Xylocain 5% Salbe

Xylocain 5% Salbe
Wirkstoff(e)Lidocain
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberAspen Pharma Trading Limited
Zulassungsdatum25.06.1955
ATC CodeN01BB02
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeLokalanästhetika

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Xylocain 5% - Salbe enthält Lidocain, ein Lokalanästhetikum des Säureamidtyps, das nach Auftragen der Salbe eine vorübergehende, auf die Anwendungsfläche begrenzte Betäubung von Haut oder Schleimhaut hervorruft.

[Kurzzusammenfassung]

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Falls eine der hier aufgelisteten Beschwerden auf Sie zutrifft, dürfen Sie dieses Arzneimittel nicht einnehmen.

[Kurzzusammenfassung]

Wie wird es angewendet?

Die Salbe wird auf die zu behandelnde Hautpartie aufgetragen oder als Kompresse aufgelegt. Vorheriges Trocknen von Schleimhäuten begünstigt die Wirkung.

[Kurzzusammenfassung]

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Seltene Nebenwirkungen:

  • Allergische Reaktionen wie z.B. Verkrampfung der Atemwege, Atemnotsyndrom, Hautschädigung, Nesselausschlag und Schwellungen, in den schlimmsten Fällen anaphylaktischer Schock

Informationen über noch seltenere Nebenwirkungen finden Sie in der Langbeschreibung.

[Kurzzusammenfassung]

Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 25°C lagern. Nicht einfrieren. Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

[Kurzzusammenfassung]

Weitere Informationen

Was Xylocain 5% - Salbe enthält

  • Der Wirkstoff ist: Lidocain. 1 g Salbe enthält 50 mg Lidocain.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Unguentum Polyaethylenglycoli, Macrogol 3350, Propylenglycol und gereinigtes Wasser.

Wie Xylocain 5% - Salbe aussieht und Inhalt der Packung

Abwaschbare, weiße bis gräulich-weiße fettfreie Salbe.

Aluminiumtube zu 20 bzw. 35 g

Verschluss aus Polypropylen

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer

Aspen Pharma Trading Limited

3016 Lake Drive,

Citywest Business Campus,

Dublin 24,

Irland

Tel: +43 (0) 1928 4015

Hersteller

AstraZeneca AB, Kvarnbergagatan 12, S-151 85 Södertälje, Schweden

Recipharm Karlskoga AB, Björkbornsvägen 5, S-691 33 Karlskoga, Schweden

Z.Nr.: 8.498

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Januar 2017.

Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Notfallmaßnahmen

Die Behandlung der akuten Intoxikation sollte spätestens dann eingeleitet werden wenn Muskelzuckungen auftreten. Die notwendigen Medikamente sowie Ausrüstung sollten unmittelbar zur Verfügung stehen. Das Ziel der Behandlung ist die Sauerstoffversorgung zu gewährleisten, die Krämpfe zu beenden und den Kreislauf zu unterstützen. Folgende Gegenmaßnahmen sind erforderlich:

  • Sofortige Unterbrechung der Zufuhr von Lidocain.
  • Zusätzlich Sauerstoff zuführen; falls notwendig mit reinem Sauerstoff assistiert oder kontrolliert beatmen (zunächst über Maske und mit Beatmungsbeutel, dann erst über einen Trachealtubus).
  • Krämpfe werden, wenn sie nicht spontan innerhalb von 15 bis 30 Sekunden aufhören, mit einer i.v. Verabreichung eines krampflösenden Mittels behandelt. Thiopental-Natrium 1-3 mg/kg i.v. führt rasch zu einer Lösung der Krämpfe. Alternativ kann Diazepam 0,1 mg/kg KG i.v. gegeben werden, obwohl die Wirkung langsam eintritt.
  • Anhaltende Krämpfe können die Beatmung und Sauerstoffversorgung des Patienten gefährden. Wenn das der Fall ist, kann die Injektion eines Muskelrelaxans (z.B. Succinylcholin (Suxamethonium) 1 mg/kg KG) die Beatmung erleichtern, und die Sauerstoffversorgung kann kontrolliert werden. Eine frühe endotracheale Intubation muss in solchen Situationen erwogen werden.
  • Bei kardiovaskulärer Depression (Hypotonie, Bradykardie) sollte Ephedrin 5-10mg i.v. verabreicht werden und die Gabe nach 2-3 min wenn nötig wiederholt werden. Bei Verdacht auf Herzstillstand sind die erforderlichen Maßnahmen der Reanimation durchzuführen.
  • Optimale Sauerstoffversorgung, Beatmung und Kreislaufunterstützung sowie eine Behandlung der Azidose sind entscheidend, da eine Sauerstoffunterversorgung und Azidose die systemische Toxizität lokaler Anästhetika verstärkt. Adrenalin (0,1-0,2 mg i.v.) sollte so früh wie möglich als intravenöse oder intrakardiale Injektion verabreicht werden. Die Injektion sollte wenn notwendig, wiederholt werden.
  • Sorgfältige Kontrolle aller Vitalfunktionen bis diese wieder der Norm entsprechen!
Markus Falkenstätter, BSc

Markus Falkenstätter, BSc

Autor

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Lektor


Redaktionelle Grundsätze

Alle für den Inhalt herangezogenen Informationen stammen von geprüften Quellen (anerkannte Institutionen, Fachleute, Studien renommierter Universitäten). Dabei legen wir großen Wert auf die Qualifikation der Autoren und den wissenschaftlichen Hintergrund der Informationen. Somit stellen wir sicher, dass unsere Recherchen auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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