Azathioprin beta darf nicht eingenommen werden,
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wenn Sie allergisch gegen Azathioprin, Mercaptopurin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. Zu einer allergischen Reaktion können Hautausschlag, Juckreiz, Atembeschwerden oder das Anschwellen von Gesicht, Lippen, Rachen oder Zunge gehören,
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wenn Sie an schweren Infektionen leiden,
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wenn Sie eine schwere Leber- oder Knochenmarkstörung haben,
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wenn Sie an einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) leiden,
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wenn Sie vor kurzem mit einem Lebendimpfstoff geimpft wurden, z.B. Pocken oder Gelbfieber,
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wenn Sie schwanger sind (außer auf Anweisung des Arztes),
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wenn Sie stillen.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Sie erhalten Azathioprin beta nur dann, wenn bei Ihnen eine Überwachung auf Nebenwirkungen möglich ist.
Sie müssen Ihren Arzt unverzüglich informieren, wenn sich bei Ihnen Geschwüre im Rachen, Fieber, Infektionen, Blutergüsse (Hämatome) oder Blutungen entwickeln.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Azathioprin beta einnehmen,
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wenn Sie während der Einnahme von Azathioprin beta eine Impfung erhalten sollen,
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wenn Sie an einer Erkrankung leiden, bei dem Ihr Körper zu wenig eines natürlichen chemischen Stoffs namens Thiopurinmethyltransferase (TPMT) produziert,
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wenn Sie an dem so genannten Lesch-Nyhan-Syndrom leiden.
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wenn Sie einer Infektion mit dem Varicella-Zoster-Virus (VZV, Windpocken und Herpes zoster) ausgesetzt oder bereits infiziert sind.
Patienten, die Azathioprin allein oder in Kombination mit anderen Immunsuppressiva erhalten, haben ein erhöhtes Risiko für Virus-, Pilz- oder bakterielle Infektionen einschließlich schwerer und atypischer Infektionen durch das Varizella-Zoster Virus oder andere Krankheitserreger.
Wenn Sie eine Therapie mit Immunsuppressiva erhalten, könnte sich Ihr Risiko für folgende Erkrankungen durch die Einnahme von Azathioprin beta erhöhen:
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Tumore, einschließlich Hautkrebs. Wenn Sie Azathioprin beta einnehmen, vermeiden Sie es daher, sich übermäßigem Sonnenlicht auszusetzen, tragen Sie Schutzkleidung und verwenden Sie schützende Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor.
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Lymphoproliferative Erkrankungen
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Die Behandlung mit Azathioprin beta erhöht Ihr Risiko, an einer bestimmten Art von Krebs zu erkranken, die „lymphoproliferative Erkrankung“ genannt wird. Bei Behandlungsschemata, die mehrere Immunsuppressiva (einschließlich Thiopurine) enthalten, kann dies zum Tod führen.
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Eine Kombination mehrerer gleichzeitig angewendeter Immunsuppressiva erhöht das Risiko für durch Virusinfektionen verursachte Erkrankungen des Lymphsystems (durch das Epstein-Barr-Virus [EBV] bedingte lymphoproliferative Erkrankungen).
Die Einnahme von Azathioprin beta kann Ihr Risiko für Folgendes erhöhen:
• Auftreten einer schweren Erkrankung, die „Makrophagenaktivierungssyndrom“ genannt wird (exzessive Aktivierung weißer Blutkörperchen, die mit Entzündungen einhergeht) und in der Regel bei Menschen mit bestimmten Arten von Arthritis auftritt.
Wenn Sie eine immunsuppressive Therapie erhalten, haben Sie ein erhöhtes Risiko für andere Infektionen wie PML (progressive multifokale Leukoenzephalopathie). Sprechen Sie bitte umgehend mit Ihrem Arzt, wenn Sie Anzeichen wie Schwäche oder Lähmung der Muskulatur, Gang- oder Sprachstörungen bei sich bemerken.
Wenn Ihnen die Tabletten versehentlich zerbrechen, muss ein Kontakt der Haut mit dem Tablettenstaub oder Bruchbereich vermieden werden.
NUDT15-GENMUTATION
Wenn Sie eine angeborene Mutation des NUDT15-Gens (einem Gen, das am Abbau von Xaluprine im Körper beteiligt ist) aufweisen, besteht für Sie höheres Risiko für Infektionen und Haarausfall, und Ihr Arzt kann Ihnen in diesem Fall ggf. eine niedrigere Dosis verschreiben.
Bluttests
In den ersten 8 Wochen der Behandlung muss bei Ihnen einmal wöchentlich ein Bluttest durchgeführt werden. Häufigere Bluttests sind möglicherweise erforderlich, wenn Sie:
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älter sind,
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eine hohe Dosis einnehmen,
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an einer Leber- oder Nierenerkrankung leiden,
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an einer Knochenmarkerkrankung leiden,
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an einer zu hohen Aktivität der Milz leiden.
Von Zeit zu Zeit sollte ein Differentialblutbild (erfasst Unterformen der weißen Blutkörperchen) erhoben werden, um die Anzahl der T-Helferzellen zu überprüfen.
Es ist wichtig, dass Sie wirksame Maßnahmen zur Empfängnisverhütung (wie z.B. Kondome) anwenden, da Azathioprin beta Geburtsfehler verursachen kann, wenn sie vom Mann oder von der Frau eingenommen werden.
Einnahme von Azathioprin beta zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden oder kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt, wie z.B.:
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Allopurinol, Oxipurinol, Thiopurinol oder andere Xanthinoxidasehemmer wie Febuxostat (zur Behandlung von Gicht),
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Muskelrelaxantien wie z.B. Curare, d-Tubocurarin, Pancuronium oder Succinylcholin,
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andere Immunsuppressiva wie z.B. Ciclosporin oder Tacrolimus,
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Infliximab (zur Behandlung von Morbus Crohn),
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Olsalazin, Mesalazin und Sulfasalazin (zur Behandlung von Colitis ulcerosa),
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Warfarin oder Phenprocoumon (Blutverdünner),
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ACE-Hemmer (zur Behandlung von Bluthochdruck oder Herzleistungsschwäche),
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Trimethoprim und Sulfamethoxazol (Antibiotika),
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Cimetidin (zur Behandlung von Geschwüren im Verdauungstrakt),
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Arzneimittel zur Behandlung von Krebs oder Arzneimittel, welche die Bildung neuer Blutzellen verlangsamen oder verhindern,
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Furosemid (Entwässerungstabletten bei Herzleistungsschwäche),
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Impfstoffe wie z.B. Hepatitis B,
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jede Art von Lebendimpfstoffen.
Vor einer Operation müssen Sie Ihren Anästhesisten informieren, dass Sie Azathioprin einnehmen, weil während der Anästhesie angewendete Muskelrelaxanzien Wechselwirkungen mit Azathioprin haben können.
Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Sie dürfen Azathioprin beta nicht einnehmen, wenn Sie schwanger sind, außer auf Anweisung des Arztes. Sowohl männliche als auch weibliche Patienten im fortpflanzungsfähigen Alter müssen ein anderes Mittel zur Empfängnisverhütung als ein Intrauterinpessar (z.B. Spirale, Kupferspirale in T- Form) verwenden. Nachdem die Behandlung mit Azathioprin beta beendet wurde, müssen Sie noch drei weitere Monate verhüten.
Während der Behandlung mit Azathioprin beta dürfen Sie nicht stillen, da im Körper erzeugte Stoffwechselprodukte in die Muttermilch übergehen und Ihr Kind schädigen können.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Während der Einnahme von Azathioprin beta können Sie ein Fahrzeug fahren oder Maschinen bedienen, sofern bei Ihnen kein Schwindel auftritt. Schwindel kann sich durch Alkohol verschlimmern und Sie sollten kein Fahrzeug fahren oder Maschinen bedienen, wenn Sie Alkohol getrunken haben.
Azathioprin beta enthält Lactose
Bitte nehmen Sie Azathioprin beta erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.