Was sollte dazu beachtet werden?
Neben den Hinweisen Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin sind keine besonderen Massnahmen zu beachten.
Wann darf Ivabradin-Mepha nicht angewendet werden?
Ivabradin-Mepha darf nicht angewendet werden:
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Ivabradin oder einen der sonstigen Bestandteile von Ivabradin-Mepha sind;
- wenn Ihre Herzfrequenz im Ruhezustand vor der Behandlung zu niedrig ist (unter 70 Schläge pro Minute);
- wenn Sie an einem kardiogenen Schock leiden (im Krankenhaus behandeltes Herzleiden);
- wenn Sie an Herzrhythmusstörungen leiden;
- wenn Sie vor Kurzem einen Herzanfall erlitten haben;
- wenn Sie an sehr niedrigem Blutdruck leiden;
- wenn Sie an instabiler Angina pectoris leiden (eine schwere Form, bei der Brustschmerzen sehr häufig und sowohl bei als auch ohne Belastung auftreten);
- wenn Sie an instabiler oder akuter Herzinsuffizienz leiden (wenn Ihr Herz nicht mehr einwandfrei arbeitet);
- wenn Sie von einem Herzschrittmacher abhängig sind;
- wenn Sie an schweren Leberfunktionsstörungen leiden;
- wenn Sie bereits Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen (wie Ketoconazol, Itraconazol), Makrolidantibiotika (wie Josamycin, Clarithromycin, Telithromycin oder Erythromycin zum Einnehmen), Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen (wie Nelfinavir, Ritonavir), Nefazodon (ein Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen) oder Diltiazem, Verapamil (wird bei hohem Blutdruck oder Angina pectoris angewendet);
- wenn Sie eine Frau im gebärfähigen Alter sind und keine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden;
- wenn Sie schwanger sind oder beabsichtigen schwanger zu werden;
- wenn Sie stillen.
Wann ist bei der Einnahme/Anwendung von Ivabradin-Mepha Vorsicht geboten?
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen! Ivabradin-Mepha kann nämlich vorübergehende visuelle Symptome verursachen (siehe «Welche Nebenwirkungen kann Ivabradin-Mepha haben?»).
In den folgenden Fällen sollten Sie vor der Einnahme von Ivabradin-Mepha Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin befragen:
- wenn Sie an Herzrhythmusstörungen (wie einem unregelmässigen Herzschlag, Herzrasen, Verstärkung des Brustschmerzes) oder anhaltendem Vorhofflimmern (eine Art von unregelmässigem Herzschlag), oder an einer Abweichung im EKG, einem sogenannten «langen QT-Syndrom» leiden,
- wenn Sie an Symptomen leiden wie Müdigkeit oder Kurzatmigkeit (das könnte darauf schliessen lassen, dass Ihre Herzfrequenz zu niedrig ist),
- wenn Sie unter Symptomen von Vorhofflimmern (Ruhepuls ungewöhnlich hoch oder unregelmässig, ohne ersichtlichen Grund, sodass er schwer messbar ist),
- wenn Sie eine schwere Herzinsuffizienz oder eine Herzinsuffizienz mit Abweichung im EKG, einem sogenannten «Schenkelblock», haben,
- wenn Sie QT verlängernde Arzneimittel zur Behandlung entweder von Herzrhythmusstörungen oder anderen Erscheinungen einnehmen (siehe in nachstehender Rubrik aufgeführte Arzneimittel)
- wenn Sie unter anhaltendem Vorhofflimmern leiden (eine Form unregelmässigen Herzschlages),
- wenn Sie vor Kurzem einen Schlaganfall hatten (Durchblutungsstörung im Gehirn),
- wenn Sie unter niedrigem Blutdruck leiden (leicht bis mittel),
- wenn Sie unter unkontrolliertem Blutdruck leiden, vor allem nach einer Veränderung Ihrer blutdrucksenkenden Therapie,
- wenn Sie an einer chronischen Netzhauterkrankung leiden,
- wenn Sie unter mässigen Leberfunktionsstörungen leiden,
- wenn Sie an schweren Nierenproblemen leiden,
- Wenn Sie an einer Herzklappenanomalie, einer aktiven Myokarditis (Entzündung des Herzens) oder an einem angeborenen Herzfehler leiden.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen, da diese eine Dosisanpassung von Ivabradin-Mepha oder eine besondere Überwachung erforderlich machen können:
- Fluconazol (ein Mittel gegen Pilzerkrankungen),
- Rifampicin (ein Antibiotikum),
- Barbiturate (bei Schlafstörungen oder Epilepsie),
- Phenytoin (bei Epilepsie),
- Hypericum perforatum oder Johanniskraut (Kapseln, Tropfen, Kräutertee… zur Behandlung von Depressionen),
- QT verlängernde Arzneimittel, um entweder Herzrhythmusstörungen oder andere Erkrankungen zu behandeln, wie zum Beispiel:
- Chinidin, Disopyramid, Ibutilid, Sotalol, Amiodaron (zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen),
- Bepridil (zur Behandlung von Angina pectoris),
- bestimmte Arten von Arzneimitteln zur Behandlung von Angstzuständen, Schizophrenie oder anderen Psychosen (wie Pimozid, Ziprasidon, Sertindol),
- Mittel gegen Malaria (wie Mefloquin oder Halofantrin),
- Erythromycin intravenös (ein Antibiotikum),
- Pentamidin (ein Mittel gegen Parasiten),
- Cisaprid (gegen Sodbrennen),
- Bestimmte Diuretika, die einen Abfall des Kaliumblutspiegels verursachen können, wie Furosemid, Hydrochlorothiazid, Indapamid (zur Behandlung von Ödemen und hohem Blutdruck).
Vermeiden Sie den Konsum von Grapefruitsaft während der Behandlung mit Ivabradin-Mepha.
Nehmen Sie aus eigener Initiative keine anderen Arzneimittel, denn bestimmte Kombinationen müssen vermieden werden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie:
- an anderen Krankheit leiden,
- Allergien haben, oder
- andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.
Ivabradin-Mepha ist nicht für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren bestimmt.
Ivabradin-Mepha, Lactab enthalten Lactose (Milchzucker).
Wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie gewisse Zucker nicht vertragen, informieren Sie Ihren Arzt bzw. ihre Ärztin vor Behandlungsbeginn darüber.
Darf Ivabradin-Mepha während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen/angewendet werden?
Nehmen Sie Ivabradin-Mepha während der Schwangerschaft oder wenn Sie eine solche planen nicht ein (siehe Rubrik «Wann darf Ivabradin-Mepha nicht angewendet werden?»).
Nehmen Sie Ivabradin-Mepha nicht ein, wenn Sie schwanger werden können, es sei denn, Sie wenden zuverlässige Verhütungsmethoden an (siehe «Wann darf Ivabradin-Mepha nicht angewendet werden?»). Sprechen Sie sofort mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, wenn Sie stillen oder beabsichtigen zu stillen, da Sie abstillen sollten, wenn Sie Ivabradin-Mepha einnehmen.
Wenn Sie schwanger sind und Ivabradin-Mepha eingenommen haben, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin.
Fragen Sie vor der Einnahme jedes Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin um Rat.