Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme oder Anwendung von Zyprexa auftreten:
Sehr häufig: Gewichtszunahme von mehr als 7% ? bei Langzeitgabe von mehr als 25% ? des Körpergewichtes, Schläfrigkeit, Erhöhung der Prolaktinwerte. Durch die Erhöhung der Prolaktinwerte kann bei Frauen ein Milchfluss, ein Ausbleiben der monatlichen Regel oder eine Veränderung in der Regelmässigkeit der Monatsblutung oder eine Brustvergrösserung eintreten. Erektile Dysfunktion und verminderte Libido wurden auch häufig beobachtet. Wenn dies auftritt, sagen Sie es bitte Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin.
Häufig: Erhöhung bestimmter Leberwerte, Müdigkeit, erhöhte Blutzuckerwerte, Auftreten von Zucker im Urin (Glucosurie), Schwindelgefühl, Zunahme des Appetits, Wassereinlagerung im Gewebe (Ödeme), Verstopfung, Mundtrockenheit, Ruhelosigkeit, ungewöhnliche Bewegungen, Zittern und Unbeweglichkeit, Erhöhung von Blutfetten (Triglyceriden) und Cholesterinwerten.
Einige Patienten bzw. Patientinnen fühlen sich zu Beginn der Behandlung schwindlig, insbesondere beim Aufstehen aus liegender oder sitzender Position. Dies vergeht üblicherweise im Verlauf der Behandlung, falls nicht, sagen Sie es bitte Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin.
Gelegentlich kommt es zu Blutdruckabfall, Harninkontinenz oder Lichtempfindlichkeit (kann dazu führen, dass Sie empfindlich gegen Sonnenlicht werden). In diesem Fall sollten Sie sich vor starker Sonneneinstrahlung angemessen schützen.
Gelegentlich kommt es zu Herzrhythmusstörungen, welche in seltenen Fällen schwerwiegend sein können und sehr selten zu plötzlichem Herztod geführt haben. Deshalb ist Vorsicht geboten, wenn Olanzapin bei Patienten bzw. Patientinnen mit vorbestehenden Herzerkrankungen, Kalium- oder Magnesiummangel im Blut oder zusammen mit Arzneimitteln, die den Herzrhythmus verändern können, insbesondere bei älteren Patienten oder Patientinnen, verschrieben wird.
Bei älteren Patienten bzw. Patientinnen mit Demenz kann es bei der Einnahme von Olanzapin zu Schlaganfall, Lungenentzündung, Harninkontinenz, Stürzen, extremer Müdigkeit, visuellen Halluzinationen, einer Erhöhung der Körpertemperatur, Hautrötung und Schwierigkeiten beim Gehen kommen. In dieser speziellen Patientengruppe wurden damit zusammenhängend einige Todesfälle berichtet. Bei Patienten bzw. Patientinnen mit Parkinsonscher Krankheit kann Zyprexa die Symptome verschlechtern.
Selten kann Zyprexa zu Blutbildveränderungen (wie Verminderung der weissen/roten Blutkörperchen) führen. Falls es der Arzt bzw. die Ärztin als notwendig erachtet, wird er bzw. sie bei Ihnen Blutuntersuchungen durchführen.
Selten kann Zyprexa einen Ausschlag verursachen. Selten gab es Berichte über eine Leberentzündung (Hepatitis), verlängerte und/oder schmerzhafte Erektion, Schwierigkeiten beim Harnlösen, Blutgerinnsel und Muskelerkrankung, die durch unerklärliche Muskelbeschwerden und Schmerzen zum Ausdruck kommt. Selten kommt es zu einer Verschlechterung eines bestehenden Diabetes mellitus, sehr selten zu Haarausfall oder Gelbsucht.
Selten können Krampfanfälle auftreten. In den meisten Fällen wurden Krampfanfälle (Epilepsie) in der Vorgeschichte berichtet.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.