Wann darf MEZAVANT nicht eingenommen / angewendet werden?
Mezavant darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen die so genannte Salizylat-Arzneimittelfamilie (einschliesslich Aspirin) sind.
- wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen Mesalazin oder einen anderen Bestandteil von Mezavant überempfindlich sind.
- wenn Sie an einer schweren Nieren- oder Lebererkrankung leiden.
- wenn Sie an einem Geschwür im Magen oder in dem Schlauch, welcher aus dem Magen herausführt leiden.
- wenn Sie an einer krankhaft erhöhten Blutungsneigung leiden.
Welche Nebenwirkungen kann MEZAVANT haben?
Informieren Sie Ihren Arzt / Ihre Ärztin umgehend:
- wenn bei Ihnen Krämpfe, heftige Magenschmerzen, blutiger und übermässiger Stuhlgang (Durchfall), Fieber, Kopfschmerzen oder Ausschlag auftreten. Diese Symptome können auf eine akute Unverträglichkeitsreaktion hinweisen, die bei akuter Colitis ulcerosa auftreten kann. Dabei handelt es sich um einen ernsten, wenn auch selten auftretenden Zustand, der einen sofortigen Abbruch der Behandlung erfordert.
- wenn bei Ihnen unerklärliche Blutergüsse (ohne Verletzung), Ausschlag, Fieber (hohe Temperatur) oder aussergewöhnliche Blutungen (z.B. Nasenbluten) auftreten.
- wenn Sie eine allergische Schwellung von Zunge, Lippen und Augenregion entwickeln.
Beenden Sie die Einnahme von Mesalazin und suchen Sie sofort einen Arzt/eine Ärztin auf, wenn Sie eines der folgenden Symptome bemerken:
rötliche, nicht erhöhte, zielscheibenartige oder kreisförmige Flecken am Rumpf, oft mit zentralen Blasen, Hautablösungen, Geschwüren in Mund, Rachen, Nase, Genitalien und Augen. Diesen schweren Hautausschlägen können Fieber und grippeähnliche Symptome vorausgehen.
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Mezavant auftreten:
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)
Kopfschmerzen; Flatulenzen (Blähungen); Übelkeit (Unwohlsein); Völlegefühl oder Magenschmerzen; Entzündung, die Bauchschmerzen oder Durchfall verursacht; Durchfall; Verdauungsstörungen; Erbrechen (Unwohlsein); auffällige Leberfunktionswerte; Gelenkschmerzen; Rückenschmerzen; Kraftlosigkeit (extremes Müdigkeitsgefühl); Fieber (hohe Temperatur); allergische Reaktionen welche Rötungen einschliessen können, Ausschlag, Juckreiz, Nesselsucht und Gesichtsschwellungen (Überempfindlichkeit).
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern)
Verminderung der Blutplättchenzahl mit dadurch erhöhtem Risiko für Blutungen und Blutergüsse, Schwellung von Zunge, Lippen und Augenregion, die das Atmen erschweren; Schwindel; Schläfrigkeit oder Müdigkeitsgefühle; Herzrasen; entzündete Bauchspeicheldrüse (begleitet von Oberbauch- oder Rückenschmerzen sowie Unwohlsein); Akne; Haarausfall; Muskelschmerzen.
Selten (betrifft 1 bis 10 von 10'000 Anwendern)
Nierenversagen; hohe Abnahme weisser Blutzellen, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer Infektion erhöht wird; erhöhte Empfindlichkeit der Haut auf Sonne und ultraviolettes Licht (Photosensitivität); Entzündung des gesamten Dickdarms; Husten oder Atembeschwerden; Abnahme der Blutzellen (mit Symptomen wie Müdigkeit, Atemnot, Blutungen oder Blutergüssen, die leichter als normal sind, Nasenbluten); Keuchen.
Häufigkeit nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)
Abnahme der Blutzellen, was zu Schwäche oder Blutergüssen führen kann und das Auftreten von Infektionen wahrscheinlicher macht; schwerwiegende allergische Reaktionen, die Hautausschlag, Juckreiz, das Anschwellen von Zunge und Kehle, Atemnot und pfeifende Atemgeräusche verursachen; Grippe-ähnliche Symptome, die sich zu rot-violettem Hautausschlag entwickeln, Blasenbildung an Haut (kann möglicherweise zu einer Schälung der Haut führen und schmerzhafte, offene Stellen zur Folge haben), Mund, Augen und Geschlechtsorganen (Stevens-Johnson-Syndrom); Fieber und Entzündung der inneren Organe einschliesslich Entzündung des Herzens und des Herzbeutels; Lungenentzündung; Lungenfibrose (daher Symptome wie Husten oder Atembeschwerden), Atemnot oder pfeifende Atemgeräusche oder Husten (manchmal mit Schmerzen im Brustkorb); Hepatitis (Entzündung der Leber, die zu Grippe-ähnlichen Symptomen und Gelbsucht führt); Hepatotoxizität (Leberschäden, die als abnormale Leberwerte auftreten können); Gallenstau, anale Reizung, Nierenerkrankungen (wie Entzündung und Vernarbung der Niere); Nierensteine und damit verbundene Schmerzen (siehe «Wann ist bei der Einnahme / Anwendung von MEZAVANT Vorsicht geboten?»); mehr als übliches Wasserlassen (Urin) und möglicherweise nachts (Bettnässen), erhöhter Durst, Müdigkeit, Appetitverlust, Gewichtsverlust, Blut im Urin, Schwellung, Zu-/Abnahme des Harndrangs. Hautausschlag typischerweise im Gesicht, Hautempfindlichkeit auf Sonnenlicht zusammen mit Gelenkschmerzen, Arthritis, Müdigkeit und allgemeines Unwohlsein. Reversible Abnahme der Spermienproduktion. Erhöhter Hirndruck, der Kopfschmerzen verursacht, die ihren Ursprung hinter den Augen haben können und bei Augenbewegung schlimmer werden, begleitet von verschwommenem und getrübtem Sehen, Doppelsehen, Sehen von Lichtblitzen, Schwierigkeiten mit seitlichem Sehen und kurzem oder dauerndem Sehverlust. Diese Nebenwirkungen können mit Schwindel, Brechreiz, Erbrechen und Ohrenklingeln einhergehen. Bitte setzen Sie das Medikament sofort ab und informieren Sie sofort Ihren Arzt/Ihre Ärztin.
Meldung von unerwünschten Arzneimittelwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.