Was Oxaliplatin Hikma enthält
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Der Wirkstoff ist: Oxaliplatin
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Der sonstige Bestandteil ist: Wasser für Injektionszwecke
Wie Oxaliplatin Hikma aussieht und Inhalt der Packung
Klare, farblose Lösung, frei von sichtbaren Partikeln.
1 ml Lösung enthält 5 mg des Wirkstoffs Oxaliplatin.
Dieses Arzneimittel ist ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung.
10 ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung enthalten 50 mg Oxaliplatin. 20 ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung enthalten 100 mg Oxaliplatin. 40 ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung enthalten 200 mg Oxaliplatin.
Packungsgrößen:
50 mg/10 ml: 1 Durchstechflasche
100 mg/20 ml: 1 Durchstechflasche
200 mg/40 ml: 1 Durchstechflasche
Mit oder ohne Schutzhülle aus Kunststoff.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer:
Hikma Farmacêutica (Portugal), S.A. Estrada do Rio da Mó 8, 8A - 8B Fervença
2705-906 Terrugem Sintra Portugal
Mitvertrieb:
Hikma Pharma GmbH
Lochhamer Str. 13
82152 Martinsried
Deutschland
Hersteller:
Thymoorgan Pharmazie GmbH
Schiffgraben 23
38690 Goslar
Deutschland
Z.Nr.: 141043
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) und im Vereinigten Königreich (Nordirland) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Österreich
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Oxaliplatin Hikma 5 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
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Deutschland
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Oxaliplatin Hikma 5 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
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Spanien
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Oxaliplatino Hikma 5 mg/ml Concentrado para solución para perfusión
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Frankreich
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Oxaliplatine Hikma 5 mg/ml Solution à diluer pour perfusion
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Italien
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Oxaliplatino Hikma
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Niederlande
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Oxaliplatine Hikma 5 mg/ml concentraat voor oplossing voor infusie
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Portugal
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Oxaliplatina Hikma
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Vereinigtes
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Oxaliplatin 5 mg/ml Concentrate for Solution for infusion
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Königreich
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(Nordirland)
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Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im 01/2022.
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Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Wie bei anderen potenziell toxischen Substanzen muss die Handhabung und Zubereitung von Oxaliplatin-Lösungen mit Vorsicht durchgeführt werden.
Anweisungen zur Handhabung
Die Handhabung dieses zytotoxischen Agens durch das medizinische Fachpersonal erfordert jede Vorsichtsmaßnahme, die den Schutz des Anwenders und seiner Umgebung gewährleistet.
Die Zubereitung von Injektionslösungen zytotoxischer Wirkstoffe muss durch speziell ausgebildetes Personal mit Kenntnis der verwendeten Arzneimittel erfolgen, unter Bedingungen, die die Unversehrtheit des Arzneimittels, den Schutz der Umgebung und insbesondere den Schutz des damit befassten Personals gemäß den Krankenhausrichtlinien gewährleisten. Dies erfordert das Vorhandensein eines für diese Zwecke vorgesehenen Arbeitsplatzes. Es ist verboten, in diesem Bereich zu rauchen, zu essen oder zu trinken.
Dem Personal muss geeignetes Arbeitsmaterial zur Verfügung gestellt werden, insbesondere langärmelige Kittel, Schutzmasken, Kopfbedeckungen, Schutzbrillen, sterile Einmalhandschuhe, Schutzabdeckung für den Arbeitsplatz, Behälter und Sammelbehältnisse für Abfall.
Exkremente und Erbrochenes müssen mit Vorsicht behandelt werden.
Schwangere müssen vor dem Umgang mit zytotoxischen Substanzen gewarnt werden und diesen vermeiden.
Jedes zerbrochene Behältnis muss mit derselben Sorgfalt behandelt werden und ist als kontaminierter Abfall zu betrachten. Kontaminierter Abfall ist in entsprechend gekennzeichneten, festen Behältnissen zu verbrennen. Siehe unten: Abschnitt „Entsorgung von Abfällen“.
Sollte Oxaliplatin als Konzentrat oder Infusionslösung mit der Haut in Kontakt kommen, ist diese sofort sorgfältig mit Wasser zu spülen.
Sollte Oxaliplatin als Konzentrat oder Infusionslösung mit der Schleimhaut in Kontakt kommen, ist diese sofort sorgfältig mit Wasser zu spülen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
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Darf nicht mit aluminiumhaltigen Injektionsmaterialien angewendet werden.
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Darf nicht unverdünnt verabreicht werden.
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Nur 5%ige Glucoselösung für die Verdünnung verwenden. Darf nicht für die Infusion mit Lösungen verdünnt werden, die Natriumchlorid oder andere Chloride enthalten.
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Darf nicht mit anderen Arzneimitteln im selben Infusionsbeutel oder in derselben Infusionsleitung gemischt werden.
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Darf nicht gemischt werden mit alkalischen Arzneimitteln oder Lösungen, insbesondere 5-Fluorouracil, Folinsäure-Zubereitungen, die Trometamol als Bestandteil enthalten, sowie Trometamolsalzen anderer Arzneimittel. Alkalische Arzneimittel oder Lösungen beeinträchtigen die Stabilität von Oxaliplatin.
Hinweise für die Anwendung mit Folinsäure (wie Calciumfolinat oder Dinatriumfolinat)
250 bis 500 ml 5%ige Glucose-Infusionslösung, die 85 mg/m2 Oxaliplatin enthält, wird gleichzeitig mit Folinsäure-Infusionslösung (Folinsäure in 5%iger Glucoselösung) über einen Y-Zugang, der unmittelbar vor dem Infusionsort liegt, über 2 bis 6 Stunden intravenös infundiert.
Diese zwei Arzneimittel dürfen nicht im selben Infusionsbeutel gemischt werden. Die Folinsäure Infusionslösung darf kein Trometamol als sonstigen Bestandteil enthalten. Für die Verdünnung der Folinsäure darf nur isotonische 5%ige Glucoselösung verwendet werden. Niemals alkalische Lösungen, Natriumchloridlösung oder andere chloridhaltige Lösungen verwenden.
Hinweise für die Anwendung mit 5-Fluorouracil
Oxaliplatin ist immer vor Fluoropyrimidinen, z. B. 5-Fluorouracil, zu verabreichen.
Nach der Gabe von Oxaliplatin den Zugang durchspülen und danach 5-Fluorouracil verabreichen.
Für weitere Informationen zu Kombinationen von Arzneimitteln mit Oxaliplatin siehe die entsprechenden Fachinformationen.
Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
Die Lösung ist vor Gebrauch visuell zu überprüfen. Nur klare Lösungen ohne Partikel dürfen verwendet werden.
Dieses Arzneimittel ist nur zur einmaligen Anwendung bestimmt. Nicht verbrauchtes Konzentrat ist zu verwerfen.
Verdünnung für die intravenöse Infusion
Die erforderliche Menge des Konzentrates wird aus der (den) Durchstechflasche(n) entnommen und mit 250–500 ml einer 5%igen Glucoselösung verdünnt, um eine Oxaliplatin-Konzentration von mindestens 0,25 mg/ml zu erhalten.
Die Infusionslösung wird intravenös verabreicht.
Aus mikrobiologischer Sicht ist die gebrauchsfertige Infusionslösung sofort zu verwenden. Wenn die Infusionslösung nicht sofort verwendet wird, liegt die Verantwortung für die
Aufbewahrungsdauer und die Aufbewahrungsbedingung beim Anwender und soll normalerweise nicht länger als 24 Stunden bei 2 °C bis 8 °C betragen, es sei denn, die Verdünnung wurde unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen durchgeführt.
Nach Verdünnung zu einer Konzentration von 0,25 mg/ml mit 5%iger Glucoselösung konnte die chemische und physikalische Stabilität der gebrauchsfertigen Infusionslösung bei 2°C bis 8°C über einen Zeitraum von 24 Stunden und bei 20°C bis 25°C über einen Zeitraum von 6 Stunden gezeigt werden.
Die Lösung ist vor Gebrauch visuell zu überprüfen. Nur klare Lösungen ohne Partikel dürfen verwendet werden.
Das Arzneimittel ist nur zur einmaligen Anwendung bestimmt. Nicht verbrauchte Infusionslösung ist zu verwerfen (siehe unten Abschnitt: „Entsorgung von Abfällen“).
NIEMALS Natriumchloridlösung zur Verdünnung verwenden.
Infusion
Bei der Applikation von Oxaliplatin ist keine vorherige Hydratation erforderlich.
Oxaliplatin, verdünnt in 250 bis 500 ml einer 5%igen Glucoselösung, um eine Konzentration von nicht weniger als 0,25 mg/ml zu erhalten, wird über einen peripher- oder zentralvenösen Zugang über 2 bis 6 Stunden infundiert. Wird Oxaliplatin zusammen mit 5-Fluorouracil gegeben, muss die Oxaliplatin-Infusion vor der 5-Fluorouracil-Infusion erfolgen.
Entsorgung von Abfällen
Reste des Arzneimittels sowie sämtliche Materialien, die bei der Verdünnung und Applikation verwendet wurden, müssen entsprechend den krankenhausüblichen Standardverfahren für zytotoxische Substanzen unter Beachtung der nationalen Anforderungen für die Entsorgung von Sondermüll vernichtet werden.
Anwendung
NUR FÜR ERWACHSENE
Die empfohlene Dosierung für Oxaliplatin bei der adjuvanten Behandlung beträgt 85 mg/m2 Körperoberfläche (KOF) intravenös alle 2 Wochen über 12 Zyklen (6 Monate).
Die empfohlene Dosierung für Oxaliplatin bei der Behandlung des metastasierten kolorektalen Karzinoms beträgt 85 mg/m2 Körperoberfläche (KOF) intravenös alle 2 Wochen bis zur Progression der Erkrankung oder bis zum Erreichen einer inakzeptablen Toxizität.
Die Dosierung ist entsprechend der Verträglichkeit anzupassen (siehe Abschnitt 4.4 „Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung“ der entsprechenden Fachinformation).
Oxaliplatin ist immer vor Fluoropyrimidinen, z. B. 5-Fluorouracil, zu verabreichen.
Oxaliplatin wird als intravenöse Infusion über 2 bis 6 Stunden in 250 bis 500 ml einer 5%igen Glucoselösung (50 mg/ml) verabreicht, um eine Konzentration zwischen 0,2 mg/ml und 0,70 mg/ml zu geben; 0,70 mg/ml ist die höchste Konzentration, die in der klinischen Praxis für eine Oxaliplatin- Dosierung von 85 mg/m2 Körperoberfläche (KOF) eingesetzt wird.
Dauer der Haltbarkeit
In der Originalverpackung: 2 Jahre
Nach Verdünnung mit 5%iger Glucoselösung
Aus mikrobiologischer Sicht ist die gebrauchsfertige Infusionslösung sofort zu verwenden. Wenn die Infusionslösung nicht sofort verwendet wird, liegt die Verantwortung für die
Aufbewahrungsdauer und die Aufbewahrungsbedingung beim Anwender und soll normalerweise nicht länger als 24 Stunden bei 2°C bis 8°C betragen, es sei denn, die Verdünnung wurde unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen durchgeführt.
Nach Verdünnung zu einer Konzentration von 0,25 mg/ml mit 5%iger Glucoselösung konnte die chemische und physikalische Stabilität der gebrauchsfertigen Infusionslösung bei 2°C bis 8°C über einen Zeitraum von 24 Stunden und bei 20°C bis 25°C über einen Zeitraum von 6 Stunden gezeigt werden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Die Durchstechflasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Nicht einfrieren.
Nicht über 25°C lagern.