Der in Eloxatin enthaltene Wirkstoff ist Oxaliplatin.
Eloxatin ist zur Behandlung von Dickdarmkrebs bestimmt (Behandlung von Dickdarmkrebs im Stadium III nach vollständiger Entfernung des Primärtumors, Behandlung von metastasierendem Dickdarm- und Mastdarmkrebs). Eloxatin wird in Kombination mit anderen Krebsmedikamenten mit der Bezeichnung 5-Fluorouracil und Folinsäure angewendet.
Eloxatin ist ein antineoplastisches bzw. gegen Krebs wirksames Arzneimittel und enthält Platin.
Das Eloxatin 5 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung ist eine klare, farblose Flüssigkeit, die 5 mg/ml Oxaliplatin in Wasser für Injektionszwecke enthält.
3. EMPFEHLUNGEN ZUR SICHEREN HANDHABUNG
Wie bei allen potenziell toxischen Verbindungen ist bei der Handhabung und Zubereitung der Oxaliplatin-Lösungen Vorsicht geboten.
Hinweise zur Handhabung
Die Handhabung dieses zytotoxischen Wirkstoffes durch medizinisches Fachpersonal erfordert entsprechende Vorsichtsmaßnahmen, die den Schutz des Anwenders und seiner Umgebung garantieren.
Die Zubereitung von Injektionslösungen mit zytotoxischen Arzneimitteln muss durch speziell ausgebildetes Personal mit Kenntnis der verwendeten Arzneimittel erfolgen, und zwar unter Bedingungen, die die Integrität des Produkts, den Schutz der Umwelt und insbesondere den Schutz des mit den Arzneimitteln befassten Personals gemäß den Krankenhausrichtlinien gewährleistet. Dies erfordert das Vorhandensein eines für diese Zwecke vorgesehenen Arbeitsplatzes. Es ist verboten, in diesem Bereich zu rauchen, zu essen oder zu trinken.
Dem Personal muss geeignetes Arbeitsmaterial zur Verfügung gestellt werden, insbesondere langärmelige Kittel, Schutzmasken, Kopfbedeckungen, Schutzbrillen, sterile Einmalhandschuhe, Schutzabdeckungen für den Arbeitsplatz, Behälter und Sammelbehältnisse für Abfall. Exkremente und Erbrochenes müssen mit Vorsicht behandelt werden.
Schwangere müssen vor dem Umgang mit zytotoxischen Substanzen gewarnt werden und diesen vermeiden.
Zerbrochene Behälter sind mit derselben Vorsicht zu behandeln wie kontaminierter Abfall und sind als solcher zu betrachten. Kontaminierter Abfall muss in geeignet gekennzeichneten festen Behältnissen verbrannt werden. Siehe unten: Abschnitt „Entsorgung“.
Sollte Oxaliplatin als Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung oder als Infusionslösung mit der Haut in Kontakt kommen, ist unverzüglich sorgfältig mit Wasser zu spülen.
Sollte Oxaliplatin als Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung oder als Infusionslösung mit der Schleimhaut in Kontakt kommen, ist unverzüglich sorgfältig mit Wasser zu spülen.
Hinweise zur Anwendung mit Folinsäure (als Calciumfolinat oder Dinatriumfolinat)
Oxaliplatin 85 mg/m² als intravenöse Infusion, verdünnt in 250 bis 500 ml einer 5%igen Glucoselösung (50 mg/ml), wird gemeinsam mit Folinsäure als intravenöse Infusion in einer 5%igen Glucoselösung (50 mg/ml) über einen Zeitraum von 2 bis 6 Stunden verabreicht, wobei ein venöser Zugang mit Zweiwegehahn unmittelbar vor der Infusionsstelle verwendet wird. Die beiden Arzneimittel dürfen nicht im gleichen Infusionsbeutel gemischt werden. Die Folinsäure darf nicht Trometamol als Bestandteil
enthalten und darf nur mit isotoner 5%iger Glucoselösung (50 mg/ml) verdünnt werden, aber nie mit alkalischen Lösungen, Kochsalzlösung oder sonstigen chloridhaltigen Lösungen.
Hinweise zur Anwendung mit 5-Fluorouracil
Oxaliplatin sollte immer vor Fluoropyrimidinen, d. h. 5-Fluorouracil, verabreicht werden. Nach der Verabreichung von Oxaliplatin wird der Zugang gespült, anschließend kann 5-Fluorouracil verabreicht werden.
Für weitere Informationen zu Arzneimitteln, die mit Oxaliplatin verabreicht werden, ist die jeweilige Fachinformation des Herstellers zu beachten.
AUSSCHLIESSLICH die empfohlenen Lösungsmittel verwenden (siehe unten).
Nur klare, partikelfreie Lösungen dürfen verwendet werden.