Wann ist bei der Einnahme Liohem Vorsicht geboten?
Sprechen Sie vor der Anwendung von Liohem mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, wenn Sie eine der folgenden Krankheiten oder Störungen haben oder hatten:
•bestimmte psychische Erkrankungen, die mit Verwirrtheit oder Depression einhergehen;
•Epilepsie (Krampfanfälle);
•akute schmerzhafte Magen- oder Darmbeschwerden (Geschwüre), Atembeschwerden, Erkrankungen der Leber oder Niere, Störungen der Hirndurchblutung;
•Schwierigkeiten beim Wasserlassen;
•Zuckerkrankheit (Diabetes);
•wenn Sie schwanger sind und während der Schwangerschaft Liohem einnehmen, kann Ihr Neugeborenes Krämpfe und andere Symptome bekommen, die mit einem plötzlichen Absetzen des Arzneimittels direkt nach der Geburt in Verbindung stehen. Möglicherweise muss Ihr Arzt resp. Ihre Ärztin Ihrem Neugeborenen niedrig dosiertes Liohem geben und die Dosis allmählich reduzieren, um die Symptome zu kontrollieren bzw. zu verhindern.
Informieren Sie Ihren Arzt / Ihre Ärztin, wenn Sie Alkoholismus in Ihrer Vorgeschichte haben, übermässige Alkoholmengen zu sich nehmen oder Arzneimittelmissbrauch oder -abhängigkeit in Ihrer Vorgeschichte haben.
Manche Personen, die mit Baclofen behandelt wurden, entwickelten Gedanken daran, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen, oder sie haben versucht sich das Leben zu nehmen. Die meisten dieser Personen litten zusätzlich an Depressionen, hatten übermässige Alkoholmengen zu sich genommen oder neigten bereits zu Selbstmordgedanken.
Wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt daran denken, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen, sprechen Sie unverzüglich mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin oder begeben Sie sich in ein Spital. Bitten Sie ausserdem eine Ihnen vertraute Person, Ihnen mitzuteilen, wenn diese wegen irgendwelcher Veränderungen Ihres Verhaltens besorgt ist, und bitten Sie die Person, diese Packungsbeilage zu lesen.
Teilen Sie Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin auch mit, falls Sie Arzneimittel anwenden, wie z.B. andere Mittel gegen Muskelkrämpfe, Schlafmittel, Beruhigungsmittel, Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen, Bluthochdruck und Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Krankheit. Diese Arzneimittel sowie Alkohol können die Wirkung von Liohem beeinflussen.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen!
In einigen Fällen können unter der Behandlung mit Liohem Müdigkeit, Schwindel, Schläfrigkeit oder verschwommenes Sehen auftreten. Falls dies bei Ihnen zutrifft, dürfen Sie kein Fahrzeug lenken, keine Maschine bedienen oder andere Tätigkeiten verrichten, die Ihre volle Aufmerksamkeit erfordern.
Während der Behandlung sollten Sie auf alkoholische Getränke verzichten, da es zu einer Wechselwirkung zwischen Liohem und Alkohol kommen kann.
Glutenunverträglichkeiten (incl. Zöliakie) und Weizenallergie
Liohem Tabletten enthalten Weizenstärke.
Die Weizenstärke in diesem Arzneimittel enthält nur sehr geringe Mengen Gluten und es ist sehr unwahrscheinlich, dass sie Probleme verursacht, wenn Sie an Zöliakie leiden.
Eine 10 mg Tablette enthält nicht mehr als 6.1 Mikrogramm Gluten.
Eine 25 mg Tablette enthält nicht mehr als 8.3 Mikrogramm Gluten.
Wenn Sie eine Weizenallergie haben (nicht gleichzusetzen mit Zöliakie) dürfen Sie dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker resp. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
•an anderen Krankheiten leiden,
•Allergien haben oder
•andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.
Informieren sie vor jedem chirurgischen Eingriff (auch beim Zahnarzt) oder vor jeder Notfallbehandlung den behandelnden Arzt oder die Ärztin darüber, dass Sie Liohem nehmen.
Darf Liohem während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Sie dürfen Liohem während der Schwangerschaft nicht anwenden, ausser Ihr Arzt oder Ihre Ärztin rät Ihnen dazu.
Der aktive Wirkstoff von Liohem tritt in geringen Mengen in die Muttermilch über und sollte während der Stillzeit nicht angewendet werden.