Lisinopril Streuli® 5

Lisinopril Streuli® 5
Wirkstoff(e)Lisinopril
Zulassungslandch
ZulassungsinhaberSTREULI PHARMA
ATC CodeC09AA03
Pharmakologische GruppeACE-Hemmer, rein

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Lisinopril Streuli ist ein Arzneimittel zur Behandlung des hohen Blutdrucks und der Herzinsuffizienz (Herzmuskelschwäche, ungenügende Herzleistung), sowie von Patienten, welche einen Herzinfarkt gehabt haben. Lisinopril Streuli wird auch bei Patienten mit Zuckerkrankheit (Diabetes) eingesetzt, die unter gewissen Nierenfunktionsstö­rungen im Zusammenhang mit einer Diabetes Erkrankung leiden.

Lisinopril Streuli gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die ACE-Hemmer genannt wird. Lisinopril Streuli erweitert die Blutgefässe und trägt dadurch zur Senkung des Blutdrucks und zur Verbesserung der Herzleistung bei.

Lisinopril Streuli ist nur auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin zu verwenden.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Falls Sie gegenüber einem der Inhaltsstoffe allergisch sind, oder falls früher anlässlich der Einnahme eines blutdrucksenkenden Arzneimittels Schwellungen an den Händen, Füssen oder Fussknöcheln, im Gesicht, an den Lippen, der Zunge oder im Rachen (Schluck- oder Atembeschwerden) auftraten, dürfen Sie Lisinopril Streuli nicht einnehmen.

Auch wenn bei einem Ihrer Familienmitglieder ähnliche Krankheitszeichen aus irgendwelchen anderen Gründen aufgetreten sind, sollten Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren.

Während der Schwangerschaft oder in der Stillzeit dürfen Sie Lisinopril Streuli nicht einnehmen.


Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen! Dies gilt in verstärktem Mass bei Behandlungsbeginn und bei Präparatewechsel sowie im Zusammenhang mit Alkohol.

Dem behandelnden Arzt bzw. der behandelnden Ärztin sollten alle Krankheiten, die Sie durchgemacht haben oder an denen Sie jetzt leiden, bekannt sein, insbesondere Erkrankungen der Nieren (starke Verengung der Nierenarterien). Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin sollte auch informiert sein, wenn Sie an einer Verengung der Aorta oder einer krankhaften Vergrösserung des Herzmuskels leiden. Teilen Sie ihm/ihr ebenfalls mit, wenn Sie eine Diät befolgen oder wenn Sie an Durchfall oder Erbrechen leiden.

Falls Sie nach der Einnahme von Lisinopril Streuli Schwellungen im Gesicht, an Augen, Lippen oder Zunge bemerken oder wenn Schwierigkeiten beim Atmen auftreten, melden Sie dies bitte sofort Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin. Nehmen Sie Lisinopril Streuli ohne Rücksprache mit dem Arzt bzw. der Ärztin nicht mehr weiter ein. Wenn Sie sich einer Dialyse unterziehen müssen, so müssen Sie das zuständige medizinische Personal darüber informieren, dass Sie Lisinopril Streuli (einen ACE-Hemmer) einnehmen, da gewisse Blutfiltermembranen resp. gewisse Dialyseverfahren in diesem Fall nicht angewendet werden dürfen. Falls Sie operiert werden müssen, sollten Sie dem Arzt bzw. der Ärztin vorher mitteilen, dass Sie Lisinopril Streuli einnehmen.

Wenn Sie sich einer Desensibilisierungstherapie gegen Bienen- oder Wespenstiche unterziehen wollen, informieren Sie vorher Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, da Ihre Therapie mit Lisinopril Streuli geändert werden muss. Selten kann es nach Insektenstichen zu allergischen Reaktionen kommen.

Lisinopril Streuli kann in seltenen Fällen die Wirkung von Insulin resp. oralen Antidiabetika verstärken. Wenn Sie an Diabetes leiden und mit Insulin oder oralen Antidiabetika behandelt werden, sollten Sie daher besonders aufmerksam auf Zeichen einer Hypoglykämie (Unterzuckerung) achten.

Bestimmte Arzneimittel, insbesondere harntreibende Mittel (Diuretika), Mittel gegen hohen Blutdruck, kaliumhaltige Mittel oder gewisse Arzneimittel gegen Rheuma (Indometacin), Arthritis, Muskelschmerzen oder Depressionen und Gold Injektionen (wie z.B. Natriumaurothiomalat), welche üblicher Weise für die Behandlung von chronischem Gelenkrheumatismus verwendet werden, können die Wirkung von Lisinopril Streuli beeinflussen.

Bei der erstmaligen Tabletteneinnahme kann Ihr Blutdruck stärker beeinflusst werden als während der späteren Behandlung. Falls Ihr Blutdruck sehr tief ist, Sie sich schwach und/oder schwindlig fühlen, legen Sie sich hin, bis es Ihnen besser geht und informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.

Lisinopril Streuli sollte nicht an Kinder und Jugendliche verabreicht werden.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an andern Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!


Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin falls Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen. Lisinopril Streuli darf während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden.

Wie wird es angewendet?

Lisinopril Streuli kann vor, während und nach den Mahlzeiten eingenommen werden. Lisinopril Streuli wird einmal täglich verabreicht, wenn möglich immer zur selben Tageszeit. Die Dosis von Lisinopril Streuli ist vom Arzt bzw. von der Ärztin festzulegen.

Es ist wichtig, dass Sie während der Einnahme von Lisinopril Streuli die Kontrolluntersuchungen bei Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin regelmässig einhalten, damit die Therapie individuell Ihren Beschwerden angepasst werden kann.

Bei hohem Blutdruck

Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird die Dosierung Ihrem Gesundheitszustand anpassen. Die übliche Anfangsdosierung beträgt 1-mal täglich eine Tablette Lisinopril Streuli 10 mg. Die Erhaltungsdosis ist üblicherweise eine Tablette Lisinopril Streuli 20 mg einmal täglich. Auch die anderen Arzneimittel, die Sie einnehmen, werden berücksichtigt. Wenn Sie vor Beginn der Therapie bereits harntreibende Arzneimittel (Diuretika) eingenommen haben oder eine salzarme Diät einhalten, wird Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin entweder das Diuretikum 2?3 Tage vor der Behandlung absetzen oder die anfängliche Dosis von Lisinopril Streuli reduzieren.

Bei Herzinsuffizienz

Sollten Diuretika und/oder Digitalis keine genügende Wirkung aufweisen, kann Lisinopril Streuli zusätzlich gegeben werden. Die Behandlung von Herzinsuffizienz sollte nur unter strenger ärztlicher Kontrolle erfolgen. Die Dosierung wird vom Arzt bzw. von der Ärztin festgelegt und dient zur Ergänzung einer bereits laufenden Behandlung (meist Digitalis und/oder Diuretikum). Die übliche Erhaltungsdosis ist 1-mal täglich 5?20 mg Lisinopril Streuli.

Nach Herzinfarkt

Gewöhnlich erhält der Patient am 1. und am 2. Tag je 5 mg Lisinopril Streuli, danach 10 mg Lisinopril Streuli 1-mal täglich.

Bei Diabetes-mellitus-Patienten mit gewissen Nierenfunktions­störungen

Die übliche Dosierung liegt bei 10 mg oder 20 mg Lisinopril Streuli, 1-mal täglich verabreicht.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Häufig sind Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, niedriger Blutdruck (vor allem beim Aufstehen), Herzrhythmusstörungen, Husten, Durchfall und Erbrechen beobachtet worden.

Gelegentlich können Appetitlosigkeit, Stimmungsschwankungen, Kribbeln in den Händen und Füssen, Depressionen, Geschmacksstörungen, Schlafstörungen, Herzklopfen, erhöhter Puls, Schnupfen, Atemnot, Halsentzündung, Heiserkeit, Bronchitis, Übelkeit, Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen, Hautausschlag, Juckreiz, Impotenz, Müdigkeit, Erschöpfung und Brustschmerzen auftreten.

Selten ist über Gicht, Verwirrtheit, Lungenentzündung, Mundtrockenheit, Verstopfung, Nesselausschlag, Haarausfall, Psoriasis und Nierenversagen berichtet worden.

In sehr seltenen Fällen können tiefe Blutzuckerwerte (Hypoglykämie), Entzündung der Nasennebenhöhlen und Mundschleimhaut, heftige Oberbauchschmerzen (Entzündung der Bauchspeicheldrüse), Gelbsucht, verstärktes Schwitzen und schwerwiegende Hautveränderungen (mit Symptomen wie Rötung, Blasenbildung, Schälungsreaktionen und Knotenbildung) auftreten.

Sehr selten kann es während der Behandlung mit Lisinopril Streuli zu Blutbildveränderungen kommen. Es ist deshalb möglich, dass Ihnen der Arzt bzw. die Ärztin gelegentlich Blut entnimmt, um festzustellen, ob Lisinopril Streuli eine Wirkung auf Ihr Blutbild hat. Eine solche Beeinflussung könnte sich durch Müdigkeit oder einen rauen Hals bemerkbar machen.

Falls unter Lisinopril Streuli Schwellungen im Gesicht, an Lippen, Zunge oder im Rachen (Schluck- oder Atembeschwerden) auftreten, so unterbrechen Sie die Einnahme und benachrichtigen unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.

Unterbrechen Sie die Behandlung auch, wenn ein starkes Jucken der Haut mit Schwellungen auftreten sollte. Obwohl diese Reaktionen vorübergehend sein können, ist es notwendig, dass Sie bis zum Abklingen der Anzeichen, mit oder ohne medikamentöse Gegenmassnahmen, unter ärztlicher Beobachtung stehen.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Sollten Sie Tabletten besitzen, deren Haltbarkeit abgelaufen ist, so bringen Sie diese bitte in Ihre Apotheke zur Entsorgung zurück.

Nicht über 30 °C, in der verschlossenen Originalpackung und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker, bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Weitere Informationen

Lisinopril Streuli enthält als Wirkstoff Lisinopril und Hilfsstoffe.

Es sind Tabletten (teilbar) zu 5 mg, 10 mg und 20 mg erhältlich.

Zuletzt aktualisiert am 08.08.2022

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Medikament
Zulassungsinhaber
AstraZeneca AG
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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