Azathioprin STADA 50 mg Filmtabletten

Abbildung Azathioprin STADA 50 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Azathioprin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller STADAPHARM
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 13.08.2013
ATC Code L04AX01
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Immunsuppressiva

Zulassungsinhaber

STADAPHARM

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Azathioprin-neuraxpharm 50 mg Filmtabletten Azathioprin neuraxpharm Arzneimittel GmbH
Azaimun 25 mg Azathioprin mibe GmbH Arzneimittel
Azathioprin - 1 A Pharma 50 mg Filmtabletten Azathioprin 1 A Pharma GmbH
Azathioprin-Actavis 50 mg Filmtabletten Azathioprin Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
Jayempi 10 mg/ml Suspension zum Einnehmen Azathioprin Nova Laboratories Ireland Limited

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Azathioprin STADA® Filmtabletten enthalten den Wirkstoff Azathioprin, der zu einer Gruppe von Arzneimitteln namens Immunsuppressiva gehört. Immunsuppressiva verringern die Stärke Ihres Immunsystems.

Ihr Arzt hat Ihnen Azathioprin STADA® verschrieben

  • um Ihrem Körper bei der Annahme eines transplantierten Organs zu helfen,
  • um Krankheiten zu behandeln, bei denen Ihr Immunsystem gegen Ihren eigenen Körper reagiert.

Azathioprin STADA® Filmtabletten können außerdem alleine oder in Verbindung mit anderen Arzneimitteln zur Behandlung von schwerer rheumatoider Arthritis, schweren Entzündungen des Darms (Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa) oder zur Behandlung von Krankheiten angewendet werden, bei denen Ihr Immunsystem gegen Ihren eigenen Körper reagiert (Autoimmunerkrankung), darunter schwere entzündliche Erkrankungen der Haut, der Leber, der Arterien und verschiedene Bluterkrankungen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Azathioprin STADA® darf NICHT eingenommen werden

  • wenn Sie allergisch gegen Azathioprin, Mercaptopurin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. Zu einer allergischen Reaktion können Hautausschlag, Juckreiz, Atembeschwerden oder das Anschwellen von Gesicht, Lippen, Rachen oder Zunge gehören,
  • wenn Sie an schweren Infektionen leiden,
  • wenn Sie eine schwere Leber- oder Knochenmarkstörung haben,
  • wenn Sie an einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) leiden,
  • wenn Sie vor kurzem mit einem Lebendimpfstoff geimpft wurden, z.B. Pocken oder Gelbfieber,
  • wenn Sie schwanger sind (außer auf Anweisung des Arztes),
  • wenn Sie stillen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Sie erhalten Azathioprin STADA® Filmtabletten nur dann, wenn bei Ihnen eine Überwachung auf Nebenwirkungen möglich ist.

Sie müssen Ihren Arzt unverzüglich informieren, wenn sich bei Ihnen Geschwüre im Rachen, Fieber, Infektionen, Blutergüsse (Hämatome) oder Blutungen entwickeln.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Azathioprin STADA® einnehmen,

  • wenn Sie während der Einnahme von Azathioprin STADA® Filmtabletten eine Impfung erhalten sollen,
  • wenn Sie an einer Erkrankung leiden, bei dem Ihr Körper zu wenig eines natürlichen chemischen Stoffs namens Thiopurinmethyltransferase (TPMT) produziert,
  • wenn Sie an dem so genannten Lesch-Nyhan-Syndrom leiden.

Wenn Sie eine Therapie mit Immunsuppressiva erhalten, könnte sich Ihr Risiko für folgende Erkrankungen durch die Einnahme von Azathioprin STADA® erhöhen:

  • Tumore, einschließlich Hautkrebs. Wenn Sie Azathioprin STADA® einnehmen, vermeiden Sie es daher, sich übermäßigem Sonnenlicht auszusetzen, tragen Sie Schutzkleidung und verwenden Sie schützende Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor.
  • Lymphoproliferative Erkrankungen

    Die Behandlung mit Azathioprin STADA® erhöht Ihr Risiko, an einer bestimmten Art von Krebs zu erkranken, die „lymphoproliferative Erkrankung“ genannt wird. Bei Behandlungsschemata, die mehrere

Immunsuppressiva (einschließlich Thiopurine) enthalten, kann dies zum Tod führen.

  • Eine Kombination mehrerer gleichzeitig angewendeter Immunsuppressiva erhöht das Risiko für durch Virusinfektionen verursachte Erkrankungen des Lymphsystems (durch das Epstein-Barr- Virus [EBV] bedingte lymphoproliferative Erkrankungen).

Die Einnahme von Azathioprin STADA® kann Ihr Risiko für Folgendes erhöhen:

Auftreten einer schweren Erkrankung, die „Makrophagenaktivierungssyndrom“ genannt wird (exzessive Aktivierung weißer Blutkörperchen, die mit Entzündungen einhergeht) und in der Regel bei Menschen mit bestimmten Arten von Arthritis auftritt.

Wenn die Filmtablette halbiert werden soll, muss ein Kontakt der Haut mit dem Tablettenstaub oder Bruchbereich vermieden werden.

Bluttests

In den ersten 8 Wochen der Behandlung muss bei Ihnen einmal wöchentlich ein Bluttest durchgeführt werden. Häufigere Bluttests sind möglicherweise erforderlich, wenn Sie:

  • älter sind,
  • eine hohe Dosis einnehmen,
  • an einer Leber- oder Nierenerkrankung leiden,
  • an einer Knochenmarkerkrankung leiden,
  • an einer zu hohen Aktivität der Milz leiden.

Wenn Sie eine immunsuppressive Therapie erhalten, kann die Einnahme von Azathioprin STADA® Filmtabletten dazu führen, dass Sie einem höheren Risiko ausgesetzt sind:

andere Infektionen, wie z.B. PML (progressive multifokale Leukoenzephalopathie; eine opportunistische Infektion), zu entwickeln. Falls Sie Anzeichen einer Infektion bei sich bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt (siehe Abschnitt 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?).

Es ist wichtig, dass Sie wirksame Maßnahmen zur Empfängnisverhütung (wie z.B. Kondome) anwenden, da Azathioprin STADA® Filmtabletten Geburtsfehler verursachen können, wenn sie vom Mann oder von der Frau eingenommen werden.

Warnhinweis

Das Absetzen von Azathioprin STADA® Filmtabletten sollte unter besonderer Überwachung erfolgen. Bitte wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Infektionen

Wenn Sie mit Azathioprin STADA® behandelt werden, besteht für Sie ein erhöhtes Risiko für Viren-, Pilz- und bakterielle Infektionen. Die Infektionen

können einen schwereren Verlauf nehmen. Siehe auch unter Abschnitt 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Teilen Sie Ihrem Arzt vor dem Beginn der Behandlung mit, ob Sie Windpocken, Gürtelrose oder Hepatitis B (eine von einem Virus hervorgerufene Lebererkrankung) hatten oder nicht.

NUDT15-Genmutation

Wenn Sie eine angeborene Mutation des NUDT15-Gens (einem Gen, das am Abbau von 6-Mercaptopurin* im Körper beteiligt ist) aufweisen, besteht für Sie höheres Risiko für Infektionen und Haarausfall, und Ihr Arzt kann Ihnen in diesem Fall ggf. eine niedrigere Dosis verschreiben.

*Azathioprin wird im Körper u.a. in die aktive Form 6-Mercaptopurin umgewandelt.

Einnahme von Azathioprin STADA® Filmtabletten zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden oder kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt, wie z.B.:

  • Allopurinol, Oxipurinol, Thiopurinol oder andere Xanthinoxidasehemmer wie Febuxostat (werden hauptsächlich zur Behandlung von Gicht eingesetzt),
  • Muskelrelaxantien wie z.B. Curare, d-Tubocurarin, Pancuronium oder Succinylcholin,
  • andere Immunsuppressiva wie z.B. Cyclosporin oder Tacrolimus,
  • Infliximab (zur Behandlung von Morbus Crohn),
  • Olsalazin, Mesalazin und Sulfasalazin (zur Behandlung von Colitis ulcerosa),
  • Warfarin oder Phenprocoumon (Blutverdünner),
  • ACE-Hemmer (zur Behandlung von Bluthochdruck oder Herzleistungsschwäche),
  • Trimethoprim und Sulfamethoxazol (Antibiotika),
  • Cimetidin (zur Behandlung von Geschwüren im Verdauungstrakt),
  • Arzneimittel zur Behandlung von Krebs oder Arzneimittel, welche die Bildung neuer Blutzellen verlangsamen oder verhindern,
  • Furosemid (Entwässerungstabletten bei Herzleistungsschwäche),
  • Impfstoffe wie z.B. Hepatitis B,
  • jede Art von Lebendimpfstoffen.

Vor einer Operation müssen Sie Ihren Anästhesisten informieren, dass Sie Azathioprin einnehmen, weil während der Anästhesie angewendete Muskelrelaxanzien Wechselwirkungen mit Azathioprin haben können.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Sie dürfen Azathioprin STADA® Filmtabletten nicht einnehmen, wenn Sie schwanger sind, außer auf Anweisung des Arztes. Sowohl männliche als auch weibliche Patienten im fortpflanzungsfähigen Alter müssen ein anderes Mittel zur Empfängnisverhütung als ein Intrauterinpessar (z.B. Spirale, Kupferspirale in T-Form) verwenden. Nachdem die Behandlung mit Azathioprin STADA® Filmtabletten beendet wurde, müssen Sie noch drei weitere Monate verhüten.

Während der Behandlung mit Azathioprin STADA® Filmtabletten dürfen Sie nicht stillen, da im Körper erzeugte Stoffwechselprodukte in die Muttermilch übergehen und Ihr Kind schädigen können.

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Während der Einnahme von Azathioprin STADA® Filmtabletten können Sie ein Fahrzeug fahren oder Maschinen bedienen, sofern bei Ihnen kein Schwindel auftritt. Schwindel kann sich durch Alkohol verschlimmern und Sie sollten kein Fahrzeug fahren oder Maschinen bedienen, wenn Sie Alkohol getrunken haben.

Dieses Arzneimittel enthält Lactose und Natrium

Bitte nehmen Sie Azathioprin STADA® erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

Azathioprin STADA® enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Filmtablette, d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die Tabletten sind während der Mahlzeiten mit einem Glas Flüssigkeit einzunehmen.

Dosierung

Patienten, bei denen eine Transplantation erfolgte

Die empfohlene Anfangsdosis beträgt bis zu 5 mg pro kg Körpergewicht täglich. Danach beträgt die übliche Dosis 1 – 4 mg pro kg Körpergewicht täglich.

Sonstige Erkrankungen

Die empfohlene Dosis beträgt 1 – 3 mg pro kg Körpergewicht täglich.

Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

Kinder und Jugendliche

Azathioprin STADA® Filmtabletten sind nicht zur Anwendung bei Kindern unter 18 Jahren empfohlen, da keine ausreichenden Daten über die Behandlung von juveniler chronischer Arthritis, systemischem Lupus erythematodes, Dermatomyositis und Polyarteriitis nodosa vorliegen.

Für alle anderen Anwendungsgebiete gelten für Kinder und Jugendliche die gleichen Dosisempfehlungen wie für Erwachsene.

Ältere Patienten

Bei älteren Patienten kann eine niedrigere Dosis erforderlich sein.

Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion

Patienten mit einer Leber- oder Nierenfunktionsstörung benötigen möglicherweise eine niedrigere Dosis. Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen dürfen Azathioprin STADA® Filmtabletten nicht einnehmen.

Über die Dauer der Behandlung mit Azathioprin STADA® Filmtabletten entscheidet Ihr Arzt. Bitte fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Azathioprin STADA® Filmtabletten zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge von Azathioprin STADA® eingenommen haben, als Sie sollten

Setzen Sie sich umgehend mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem nächstgelegenen Krankenhaus in Verbindung.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn es bei Ihnen zu plötzlicher keuchender Atmung, Atembeschwerden, Anschwellen von Augenlidern,

Gesicht oder Lippen, Hautausschlag oder Juckreiz (insbesondere wenn Ihr gesamter Körper betroffen ist) kommt.

Schwerwiegende Nebenwirkungen

Wenn eine der folgenden schwerwiegenden Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt, sprechen Sie sofort mit Ihrem Arzt oder einem Facharzt, da Sie möglicherweise dringende medizinische Hilfe benötigen:

  • verschiedene Arten von Krebs, einschließlich Blut-, Lymph- und Hautkrebs (siehe Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen in Abschnitt 2) (das können seltene Nebenwirkungen sein, die bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen können).
  • Eventuell bekommen Sie Ausschlag (erhöhte rote, rosa- oder lilafarbene Knötchen, die bei Berührung schmerzen), besonders auf den Armen, Händen, Fingern, im Gesicht und Nacken, der auch von Fieber begleitet sein kann (Sweet-Syndrom, auch bekannt als akute febrile neutrophile Dermatose). Die Häufigkeit des Auftretens dieser Nebenwirkungen ist nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).

Wenn bei Ihnen eine der folgenden Nebenwirkungen eintritt, setzen Sie sich unverzüglich mit Ihrem Arzt in Verbindung:

  • starke Übelkeit,
  • Durchfall,
  • Fieber, Schüttelfrost,
  • Muskel- oder Knochenschmerzen, Muskelsteife,
  • Müdigkeit, Schwindel,
  • Entzündungen der Blutgefäße,
  • Nierenbeschwerden (zu den Symptomen können Veränderungen der Menge des ausgeschiedenen Urins und Veränderungen an der Urinfarbe gehören).

Wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bekommen, informieren Sie sofort Ihren Facharzt oder suchen Sie sofort ein Krankenhaus auf: Jedes Anzeichen von Fieber oder einer Infektion (Halsschmerzen, Mundentzündung oder Beschwerden beim Wasserlassen).

Die folgenden Nebenwirkungen wurden ebenfalls berichtet:

Sehr häufig (kann mehr als 1 Behandelten von 10 betreffen):

  • Virus-, Pilz- oder bakterielle Infektionen bei Transplantationspatienten,
  • Verminderung Ihrer Knochenmarkfunktion,
  • eine niedrige Anzahl weißer Blutkörperchen bei Ihren Bluttests, was eine Infektion hervorrufen kann,
  • Übelkeit und Erbrechen, Appetitverlust (Anorexie).

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

niedrige Blutplättchenzahl, was dazu führen kann, dass Sie sich leicht blaue Flecken zuziehen oder bluten können.

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

  • Virus-, Pilz oder bakterielle Infektionen bei allen Patienten ausgenommen Transplantationspatienten,
  • eine niedrige Anzahl roter Blutkörperchen, was zu Ermüdung, Kopfschmerzen, Kurzatmigkeit bei körperlicher Betätigung, Schwindel und Blässe führen kann,
  • Überempfindlichkeitsreaktionen, was zu allgemeinem Unbehagen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Fieber, Schüttelfrost, Hautreaktionen wie Exanthemen und Ausschlag, Entzündungen der Blutgefäße, Muskel- und Gelenkschmerzen, niedrigem Blutdruck, Nieren- oder Leberstörungen und Darmproblemen führen kann,
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse, was bei Ihnen starke Schmerzen im Oberbauch, verbunden mit Übelkeit und Erbrechen, hervorrufen kann,
  • Funktionsstörungen der Leber, die blassen Stuhl, dunklen Urin, Juckreiz und Gelbfärbung Ihrer Haut und Augen sowie Abweichungen in den Befunden der Leberfunktionstests verursachen können.

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

  • Funktionsstörungen von Blut und Knochenmark, die Schwäche, Müdigkeit, Blässe, Kopfschmerzen, entzündete Zunge, Atemlosigkeit, Blutergüsse (Hämatome) oder Infektionen hervorrufen können,
  • Funktionsstörungen des Darmes, die zu Durchfall, Bauchschmerzen, Verstopfung, Übelkeit und Erbrechen führen können,
  • schwere Leberschäden, die lebensbedrohlich sein können, Haarausfall, der sich bessern kann, auch wenn Sie die Einnahme von Azathioprin STADA® Filmtabletten fortsetzen.

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):

  • Gedächtnisverlust, Schwierigkeiten beim Denken, Laufen oder Verlust der Sehkraft. Dabei kann es sich um eine progressive multifokale Leukoenzephalopathie (PML) handeln, eine schwere und lebensbedrohliche Erkrankung des Gehirns.
  • lebensbedrohliche allergische Reaktionen, die zu schwerwiegenden Hauterkrankungen führen (Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse),
  • Lungenentzündungen, die Atemlosigkeit, Husten und Fieber verursachen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

Abt. Pharmakovigilanz Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3 D-53175 Bonn

Website: www.bfarm.de anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und dem Umkarton nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Für dieses Arzneimittel sind bezüglich der Temperatur keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Sie dürfen Azathioprin-Filmtabletten nicht verwenden, wenn Sie Folgendes bemerken: sichtbare Anzeichen für eine Beschädigung.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z.B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

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Weitere Informationen

Was Azathioprin STADA® 50 mg Filmtabletten enthält

Der Wirkstoff ist: Azathioprin.

1 Filmtablette enthält 50 mg Azathioprin.

Die sonstigen Bestandteile sind

Tablettenkern: Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.), Mikrokristalline Cellulose, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich], Polysorbat 80, Povidon K 30, vorverkleisterte Stärke (Mais).

Filmüberzug: Opadry klar YS-1R-7006: Hypromellose, Macrogol 400, Macrogol 6000.

Wie Azathioprin STADA® 50 mg Filmtabletten aussieht und Inhalt der Packung

Blassgelbe, runde, bikonvexe Filmtablette mit der Prägung „AZ50“ auf der einen Seite und einer Bruchkerbe auf der anderen Seite.

Azathioprin STADA® 50 mg Filmtabletten ist in Packungen mit 50 und 100 Filmtabletten erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer

STADAPHARM GmbH, Stadastraße 2–18, 61118 Bad Vilbel

Telefon: 06101 603-0, Telefax: 06101 603-3888, Internet: www.stadapharm.de

Hersteller

STADA Arzneimittel AG, Stadastraße 2–18, 61118 Bad Vilbel

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Deutschland Azathioprin STADA® 50 mg Filmtabletten Niederlande Azathioprin CF 50 mg, filmomhulde tabletten

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im September 2019.

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Zuletzt aktualisiert: 21.08.2022

Quelle: Azathioprin STADA 50 mg Filmtabletten - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Azathioprin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller STADAPHARM
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 13.08.2013
ATC Code L04AX01
Abgabestatus Apothekenpflichtig
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden