Wann darf Atenolol-Mepha nicht angewendet werden?
Bei folgenden Krankheiten sollten Sie auf die Einnahme von Atenolol-Mepha verzichten: falls Sie bereits früher einmal eine allergische Reaktion auf Atenolol-Mepha bzw. den Wirkstoff Atenolol gezeigt haben, falls Sie an einer Herzkrankheit wie Herzschwäche oder Herzblock (Puls unter 50 Schläge pro Minute) leiden oder gelitten haben, falls Sie jemals einen sehr langsamen oder sehr unregelmässigen Puls, einen sehr tiefen Blutdruck oder eine sehr schlechte Durchblutung hatten, falls man bei Ihnen ein Phäochromozytom festgestellt hat oder nach längerem Fasten.
Atenolol-Mepha ist für die Behandlung von Kindern nicht geeignet.
Wann ist bei der Einnahme von Atenolol-Mepha Vorsicht geboten?
Die Behandlung mit diesem Arzneimittel bedarf der regelmässigen ärztlichen Kontrolle. Durch individuell auftretende, unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermögen soweit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Strassenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Masse bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an Asthma, Atembeschwerden, Durchblutungsstörungen, Herzproblemen, Nierenkrankheiten oder Schilddrüsenerkrankungen leiden.
Teilen Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mit, wenn Sie andere Arzneimittel wie z.B. Disopyramid oder Amiodaron gegen unregelmässigen Puls, gegen zu hohen Blutdruck oder Angina pectoris, gegen Herzinsuffizienz oder gegen Schmerzen anwenden.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, wenn Sie abschwellende Nasensprays oder Mittel gegen Erkältung anwenden.
Falls Sie Clonidin gegen Bluthochdruck oder Migräne einnehmen, sollten Sie weder Clonidin noch Atenolol-Mepha von sich aus absetzen, ohne mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin darüber gesprochen zu haben.
Während der Behandlung kann sich Ihr Puls verlangsamen. Dies ist eine natürliche Reaktion auf den Wirkstoff. Falls Ihr Ruhepuls unter 50 Schläge pro Minute sinkt, informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Wenn Sie an Zuckerkrankheit leiden und Ihr Blutzucker oft niedrig ist, oder wenn Sie gleichzeitig andere Arzneimittel, insbesondere Herzmittel, einnehmen, so besprechen Sie das Vorgehen mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin.
Denken Sie vor einem chirurgischen Eingriff daran, dass dem Narkosearzt bzw. der Narkoseärztin alle Arzneimittel, die Sie einnehmen, bekannt sein müssen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Darf Atenolol-Mepha während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Während einer Schwangerschaft oder Stillzeit sollten Sie wenn möglich keine Arzneimittel einnehmen. Diese Vorsichtsmassnahme gilt auch für Atenolol-Mepha. In besonderen Fällen wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin entscheiden, ob und wann Atenolol-Mepha während der Schwangerschaft oder Stillzeit angezeigt ist.