Was Oxaliplatin AHCL enthält:
Oxaliplatin AHCL enthält den Wirkstoff Oxaliplatin 50 mg mit Lactose- Monohydrat als sonstigem Bestandteil.
Jede Durchstechflache enthält 50 mg Oxaliplatin zur Rekonstitution in 10 ml Lösungsmittel.
Wie Oxaliplatin AHCL aussieht und Inhalt der Packung:
Oxaliplatin AHCL ist ein weißes bis weißliches lyophilisiertes Pulver in einer Durchstechflasche aus farblosem Glas.
Packungsgrößen:
Jede Glasdurchstechflasche ist einzeln in einem Umkarton verpackt. 1 x 50 mg Durchstechflasche
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:
Accord Healthcare Limited Sage House, 319 Pinner Road
North Harrow, Middlesex, HA1 4HF Vereinigtes Königreich
Z.Nr.:
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Name des | | Bezeichnung des Arzneimittels | |
Mitgliedstaates | | |
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Österreich | | Oxaliplatin AHCL 5 mg/ml Pulver zur Herstellung einer |
| Infusionslösung |
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| | Oxaliplatin Accord Healthcare 50 mg Poudre pour solution |
Belgien | | injectable / poeder voor oplossing voor infusie / Pulver zur |
| | Herstellung einer Infusionslösung |
Zypern | | Oxaliplatin Accord Healthcare 50 mg, Powder for Solution for |
| Infusion |
| |
Ungarn | | Oxaliplatin Accord 5 mg/ml por oldatos infúzióhoz |
Irland | | Oxaliplatin 5 mg/ml powder for solution for infusion |
Malta | | Oxaliplatin 5 mg/ml, Powder for Solution for Infusión |
Vereinigtes | | Oxaliplatin 5 mg/ml, Powder for Solution for Infusion |
Königreich | |
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Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im 1010.
Die folgenden Informationen sind nur für medizinisches Fachpersonal vorgesehen
Gebrauchsinformation
ANTINEOPLASTIKUM
Inkompatibilitäten
Dieses Arzneimittel darf nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden mit Ausnahme von denen, die im nachfolgenden Abschnitt „Rekonstitution der Lösung“ erwähnt werden. Oxaliplatin kann mit Folinsäure (FS) zusammen über einen Y-Schlauch verabreicht werden.
- NICHT mit alkalischen Arzneimitteln oder Lösungen, insbesondere 5- Fluorouracil, Folinsäure-Zubereitungen, die Trometamol als sonstigen Bestandteil enthalten, sowie Trometamolsalzen anderer Wirkstoffe mischen. Alkalische Arzneimittel oder Lösungen beeinflussen die Stabilität von
Oxaliplatin nachteilig. (siehe unten Abschnitt „Rekonstitution der Lösung“) - Zur Infusion NICHT mit Kochsalzlösung oder anderen Chlorid-Ionen-haltigen
Lösungen (einschließlich Calcium-, Kalium- oder Natriumchlorid) rekonstituieren oder verdünnen.
- KEIN aluminiumhaltiges Injektionsmaterial verwenden.
Dauer der Haltbarkeit
Rekonstituierte Lösung in der Original-Durchstechflasche: Aus mikrobiologischer und chemischer Sicht, sollte die rekonstituierte Lösung sofort verdünnt werden.
Zubereitete Infusionslösung: Die chemische und physikalische Anbruchstabilität wurde für 24 Stunden bei 2°C bis 8°C nachgewiesen. Aus mikrobiologischer Sicht sollte diese Infusionslösung sofort verwendet werden. Bei nicht sofortiger Verwendung sind Dauer und Bedingungen der Aufbewahrung vor Gebrauch die Verantwortung des Anwenders und darf normalerweise 24 Stunden bei 2°C bis 8°C nicht überschreiten, außer die Verdünnung erfolgte unter kontrollierten und validiert keimfreien Bedingungen.
Hinweise
zur Handhabung, Anwendung und Entsorgung
Wie bei anderen potenziell toxischen Präparaten, muss bei der Handhabung und Zubereitung von Oxaliplatin-Lösungen Vorsicht ausgeübt werden.
Hinweise für die Handhabung
Die Handhabung dieser zytotoxischen Substanz durch medizinisches Fachpersonal erfordert jegliche Vorsichtsmaßnahme um den Schutz des Anwenders und seiner Umgebung zu gewährleisten.
Die Zubereitung von Injektionslösungen zytotoxischer Substanzen muss von speziell ausgebildetem Personal mit Kenntnis des verwendeten Arzneimittels ausgeführt werden, unter Bedingungen, die die Integrität des Arzneimittels, den Schutz der Umgebung und vor allem den Schutz des damit umgehende Personals gewährleisten, und in Übereinstimmung mit den Krankenhausgrundsätzen. Dies erfordert einen für diesen Zweck vorgesehenen Zubereitungsbereich. Es ist verboten, in diesem Bereich zu rauchen, zu essen oder zu trinken.
Das Personal muss mit geeigneten Arbeitsmaterialien ausgerüstet sein, insbesondere langärmligen Kitteln, Schutzmasken, Kopfbedeckungen, Schutzabdeckungen für den Arbeitsplatz sowie Behältern und Sammelsäcken für Abfall.
Exkremente und Erbrochenes müssen mit Vorsicht behandelt werden. Schwangere müssen vor dem Umgang mit zytotoxischen Substanzen gewarnt werden.
Alle zerbrochenen Behälter müssen mit denselben Vorsichtsmaßnahmen behandelt und als kontaminierter Abfall betrachtet werden. Kontaminierter Abfall sollte in entsprechend gekennzeichneten festen Behältnissen verbrannt werden. Siehe unten Kapitel „Entsorgung“.
Falls Oxaliplatin Pulver, rekonstituierte Lösung oder Infusionslösung in Kontakt mit der Haut kommt, sofort gründlich mit Wasser abwaschen.
Falls Oxaliplatin Pulver, rekonstituierte Lösung oder Infusionslösung in Kontakt mit Schleimhäuten kommt, sofort gründlich mit Wasser abwaschen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
- KEIN aluminiumhaltiges Injektionsmaterial verwenden.
- Oxaliplatin NICHT unverdünnt verabreichen.
- Nur 5%ige Glucose-Infusionslösung (50 mg/ml) als Verdünnungsmittel verwenden. NICHT mit Natriumchlorid oder chloridhaltigen Lösungen rekonstituieren oder verdünnen.
- NICHT mit anderen Arzneimitteln im selben Infusionsbeutel mischen oder gleichzeitig über dieselbe Infusionsleitung verabreichen.
- NICHT mit alkalischen Arzneimitteln oder Lösungen, insbesondere 5- Fluorouracil, Folinisäure-Zubereitungen, die Trometamol als sonstigen
Bestandteil enthalten, sowie Trometamolsalzen anderer Wirkstoffe mischen. Alkalische Arzneimittel oder Lösungen beeinflussen die Stabilität von
Oxaliplatin nachteilig.
- Oxaliplatin NICHT mit Kochsalzlösung oder anderen Chlorid-Ionen-haltigen Lösungen (einschließlich Calcium-, Kalium- oder Natriumchlorid)
rekonstituieren oder verdünnen.
Anweisung für die Anwendung mit Folinsäure (FS) (als Calciumfolinat oder Dinatriumfolinat)
Oxaliplatin 85 mg/m² als intravenöse Infusion in 250 bis 500 ml einer 5%igen Glucoselösung (50mg/ml) wird gleichzeitig mit Folinsäure (FS) als intravenöse Infusion in einer 5%igen Glucoselösung über 2 bis 6 Stunden, unter Verwendung eines Y-Schlauchs unmittelbar vor der Infusionsstelle eingesetzt, verabreicht.
Diese beiden Arzneimittel dürfen nicht im gleichen Infusionsbeutel kombiniert werden. Die Folinsäure (FS) darf nicht Trometamol als sonstigen Bestandteil enthalten und darf nur unter Verwendung isotonischer 5%iger Glucoselösung (50 mg/ml) und nie mit alkalischen Lösungen oder Natriumchlorid oder chloridhaltigen Lösungen verdünnt werden.
Anweisung für die Anwendung mit 5-Fluorouracil (5 FU)
Oxaliplatin zur Injektion ist immer vor Fluoropyrimidinen – z. B. 5-Fluorouracil (5 FU) - zu verabreichen.
Nach der Verabreichung von Oxaliplatin, wird der Zugang durchgespült und danach 5-Fluorouracil (5 FU) verabreicht.
Zusätzliche Information bezüglich Arzneimittel in Kombination mit Oxaliplatin entnehmen Sie der entsprechenden Fachinformation des Herstellers.
Rekonstitution der Lösung
Zur Rekonstitution der Lösung ist Wasser zur Injektion oder 5%ige Glukoselösung zu verwenden.
- Für eine Durchstechflasche mit 50 mg: mit 10ml Lösungsmittel versetzen, um eine Oxaliplatin-Konzentration von 5 mg/ml zu erhalten.
Die rekonstituierte Lösung sollte sofort mit 5%iger Glukoselösung verdünnt werden.
Die Lösung ist vor Gebrauch visuell zu prüfen. Nur klare Lösungen ohne Partikel dürfen verwendet werden.
Rekonstituierte Lösung, die Anzeichen von Präzipitation aufweist, darf nicht verwendet werden und muss entsprechend der gesetzlichen Vorschriften zur Entsorgung von Sondermüll vernichtet werden.
Das Arzneimittel ist nur zur einmaligen Anwendung bestimmt. Nicht verbrauchte Infusionslösung ist zu verwerfen.
Verdünnung für intravenöse Infusion
Es dürfen nur die empfohlenen Verdünnungsmittel verwendet werden.
Die benötigte Menge der rekonstituierten Lösung wird aus der(n) Durchstechflasche(n) entnommen und dann mit 250 bis 500 ml einer 5%igen Glukoselösung verdünnt, um eine Oxaliplatin-Konzentration zwischen mindestens 0,2 mg/ml und 0,7 mg/ml zu erhalten. Der Konzentrationsbereich für den die physiko-chemische Stabilität von Oxaliplatin nachgewiesen wurde, liegt bei 0,2 mg/ml bis 2 mg/ml.
Verabreichung ist als intravenöse Infusion.
Die chemische und physikalische Anbruchstabilität wurde für 24 Stunden bei 2°C bis 8°C nachgewiesen. Aus mikrobiologischer Sicht sollte diese Infusionslösung sofort verwendet werden. Bei nicht sofortiger Verwendung sind Dauer und Bedingungen der Aufbewahrung vor Gebrauch die Verantwortung des Anwenders und darf normalerweise 24 Stunden bei 2°C bis 8°C nicht überschreiten, außer die Verdünnung erfolgte unter kontrollierten und validiert keimfreien Bedingungen.
Die Lösung ist vor Gebrauch visuell zu prüfen. Nur klare Lösungen ohne Partikel dürfen verwendet werden.
Das Arzneimittel ist nur zur einmaligen Anwendung bestimmt. Nicht verbrauchte Infusionslösung ist zu verwerfen.
NIEMALS mit Natriumchlorid-Lösung oder chloridhaltigen Lösungen rekonstituieren oder verdünnen.
Die Kompatibilität von Oxaliplatin-Infusionslösung wurde mit allgemein üblichen Infusionssets aus PVC getestet.
Infusion
Die Verabreichung von Oxaliplatin zur Injektion erfordert keine Vorhydratation. Oxaliplatin zur Injektion in 250 bis 500ml einer 5%-igen Glucoselösung verdünnt, um eine Konzentration von mindestens 0,2 mg/ml zu erhalten, muss entweder über eine periphere Vene oder einen zentralvenösen Zugang über 2 bis 6 Stunden infundiert werden. Wenn Oxaliplatin mit 5-Fluorouracil verabreicht wird, muss die Oxaliplatin-Infusion vor Verabreichung des 5-Fluorouracil erfolgen.
Entsorgung
- Reste des Arzneimittels sowie sämtliche Materialien, die bei der Rekonstitution, Verdünnung und Verabreichung verwendet wurden, müssen entsprechend krankenhausüblicher Standardverfahren für zytotoxische Stoffe in Übereinstimmung mit den nationalen Vorschriften für die Entsorgung von Sondermüll vernichtet werden.