Wann darf Endoxan nicht eingenommen / angewendet werden?
Sie dürfen Endoxan nicht einnehmen, wenn
Sie auf den Wirkstoff Cyclophosphamid oder einen der Hilfsstoffe allergisch sind,
die Funktion Ihres Knochenmarks schwer beeinträchtigt ist (z.B. durch eine vorangegangene Chemotherapie oder Strahlentherapie),
Sie eine Blasenentzündung haben oder der Harnabfluss gestört ist,
Sie an einer schweren Infektion leiden,
Sie schwanger sind oder stillen.
Welche Nebenwirkungen kann Endoxan haben?
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Endoxan auftreten:
Infektionen: Entzündungen, Lungenentzündung, Blutvergiftung.
Bösartige Tumore: Risiko für die Entwicklung von Zweitkrebserkrankungen (z.B. Blasenkrebs und Krebs der ableitenden Harnwege), akute Leukämie.
Blut- und Lymphsystem: Schädigung des Knochenmarks, Mangel an weissen Blutkörperchen und Blutplättchen, Fieber (Neutropenisches Fieber), Anämie (Blutarmut), Erkrankung der kleinen Blutgefässe (Hämolytisch-Urämisches Syndrom).
Immunsystem: Unterdrückung des Abwehrsystems, Überempfindlichkeitsreaktionen begleitet von Fieber, in Einzelfällen bis zum Schock.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen: Essstörungen und Anorexie, Flüssigkeitsmangel, Wassereinlagerung, erhöhter oder erniedrigter Blutzuckerspiegel, Natriummangel im Blut (Hyponatriämie).
Psychiatrische Störungen: Verwirrung, Zerstreutheit.
Störungen des Nervensystems: Schwindel- und Krampfanfälle, unangenehme Körperempfindungen (Parästhesie), veränderter Geschmackssinn, Schädigung des Nervensystems (Neurotoxizität, Symptome sind z.B. Zittern, Überempfindlichkeit oder verminderte Sensibilität gegenüber Reizen, Geruchsstörung).
Augen: Verschwommensehen, Sehschwäche, Bindehautentzündung, verstärkte Tränensekretion.
Ohr: Taubheit, Hörschäden, Ohrgeräusch (Tinnitus)
Herz: Herzmuskelerkrankungen und -entzündungen, Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen, Herzrasen (Tachykardie), Herzklopfen, Herzversagen.
Gefässe: Blutung, Verschluss eines Blutgefässes durch den Gefässpfropf, zu hoher oder zu niedriger Blutdruck, Hitzegefühl, Hitzewallung, Lungenembolie, Venenthrombosen, Entzündung von Gefässen (Vaskulitis).
Atmungsorgane: Verstopfte Nase, Entzündung der Nase und der Nasenschleimhaut, Beschwerden im Bereich der Nase und Atemwege, Lungenkrankheiten, Atemnot, Atembeschwerden, Husten, Niesen.
Magen-Darm: Übelkeit und Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, Entzündung der Mund- und Rachenschleimhaut, Bauchschmerzen, Dickdarmentzündung, akute Bauchspeicheldrüsenentzündung.
Leber und Galle: Störungen der Leberfunktion, Leberentzündung (Hepatitis), Gelbfärbung der Bindehaut der Augen oder der Haut (Gelbsucht), vergrösserte Leber, Schädigung der kleinen Lebervenen.
Haut: Haarausfall, Glatzenbildung, Hautausschlag, Hautentzündungen, Farbveränderungen von Handflächen, Fingernägeln und Fusssohlen, Verfärbung der Haut, entzündungsbedingte Hautrötung und Juckreiz, übermässige Schweissbildung, Urtikaria (Nesselsucht), Gesichtsschwellung.
Muskelskelettsystem: Krämpfe, Schmerzen im Bereich der Muskeln und Gelenke, Rhabdomyolyse (Auflösung von Muskelfasern, Symptome sind Muskelschmerzen, Fieber, Muskelschwäche).
Nieren und Harnwege: Blasenentzündung zum Teil mit Gewebsdefekten, Blut im Urin, Nierenfunktionsstörung, Nierenversagen, Zerstörung von Blasengewebe, Diabetes insipidus: Symptome sind vermehrte Urinausscheidung, gesteigertes Durstgefühl.
Schwangerschaft: Vorzeitige Wehen.
Reproduktionssystem und Brust: Verminderte Anzahl von Spermien (Samenzellen) und Fehlen von reifen männlichen Samenzellen in der Samenflüssigkeit, Verkleinerung der Hoden, Ausbleiben der Menstruation, Erkrankung der Eierstöcke, Beschwerden während des Eisprungs, Unfruchtbarkeit.
Kongenitale, familiäre und genetische Störungen: Schädliche Wirkungen auf den Fötus.
Allgemeine Störungen: Fieber, Schüttelfrost, Kraftlosigkeit, Müdigkeit, Schwächegefühl, Unwohlsein, Kopfschmerzen, Schmerzen, Gewichtszunahme, Verschlechterung des Allgemeinbefindens, Reaktionen an der Injektions-/Infusionsstelle, z.B. Entzündung, Schmerzen, Schwellung.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.