Apernyl mit Acetylsalicylsäure darf nicht angewendet werden,
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wenn Sie allergisch gegen Acetylsalicylsäure, andere Salicylate oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind;
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in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft;
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bei Kindern und Jugendlichen mit fieberhaften Erkrankungen wegen des möglichen Auftretens eines Reye-Syndroms (eine sehr seltene, aber lebensbedrohliche Krankheit);
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bei krankhaft erhöhter Blutungsneigung;
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zur Vorbeugung gegen Schmerzen nach dem Ziehen eines Zahnes (Schmerzprophylaxe nach Zahnextraktionen);
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bei Magen- und Darmgeschwüren;
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zur Vorbeugung einer Infektion durch Blutgerinnsel nach dem Ziehen eines Zahnes (Infektionsprophylaxe des Koagulums nach Extraktionen);
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bei geplantem dichten Nahtverschluss der Wunde, die durch das Ziehen eines Zahns entsteht (Extraktionswunde).
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Zahnarzt oder Apotheker, bevor Apernyl mit Acetylsalicylsäure bei Ihnen angewendet wird, insbesondere:
wenn Sie allergisch gegen andere entzündungshemmende Arzneimittel zur Behandlung von Rheuma oder andere Stoffe, die Überempfindlichkeitsreaktionen auslösen können, sind;
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in den ersten sechs Monaten der Schwangerschaft;
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bei gleichzeitiger Therapie mit gerinnungshemmenden Arzneimitteln (z. B. Cumarin-Derivate, Heparin, Ausnahme: niedrig dosierte Heparin-Therapie);
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bei Asthma bronchiale;
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bei chronischen und wiederkehrenden Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren;
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bei vorgeschädigter Niere;
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bei schweren Leberfunktionsstörungen.
Der Kontakt von Apernyl mit Acetylsalicylsäure und Schleimhaut führt zu Verätzungserscheinungen („aspirin burn“).
Patienten, die an Asthma, Heuschnupfen, Nasenschleimhautschwellungen (Nasenpolypen) oder chronischen Atemwegsinfektionen (besonders in Verbindung mit heuschnupfenartigen Erscheinungen) leiden, und Patienten mit Überempfindlichkeit gegen Schmerz- und Rheumamittel aller Art sind bei Anwendung von Apernyl mit Acetylsalicylsäure durch Asthmaanfälle gefährdet (sogenannte Analgetika-Intoleranz/Analgetika-Asthma). Das gleiche gilt für Patienten, die auch gegen andere Stoffe allergisch sind, wie z. B. mit Hautreaktionen, Juckreiz oder Nesselfieber.
Kinder
Die Sicherheit von Apernyl mit Acetylsalicylsäure bei Kindern im Alter unter 12 Jahren ist bisher noch nicht erwiesen. Apernyl mit Acetylsalicylsäure sollte daher bei Kindern im Alter unter 12 Jahren nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden.
Anwendung von Apernyl mit Acetylsalicylsäure zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Zahnarzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden.
Verstärkt werden durch Acetylsalicylsäure:
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die Wirkung von Mitteln gegen Blutgerinnung (Antikoagulanzien), z. B. Cumarinderivate und Heparin;
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das Risiko einer Magen-Darm-Blutung bei gleichzeitiger Behandlung mit Corticosteroiden oder bei gleichzeitigem Alkohol-Konsum;
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die Wirkung von oralen Antidiabetika (Sulfonylharnstoffen);
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die Wirkung und die unerwünschten Wirkungen von Methotrexat;
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die Plasmakonzentration von Digoxin oder Barbituraten sowie Lithium;
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die Wirkung und die unerwünschten Wirkungen aller nichtsteroidalen Rheumamittel;
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die Wirkung von chemotherapeutisch wirksamen Sulfonamiden inklusive Cotrimoxazol;
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die Wirkung von Triiodthyronin.
Acetylsalicylsäure vermindert die Wirkung von:
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Spironolacton und Canrenoat;
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Schleifendiuretika (z. B. Furosemid);
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Bluthochdruckmitteln (Antihypertonika);
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Urikosurika (z. B. Probenecid, Sulfinpyrazon).
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Zahnarzt oder Apotheker um Rat.
Apernyl mit Acetylsalicylsäure darf in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft nicht angewendet werden.
Apernyl mit Acetylsalicylsäure sollte in den ersten sechs Monaten der Schwangerschaft nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Apernyl mit Acetylsalicylsäure hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.