Oxaliplatin Ebewe darf nicht angewendet werden,
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wenn Sie allergisch gegen Oxaliplatin oder einen derin Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
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wenn Sie stillen
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wenn Sie bereits eine verringerte Anzahl von Blutzellen haben
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wenn Sie bereits anKribbeln oder Taubheit der Finger und/oder Zehenleiden und Schwierigkeiten bei feinmotorischen Tätigkeitenwie dem Zuknöpfen von Kleidungsstücken haben
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wenn Sie schwerwiegende Nierenprobleme haben
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Oxaliplatin Ebewe bei Ihnen angewendet wird,
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wenn Sie jemals eineallergische Reaktion auf ein platinhaltiges Arzneimittel wie Carboplatin oder Cisplatin erlitten haben. Allergische Reaktionen können während einer Oxaliplatin Infusion auftreten.
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wenn Sie leichte oder mäßige Nierenbeschwerden haben
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wenn Sie Leberprobleme oder abweichende Leberfunktionswerte während der
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Behandlung haben
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wenn Sie Herzerkrankungen, wie z. B. ein abnormes elektrisches Signal, auch Verlängerung des QT-Intervalls genannt, einen unregelmäßigen Herzschlag oder in Ihrer Familiengeschichte Herzprobleme haben oder hatten.
Anwendung von Oxaliplatin Ebewe zusammen mit anderen Arzneimitteln |
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Informieren
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Sie
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Ihren
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Arzt
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oder
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Apotheker,
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wenn
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Sie
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andere
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Arzne
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einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimitteleingenommen/angewendet haben oder
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beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
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Schwangerschaft,Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Schwangerschaft
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Es wird nicht angeraten, während der Behandlung mit Oxaliplatin Ebewe schwanger zu werden. Sie müssen eine wirksame Empfängnisverhütungsmethode anwenden. Während und bis zu 4 Monate nach Beendigung der Behandlung müssen Frauen eine geeignete Empfängnisverhütungsmethode anwenden.
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Wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen, ist es sehr wichtig, dass Sie diesen Umstand vor Beginn der Behandlung mit Ihrem Arzt besprechen.
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Wenn Sie während Ihrer Behandlung schwanger werden, müssen Sie sofort Ihren Arzt informieren.
Stillzeit
Während der Behandlung mit Oxaliplatin Ebewe dürfen Sie nicht stillen.
Fortpflanzungsfähigkeit
- Oxaliplatin Ebewe kann eine Unfruchtbarkeit hervorrufen, die dauerhaft sein kann. Männliche Patienten sollten sich hinsichtlich einer Spermakonservierung beraten lassen.
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Männlichen Patienten wird empfohlen, kein Kind während und bis zu 6 Monaten nach der Therapie zu zeugen und in dieser Zeit geeignete Verhütungsmaßnahmen anzuwenden.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.
Die Behandlung mit Oxaliplatin kann das Risiko für Schwindel, Übelkeit und Erbrechen sowie für andere neurologische Symptome, die den Gang und den Gleichgewichtssinn betreffen, erhöhen. Wenn dieser Fall eintritt, dürfen Sie keinFahrzeug lenken undkeine Maschinen bedienen. Wenn Sie während der Behandlung mit Oxaliplatin Sehstörungen haben, dürfen Sie kein Fahrzeug lenken, keine schweren Maschinen bedienen und keine gefährlichen Tätigkeiten ausführen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung
Wie bei anderen potenziell toxischen Substanzen muss die Handhabung und Zubereitung von Oxaliplatin-Lösungen mit Vorsicht durchgeführt werden.
Hinweise zur Handhabung
Die Handhabung dieses zytotoxischen Agens durch das ärztliche oder Pflegepersonal erfordert jede Vorsichtsmaßnahme, die den Schutz des Anwenders und seiner Umgebung gewährleistet.
Die Zubereitung von Injektionslösungenzytotoxischer Arzneimittel muss durch speziell ausgebildetes Personal mit Kenntnis der verwendeten Arzneimittel erfolgen, unter Bedingungen, die den Schutz der Umgebung und insbesondere den Schutz des damit befassten Personals gewährleisten in Übereinstimmung mit den Klinikgrundsätzen. Dies erfordert das Vorhandensein eines für diese Zwecke vorgesehenen Arbeitsplatzes. Es ist verboten, in diesem Bereich zu rauchen, zu essen oder zu trinken.
Dem Personal muss geeignetes Arbeitsmaterial zur Verfügung gestellt werden, insbesondere langärmelige Kittel, Schutzmasken, Kopfbedeckungen, Schutzbrillen, sterile - Einmal Handschuhe, Schutzabdeckung für den Arbeitsplatz, Behälter und Sammelbehältnisse für Abfall.
Exkremente und Erbrochenes müssen mit Vorsicht behandelt werden.
Schwangere müssen vor dem Umgang mit zytotoxischen Substanzen gewarnt werden und diesen vermeiden.
Jedes zerbrochene Behältnis muss mit derselben Sorgfalt behandelt werden und ist als kontaminierter Abfall zu betrachten. Kontaminierter Abfall sollte in geeignet gekennzeichneten festen Behältnissen verbrannt werden. Siehe unten: Abschnitt „Entsorgung”.
Sollte das Oxaliplatin-Pulver, die rekonstituierte Lösung oder die Infusionslösung mit der Haut in Kontakt kommen, ist sofort sorgfältig mit Wasser zu spülen.
Sollte das OxaliplatinPulver,- die rekonstituierte Lösung oder die Infusionslösung mit der Schleimhaut in Kontakt kommen, ist sofort sorgfältig mit Wasser zu spülen.
Besondere Vorsichtshinweise für die Anwendung
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DARF NICHT mit aluminiumhaltigen Injektionsmaterialien verwendet werden.
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DARF NICHT unverdünnt verabreicht werden.
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Nur 5 %-ige (50 mg/ml) Glucoselösung für die Verdünnung verwenden.
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DARF NICHT für die Infusion mit Lösungen rekonstituiert oder verdünnt werden, die Natriumchlorid oder andere Chloride enthalten.
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DARF NICHT mit anderen Arzneimitteln in demselben Infusionsbeutel oder in derselben Infusionsleitung gemischt werden.
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DARF NICHT mit alkalischen Arzneimitteln oder Lösungen, insbesondere 5Fluorouracil,-
Folinsäure-Zubereitungen, die Trometamol als Bestandteil enthalten, sowie Trometamolsalzen anderer Wirkstoffe gemischt werden.
Hinweise für die Anwendung mit Folinsäure (wie Calciumfolinat oder Dinatriumfolinat)
250 bis 500 ml 5 %-ige (50 mg/ml) Glucose-Infusionslösung, die 85 mg/m² Oxaliplatin enthält, wird gleichzeitig mit Folinsäure-Infusionslösung (Folinsäure in 5%-iger Glucoselösung) über
einen Y-Zugang, der unmittelbar am Infusionsort liegt, über 2 bis 6 Stunden intravenös
infundiert.
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Arzneimittel dürfen nicht in demselben Infusionsbeutel gemischt
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Diese beiden
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werden.
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Folinsäure darf kein
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Trometamol
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als Bestandteil enthalten und darf ausschließlich mit
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isotonischer
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5 %iger-
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(50 mg/ml)
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Glucoselösung verdünnt werden, aber
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niemals mit
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alkalischen Lösungen, Natriumchloridlösung oder anderen chloridhaltigen Lösungen.
Hinweise für die Anwendung mit 5-Fluorouracil
Oxaliplatin soll immer vor Fluoropyrimidinen, z.B. 5-Fluorouracil, verabreicht werden.
Nach der Gabe von Oxaliplatin den Zugang durchspülen und danach 5-Fluorouracil geben.
Für
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weitere Informationen
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zu
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Arzneimittelkombinationen mit Oxaliplatin
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siehe die
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entsprechenden Zusammenfassungen der Merkmale des Arzneimittels anderer Hersteller.
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Rekonstituierte Lösungen, die Anzeichen von Ausfällungen zeigen, sollten nicht verwendet werden und sollten unter Beachtung der gesetzlichen Anforderungen für die Entsorgung gefährlicher Abfälle vernichtet werden (siehe unten).
Rekonstitution des Pulvers
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Zur Rekonstitution der Lösung ist Wasser für Injektionszwecke oder 5 %ige- (50 mg/ml) Glucoselösung zu verwenden.
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Für eine Durchstechflasche mit 50 mg: mit 10 ml Lösungsmittel versetzen, um eine Oxaliplatin-Konzentration von 5 mg/ml zu erhalten.
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Für eine Durchstechflasche mit 100 mg: mit 20 ml Lösungsmittel versetzen, um eine Oxaliplatin-Konzentration von 5 mg/ml zu erhalten.
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Für eine Durchstechflasche mit 150 mg: mit 30 ml Lösungsmittel versetzen, um eine Oxaliplatin-Konzentration von 5 mg/ml zu erhalten.
Aus mikrobiologischer und chemischer Sicht solltedie rekonstituierte Lösung sofort mit 5%- iger (50 ml/ml) Glucoselösung verdünnt werden.
Die Lösung ist vor Gebrauch visuell zu prüfen. Nur klare Lösungen ohne Partikel dürfen verwendet werden.
Das Arzneimittel ist nur zur einmaligen Verwendung bestimmt. Nicht verbrauchte Lösung ist zu verwerfen (siehe unten: „Entsorgung“).
Verdünnung vor der Infusion
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Die erforderliche Menge der rekonstituierten konzentrierten Lösung wird
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aus der
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Durchstechflasche entnommen und mit 250–500 ml einer 5 %-igen Glucoselösung (50 mg/ml)
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verdünnt, um eine OxaliplatinKonzentration-
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zwischen nicht weniger als 0,2 mg/ml
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0,7 mg/ml zu erhalten. Dies entspricht dem Konzentrationsbereich, für den die physiko- chemische Stabilität von Oxaliplatin belegt worden ist.
Die Infusionslösung wird intravenös verabreicht.
Nach Verdünnung mit 5 %iger- (50mg/ml) Glucoselösung wurde die chemische und physikalische Stabilität über 24 Stunden bei + 2°C bis + 8°C nachgewiesen.
Aus mikrobiologischer Sicht sollte die gebrauchsfertige Infusion sofort verwendet werden.
Falls die Lösung nicht sofort verabreicht wird, fällt die Einhaltung der Lagerungszeiten und -bedingungen in den Verantwortungsbereich des Anwenders. Die gebrauchsfertige Lösung darf keinesfalls länger als 24h aufbewahrt werden.
Die Lösung ist vor Gebrauch visuell zu prüfen. Nur klare Lösungen ohne Partikel dürfen verwendet werden.
Das Arzneimittel ist nur zur einmaligen Verwendung bestimmt. Nicht verbrauchte Lösungen sind zu verwerfen (siehe unten „Entsorgung“).
NIEMALS mit Kochsalzlösung rekonstituieren oder verdünnen.
Die Kompatibilität von Oxaliplatin-Infusionslösung mit handelsüblichen aus PVC bestehenden Infusionssystemen wurde getestet.
Infusion
Bei der Applikation von Oxaliplatin ist keine Hyperhydratation erforderlich.
Oxaliplatin, verdünnt in 250 bis 500 ml einer 5 %igen- Glucoselösung (50 mg/ml), um eine Konzentration von nicht weniger als 0,2mg/ml zu erhalten, muss über eine periphere Vene oder einen zentralvenösen Zugang über 2 bis 6 Stunden infundiert werden. Wird Oxaliplatin zusammen mit 5-Fluorouracil gegeben, muss die Oxaliplatin-Infusion vor Verabreichung der 5-Fluorouracil-Infusion erfolgen.
Entsorgung
Reste des Arzneimittels sowie sämtliche Materialien, die bei der Rekonstitution, Verdünnung
und Applikation verwendet wurden, müssen entsprechend krankenhausüblicher Standardverfahren für zytotoxische Stoffe unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften für
die Entsorgung gefährlicher Abfälle vernichtet werden.