Merinfec 500 mg Pulver zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung

Merinfec 500 mg Pulver zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung
Wirkstoff(e)Meropenem
Zulassungslandat
ZulassungsinhaberActavis
ATC CodeJ01DH02
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeAndere Beta-Lactam-Antibiotika

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Merinfec gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die Carbapenem-Antibiotika genannt werden. Es wirkt, indem es Bakterien abtötet, die schwere Infektionen verursachen können, wie

  • Lungenentzündung (Pneumonie),
  • Infektion der Lunge und der Bronchien bei Patienten mit zystischer Fibrose,
  • Komplizierte Infektionen der Nieren und ableitenden Harnwege,
  • Komplizierte Infektionen im Bauch,
  • Infektionen, die man während oder nach der Geburt bekommen kann,
  • Komplizierte Infektionen der Haut und der Weichteile,
  • Akute bakterielle Infektion des Gehirns (Meningitis).

Merinfec kann zur Behandlung von neutropenischen Patienten mit Fieber angewendet werden, das vermutlich durch eine bakterielle Infektion ausgelöst wurde.

Optinem kann zur Behandlung von bakteriellen Infektionen des Blutes, welche mit oben angeführten Infektionen vergesellschaftet sein können, verwendet werden.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Merinfec darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Meropenem oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie allergisch gegen andere Antibiotika wie Penicilline, Cephalosporine oder Carbapeneme sind. Sie sind dann möglicherweise auch allergisch gegenüber Meropenem.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt bevor Sie Merinfec anwenden:

  • wenn Sie gesundheitliche Probleme, wie Leber- oder Nierenbeschwerden, haben.
  • wenn Sie nach der Einnahme anderer Antibiotika schweren Durchfall (Diarrhö) hatten.

Unter Behandlung mit Meropenem kann bei Ihnen ein Test (Coombs-Test) positiv werden, der das Vorhandensein von Antikörpern nachweist, die rote Blutkörperchen zerstören können. Ihr Arzt wird dies mit Ihnen besprechen.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft, sprechen Sie vor der Anwendung von Merinfec mit Ihrem Arzt.

Anwendung von Merinfec zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Dies gilt auch für Arzneimittel, die nicht verschreibungspflichtig sind und für pflanzliche Arzneimittel.

Dies ist notwendig, da Merinfec die Wirkung einiger Arzneimittel beeinflussen kann und manche Arzneimittel einen Einfluss auf die Wirkung von Merinfec haben können.

Sagen Sie Ihrem Arzt vor allem, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:

  • Probenecid (zur Behandlung von Gicht)
  • Valproinsäure/Natriumvalproat/Valpromid (zur Behandlung von Epilepsie). Merinfec sollte dann nicht angewendet werden, da es die Wirkung von Natriumvalproat herabsetzt.
  • Orale Antikoagulanzien (zur Behandlung oder Vorbeugung von Blutgerinnseln).

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Es ist besser, während der Schwangerschaft auf die Anwendung von Merinfec zu verzichten.

Ihr Arzt wird über die Anwendung von Merinfec bei Ihnen entscheiden.

Es ist wichtig, dass Sie Ihrem Arzt vor der Anwendung von Merinfec mitteilen, wenn Sie stillen oder wenn Sie vorhaben, zu stillen. Geringe Mengen dieses Arzneimittels können in die Muttermilch übertreten und eine Wirkung auf das Baby haben. Ihr Arzt wird daher darüber entscheiden, ob Sie Merinfec während der Stillzeit anwenden sollten.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.

Merinfec enthält Natrium.

Dieses Arzneimittel enthält etwa 45 mg (1,95 mmol) Natrium pro 500 mg Dosis. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen und Ihren Arzt informieren.

Wie wird es angewendet?

Anwendung bei Erwachsenen:

  • Die Dosierung ist abhängig von der Art Ihrer Infektion, dem betroffenen Körperteil und dem Schweregrad der Erkrankung. Ihr Arzt wird die für Sie notwendige Dosierung festlegen.
  • Die Dosierung für Erwachsene beträgt üblicherweise zwischen 500 mg (Milligramm) und 2 g (Gramm). Sie erhalten diese Dosis üblicherweise alle 8 Stunden. Möglicherweise erhalten Sie diese Dosis nicht so häufig, wenn Ihre Nieren nicht gut arbeiten.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen:

Die Dosierung für Kinder über 3 Monate und bis zu einem Alter von 12 Jahren wird anhand des Alters und Gewichtes des Kindes ermittelt. Üblicherweise beträgt die Dosis zwischen 10 mg und 40 mg Merinfec für jedes Kilogramm (kg), das das Kind wiegt. Eine Dosis wird üblicherweise alle 8 Stunden gegeben. Kinder, die über 50 kg wiegen, erhalten die Erwachsenendosierung.

Wie ist Merinfec anzuwenden?

  • Merinfec wird Ihnen als Injektion oder Infusion in eine große Vene gegeben.
  • Normalerweise gibt Ihnen Ihr Arzt Merinfec.
  • Manche Patienten, Eltern und Pfleger werden jedoch geschult, um Merinfec zu Hause anzuwenden. Entsprechende Anwendungshinweise sind in dieser Packungsbeilage enthalten. Wenden Sie Merinfec immer genau so an, wie es Ihnen Ihr Arzt erklärt hat. Fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie sich nicht sicher sind.
  • Ihre Injektion sollte nicht mit anderen Lösungen gemischt oder Lösungen hinzugegeben werden, die ein anderes Arzneimittel enthalten.
  • Die Injektion kann etwa 5 Minuten dauern oder zwischen 15 und 30 Minuten. Ihr Arzt wird Ihnen mitteilen, wie Merinfec angewendet wird.
  • Im Allgemeinen sollten Sie Ihre Injektionen jeden Tag zu den selben Zeiten erhalten.

Wenn Sie eine größere Menge Merinfec angewendet haben, als Sie sollten

Wenn Sie versehentlich mehr Merinfec anwenden, als Ihnen verschrieben wurde, wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt oder das nächstgelegene Krankenhaus.

Wenn Sie die Anwendung von Merinfec vergessen haben

Wenn Sie eine Injektion ausgelassen haben, sollten Sie diese so schnell wie möglich nachholen. Sollte es jedoch annähernd Zeit für Ihre nächste Injektion sein, lassen Sie die vergessene Dosis aus.

Wenden Sie nicht die doppelte Dosis (zwei Injektionen zur selben Zeit) an, um die vergessene Dosis nachzuholen.

Wenn Sie die Anwendung von Merinfec abbrechen

Beenden Sie die Anwendung von Merinfec nicht, bevor es Ihnen Ihr Arzt erlaubt.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Schwere allergische Reaktionen (Häufigkeit nicht bekannt – die Häufigkeit kann auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)

Wenn Sie eine schwere allergische Reaktion haben, brechen Sie die Anwendung von Merinfec sofort ab und wenden Sie sich an einen Arzt. Sie benötigen möglicherweise dringend eine ärztliche Behandlung. Als Anzeichen können unter anderem plötzlich folgende Beschwerden auftreten:

  • Schwerer Hautausschlag, Jucken oder Schwellungen der Haut
  • Schwellung von Gesicht, Lippen, Zunge oder anderer Körperteile
  • Kurzatmigkeit, pfeifende oder erschwerte Atmung

Schädigung der roten Blutkörperchen (Häufigkeit nicht bekannt – die Häufigkeit kann auf Grundlage der verfügbaren Date nicht abgeschätzt werden)

Anzeichen können unter anderem sein:

  • Unerwartete Atemnot
  • Roter oder brauner Urin

Wenn Sie eines der oben aufgeführten Anzeichen bemerken, wenden Sie sich sofort an einen Arzt.

Andere mögliche Nebenwirkungen

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Bauchschmerzen
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Kopfschmerzen
  • Hautausschlag, juckende Haut
  • Schmerzen und Entzündungen
  • Erhöhte Anzahl von Blutplättchen in Ihrem Blut (nachgewiesen mit einem Bluttest)
  • Veränderungen bei Bluttests einschließlich Tests zur Überprüfung Ihrer Leberfunktion

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • Veränderungen Ihres Blutes. Beobachtet wurden eine Verminderung der Blutplättchenzahl (dadurch können Sie schneller blaue Flecken bekommen), eine Erhöhung der Anzahl bestimmter weißer Blutzellen, eine Abnahme der Anzahl anderer weißer Blutzellen und eine erhöhte Konzentration einer Substanz, die „Bilirubin“ heißt. Ihr Arzt wird möglicherweise von Zeit zu Zeit Blutuntersuchungen vornehmen.
  • Juckender Hautausschlag
  • Veränderungen bei Bluttests einschließlich Tests zur Überprüfung Ihrer Nierenfunktion
  • Kribbeln (Ameisenlaufen)
  • Infektionen von Mund (Soor) oder Scheide, die durch Pilze hervorgerufen werden

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

  • Krämpfe

Andere mögliche Nebenwirkungen mit unbekannter Häufigkeit (Häufigkeit kann auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)

  • Entzündung des Darms mit Durchfall
  • Venenschmerzen an der Stelle, an der Merinfec gegeben wurde
  • Andere Veränderungen in Ihrem Blut, die sich zum Beispiel durch wiederholte Infektionen, Fieber und Halsschmerzen bemerkbar machen können. Ihr Arzt wird möglicherweise von Zeit zu Zeit Blutuntersuchungen durchführen.
  • Plötzliches Auftreten von schwerem Hautausschlag oder Blasenbildung oder Abpellen der Haut. Dies kann zusammen mit hohem Fieber und Gelenkschmerzen auftreten.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 Wien ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton nach Verwendbar bis angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Nach Rekonstitution:

Injektion

Rekonstituierte Lösungen zur intravenösen Injektion sind sofort zu verwenden. Die Dauer zwischen dem Beginn der Rekonstitution und dem Ende der intravenösen Injektion sollte 2 Stunden bei Lagerung bei Raumtemperatur (25 °C) oder 12 Stunden bei gekühlter Lagerung (4 °C) nicht überschreiten.

Infusion

Rekonstituierte Lösungen zur intravenösen Infusion sind sofort zu verwenden. Die Dauer zwischen dem Beginn der Rekonstitution und dem Ende der intravenösen Infusion hängt von der für die Rekonstitution verwendeten Infusionslösung ab. Einzelheiten siehe folgende Tabelle:

 

Bei Lagerung bei

Bei gekühlter Lagerung

 

Raumtemperatur (25

(4 °C) sollte die Dauer

 

°C) sollte die Dauer

zwischen dem Beginn

 

zwischen dem Beginn

der Rekonstitution und

 

der Rekonstitution und

dem Ende der

 

dem Ende der

intravenösen Infusion

 

intravenösen Infusion

nicht länger sein als:

 

nicht länger sein als:

 

Zubereitung der Lösung (1–20 mg/ml) mit:

 

 

Natriumchlorid 0,9 %

4 h

24 h

Glucose 5 %

1 h

4 h

Glucose 10 %

1 h

2 h

Glucose 5 % und Natriumchlorid 0,225 %

2 h

4 h

Glucose 5 % und Natriumchlorid 0,9 %

1 h

4 h

Glucose 5 % und Kaliumchlorid 0,15 %

1 h

6 h

Mannitol 2,5 %

2 h

16 h

Mannitol 10 %

1 h

8 h

Normosol M in Dextrose 5 %

1 h

8 h

Glucose 5% und Natriumhydrogencarbonat 0,02 %

1 h

6 h

Aus mikrobiologischer Sicht sollte das Arzneimittel sofort verwendet werden, es sei denn, die Methode der Öffnung/Rekonstitution/Verdünnung schließt das Risiko für eine mikrobielle Verunreinigung aus. Wenn das zubereitete Arzneimittel nicht sofort verwendet wird, liegen die Aufbewahrungszeit und - bedingungen in der Verantwortung des Anwenders.

Die rekonstituierte Lösung nicht einfrieren.

Jede Durchstechflasche sollte nur einmal gebraucht werden; nicht verwendete Anteile der Lösung sollten verworfen werden.

Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden, wenn Partikel in der Lösung zu sehen sind. Nur klare, farblose oder schwach gelbe Lösungen dürfen verwendet werden.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Weitere Informationen

Was Merinfec enthält

  • Der Wirkstoff ist: Meropenem. Eine Durchstechflasche enthält 500 mg Meropenem (als Trihydrat).
  • Der sonstige Bestandteil ist: wasserfreies Natriumcarbonat.

Wie Merinfec aussieht und Inhalt der Packung

Durchstechflasche aus farblosem Glas, versiegelt mit einem Gummistopfen und einer sicheren Verschlusskappe aus Aluminium. Enthält ein weißes bis leicht gelbliches, kristallines Pulver.

Packungsgrößen:

Packung mit 1 Durchstechflasche mit 500 mg Meropenem.

Packung mit 10 Durchstechflaschen mit je 500 mg Meropenem.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer:

Actavis Group PTC ehf. Reykjavikurvegur 76 – 78 220 Hafnarfjördur

Island

Hersteller:

Pharmathen S.A 6, Dervenakion str. 153 51 Pallini Attikis Griechenland

Zulassungsnummer: 1-28825

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Österreich

Merinfec 500 mg Pulver zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung

Belgien

Meropenem Actavis 500 mg poeder voor oplossing voor injectie of infusie

Bulgarien

Merinfec

Estland

Meropenem Actavis 500 mg

Island

Merinfec

Lettland

Meropenem Actavis 500 mg pulveris injekciju vai infūziju šķīduma pagatavošanai

Litauen

Meropenem Actavis 500 mg milteliai injekciniam arba infuziniam tirpalui

Luxemburg

Meropenem Actavis 500 mg poudre pour solution pour injection ou perfusion

Malta

Meropenem Actavis

Norwegen

Meropenem Actavis

Polen

Merinfec

Portugal

Meropenem Actavis

Rumänien

Meropenem Actavis 500 mg pulbere pentru solutie injectabila/perfuzabila

Slowenien

Meropenem Actavis 500 mg prašek za raztopino za injiciranje ali infundiranje

Spanien

Meropenem Actavis 500 mg polvo para solución inyectable o para perfusion EFG

Ungarn

Meropenem Actavis 500 mg oldatos injekció infύzióhoz

Zypern

Meropenem Actavis

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2015.

Hinweis/medizinische Aufklärung

Antibiotika werden zur Behandlung von bakteriellen Infektionen verwendet. Sie sind gegen Virusinfekte wirkungslos.

Manchmal hat eine Behandlung mit Antibiotika keine Wirkung auf die Bakterien, die die Infektion verursachen. Die häufigste Ursache hierfür ist, dass die Bakterien, die die Infektion auslösen, resistent gegen die angewendeten Antibiotika sind. Dies bedeutet, dass sie trotz des Antibiotikums überleben und sich sogar vermehren.

Die Gründe dafür, dass Bakterien resistent werden können, sind vielfältig. Der umsichtige Gebrauch von Antibiotika kann helfen zu verhindern, dass Bakterien resistent werden.

Wenn Ihnen Ihr Arzt Antibiotika verschrieben hat, benötigen Sie diese zur Behandlung Ihrer derzeitigen Erkrankung. Die Beachtung der folgenden Hinweise kann helfen, der Entstehung von resistenten Bakterien, gegen die Antibiotika wirkungslos sind, vorzubeugen.

  1. Es ist sehr wichtig, dass Sie das Antibiotikum in der richtigen Dosierung, zum richtigen Zeitpunkt und über den richtigen Zeitraum anwenden. Lesen Sie die Anwendungshinweise und, wenn Sie etwas nicht verstehen, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
  2. Sie sollten keine Antibiotika anwenden, außer wenn Sie Ihnen speziell verschrieben wurden. Wenden Sie das Antibiotikum nur zur Behandlung der Infektion, für die es verschrieben wurde, an.
  3. Sie sollten keine Antibiotika anwenden, die anderen Personen verschrieben wurden, selbst wenn diese Infektionen haben, die der Ihren ähnlich sind.
  4. Sie dürfen Antibiotika, die Ihnen verschrieben wurden, nicht an andere Personen weitergeben.
  5. Wenn Sie nach der verordneten Behandlung noch Antibiotika übrig haben, bringen Sie die nicht verwendeten Reste zu Ihrer Apotheke, um eine ordnungsgemäße Entsorgung sicherzustellen.

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Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Anwendungshinweise, um Merinfec zu Hause, sich selbst oder jemand anderem zu geben

Manche Patienten, Eltern und Pfleger werden geschult, um Merinfec zu Hause anzuwenden.

Warnung – Sie dürfen Merinfec nur bei sich selbst oder bei jemand anderem anwenden, nachdem Sie von einem Arzt entsprechend geschult worden sind.

  • Das Arzneimittel muss mit einer anderen Flüssigkeit (Lösungsmittel) gemischt werden. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie viel Lösungsmittel Sie verwenden müssen.
  • Verwenden Sie die Lösung sofort nach der Zubereitung. Frieren Sie die Lösung nicht ein.

Injektion

Meropenem, welches für intravenöse Bolusinjektionen verwendet wird, sollte mit sterilem Wasser für Injektionszwecke zu einer Endkonzentration von 50 mg/ml konstituiert werden.

Infusion

Für eine intravenöse Infusion kann Meropenem direkt mit einer der folgenden Infusionslösungen zu einer Endkonzentration von 1 bis 20 mg/ml zubereitet werden: 0,9 % Natriumchlorid, 5 % Glucose, 10 % Glucose, 5 % Glucose mit 0,225 % Natriumchlorid, 5 % Glucose mit 0,9 % Natriumchlorid, 5 % Glucose mit 0,15 % Kaliumchlorid, 2,5 % Mannitol, 10 % Mannitol, Normosol M in 5 % Dextrose oder 5 % Glucose mit 0,02 % Natriumhydrogencarbonat.

Wie das Arzneimittel zubereitet wird

  1. Waschen Sie Ihre Hände und trocknen Sie sie gut ab. Reinigen Sie den Arbeitsbereich.
  2. Nehmen Sie eine Durchstechflasche Merinfec aus der Packung. Prüfen Sie die Flasche und das Verfallsdatum. Prüfen Sie, ob die Flasche unversehrt ist und nicht beschädigt wurde.
  3. Nehmen Sie die Verschlusskappe ab und reinigen Sie den Gummistopfen mit einem alkoholgetränkten Tuch. Lassen Sie den Gummistopfen trocknen.
  4. Setzen Sie eine sterile Nadel auf eine neue sterile Spritze, ohne die Enden zu berühren.
  5. Ziehen Sie die empfohlene Menge steriles „Wasser für Injektionszwecke“ in die Spritze auf. Die Menge der benötigten Flüssigkeit ist in der unten angefügten Tabelle aufgeführt:

Dosis von Merinfec

Zur Lösung benötigte Menge

 

„Wasser für Injektionszwecke“

 

 

500 mg (Milligramm)

10 ml (Milliliter)

 

 

1 g (Gramm)

20 ml

 

 

1,5 g

30 ml

 

 

2 g

40 ml

 

 

Bitte beachten: Wenn die verschriebene Dosis mehr als 1 g Merinfec beträgt, benötigen Sie mehr als 1 Durchstechflasche Merinfec. Sie können dann die Flüssigkeit aus den beiden Flaschen in eine Spritze aufziehen.

6. Stechen Sie die Nadel auf der Spritze durch die Mitte des Gummistopfens und injizieren Sie die empfohlene Menge Wasser für Injektionszwecke in die Durchstechflasche bzw. Durchstechflaschen von Merinfec.

  1. Ziehen Sie die Nadel aus der Flasche und schütteln Sie die Flasche gut für etwa 5 Sekunden oder solange, bis sich das gesamte Pulver aufgelöst hat. Reinigen Sie den Gummistopfen nochmals mit einem alkoholgetränkten Tuch und lassen Sie den Gummistopfen trocknen.
  2. Drücken Sie den Kolben in der Spritze ganz nach unten und stechen Sie dann die Nadel wieder durch den grauen Gummistopfen. Sie müssen dann gleichzeitig sowohl die Spritze als auch die Flasche halten und die Flasche kopfüber drehen.
  3. Achten Sie darauf, dass die Spitze der Nadel in der Flüssigkeit bleibt und ziehen Sie dann den Kolben zurück. Ziehen Sie die gesamte Flüssigkeit aus der Flasche in die Spritze auf.
  4. Ziehen Sie die Nadel mit der Spritze aus der Durchstechflasche und entsorgen Sie die leere Flasche an einem sicheren Ort.
  5. Halten Sie die Spritze aufrecht, mit der Nadel nach oben. Klopfen Sie leicht an die Spritze, so dass die Blasen in der Flüssigkeit an das obere Ende der Spritze steigen.
  6. Entfernen Sie die Luft aus der Spritze, indem Sie den Kolben vorsichtig nach oben drücken, bis alle Luft entwichen ist.
  7. Wenn Sie Merinfec zu Hause anwenden, entsorgen Sie Nadel und Infusionssysteme, die Sie benutzt haben, auf eine sachgemäße Art und Weise. Wenn Ihr Arzt entscheidet, Ihre Behandlung abzubrechen, entsorgen Sie alles unverbrauchte Merinfec auf eine sachgemäße Art und Weise.

Gabe der Injektion

Sie können dieses Arzneimittel entweder durch eine kurze Kanüle oder einen Venenverweilkatheter geben oder durch einen Port oder einen zentralen Zugang.

Gabe von Merinfec durch eine kurze Kanüle oder Venenverweilkatheter

  1. Ziehen Sie die Nadel von der Spritze und werfen Sie die Nadel sorgfältig in Ihren Spritzenbehälter.
  2. Wischen Sie das Ende der kurzen Kanüle oder des Venenverweilkatheters mit einem alkoholgetränkten Tuch ab und lassen es trocknen. Öffnen Sie die Kappe der Kanüle und verbinden Sie diese mit der Spritze.
  3. Drücken Sie den Kolben langsam herunter, um das Antibiotikum gleichmäßig über 5 Minuten zu geben.
  4. Sobald Sie die Gabe des Antibiotikums beendet haben und die Spritze leer ist, entfernen Sie die Spritze und spülen Sie die Kanüle durch, so wie von Ihrem Arzt empfohlen.
  5. Schließen Sie die Kappe der Kanüle und entsorgen Sie die Spritze sorgfältig in Ihren Spritzenbehälter.

Gabe von Merinfec über einen Port oder einen zentralen Zugang

  1. Entfernen Sie den Verschluss des Ports oder des Zugangs, reinigen Sie das Ende des Zugangs mit einen alkoholgetränkten Tuch und lassen es trocknen.
  2. Befestigen Sie die Spritze und drücken Sie den Kolben langsam herunter, um das Antibiotikum gleichmäßig über 5 Minuten zu geben.
  3. Sobald Sie die Gabe des Antibiotikums beendet haben und die Spritze leer ist, entfernen Sie die Spritze und spülen Sie den Zugang durch, so wie von Ihrem Arzt empfohlen.
  4. Setzen Sie einen neuen sauberen Verschluss auf den zentralen Zugang und entsorgen Sie die Spritze sorgfältig in Ihren Spritzenbehälter.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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