Wirkstoff(e) Oxybutynin Oxybutyninhydrochlorid
Zulassungsland Schweiz
Hersteller Melisana AG
Suchtgift Nein
ATC Code G04BD04
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Urologika

Zulassungsinhaber

Melisana AG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Lyrinel® Oros® Oxybutynin Janssen-Cilag
Kentera® Oxybutynin Teva Pharma AG
Ditropan® Oxybutynin SANOFI-AVENTIS

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Vesoxx ist eine Lösung, die ein Arzneimittel namens Oxybutyninhydrochlorid enthält. Es wirkt, indem es die Muskulatur der Harnblase entspannt und plötzliche Muskelkontraktionen (Spasmen) stoppt. Dies hilft, das Wasserlassen (Urinieren) zu kontrollieren.

Vesoxx-Lösung ist zur direkten Einspritzung in die Blase (intravesikale Anwendung) über einen Schlauch (einen so genannten Katheter).

  • Vesoxx wird bei Kindern ab 6 Jahren und bei Erwachsenen zur Behandlung einer überaktiven Blase aufgrund einer neurologischen Erkrankung angewendet, beispielsweise bei:
    • Verletzungen des Rückenmarks oder
    • Spina bifida (ein angeborener Defekt des Rückenmarks)
  • Vesoxx wird nur dann angewendet, wenn Ihre überaktive Blase nicht gut kontrolliert werden kann oder Sie unter schweren Nebenwirkungen leiden, wenn Sie diese Art von Arzneimittel oral einnehmen und wenn Sie Ihre Blase derzeit mit einem Katheter entleeren.

Die Behandlung mit Vesoxx muss von einem Arzt begonnen und überwacht werden, der sich auf die Behandlung einer überaktiven Blase aufgrund von neurologischen Erkrankungen spezialisiert hat.

Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Wann darf Vesoxx nicht angewendet werden?

Vesoxx darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie überempfindlich gegen Oxybutyninhydrochlorid oder einen der in Abschnitt «Was ist in Vesoxx enthalten?» genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie eine seltene Autoimmunerkrankung namens Myasthenia gravis haben, die dazu führt, dass die Muskeln im Körper schwach und schnell müde werden.
  • wenn Sie unter schweren Magen- oder Darmbeschwerden leiden, beispielsweise Colitis ulcerosa (eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung) oder toxisches Megakolon (eine akute Ausweitung des Darms).
  • wenn Sie unter einem Glaukom (grüner Star) leiden oder ein Risiko haben daran zu erkranken (erhöhter Druck in den Augen, manchmal plötzlich und schmerzhaft auftretend mit Verschwommen sehen oder mit einem Verlust der Sehkraft). Wenn bei Ihnen eine familiäre Vorgeschichte mit Glaukom besteht, informieren Sie Ihren Arzt.
  • wenn Sie eine Sauerstofftherapie erhalten.

Wann ist bei der Anwendung von Vesoxx Vorsicht geboten?

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Vesoxx anwenden, wenn:

  • Sie eine Infektion der Harnwege haben. Unter Umständen muss Ihr Arzt Ihnen Antibiotika verschreiben
  • Sie älter als 65 Jahre sind, da Sie empfindlicher auf Vesoxx sein könnten
  • Sie in Verbindung mit der Anwendung von Vesoxx, psychiatrische Beschwerden bemerken, Auswirkungen auf das zentrale Nervensystem empfinden (z.B. Schlafstörungen, Schlaflosigkeit) oder kognitive Störungen (z.B. Störungen des Denkens, der Wahrnehmung und des Erkennens) haben. Diese Nebenwirkungen treten insbesondere bei älteren Patienten auf. Bei der Verabreichung zusammen mit Arzneimitteln mit ähnlichen Nebenwirkungen wie Mundtrockenheit, Verstopfung und Schlaflosigkeit ist Vorsicht geboten (anticholinerge Arzneimittel; siehe auch «Anwendung von Vesoxx zusammen mit anderen Arzneimitteln»). Beim Auftreten solcher Ereignisse wird Ihr Arzt entscheiden, ob Vesoxx unter Umständen abzusetzen ist.
  • Sie sublingual Nitrate einnehmen (ein Arzneimittel zur Behandlung von Schmerzen im Brustkorb, das unter die Zunge gelegt wird)
  • bei Ihnen eine Blockade des Verdauungstrakts besteht, da Vesoxx die Bewegungen Ihres Magens und Darms verlangsamen könnte
  • Sie einen Zwerchfellbruch (Hiatushernie) oder Sodbrennen haben
  • Sie eine Nervenerkrankung haben, die autonome Neuropathie heisst und die unwillkürlichen Körperfunktionen wie Herzfrequenz, Blutdruck, Schwitzen und Verdauung betrifft
  • Sie Probleme mit dem Gedächtnis, der Sprache oder dem Denken haben
  • Sie eine überaktive Schilddrüse haben, wodurch es zu erhöhtem Appetit, Gewichtsverlust oder Schwitzen kommen kann
  • bei Ihnen eine Verengung von Blutgefässen besteht, die das Herz mit Blut und Sauerstoff versorgen
  • Sie Herzprobleme haben, die Kurzatmigkeit oder Schwellungen der Fussgelenke verursachen können
  • Sie einen unregelmässigen und/oder schnellen Herzschlag haben
  • Sie einen hohen Blutdruck haben
  • Sie eine vergrösserte Prostata haben

Vesoxx kann die Speichelmenge verringern, wodurch es zu Karies, Erkrankungen des Zahnfleisches (Parodontose) oder zu Pilzinfektionen im Mund (Mundsoor) kommt.

Bei Anwendung von Vesoxx bei Kindern ist Vorsicht geboten. Kinder könnten empfindlicher für die Wirkung dieses Produktes sein, insbesondere in Hinblick auf psychiatrische Nebenwirkungen wie kognitive Störungen (z.B. Störungen des Denkens, der Wahrnehmung und des Erkennens) sowie das zentrale Nervensystem betreffende Nebenwirkungen (z.B. Schlafstörungen, Schlaflosigkeit).

Bei der Anwendung von Vesoxx bei heissem Wetter, oder wenn Sie Fieber haben, ist Vorsicht geboten. Sie sollten beispielsweise nicht in die Sonne gehen und während der Mittagshitze keinen Sport treiben. Der Grund hierfür ist, dass Vesoxx das Schwitzen (die Schweissmenge) reduziert. Dies kann zu Hitzeermüdung und Hitzschlag führen.

Dieses Arzneimittel enthält 3,56 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro ml. Dies entspricht 0,18% der für eine oder einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.

Anwendung von Vesoxx zusammen mit anderen Arzneimitteln

Die Anwendung von Vesoxx zur gleichen Zeit wie andere Arzneimittel, die ähnliche Nebenwirkungen – wie Mundtrockenheit, Verstopfung und Schlaflosigkeit – haben, könnte Häufigkeit und Schweregrad dieser Nebenwirkungen erhöhen.

Der Wirkstoff von Vesoxx ist Oxybutyninhydrochlorid. Es könnte den Verdauungstrakt verlangsamen und dadurch die Aufnahme von anderen oralen Arzneimitteln beeinflussen, oder die Anwendung dieses Arzneimittels zusammen mit anderen Arzneimitteln könnte die Wirkung von Oxybutyninhydrochlorid erhöhen.

Informieren Sie Ihren Arzt insbesondere, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel anwenden:

  • Bisphosphonate, wie zum Beispiel Alendronat (zur Behandlung von Osteoporose) und andere Arzneimittel, die eine Entzündung der Speiseröhre verursachen oder verschlechtern können
  • Ketoconazol, Itraconazol oder Fluconazol (zur Behandlung von Pilzinfektionen)
  • Erythromycin, ein Makrolid-Antibiotikum (zur Behandlung von bakteriellen Infektionen)
  • Biperiden, Levodopa oder Amantadin (zu Behandlung der Parkinson-Krankheit)
  • Antihistaminika, wie zum Beispiel Levocetirizin oder Desloratadin (zur Behandlung von Allergien wie Heuschnupfen)
  • Phenothiazin, Butyrophenone oder Clozapin (zur Behandlung von psychischen Erkrankungen)
  • Trizyklische Antidepressiva wie zum Beispiel Amitriptylin oder Trimipramin (zur Behandlung von Depressionen)
  • Dipyridamol (zur Behandlung von Problemen bei der Blutgerinnung)
  • Chinidin (zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen)
  • Atropin und andere anticholinerge Arzneimittel (zur Behandlung von Erkrankungen des Verdauungstraktes, beispielsweise Reizdarmsyndrom)

Anwendung von Vesoxx zusammen mit Alkohol

Vesoxx kann Schläfrigkeit oder Verschwommensehen verursachen. Schläfrigkeit kann durch Alkoholkonsum verstärkt werden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Vesoxx kann Schläfrigkeit oder Verschwommensehen verursachen. Wenn Sie am Strassenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen, ist besondere Vorsicht geboten.

Wenn Sie eine grössere Menge von Vesoxx angewendet haben, als Sie sollten

Wenn Sie versehentlich mehr als Ihre verschriebene Dosis appliziert haben, leeren Sie die Blase umgehend mit einem Katheter.

Eine Überdosierung kann Beschwerden wie Unruhe, Aufregung bis zu psychotischem Verhalten,

Hitzegefühl, Schwindelgefühl, Sprech- und Sehstörungen, Muskelschwäche oder einen beschleunigten Herzschlag verursachen.

Falls Sie eines oder mehrere dieser Symptome oder auch andere schwerwiegendere Symptome bei sich beobachten, nehmen Sie so bald wie möglich Kontakt mit Ihrem Arzt oder dem nächsten Krankenhaus auf.

Wenn Sie die Anwendung von Vesoxx vergessen haben

Falls Sie vergessen haben, eine Dosis zum üblichen Zeitpunkt zu geben, verabreichen Sie Ihre übliche Dosis bei der nächsten Katheterisierung. Falls es jedoch fast Zeit für die nächste Dosis ist, lassen Sie die vergessene Dosis aus.

Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.

Wenden Sie sich stets an Ihren Arzt, wenn Sie unsicher sind.

Wenn Sie die Anwendung von Vesoxx abbrechen

Wenn Sie die Anwendung von Vesoxx abbrechen, könnten Ihre Symptome und Beschwerden einer überaktiven Blase erneut auftreten oder schlimmer werden. Wenden Sie sich stets an Ihren Arzt, wenn Sie überlegen, die Behandlung abzubrechen.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie

  • an anderen Krankheiten leiden,
  • Allergien haben oder
  • andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) anwenden!

Darf Vesoxx während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.

Schwangerschaft

Sie sollten Vesoxx nicht anwenden, wenn Sie schwanger sind, ausser Ihr Arzt hat dies angeordnet.

Stillzeit

Die Anwendung von Vesoxx während der Stillzeit wird nicht empfohlen.

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Wie wird es angewendet?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Dosis

Ihr Arzt wird die richtige Menge von Vesoxx berechnen, die zur Behandlung Ihrer überaktiven Blase erforderlich ist. Ändern Sie Ihre Dosis nicht eigenmächtig.

Zu Beginn Ihrer Behandlung wird Ihr Arzt regelmässig Ihre Blasenfunktion überprüfen und Ihre Dosis bei Bedarf anpassen.

Jugendliche (ab 12 Jahren), Erwachsene und ältere Personen (ab 65 Jahren)

Die empfohlene Anfangsdosis beträgt normalerweise 10 ml Vesoxx pro Tag.

Kinder (6‑12 Jahre)

Die empfohlene Anfangsdosis beträgt normalerweise 0,1 mg/kg Körpergewicht Vesoxx am Morgen, was z.B. bei Kindern mit 20 kg Körpergewicht einer Anfangsdosis von 2 mg (2ml) entspricht.

Wenn Sie Leber- oder Nierenprobleme haben

Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie ein Leber- oder Nierenproblem haben.

Art der Anwendung

Ihr Arzt wird Ihnen Vesoxx nur verschreiben, wenn Sie oder Ihre Angehörigen/Ihre Pflegeperson mit der so genannten «Sauberen intermittierenden Katheterisierung» (Clean Intermittent Catheterisation; CIC) vertraut sind. Dabei handelt es sich um ein Verfahren, dass mindestens sechsmal täglich durchgeführt wird, um den Urin mit Hilfe eines Katheters aus der Harnblase abzulassen.

CIC steht für saubere intermittierende Katheterisierung:

  • Sauber: so keimfrei wie möglich
  • Intermittierend: mehrmals täglich auf der Basis eines regelmässigen Schemas
  • Katheterisierung: Verwendung eines Katheters, also einer Art dünner Schlauch, um Urin aus der Blase abzulassen

Ihr Arzt wird Sie und/oder Ihre Angehörigen/Ihre Pflegeperson in die Durchführung der CIC und in die Verabreichung des Arzneimittels Vesoxx einweisen.

Vorgehensweise:

  1. Bereiten Sie eine keimfreie Umgebung vor
  2. Führen Sie einen sterilen Einmalkatheter in Ihre Harnblase ein, so wie es Ihnen Ihr Arzt gezeigt hat
  3. Entleeren Sie die Blase vollständig über den Katheter
  4. Nehmen Sie die Spritze aus dem Blister
  5. Entfernen Sie die Kappe von der Spritze
  6. Schrauben Sie einen stufenförmigen konischen Luer-Lock-Adapter auf die Spitze der Spritze
  7. Verbinden Sie den Katheter mit Hilfe des stufenförmigen konischen Luer Lock-Adapters mit der Spritze
  8. Injizieren Sie die erforderliche Menge der Lösung in die Harnblase, indem Sie den Kolben der Spritze kontinuierlich herunterdrücken
  9. Falls Ihre Dosis weniger als 1 Spritze (10 ml) beträgt, bleibt die nicht verwendete Lösung in der Spritze, die später zur Entsorgung in eine Apotheke gebracht wird
  10. Entfernen Sie den Katheter

Die injizierte Lösung bleibt bis zur nächsten Katheterisierung in der Harnblase.

Jede Spritze ist zum Einmalgebrauch bestimmt. Der Blasenkatheter, der stufenförmige konische Luer-Lock-Adapter und nicht verwendetes Arzneimittel müssen entsorgt werden.

Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Die am häufigsten auftretenden Nebenwirkungen sind typisch für diese Art von Arzneimittel und umfassen Mundtrockenheit, Schläfrigkeit und Verstopfung.

Für die Anwendung von Oxybutyninhydrochlorid wurden folgende Nebenwirkungen gemeldet, wobei nicht alle davon bei der intravesikalen Anwendung beobachtet wurden. Die Häufigkeit dieser Nebenwirkungen ist nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

Beenden Sie die Anwendung von Vesoxx und/oder wenden Sie sich umgehend an einen Arzt, falls:

  • bei Ihnen eine (schwerwiegende) allergische Reaktion auftritt, die Schwellungen des Gesichts oder Rachens verursacht (Angioödem)*
  • Sie das Gefühl haben, weniger zu schwitzen, was in einer warmen Umgebung zu einer Überhitzung (Hitzschlag) führt*
  • Sie plötzliche Augenschmerzen mit Verschwommen sehen oder mit einem Verlust der Sehkraft bemerken (Glaukom; «grüner Star»)*

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der folgenden Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder über einen Zeitraum von mehreren Tagen anhält:

Nieren

  • Harnwegsinfektion
  • Vorhandensein von Bakterien im Urin, ohne Beschwerden zu verursachen
  • Verstärkter Harndrang
  • Eiweiss im Urin
  • Blut im Urin
  • Schmerzen bei der Injektion (Instillation) der Lösung in die Harnblase
  • Beschwerden beim Wasserlassen oder Schwierigkeiten, mit dem Wasserlassen zu beginnen

Psychische Erkrankungen

  • Sehen oder Hören von Dingen, die nicht da sind (Halluzinationen)
  • Kognitive Störungen (Störungen des Denkens, der Wahrnehmung und des Erkennens)
  • Übermässige Unruhe und Aktivität (Hyperaktivität)
  • Agitiertheit*
  • Bewusstseinstrübungen oder Verwirrtheit
  • Schlafstörungen
  • Agoraphobie (z.B. Angst, das Haus zu verlassen, ein Geschäft zu betreten, in einer Menschenmenge und an öffentlichen Plätzen zu sein)
  • Unfähigkeit, sich zu konzentrieren
  • Angst*
  • Alpträume*
  • Gefühl von übermässigem Argwohn und Misstrauen gegenüber Anderen (Paranoia)*
  • Symptome einer Depression*
  • Entwicklung einer Abhängigkeit von Oxybutynin (bei Patienten mit einer Vorgeschichte von Drogen- oder Substanzmissbrauch)*

Bewusstsein

  • Orientierungsstörung
  • Bewusstlosigkeit
  • Teilnahmslosigkeit
  • Müdigkeitsgefühl
  • Müdigkeit
  • Schwindelgefühl oder Drehgefühl

Augen

  • Trockene Augen
  • Anomale Sinnesempfindung des Auges
  • Unfähigkeit des Auges, das Scharfsehen automatisch von entfernten auf nahe Objekte umzustellen, wodurch es zu Verschwommen sehen, Doppeltsehen und Ermüdung der Augen kommen kann
  • Verschwommenes Sehen*
  • Erhöhter Druck in den Augen*

Erkrankungen des Herzens und der Blutgefässe

  • Regelmässige, aber anomal schnelle Herzfrequenz (supraventrikuläre Tachykardie)
  • Unregelmässiger Herzschlag (Arrhythmie)*
  • Niedriger Blutdruck

Haut

  • Gesichtsrötung
  • Ausschlag
  • Verringertes Schwitzen
  • Nächtliches Schwitzen
  • Juckender, unförmiger Ausschlag (Urtikaria)*
  • Trockene Haut*
  • Grössere Empfindlichkeit der Haut gegenüber Sonnenlicht (Photosensitivität)*

Verdauungsprobleme

  • Verstopfung
  • Mundtrockenheit
  • Bauchbeschwerden
  • Schmerzen im Ober- oder Unterbauch
  • Übelkeit
  • Verdauungsstörungen
  • Durchfall
  • Erbrechen*
  • Appetitlosigkeit (Anorexie)*
  • Verminderter Appetit*
  • Schluckbeschwerden (Dysphagie)*
  • Sodbrennen*
  • anormale Blähungen/Aufgeblähtsein mit Schmerzen und Übelkeit oder Erbrechen (Pseudoobstruktion)*
  • Veränderungen des Geschmackssinns
  • Durst

Allgemeine Beschwerden

  • Schmerzen im Brustkorb
  • Kältegefühl
  • Kopfschmerz
  • Erkrankungen des Nervensystems (anticholinerges Syndrom)
  • Krampfanfälle
  • Höhere Blutspiegel eines Hormons, das Prolaktin heisst. Bei Frauen könnte es zu Störungen des normalen Menstruationszyklus oder zu einem spontanen Milchfluss kommen. Bei Männern können Störungen der Libido oder Erektionsstörungen sowie eine Zunahme des Brustgewebes auftreten.

* Diese Nebenwirkungen werden auch bei dieser Art von Arzneimitteln beobachtet. Allerdings ist nicht bekannt, ob diese Nebenwirkungen auch mit Vesoxx, das Ihnen verschrieben wurde, auftreten.

Bei einem Patienten kam es im Rahmen einer Sauerstofftherapie zuhause zu einem Sauerstoffmangel (siehe Abschnitt unter «Wann darf Vesoxx nicht angewendet werden?»).

Zusätzliche Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen

Kinder könnten empfindlicher für die Wirkung dieses Produktes sein, insbesondere in Hinblick auf Nebenwirkungen im Bereich der Psyche und des zentralen Nervensystems.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Spritzenetikett, dem Umkarton und dem Blister nach «verwendbar bis» angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Die Spritzen nicht über 30°C aufbewahren. Nicht einfrieren. Im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Nur zur Verabreichung einer einzelnen Dosis.

Nicht verwendete Lösung muss umgehend entsorgt werden.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

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Weitere Informationen

Was ist in Vesoxx enthalten?

Vesoxx ist eine klare und farblose Lösung. Es wird als gebrauchsfertige Lösung in einer 10‑ml-Fertigspritze aus Cycloolefin-Copolymer mit einem Kolbenstopfen aus synthetischem Bromobutyl-Gummi und einer Kappe für die Spitze geliefert.

Wirkstoffe

Der Wirkstoff ist: Oxybutyninhydrochlorid.

1 ml Lösung enthält 1 mg Oxybutyninhydrochlorid.

Eine skalierte Fertigspritze mit 10 ml steriler Lösung enthält 10 mg Oxybutyninhydrochlorid.

Hilfsstoffe

Die sonstigen Bestandteile sind: Salzsäure, Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke.

Zulassungsnummer

67983 (Swissmedic)

Wo erhalten Sie Vesoxx? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.

Umkarton mit 100 Spritzen.

Zulassungsinhaberin

Melisana AG, Zürich.

Diese Packungsbeilage wurde im Februar 2023 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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Wirkstoff(e) Oxybutynin Oxybutyninhydrochlorid
Zulassungsland Schweiz
Hersteller Melisana AG
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden