Olmesartan/HCT ratiopharm 20 mg/25 mg Filmtabletten

Abbildung Olmesartan/HCT ratiopharm 20 mg/25 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Olmesartanmedoxomil Hydrochlorothiazid (HCT)
Zulassungsland Österreich
Hersteller Teva B.V.
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 09.10.2012
ATC Code C09DA08
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten, Kombinationen

Zulassungsinhaber

Teva B.V.

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Mencord 10 mg Filmtabletten Olmesartanmedoxomil Menarini International Operations Luxembourg S.A.
Olmesartan Helm 20 mg Filmtabletten Olmesartanmedoxomil Helm
Olmesartan Actavis 40 mg Filmtabletten Olmesartanmedoxomil Actavis Group PTC ehf
Amelior plus HCT 20 mg/5 mg/12,5 mg Filmtabletten Olmesartanmedoxomil Amlodipin Hydrochlorothiazid (HCT) Menarini International Operations Luxembourg S.A.
Olmetec 10 mg Filmtabletten Olmesartanmedoxomil Daiichi Sankyo Austria GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Olmesartan/HCT ratiopharm enthält zwei Wirkstoffe, Olmesartanmedoxomil und Hydrochlorothiazid, die zur Behandlung des Bluthochdrucks (der Hypertonie) angewendet werden:


  • Olmesartanmedoxomil gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die Angiotensin-II-Rezeptor- Antagonisten genannt werden. Es bewirkt eine Senkung des Blutdrucks durch eine Entspannung der Blutgefäße.
  • Hydrochlorothiazid gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die Thiazid-Diuretika („Entwässerungstabletten“) genannt werden. Es bewirkt eine Senkung des Blutdrucks, indem es dem Körper hilft, die Ausscheidung von überschüssigem Wasser durch eine erhöhte Urinproduktion der Nieren zu steigern.

Olmesartan/Hydrochlorothiazid wird Ihnen nur verschrieben, wenn Ihr Blutdruck durch Olmesartanmedoxomil alleine nicht ausreichend kontrolliert werden kann. Die Kombination beider Wirkstoffe in diesem Arzneimittel hilft den Blutdruck stärker zu senken, als wenn jeder Wirkstoff alleine gegeben würde.


Möglicherweise nehmen Sie schon andere Arzneimittel zur Behandlung Ihres hohen Blutdrucks, doch Ihr Arzt möchte, dass Sie Olmesartan/HCT ratiopharm einnehmen, um den Blutdruck noch weiter zu senken.

Bluthochdruck kann mit Arzneimitteln wie Olmesartan/HCT ratiopharm unter Kontrolle gebracht werden. Ihr Arzt hat Ihnen wahrscheinlich auch empfohlen, Ihre Lebensgewohnheiten zu ändern, um die Blutdrucksenkung zu unterstützen (zum Beispiel Gewichtsreduktion, Aufgeben des Rauchens, Verringerung des Alkoholkonsums, und salzarme Ernährung). Ihr Arzt hat Sie möglicherweise auch

ermutigt, sich regelmäßig körperlich zu betätigen, wie durch Spazierengehen oder Schwimmen. Es ist wichtig, diesen Anweisungen Ihres Arztes zu folgen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Olmesartan/HCT ratiopharm darf nicht eingenommen werden,

Wenn Sie denken, dass eine der folgenden Bedingungen auf Sie zutrifft oder Sie sich nicht sicher sind, nehmen Sie die Tabletten nicht ein. Sprechen Sie zuerst mit Ihrem Arzt und folgen Sie dem gegebenen Rat. Nehmen Sie das Arzneimittel insbesondere dann nicht ein:


  • wenn Sie allergisch gegen die Wirkstoffe oder einen der sonstigen (in Abschnitt 6 angegebenen) Bestandteile von Olmesartan/HCT ratiopharm sind
  • wenn Sie allergisch gegen Hydrochlorothiazid-ähnlichen Substanzen (Sulfonamide) sind
  • wenn Sie mehr als 3 Monate schwanger sind (es wird empfohlen, Olmesartan/HCT ratiopharm auch in der frühen Schwangerschaft nicht einzunehmen, siehe Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit“).
  • wenn Sie schwere Nierenprobleme haben.
  • wenn Sie Diabetes mellitus oder eine eingeschränkter Nierenfunktion haben und mit einem blutrucksenkenden Arzneimittel, das Aliskiren enthält behandelt werden.
  • wenn Sie niedrige Kalium-, niedrige Natrium-, hohe Calcium-, oder hohe Harnsäurespiegel (die Gicht verursachen können) im Blut haben, die sich nicht erfolgreich behandeln lassen.
  • wenn Sie schwere Leberprobleme haben oder an Gelbfärbung der Haut und der Augen (Gelbsucht) leiden
  • wenn Sie Probleme mit dem Abfluss der Galle aus der Gallenblase (Verengung der Gallenwege, wie z.B. Gallensteine) haben

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Olmesartan/HCT ratiopharm einnehmen.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck einnehmen:


  • einen ACE-Hemmer (z.B. Enalapril, Lisinopril, Ramipril), insbesondere wenn Sie Nierenprobleme aufgrund von Diabetes mellitus haben.
  • Aliskiren

Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z.B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen.


Siehe auch Abschnitt „Olmesartan/HCT ratiopharm darf nicht eingenommen werden“.

Informieren Sie Ihren Arzt vor Einnahme der Tabletten, wenn Sie die folgenden gesundheitlichen Probleme haben:


  • Leichte bis mittelschwere Nierenprobleme oder ein Nierentransplantat
  • Lebererkrankungen
  • Herzschwäche oder Probleme mit Ihren Herzklappen oder Ihrem Herzmuskel
  • Erbrechen mit Krankheitsgefühl oder schwerer oder über mehrere Tage anhaltender Durchfall
  • hoch dosierte Behandlung mit harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika)
  • wenn Sie eine salzarme Diät einhalten
  • Probleme mit Ihren Nebennieren (z.B. primärer Aldosteronismus)
  • Zuckerkrankheit (Diabetes)
  • Lupus erythematodes (eine Autoimmunerkrankung)
  • Allergien oder Asthma

Verständigen Sie Ihren Arzt, wenn Sie starken anhaltenden Durchfall bekommen und dadurch erheblich an Gewicht verlieren.


Ihr Arzt wird Ihre Beschwerden beurteilen und entscheiden, wie Ihr Blutdruck weiter behandelt werden soll.

Wenn einer der erwähnten Punkte auf Sie zutrifft, wird Sie Ihr Arzt möglicherweise öfters sehen und einige Untersuchungen durchführen wollen.

Olmesartan/HCT ratiopharm kann eine Zunahme der Blutfette und der Harnsäure im Blut (der Ursache von Gicht, einer schmerzhaften Schwellung der Gelenke) verursachen. Ihr Arzt wird wahrscheinlich von Zeit zu Zeit Blutuntersuchungen durchführen, um diese Werte zu kontrollieren.

Olmesartan/HCT ratiopharm kann den Gehalt an bestimmten Stoffen in Ihrem Blut, genannt Elektrolyte, verändern. Ihr Arzt wird wahrscheinlich von Zeit zu Zeit Blutuntersuchungen durchführen, um diese zu kontrollieren. Anzeichen einer Veränderung der Elektrolyte sind: Durst, Mundtrockenheit, Muskelschmerzen oder Muskelkrämpfe, Muskelschwäche, niedriger Blutdruck (Hypotonie), Schwächegefühl, Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Schläfrigkeit oder Unruhe, Übelkeit, Erbrechen, verminderter Harndrang, schneller Herzschlag.

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn bei Ihnen solche Beschwerden auftreten.

Wie bei jedem blutdrucksenkenden Arzneimittel könnte ein übermäßiger Blutdruckabfall bei Patienten mit Durchblutungsstörungen des Herzens oder des Gehirns zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall führen. Ihr Arzt wird deswegen Ihren Blutdruck sorgfältig überprüfen.

Ergebnisse medizinischer Tests

Wenn bei Ihnen ein Funktionstest der Nebenschilddrüse durchgeführt werden soll, sollten Sie Olmesartan/HCT ratiopharm vorher absetzen. Fragen Sie vor dem Abbrechen der Einnahme Ihren Arzt um Rat.

Wenn Sie eine Sportlerin/ ein Sportler sind:

Die Anwendung des Arzneimittels Olmesartan/HCT ratiopharm kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Sie müssen Ihrem Arzt mitteilen, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder wenn Sie schwanger werden könnten). Die Einnahme von Olmesartan/HCT ratiopharm in der frühen Schwangerschaft wird nicht empfohlen, und Olmesartan/HCT ratiopharm darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da es Ihrem Kind in diesem Stadium ernsthaft schaden kann (siehe Abschnitt Schwangerschaft und Stillzeit).

Kinder und Jugendliche

Olmesartan/HCT ratiopharm wird für Kinder und Jugendliche im Alter unter 18 Jahren nicht empfohlen.

Einnahme von Olmesartan/HCT ratiopharm zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Insbesondere sollten Sie Ihren Arzt informieren, wenn Sie mit folgenden Arzneimitteln behandelt werden:


  • Andere blutdrucksenkende Arzneimittel , da die Wirkung von Olmesartan/HCT ratiopharm verstärkt sein kann.
    Ihr Arzt muss unter Umständen Ihre Dosierung anpassen und/oder sonstige Vorsichtsmaßnahmen treffen:
    wenn Sie einen ACE-Hemmer oder Aliskiren einnehmen (siehe auch Abschnitte „Olmesartan/HCT ratiopharm darf nicht eingenommen werden“ und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
  • Arzneimittel, die den Kaliumspiegel in Ihrem Blut verändern können, wenn Sie gleichzeitig mit Olmesartan/HCT ratiopharm eingenommen werden. Zu diesen gehören:

    • Kaliumergänzungsmittel (auch Salzersatzstoffe, die Kalium enthalten)
    • Entwässerungstabletten (Diuretika)
    • Heparin (zur Blutverdünnung)
    • Abführmittel
    • Steroide
    • Adrenokortikotropes Hormon (ACTH)
    • Carbenoxolon (ein Arzneimittel zur Behandlung von Geschwüren in Mund und Magen)
    • Penicillin-G-Natrium (auch Benzylpenicillin-Natrium genannt, ein Antibiotikum)
    • bestimmte Schmerzmittel, wie Aspirin oder Salicylate
  • Lithium (ein Arzneimittel, das zur Behandlung von Stimmungsschwankungen und einigen Arten von Depressionen verwendet wird). Bei gleichzeitiger Einnahme mit Olmesartan/HCT ratiopharm ist das Risiko einer Lithium-Vergiftung erhöht. Wenn Sie Lithium einnehmen müssen, wird Ihr Arzt Ihren Lithium-Blutspiegel überprüfen.
  • Nicht-steroidale entzündungshemmende Arzneimittel (NSARs, Arzneimittel zur Linderung von Schmerzen, Schwellungen oder anderen Beschwerden von Entzündungen, einschließlich Arthritis). Bei gleichzeitiger Anwendung von Olmesartan/HCT ratiopharm kann sich das Risiko eines Nierenversagens erhöhen. Zudem kann die Wirkung von Olmesartan/HCT ratiopharm durch NSARs verringert werden.
  • Schlaftabletten, Beruhigungsmittel und Antidepressiva. Die Anwendung dieser Arzneimittel zusammen mit Olmesartan/HCT ratiopharm kann einen plötzlichen Blutdruckabfall beim Aufstehen verursachen.
  • Bestimmte Arzneimittel wie Baclofen und Tubocurarin (werden zur Muskelentspannung eingesetzt)
  • Amifostin und einige andere Arzneimittel wie Cyclophosphamid und Methotrexat (zur Behandlung von Krebs)
  • Colestyramin und Colestipol (zur Senkung der Blutfettwerte)
  • Colesevelamhydrochlorid, ein Arzneimittel, das den Cholesterinspiegel in Ihrem Blut senkt, da dieWirkung von Olmesartan/HCT ratiopharm vermindert sein kann. Ihr Arzt kann Ihnen empfehlen, Olmesartan/HCT ratiopharm mindestens 4 Stunden vor Colesevelamhydrochlorid einzunehmen.
  • Anticholinergika, wie z. B. Atropin und Biperiden
  • Arzneimittel, wie Thioridazin, Chlorpromazin, Levomepromazin, Trifluoperazin, Cymamemazin, Sulpirid, Amisulprid, Pimozid, Sultoprid, Tiaprid, Droperidol oder Haloperidol (zur Behandlung bestimmter psychischer Erkrankungen)
  • Bestimmte Arzneimittel, wie Chinidin, Hydrochinidin, Disopyramid, Amiodaron, Sotalol oder Digitalis (zur Behandlung von Herzproblemen)
  • Arzneimittel, wie Mizolastin, Pentamidin, Terfenadin, Dofetilid, Ibutilid oder Injektionen von Erythromycin, die den Herzrhythmus verändern können
  • Antidiabetika zum Einnehmen wie Metformin oder Insulin (zur Senkung des Blutzuckers)
  • Betablocker und Diazoxid, Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck bzw. zu niedrigem Blutzucker, da Olmesartan/HCT ratiopharm deren Blutzucker erhöhende Wirkung beeinflussen kann.
  • Methyldopa, ein Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck.
  • Arzneimittel, wie Noradrenalin (zur Erhöhung des Blutdrucks und Verlangsamung des Herzschlags)
  • Diphemanil, zur Behandlung eines langsamen Herzschlages oder zur Verminderung der Schweißproduktion
  • Arzneimittel, wie Probenecid, Sulfinpyrazon und Allopurinol (zur Behandlung von Gicht)
  • Calciumersatzstoffe
  • Amantadin (ein Arzneimittel gegen Viren)
  • Ciclosporin (ein Arzneimittel gegen Abstoßungsreaktionen nach Organtransplantationen)
  • Bestimmte Antibiotika, genannt Tetracycline oder Sparfloxacin
  • Amphotericin (zur Behandlung von Pilzinfektionen)
  • Bestimmte Antacida wie Aluminium-Magnesium-Hydroxid (zur Behandlung einer zu hohen Magensäureproduktion). Die Wirkung von Olmesartan/HCT ratiopharm kann leicht verringert werden.
  • Cisaprid, zur schnelleren Beförderung des Speisebreies in Magen und Darm.
  • Halofantrin, zur Behandlung der Malaria.

Einnahme von Olmesartan/HCT ratiopharm zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken


Olmesartan/HCT ratiopharm kann mit oder unabhängig von Mahlzeiten eingenommen werden.

Seien Sie vorsichtig, wenn Sie Alkohol trinken, solange Sie Olmesartan/HCT ratiopharm einnehmen, da manche Menschen sich dann matt oder schwindelig fühlen. Wenn Sie dies bei sich beobachten, trinken Sie keinen Alkohol, auch keinen Wein, Bier oder Alkopops.

Patienten schwarzer Hautfarbe

Wie bei anderen vergleichbaren Arzneimitteln ist der blutdrucksenkende Effekt von Olmesartan/HCT ratiopharm bei Patienten schwarzer Hautfarbe etwas geringer.

Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft

Sie müssen Ihrem Arzt mitteilen, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder wenn Sie schwanger werden könnten). In der Regel wird Ihr Arzt Ihnen empfehlen, Olmesartan/HCT ratiopharm vor einer Schwangerschaft bzw. sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, abzusetzen, und er wird Ihnen ein anderes Arzneimittel anstelle von Olmesartan/HCT ratiopharm verschreiben. Die Anwendung von Olmesartan/HCT ratiopharm während der frühen Schwangerschaft wird nicht empfohlen und Olmesartan/HCT ratiopharm darf nicht mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da es Ihrem Kind ernsthaft schaden kann, wenn es nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen wird.

Stillzeit

Teilen sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen möchten. Die Einnahme von Olmesartan/HCT ratiopharm wird Müttern, die stillen, nicht empfohlen, und Ihr Arzt wird eine andere Behandlung für Sie auswählen, wenn Sie stillen möchten.

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und ähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und

Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Möglicherweise fühlen Sie sich während der Behandlung Ihres hohen Blutdrucks müde oder schwindelig. Falls eine solche Wirkung auftritt, steuern Sie kein Fahrzeug und bedienen Sie keine Maschinen, bis die Beschwerden abgeklungen sind. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat.

Olmesartan/HCT ratiopharm enthält Lactose (eine Zuckerart)

Bitte nehmen Sie dieses Arzneimittel erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Olmesartan/HCT ratiopharm immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die übliche Dosis ist eine Olmesartan/HCT ratiopharm 20 mg/12,5 mg Filmtablette täglich. Sollte jedoch damit keine ausreichende Kontrolle des Blutdrucks erreicht werden, kann Ihr Arzt die Dosis auf eine Olmesartan/HCT ratiopharm 20 mg/25 mg Filmtablette täglich erhöhen.


  • Schlucken Sie die Tablette mit Wasser.
  • Nehmen Sie Ihre Dosis jeden Tag zur gleichen Tageszeit ein, z.B. zum Frühstück.
  • Nehmen Sie Olmesartan/HCT ratiopharm so lange ein, bis Ihr Arzt Sie anweist, die Behandlung zu beenden.
  • Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Wenn Sie eine größere Menge von Olmesartan/HCT ratiopharm eingenommen haben, als Sie sollten


Wenn Sie eine größere Menge Olmesartan/HCT ratiopharm eingenommen haben, als Sie sollten, oder wenn ein Kind aus Versehen eine oder mehrere Tabletten geschluckt hat, gehen Sie sofort zu Ihrem Arzt oder der Notaufnahme des nächsten Krankenhauses und nehmen Sie die Arzneimittelpackung mit.

Wenn Sie die Einnahme von Olmesartan/HCT ratiopharm vergessen haben

Wenn Sie die tägliche Dosis vergessen haben, nehmen Sie Ihre normale Dosis am nächsten Tag wie gewohnt ein. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Olmesartan/HCT ratiopharm abbrechen

Es ist wichtig, dass Sie Olmesartan/HCT ratiopharm so lange einnehmen, bis Ihr Arzt Ihnen etwas anderes sagt.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Wenn bei Ihnen eine der folgenden Nebenwirkungen auftritt, beenden Sie die Einnahme von Olmesartan/HCT ratiopharm und kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt:


  • Allergische Reaktionen, die den ganzen Körper betreffen können, können mit Schwellung von
  • Gesicht, Mund und/oder Kehlkopf gemeinsam mit Juckreiz und Ausschlag selten auftreten.
  • Olmesartan/HCT ratiopharm kann bei empfindlichen Personen oder als Folge einer allergischen Reaktion eine zu starke Blutdrucksenkung auslösen. Gelegentlich kann eine starke Benommenheit oder Ohnmacht auftreten. Sollte dies eintreten, legen Sie sich flach hin.

Olmesartan/HCT ratiopharm ist eine Kombination von zwei Wirkstoffen. Nachfolgend werden zuerst weitere mögliche Nebenwirkungen (neben den oben genannten) aufgeführt, die mit der Kombination Olmesartan/HCT ratiopharm beobachtet wurden, danach mögliche Nebenwirkungen, die für die einzelnen Wirkstoffe bekannt sind.


Folgende weitere Nebenwirkungen wurden bisher mit Olmesartan/HCT ratiopharm beobachtet:

Wenn diese Nebenwirkungen auftreten, sind sie oft leichter Natur, und Sie müssen ihre Behandlung nicht abbrechen.

Häufige Nebenwirkungen (kann 1 von 10 Anwendern betreffen):

Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, Schwäche, Müdigkeit, Brustschmerzen, Schwellung der Knöchel, üße, Hände oder Arme.

Gelegentliche Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 100 Anwendern betreffen):

Herzklopfen, Ausschlag, Ekzem, Drehschwindel, Husten, Verdauungsstörung, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Muskelkrämpfe und Muskelschmerzen, Schmerzen in den Gelenken, Armen und Beinen, Rückenschmerzen, Erektionsstörungen beim Mann, Blut im Urin

Gelegentlich wurden auch einige Veränderungen in den Ergebnissen von Blutuntersuchungen beobachtet, dazu gehören:

Anstieg der Blutfettwerte, Anstieg der Harnstoff- oder Harnsäurewerte im Blut, erhöhte Kreatininspiegel, erhöhte oder erniedrigte Kaliumspiegel im Blut, Anstieg der Kalziumwerte im Blut, Anstieg des Blutzuckers, Anstieg der Leberfunktionswerte. Ihr Arzt kann dies durch eine Blutuntersuchung feststellen und wird Ihnen mitteilen, wenn Sie etwas beachten müssen.

Seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 1.000 Anwendern betreffen):

Unwohlsein, Bewusstseinsstörungen, Blasenbildung der Haut (Quaddeln), akutes Nierenversagen. Einige Veränderungen der Ergebnisse von Blutuntersuchungen wurden ebenfalls in seltenen ällen beobachtet; dazu gehören:

Anstieg von Blut-Harnstoff-Stickstoff, erniedrigte Hämoglobin- und Hämatokrit-Werte. Ihr Arzt kann dies durch eine Blutuntersuchung feststellen und wird Ihnen mitteilen, wenn Sie etwas beachten müssen.

Weitere Nebenwirkungen, die bei der Anwendung von Olmesartanmedoxomil oder Hydrochlorothiazid allein berichtet wurden, aber nicht bei Olmesartan/HCT ratiopharm oder in einer höheren Häufigkeit als bei Olmesartan/HCT ratiopharm:

Olmesartanmedoxomil:

Häufige Nebenwirkungen (kann 1 von 10 Anwendern betreffen):

Bronchitis, Husten, laufende oder verstopfte Nase, Halsschmerzen, Bauchschmerzen, Verdauungsstörung, Durchfall, Übelkeit, Magen-Darm-Entzündung, Schmerzen in den Gelenken oder Knochen, Rückenschmerzen, Blut im Urin, Infektionen der Harnwege, grippeähnliche Symptome, Schmerzen.

Häufig wurden auch einige Veränderungen in den Ergebnissen von Blutuntersuchungen beobachtet, dazu gehören:

Anstieg der Blutfettwerte, Anstieg der Harnstoff- oder Harnsäurewerte im Blut, Anstieg der Leber- und Muskelfunktionswerte.

Gelegentliche Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 100 Anwendern betreffen):

Schnelle allergische Reaktionen, die den ganzen Körper betreffen können und sowohl Atemprobleme als auch einen schnellen Blutdruckabfall, der zum Ohnmachtsanfall führen kann (anaphylaktische Reaktion), Schwellung des Gesichts, Angina (Schmerzen oder unangenehmes Gefühl in der Brust, bekannt als Angina pectoris), Unwohlsein, allergischer Hautausschlag (Rash), Juckreiz, Exanthem (Hautausschlag), Blasenbildung der Haut (Quaddeln).

Gelegentlich wurden auch einige Veränderungen in den Ergebnissen von Blutuntersuchungen beobachtet; dazu gehören:

Abnahme der Anzahl bestimmter Blutzellen, bekannt als Blutplättchen (Thrombozytopenie).

Seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 1.000 Anwendern betreffen): Beeinträchtigte Nierenfunktion, Kraftlosigkeit

Einige Veränderungen der Ergebnisse von Blutuntersuchungen wurden ebenfalls selten beobachtet; dazu gehören:

Erhöhte Kaliumspiegel im Blut.

Hydrochlorothiazid:

Sehr häufige Nebenwirkungen (kann mehr als 1 von 10 Anwendern betreffen):

Veränderungen der Ergebnisse von Blutuntersuchungen einschließlich: Anstieg der Blutfettwerte und Harnsäurespiegel.

Häufige Nebenwirkungen (kann 1 von 10 Anwendern betreffen):

Gefühl von Verwirrtheit, Bauchschmerzen, Magenverstimmung, aufgeblähtes Gefühl, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Ausscheidung von Glucose in den Urin.

Einige Veränderungen in den Ergebnissen von Blutuntersuchungen wurden beobachtet; dazu gehören: Erhöhte Kreatinin-, Harnstoff-, Kalzium und Blutzuckerspiegel, erniedrigte Chlorid-, Kalium-, Magnesium- und Natriumwerte im Blut. Anstieg von Serum-Amylase (Hyperamylasämie).

Gelegentliche Nebenwirkungen (kann 1 von 100 Anwendern betreffen):

Appetitverminderung, Appetitlosigkeit, starke Atembeschwerden, anaphylaktische Hautreaktionen (Überempfindlichkeitsreaktionen), Verschlimmerungen einer bestehenden Kurzsichtigkeit, Hautausschlag, Hautreaktionen auf Licht, Juckreiz, purpurrote Punkte oder Flecken auf der Haut aufgrund kleinster Blutungen (Purpura), Blasenbildung der Haut (Quaddeln).

Seltene Nebenwirkungen (kann 1 von 1.000 Anwendern betreffen):

Geschwollene und schmerzende Speicheldrüsen, verringerte Anzahl an weißen Blutkörperchen, verringerte Anzahl an Blutplättchen, Blutarmut (Anämie), Knochenmarksschädigung, Unruhe, Gefühl von Niedergeschlagenheit oder Depression, Schlafprobleme, Teilnahmslosigkeit (Apathie), Kribbeln und Taubheitsgefühl, Krampfanfälle (Konvulsionen), Gelbsehen, verschwommenes Sehen, trockene Augen, unregelmäßiger Herzschlag (Herzrhythmusstörungen), Entzündung der Blutgefäße, Blutgerinnsel (Thrombosen oder Embolien), Lungenentzündung, Wasseransammlung in der Lunge, Entzündung der Bauchspeicheldrüse, Gelbsucht, Gallenblasenentzündung, Beschwerden von Lupus erythematodes der Haut, wie Ausschlag, Gelenkschmerzen sowie kalte Hände und Finger, allergische Hautreaktionen, Ablösung und Blasenbildung der Haut, nicht-infektiöse Nierenentzündung (interstitielle Nephritis), Fieber, Muskelschwäche (die manchmal die Bewegung beeinträchtigt).

Sehr seltene Nebenwirkung (kann 1 von 10.000 Anwendern betreffen):

Störungen im Elektrolythaushalt, was zu abnorm erniedrigten Plasmachloridkonzentrationen (hypochlorämische Alkalose) führen kann, Darmverschluss (paralytischer Ileus)

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 25° C lagern.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und auf der Blisterpackung angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Olmesartan/HCT ratiopharm enthält


  • Die Wirkstoffe sind:
    Olmesartanmedoxomil und Hydrochlorothiazid
    Eine Filmtablette enthält 20 mg Olmesartanmedoxomil und 25 mg Hydrochlorothiazid.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Tablettenkern:
    Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Povidon (K-30), Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat, Macrogol.
    Film-Überzug:
    Hypromellose, Macrogol, Titandioxid (E 171), Eisenoxid rot (E 172), Eisenoxid gelb (E 172)

Wie Olmesartan/HCT ratiopharm aussieht und Inhalt der Packung


Olmesartan/HCT ratiopharm 20 mg/25 mg Filmtabletten sind rötliche, runde, beidseitig gewölbte Filmtabletten mit einseitiger Bruchkerbe.

Die Filmtabletten sind in Blisterpackungen zu 14, 28, 30, 56 Filmtabletten erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer TEVA B.V.

Swensweg 5 2031 GA Haarlem Niederlande

Tel.-Nr.: +4/97007-0 Fax-Nr.: +4/97007-66 e-mail: info@ratiopharm.at

Hersteller

Merckle GmbH

Ludwig-Merckle-Straße 3

89143 Blaubeuren

Deutschland

HBM Pharma s.r.o. 03680 Martin Sklabinská 30 Slowakei

Teva Operations Poland Sp. z.o.o. ul. Mogilska 80

31-546 Krakow

Polen

Z.Nr.: 1-31633

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:


Portugal



Olmesartan + Hidroclorotiazida Zidrium



Österreich



Olmesartan/HCT ratiopharm 20 mg/25 mg Filmtabletten



Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Jänner 2017.


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Wirkstoff(e) Olmesartanmedoxomil Hydrochlorothiazid (HCT)
Zulassungsland Österreich
Hersteller Teva B.V.
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 09.10.2012
ATC Code C09DA08
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten, Kombinationen

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden