Was sollte dazu beachtet werden?
Bei der Behandlung mit Zyprexa kann es mehrere Tage oder Wochen dauern, bis sich eine Besserung des Krankheitszustandes zeigt.
Wann ist bei der Einnahme / Anwendung von Zyprexa Vorsicht geboten?
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen. Zu Beginn der Einnahme von Zyprexa besteht die Gefahr der Benommenheit. Wenn dies eintritt, nehmen Sie bitte nicht aktiv am Strassenverkehr teil, bedienen Sie keine Maschinen und sagen Sie es Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin.
Wie bei anderen Arzneimitteln dieser Stoffklasse kann Zyprexa unwillkürliche Bewegungen hauptsächlich des Gesichts oder der Zunge auslösen. Falls dies eintritt, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt bzw. mit Ihrer Ärztin.
Zyprexa kann zu einer Gewichtszunahme führen. Sie sollten Ihr Körpergewicht regelmässig kontrollieren und Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren, besonders wenn Sie an Diabetes, Risikofaktoren für Diabetes oder erhöhte Blutzuckerwerte leiden.
Zyprexa kann zu einer Erhöhung der Blutzuckerwerte führen, ebenso kann es zu einer Erhöhung von Blutfetten (Triglyceriden) und Cholesterinwerten einführen.
Wenn Sie schon an Krampfanfällen gelitten haben, sollten Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin informieren, da unter Zyprexa selten über Krampfanfälle berichtet wurde.
Selten können Arzneimittel dieser Stoffklasse ein Beschwerdebild hervorrufen, bei dem gleichzeitig Fieber, rasches Atmen, Schwitzen, unregelmässiger Puls, Herzklopfen, Muskelsteifheit und Benommenheit/Schläfrigkeit auftreten (malignes neuroleptisches Syndrom). Wenn dies eintritt, nehmen Sie bitte das Arzneimittel nicht weiter ein und benachrichtigen Sie sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
Bei älteren Patienten bzw. Patientinnen mit Demenz wird die Anwendung von Zyprexa nicht empfohlen, da schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten können.
Bei Patienten bzw. Patientinnen mit Parkinsonscher Krankheit kann Zyprexa die Symptome verschlechtern.
Wenn Sie an einer der folgenden Krankheiten leiden, sagen Sie es bitte Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, bevor Sie Zyprexa einnehmen:
Wenn Sie unter Demenz leiden, sollen Sie oder die für Ihre Pflege zuständige Person/Angehöriger Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mitteilen, ob Sie jemals einen Schlaganfall oder Schlaganfall mit geringgradiger Schädigung hatten.
Falls Sie über 65 Jahre alt sind, sollten Sie, als routinemässige Vorsichtsmassnahme, von Ihrem Arzt bzw. von Ihrer Ärztin den Blutdruck überwachen lassen, da es über Blutdruckabfall bei plötzlichem Aufstehen mit Zyprexa berichtet wurde.
Hilfsstoffe
Zyprexa Filmtabletten enthalten Lactose. Bitte nehmen Sie Zyprexa Filmtabletten erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Zyprexa Velotab Schmelztabletten enthalten Aspartam: 0.60 mg pro 5 mg Velotab Schmeltztablette, 0.80 mg pro 10 mg Velotab Schmelztablette, 1.20 mg pro 15 mg Velotab Schmelztablette, 1.60 mg pro 20 mg Velotab Schmelzablette. Aspartam ist eine Quelle für Phenylalanin. Es kann schädlich sein, wenn Sie eine Phenylketonurie (PKU) haben, eine seltene angeborene Erkrankung, bei der sich Phenylalanin anreichert, weil der Körper es nicht ausreichend abbauen kann.
Zyprexa Velotab Schmelztabletten enthalten Natrium-methyl-para-hydroxybenzoat und Natrium-propyl-para-hydroxybenzoat, welche allergische Reaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen können.
Zyprexa Velotab Schmelztabletten enthalten weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. sie sind nahezu «natriumfrei».
Absetzen der Behandlung
Wenn Sie Zyprexa plötzlich absetzen, könnten Symptome wie Schwitzen, Schlaflosigkeit, Zittern, Angst, Übelkeit oder Erbrechen auftreten. Daher sollte Zyprexa schrittweise abgesetzt werden.
Bitte sagen Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin immer, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, da die gleichzeitige Einnahme einiger Arzneimittel zu schädlichen Wirkungen führen kann. Die gleichzeitige Einnahme der folgenden Arzneimittel zusammen mit Zyprexa kann Sie benommen machen: bestimmte Arzneimittel gegen Ängstlichkeit oder Schlafmittel (Tranquilizer), Antidepressiva. Vorsicht ist auch geboten bei gleichzeitiger Einnahme von Zyprexa mit gewissen Arzneimitteln gegen Parkinson und Epilepsie. Bitte nehmen Sie solche Arzneimittel nur zusammen mit Zyprexa ein, wenn Sie dies mit dem Arzt bzw. mit der Ärztin abgestimmt haben. Auch über Erkrankungen der Leber sollten Sie den Zyprexa verordnenden Arzt bzw. Ärztin informieren.
Alkohol: Während der Behandlung mit Zyprexa sollten Sie keinen Alkohol trinken.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Darf Zyprexa während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen / angewendet werden?
Bitte teilen Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin mit, wenn Sie schwanger sind, annehmen, schwanger zu sein oder eine Schwangerschaft planen. Sie sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden, wenn Sie schwanger sind oder stillen, sofern Sie dies nicht mit Ihrem Arzt bzw. mit Ihrer Ärztin besprochen haben.