Captopril-Mepha® 12.5/25/50

Captopril-Mepha® 12.5/25/50
Wirkstoff(e)Captopril
Zulassungslandch
ZulassungsinhaberMEPHA PHARMA
ATC CodeC09AA01
Pharmakologische GruppeACE-Hemmer, rein

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Captopril-Mepha, mit dem Wirkstoff Captopril aus der Familie der sogenannten ACE-Hemmer, ist ein Arzneimittel zur Behandlung des hohen Blutdruckes und der Herzinsuffizienz (Herzmuskelschwäche) und gewisser Nierenfunktionsstörungen bei Diabetikern vom Typ I (diabetische Nephropathie). Es kann auch nach einem Herzinfarkt verschrieben werden. Es wirkt durch Hemmung von körpereigenen Stoffen, die für den erhöhten Blutdruck verantwortlich sind. Dadurch kann der Blutdruck gesenkt und die Leistung des Herzens verbessert werden.

Captopril-Mepha ist nur auf Verschreibung des Arztes bzw. der Ärztin zu verwenden.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Captopril-Mepha darf nicht eingenommen werden,

? wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff Captopril, einen der Hilfsstoffe von Captopril-Mepha oder einen anderen ACE-Hemmer sind;

? wenn Sie in der Vergangenheit in Folge einer Behandlung mit einem ACE-Hemmer eine Gewebeschwellung (Angioödem) hatten;

? wenn Sie zu Gewebeschwellungen (Angioödem) neigen.

? Während der Schwangerschaft und Stillzeit (siehe «Darf Captopril-Mepha während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?»).


Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen. Dies gilt in verstärktem Mass bei Behandlungsbeginn und Dosiserhöhung, aber auch in Verbindung mit Alkohol.

Bevor Sie das Arzneimittel einnehmen, sollten Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren, wenn Sie unter folgenden gesundheitlichen Problemen leiden:

? Starkes Erbrechen oder Durchfall.

? Regelmässige Blutwäsche (Hämodialyse).

? Einschränkungen der Leberfunktion.

? Nierenprobleme.

? Herzprobleme.

? Durchblutungsstörungen.

? Blutbildveränderungen.

? Diabetes Mellitus (Zuckerkrankheit).

? Bestimmte Erkrankungen des Bindegewebes (Kollagenosen).

Sie sollten Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren, wenn Sie eine salzarme Diät machen oder eine Desensibilisierung gegen Bienen- oder Wespengift erhalten.

Informieren Sie Ihren Arzt bez. Ihre Ärztin darüber, dass Sie Captopril-Mepha einnehmen, wenn Sie vor einer Operation stehen oder Narkosemittel erhalten sollen.

Suchen Sie sofort einen Arzt bzw. eine Ärztin, falls bei Ihnen folgende Krankheitszeichen auftreten:

Plötzliche Gewebeschwellung mit Beteiligung von Kehlkopf, Rachen und/oder Zunge müssen sofort behandelt werden.

Übermässiger Blutdruckabfall oder Überempfindlichkeitsreaktionen können unter Umständen lebensbedrohlich werden.

Nehmen Sie das Mittel auf keinen Fall ohne ärztliche Aufsicht weiter.

Kinder und Jugendliche

Bei Kindern und Jugendlichen sollte die Anwendung von Captopril-Mepha nur unter sorgfältiger medizinischer Überwachung erfolgen. Im Allgemeinen sollte Captopril Kindern 3-mal täglich verabreicht werden.

Ältere Patientinnen und Patienten und Patientinnen und Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

Ältere Patientinnen und Patienten und Patientinnen und Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion wird der Arzt bzw. die Ärztin die Dosis anpassen.

Sie sollten Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren, wenn Sie Kaliumpräparate, kaliumhaltige Salzersatzpräparate, Arzneimittel, die den Kaliumhaushalt beeinflussen, entwässernde Arzneimittel (Diuretika), Arzneimittel zur Behandlung von Gicht oder Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit, orale Antidiabetika oder Insulin) anwenden.

Es ist für Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin auch wichtig zu wissen, wenn Sie andere blutdrucksenkende Arzneimittel, Sympathomimetika, Arzneimittel gegen Krebs, gegen Transplantationsabstossungen, gegen psychische Störungen oder Depressionen, schmerzstillende und entzündungshemmende Arzneimittel (z.B. gegen Gelenkentzündung) einnehmen.

Captopril kann einen falsch positiven Urintest auf Aceton bewirken.

Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker, resp. Ihre Ärztin oder Ihre Apothekerin, wenn Sie

? an anderen Krankheiten leiden,

? Allergien haben, oder

? andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.


Captopril-Mepha darf in der Schwangerschaft oder Stillzeit nicht eingenommen werden. Frauen im gebärfähigen Alter sollen während der Behandlung mit Captopril-Mepha eine zuverlässige Schwangerschaftsverhütung einhalten. Falls eine Schwangerschaft während der Behandlung mit Captopril-Mepha auftritt, müssen Sie sofort den Arzt bzw. die Ärztin informieren.

Wie wird es angewendet?

Captopril-Mepha kann vor, während und nach den Mahlzeiten eingenommen werden. Die Dosis wird vom Arzt bzw. von der Ärztin festgelegt.

Vor allem ältere Patientinnen und Patienten sollten während der Behandlung mit Captopril-Mepha darauf achten, jeden Tag genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen.

Meist werden folgende Dosierungen festgelegt:

Bei hohem Blutdruck

Die übliche Tagesdosierung beträgt 1 Tablette Captopril-Mepha 50 morgens. Wenn sich der Blutdruck normalisiert hat, kann der Arzt bzw. die Ärztin die Dosis auf 1 Tablette Captopril-Mepha 25 täglich reduzieren. Ist aber eine weitere Blutdrucksenkung erforderlich, kann der Arzt bzw. die Ärztin die Dosis auf maximal 3 Tabletten Captopril-Mepha 50 täglich steigern. In vielen Fällen kann der Arzt bzw. die Ärztin statt einer Dosiserhöhung nach etwa 4?6 Wochen zusätzlich einen harntreibenden Wirkstoff (Diuretikum) verordnen, da diese beiden Arzneimittel sich ideal ergänzen.

Wenn Sie vor Behandlungsbeginn mit Captopril-Mepha bereits Diuretika eingenommen haben oder unter einer salzarmen Diät stehen, beträgt die erste Dosis Captopril 12,5 mg (1 Tablette Captopril-Mepha 12.5), wobei Ihr Blutdruck nach Einnahme der esten Dosis in der Praxis des Arztes bzw. der Ärztin während 1 Stunde überwacht werden sollte.

Älteren Patientinnen und Patienten und solchen mit Nierenfunktionsstörungen werden im Allgemeinen tiefere Dosierungen verschrieben.

Bei Herzinsuffizienz

Es empfiehlt sich, die Behandlung der Herzinsuffizienz mit Captopril-Mepha unter strenger Kontrolle des Arztes bzw. der Ärztin vorzunehmen. Bei Herzinsuffizienz wird Captopril-Mepha meist zusätzlich zur Grundbehandlung (ein Diuretikum; evtl. Digitalis) verabreicht.

Die erste Dosis (½?1 Tablette Captopril-Mepha 12.5) sollte in der Praxis des Arztes bzw. der Ärztin eingenommen und der Blutdruck während 1 Stunde regelmässig kontrolliert werden.

Bei Therapiebeginn beträgt die übliche Dosierung 2?3mal täglich ½?1 Tablette Captopril-Mepha 12.5. Die übliche Erhaltungsdosis ist 2(?3)mal täglich 1 Tablette Captopril-Mepha 25.

Nach Herzinfarkt

Die Dosierung wird je nach Ihrem individuellen Ansprechen vom Arzt bzw. von der Ärztin verordnet und angepasst.

Bei diabetischer Nephropathie

Die übliche Erhaltungsdosis liegt bei bis zu 3?4mal täglich 1 Tablette Captopril-Mepha 25.

Sollten Sie jedoch einmal die Einnahme vergessen, so nehmen Sie keine Extradosis ein, sondern fahren Sie am folgenden Tag wie gewohnt mit der Einnahme fort.

Falls Sie zu viele Tabletten eingenommen haben, sollten Sie sofort mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin Kontakt aufnehmen, sodass eine allfällige medizinische Behandlung rechtzeitig erfolgen kann. Das wahrscheinlichste Symptom einer Überdosierung ist ein Gefühl von Benommenheit oder Schwindel infolge eines plötzlichen, übermässigen Blutruckabfalls.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Captopril-Mepha auftreten:

Häufig: Schlafstörungen, Geschmacksstörungen, Schwindel, trockener, irritierender (nicht produktiver) Husten und Atemnot; Übelkeit, Erbrechen, Magenverstimmungen, Bauchschmerzen, Durchfall, Verstopfung, Mundtrockenheit; Juckreiz (mit oder ohne Ausschlag), Ausschlag, Haarausfall.

Gelegentlich: Probleme mit dem Herzen, niedriger Blutdruck, Durchblutungsstörungen meist an den Händen (Reynaud-Syndrom), Gesichtsrötung, Blässe; Schwellungen des Gesichts, der Lippen, der Zunge, der Hände und Füsse, Brustschmerzen, Erschöpfung, Unwohlsein.

Selten: Appetitlosigkeit, Benommenheit, Kopfschmerzen und Empfindungsstörungen; Entzündungen der Mundschleimhaut mit Geschwürbildung/Aphthen; Nierenfunktionsstörungen (einschliesslich Nierenversagen), Veränderungen beim Wasserlassen.

Sehr selten: Veränderungen des Blutbilds, Erkrankungen der Lymphknoten, Absinken des Blutzuckerspiegels, Verwirrung, Depression; Durchblutungsstörungen des Gehirns, einschliesslich Schlaganfall und Ohnmacht; verschwommenes Sehen; Herzstillstand, Schock; krampfartige Verengung der Bronchien, Schnupfen, allergische Entzündung der Lungenbläschen/Lungenentzündung; Magengeschwür, Entzündung der Bauchspeicheldrüse; Beeinträchtigung der Leberfunktion, Hepatitis (Gelbsucht, Leberentzündung); Lichtempfindlichkeit; Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen; Impotenz, Brustvergrösserung beim Mann; Fieber.

Da gewisse Nebenwirkungen von Ihnen nicht wahrgenommen werden können (eventuelle Probleme mit der Nieren- oder Leberfunktion), sollten Sie die regelmässigen Termine für Kontrolluntersuchungen, die Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin vornimmt, einhalten.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Captopril-Mepha ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren!

In der Originalpackung und bei Raumtemperatur (15?25

Weitere Informationen

Captopril-Mepha enthält 12,5 mg, 25 mg oder 50 mg Captopril als Wirkstoff sowie Hilfsstoffe. Die Tabletten sind halbierbar (mit Bruchrille).

Zuletzt aktualisiert am 08.08.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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