blutgefäße verengen (vasokonstriktive Mutterkornalkaloide), z.B. Di- hydroergotamin, Ergotamin
  • bestimmte Beruhigungs- und Schlafmittel (Benzodiazepine), z.B. Midazolam, andere durch das Enzymsystem CYP3A4 verstoffwechselte Beruhigungs- und Schlafmittel aus der Klasse der Benzodiazepine, insbesondere Triazolam und Alprazolam. Bei Benzodiazepinen, die nicht durch das CYP3A4-Enzymsystem verstoffwechselt wer- den (Temazepam, Nitrazepam, Lorazepam) ist eine Wechselwirkung mit Clarithromy- cin unwahrscheinlich.
  • Arzneimittel zur Unterdrückung der körpereigenen Immunabwehr, z.B. Ciclosporin, Tacrolimus und Sirolimus
  • Arzneistoff zur Behandlung einer Herzschwäche (Digoxin)
  • Asthmamittel (Theophyllin)
  • HIV-Medikament (Zidovudin)

Welche Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg - Filmtabletten?

  • Arzneimittel, die das Enzymsystem CYP3A4 hemmen (CYP3A4-Inhibitoren), z.B. Omeprazol oder Ranitidin (Arzneimittel zur Senkung der Magensäureproduktion), Arzneimittel zur Neutralisierung der Magensäure (Antazida), Ritonavir (HIV- Medikament)
  • Arzneimittel, die das Enzymsystem CYP3A4 induzieren (CYP3A4-Induktoren), z.B. Rifampicin (Tuberkulosemittel), Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital (Mittel zur Behandlung epileptischer Krampfleiden), Johanniskraut (pflanzliches Mittel zur Be- handlung von depressiven Verstimmungen), Rifabutin (Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose), Efavirenz (Arzneimittel zur Therapie einer HIV-Infektion)

Wechselwirkungen in Behandlungsschemata zur Eradikation von H. pylori:

Es bestehen keine (pharmakokinetischen) Wechselwirkungen mit relevanten Antibiotika, die in der Therapie zur Ausrottung (Eradikation) des Erregers von H. pylori eingesetzt werden.

Clarithromycin „Interpharm” 500 mg

 

 

Gebrauchsinformation

4. Dez. 2007

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg - Filmtabletten ist erforderlich:

  • bei eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion.
  • bei einer Clarithromycin-Therapie gegen den Erreger H. pylori.
  • wenn bei Ihnen bei Einnahme anderer Makrolide wie Clindamycin oder Lincomycin Überempfindlichkeitsreaktionen aufgetreten sind.
  • beim Auftreten von schweren, anhaltenden, manchmal blutig-schleimigen Durchfällen und krampfartigen Bauchschmerzen während oder nach der Behandlung mit Cla- rithromycin „Interpharm“ 500 mg – Filmtabletten.
  • bei einer längerfristigen und/oder wiederholten Anwendung von Clarithromycin.
  • bei Patienten mit Erkrankungen der Herzkranzgefäße (koronaren Gefäßerkrankungen), aktuellen oder früher schon aufgetretenen (ventrikulären) Herzrhythmusstörungen, schwerer Herzschwäche (Herzinsuffizienz), erniedrigten Kaliumspiegeln (Hypokaliä- mie) und/oder Magnesiumspiegeln (Hypomagnesiämie), verlangsamter Herzschlagfol- ge (Bradykardie < 50 Schläge/Minute) sowie bei gleichzeitiger Anwendung anderer Medikamente, die zu QT-Verlängerungen (bestimmtes Intervall im EKG) führen.
  • bei gleichzeitiger Behandlung mit Mitteln, die das CYP3A4-Stoffwechsel-System ak- tivieren (CYP3A4-Induktoren).
  • bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die zu einem Großteil über das CYP3A4-Enzym verstoffwechselt werden.
  • bei gleichzeitiger Einnahme mit bestimmten Arzneimitteln zur Senkung der Blutfett- werte (so genannte HMG-CoA-Reduktasehemmer).
  • bei Patienten mit Myasthenia gravis (krankhafter Muskelschwäche).

Schwangerschaft:

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg - Filmtabletten sollten bei Schwangeren nur nach einer sorgfältigen Nutzen/Risiko-Bewertung durch den Arzt angewendet werden.

Stillzeit:

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Clarithromycin und sein wirksames Stoffwechselprodukt gehen in die Muttermilch über. Daher können beim gestillten Säugling Durchfall und Pilzinfektionen der Schleimhäute auftreten, so dass eventuell abgestillt werden muss. Die Möglichkeit einer Antikörperbil- dung nach Kontakt mit dem Arzneistoff (Sensibilisierung) ist zu berücksichtigen. Ihr Arzt wird daher den therapeutischen Nutzen für die Mutter gegen das potenzielle Risiko für den Säugling abwägen.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:

Es gibt keine Erkenntnisse über die Auswirkungen von Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg - Filmtabletten auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschi- nen. Bei diesen Tätigkeiten ist ein mögliches Auftreten von unerwünschten Reaktionen

Clarithromycin „Interpharm” 500 mg

 

 

Gebrauchsinformation

4. Dez. 2007

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel können Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg - Filmtabletten Ne- benwirkungen haben. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufig- keitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig

Mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig

Weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich

Weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1 000 Behandelten

Selten

Weniger als 1 von 1 000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten

Sehr selten

Weniger als 1 von 10 000 Behandelten

Folgende Nebenwirkungen wurden bei Erwachsenen während der Behandlung mit Cla- rithromycin-Tabletten am häufigsten beobachtet: Durchfall (3%), Übelkeit (3%), Störun- gen des Geschmacksempfindens (3%), Verdauungsstörungen (Dyspepsie) (2%), Schmer- zen/Beschwerden im Unterleib (2%) sowie Kopfschmerzen (2%).

Infektionen und Parasitenbefall

Häufig: Pilzerkrankung (Candidose) (oral)

Wie bei anderen Antibiotika kann eine längerfristige Anwendung zu einem übermäßigen Wachstum nicht-empfindlicher Organismen führen.

Erkrankungen des Blut- und Lymphsystems

Gelegentlich: verminderte Anzahl weißer Blutzellen (Leukozyten)

Sehr selten: Verminderung der Blutplättchenzahl (Thrombozytopenie)

Erkrankungen des Immunsystems

Gelegentlich: Überempfindlichkeitsreaktionen wie Nesselsucht (Urtikaria) und milde Hautausschläge bis hin zu lebensbedrohlichen allergischen Allgemeinreaktionen, die den ganzen Organismus umfassen (Anaphylaxie). Informieren Sie daher sofort einen Arzt, falls ein derartiges Ereignis plötzlich auftritt oder sich unerwartet stark entwickelt!

Psychiatrische Erkrankungen

Sehr selten: Angstzustände, Schlaflosigkeit, Halluzinationen, Psychosen, Orien- tierungslosigkeit, Depersonalisation, schlechte Träume und Verwirrung

Erkrankungen des Nervensystems

Häufig: Kopfschmerzen, Störungen des Geruchssinns

Sehr selten: Benommenheit, Schwindel, Kribbeln und Taubheitsgefühl in den Gliedmaßen (Parästhesien), Krämpfe

Clarithromycin „Interpharm” 500 mg

 

 

Gebrauchsinformation

4. Dez. 2007

Dauer der Behandlung:

Die Dauer der Behandlung richtet sich nach den Bakterien, welche die Infektion verursa- chen, sowie nach Ihrem klinischen Zustand. Die Behandlungsdauer ist in jedem Einzelfall vom Arzt festzulegen.

Die übliche Behandlungsdauer beträgt 6-14 Tage. Nach Rückbildung der Symptome sollte die Behandlung noch mindestens 2 Tage lang fortgeführt werden.

Bei Infektionen mit dem Erreger Streptococcus pyogenes sollte die Behandlungsdauer mindestens 10 Tage betragen, um Komplikationen wie z.B. rheumatisches Fieber und Ent- zündungen der Nieren (Glomerulonephritis) zu vermeiden.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von

Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg - Filmtabletten zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg - Filmtabletten

eingenommen haben, als Sie sollten:

Berichten zufolge sind bei Einnahme größerer Mengen von Clarithromycin Beschwerden von Seiten des Magen-Darm-Traktes zu erwarten. Die Symptome einer Überdosierung stimmen weitgehend mit dem Profil der Nebenwirkungen überein.

Bei einem psychisch kranken Patienten zeigten sich nach der Einnahme einer hohen Dosis Clarithromycin (oral, 8 g) Veränderungen des Geisteszustands, paranoide Verhaltensmus- ter, erniedrigte Kaliumspiegel sowie ein herabgesetzter Sauerstoffgehalt im Blut.

Verständigen Sie bei Verdacht auf eine Überdosierung einen Arzt, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann.

Hinweise für den Arzt:

Ein spezifisches Antidot für Überdosierungen gibt es nicht. Die Serumspiegel von Cla- rithromycin lassen sich durch Hämo- oder Peritonealdialyse nicht senken.

Mit einer Überdosierung einhergehende Nebenwirkungen sollten mit einer Magenspülung und unterstützenden Maßnahmen behandelt werden. In sehr seltenen Fällen können schwe- re akute allergische Reaktionen auftreten, z.B. ein anaphylaktischer Schock. Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion ist die Therapie mit Clarithromycin zu un- terbrechen; entsprechende Maßnahmen sollten umgehend eingeleitet werden.

Wenn Sie die Einnahme von Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg - Filmtabletten ver-

gessen haben:

Wenn Sie Ihr Versehen noch am gleichen Tag bemerken, nehmen Sie die vergessene Dosis noch am selben Tag nachträglich ein.

Bemerken Sie es erst am nächsten Tag, so nehmen Sie nicht eine höhere Zahl Clarithro- mycin „Interpharm“ 500 mg - Filmtabletten ein, sondern setzen Sie die Einnahme wie verordnet fort. Es kann erforderlich sein, die Behandlung um einen Tag zu verlängern. Sprechen Sie in solch einem Fall bitte mit Ihrem Arzt!

Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg -

Clarithromycin „Interpharm” 500 mg

 

 

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4. Dez. 2007

Obwohl die Plasmakonzentrationen von Clarithromycin und Omeprazol (Protonenpum- penhemmer zur Erniedrigung der Magensäureproduktion) bei gleichzeitiger Verabreichung erhöht sein kann, ist eine Dosisanpassung nicht erforderlich.

Bei den empfohlenen Dosierungen besteht keine (klinisch signifikante) Wechselwirkung zwischen Clarithromycin und Lansoprazol (Protonenpumpenhemmer zur Erniedrigung der Magensäureproduktion).

Obwohl erhöhte Plasmakonzentrationen von Clarithromycin auch bei gleichzeitiger An- wendung von Antazida (Säurehemmer) oder Ranitidin (Wirkstoff zur Verringerung der Magensäure-Ausschüttung) auftreten, ist eine Dosisanpassung nicht erforderlich.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und der Faltschachtel ange- gebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.

Z.Nr.: 1-25654

Stand der Information: Dezember 2007

Clarithromycin „Interpharm” 500 mg

 

 

Gebrauchsinformation

4. Dez. 2007

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

Selten: Ohrgeräusche (Tinnitus)

Sehr selten: reversibler Gehörverlust

Herzerkrankungen

Sehr selten: QT-Verlängerung im EKG, bestimmte Formen von gefährlichen Herzrhyth- musstörungen [ventrikuläre Arrhythmien (Torsade de Pointes)] und Herzjagen (ventrikulä- re Tachykardien)

Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes

Häufig: Übelkeit, Durchfall, Erbrechen, Unterleibsschmerzen, Verdauungsstörungen (Dyspepsie), Entzündung der Mundschleimhaut, Entzündung der Zungenschleimhaut, re- versible Verfärbungen der Zähne und der Zunge sowie Störungen des Geschmacksempfin- dens, z.B. metallischer oder bitterer Geschmack

Sehr selten: Bauchspeicheldrüsenentzündung. Eine Schleimhautentzündung des Darmes (pseudomembranöse Kolitis) wurde in Verbindung mit Clarithromycin sehr selten beo- bachtet; diese kann von leichter bis lebensbedrohlicher Ausprägung sein. Informieren Sie daher sofort einen Arzt, falls ein derartiges Ereignis plötzlich auftritt oder sich unerwartet stark entwickelt!

Leber- und Gallenerkrankungen

Gelegentlich: Funktionsstörungen der Leber (in der Regel vorübergehend und reversibel), Leberentzündung (Hepatitis) und Gallenstau mit oder ohne Gelbsucht

Sehr selten: Leberversagen mit tödlichem Verlauf wurde insbesondere bei Patienten mit vorbestehenden Lebererkrankungen beobachtet sowie bei Patienten, die mit anderen leber- schädigenden Arzneimitteln behandelt wurden.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Sehr selten: Stevens-Johnson-Syndrom (schwere allergische Reaktion gegen ein Medika- ment mit entzündlichen Veränderungen der Haut sowie Bläschenbildung der Schleimhäute des Mundes und der Geschlechtsorgane) und „Syndrom der verbrühten Haut“ (toxische e- pidermale Nekrolyse)

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Gelegentlich: Gelenk- und Muskelschmerzen

Erkrankungen der Nieren und der Harnwege

Sehr selten: Nierenentzündung, starke Nierenfunktionsstörung

Untersuchungen

Häufig: erhöhter Blut-Harnstoff-Stickstoff (BUN)

Gelegentlich: Verlängerung der Prothrombinzeit, erhöhte Serum-Kreatininspiegel, abnor- male Leberfunktionstests (erhöhte Transaminasespiegel)

Sehr selten: Eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) wurde insbesondere nach gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln gegen Zuckerkrankheit (Antidiabetika) und Insulin beobach- tet.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.

Clarithromycin „Interpharm” 500 mg

 

 

Gebrauchsinformation

4. Dez. 2007

Filmtabletten abgebrochen wird:

Wenn Sie die Behandlung mit Clarithromycin „Interpharm“ 500 mg - Filmtabletten vor- zeitig beenden oder sie zeitweise unterbrechen, gefährden Sie den Behandlungserfolg. Selbst bei einer spürbaren Besserung Ihres Befindens ist die Behandlung mit Clarithromy- cin „Interpharm“ 500 mg - Filmtabletten unbedingt zu Ende zu führen, da nur so eine voll- ständige Beseitigung der Krankheitserreger gewährleistet ist. Sprechen Sie daher auf jeden Fall mit Ihrem Arzt, bevor Sie eigenmächtig die Behandlung mit Clarithromycin „In- terpharm“ 500 mg - Filmtabletten unterbrechen oder vorzeitig beenden.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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