Besiggatam 1000 mg Filmtabletten

Abbildung Besiggatam 1000 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Levetiracetam
Zulassungsland Deutschland
Hersteller biomo pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N03AX14
Pharmakologische Gruppe Antiepileptika

Zulassungsinhaber

biomo pharma GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Matever 500 mg Filmtabletten Levetiracetam Pharmathen S.A.
Levetiracetam HEXAL 250 mg Filmtabletten Levetiracetam Hexal Aktiengesellschaft
Matever 100 Levetiracetam Pharmathen S.A.
Levetiracetam Actavis 500 mg Filmtabletten Levetiracetam Actavis Group PTC ehf
Keppra 100 mg/ml Lösung zum Einnehmen Levetiracetam UCB Pharma SA

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

WAS IST Besiggatam UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Besiggatam ist ein Antiepileptikum (ein Arzneimittel zur Behandlung von Anfällen bei Epilepsie).
Besiggatam wird angewendet

  • alleine, ohne andere Arzneimittel gegen Epilepsie (Monotherapie), zur Behandlung partieller Anfälle mit oder ohne sekundärer Generalisierung bei Patienten ab einem Alter von 16 Jahren, bei denen erstmals Epilepsie festgestellt wurde.
  • als Zusatzbehandlung zu anderen Arzneimittel gegen Epilepsie von:


partiellen Anfällen mit oder ohne sekundärer Generalisierung bei Patienten ab einem Alter von 1 Monat.
myoklonischen Anfällen bei Patienten ab einem Alter von 12 Jahren mit Juveniler Myoklonischer Epilepsie.
primär generalisierten tonisch-klonischen Anfällen bei Patienten ab einem Alter von 12 Jahren mit Idiopathischer Generalisierter Epilepsie.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Besiggatam darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Levetiracetam oder einen der sonstigen Bestandteile von Besiggatam sind.


Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Besiggatam ist erforderlich,

  • falls Sie an Nierenbeschwerden leiden: Beachten Sie die Anweisungen Ihres Arztes. Er/Sie wird entscheiden, ob Ihre Dosis angepasst werden muss.
  • falls Sie bei Ihrem Kind eine Verlangsamung des Wachstums beobachten oder die Pubertät ungewöhnlich verläuft, benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt.
  • wenn Sie eine Zunahme des Schweregrads der Anfälle feststellen (z. B. vermehrte Anfälle), benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt.


Eine geringe Anzahl von Patienten, die mit Antiepileptika wie Besiggatam behandelt wurden, hatten Gedanken daran, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen. Wenn Sie irgendwelche Anzeichen von Depression und/oder Suizidgedanken haben, benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt, falls Sie schwanger sind oder glauben, schwanger zu sein.
Sofern nicht unbedingt erforderlich, darf Besiggatam während der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Das potenzielle Risiko für Ihr ungeborenes Kind ist nicht bekannt. In Tierversuchen hat Besiggatam bei Dosierungen, die höher waren als die, die Sie zur Kontrolle Ihrer Anfälle benötigen, unerwünschte Wirkungen auf die Reproduktion gezeigt.
Das Stillen wird während der Behandlung nicht empfohlen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Besiggatam kann Ihre Fähigkeit zum Führen eines Fahrzeugs oder zum Bedienen von Werkzeugen oder Maschinen beeinträchtigen, denn Sie können sich bei der Behandlung mit Besiggatam müde fühlen. Dies gilt besonders zu Behandlungsbeginn oder nach einer Dosissteigerung. Sie sollten kein Fahrzeug führen oder Werkzeuge oder Maschinen bedienen, bis sich herausgestellt hat, dass Ihre Fähigkeit zur Durchführung solcher Aktivitäten nicht beeinträchtigt ist.

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Wie wird es angewendet?

WIE IST Besiggatam EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Besiggatam immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Besiggatam muss zweimal täglich eingenommen werden, einmal morgens und einmal abends, jeden Tag ungefähr zur gleichen Uhrzeit. Nehmen Sie bitte die Anzahl der Tabletten gemäß der Anordnung Ihres Arztes ein.
Monotherapie
Dosierung bei Erwachsenen und Jugendlichen (ab 16  Jahre):
Die Dosis beträgt in der Regel zwischen 1000 mg und 3000 mg täglich.
Zu Beginn der Behandlung mit Besiggatam wird Ihr Arzt Ihnen zunächst für zwei Wochen eine niedrigere Dosis verschreiben, bevor Sie die niedrigste für Sie geeignete Dosis erhalten.
z.B.: Wenn Ihr Arzt Ihnen 2000 mg tgl. verschreibt, müssen Sie eine Filmtablette am Morgen und eine am Abend einnehmen.
Zusatzbehandlung
Dosierung bei Erwachsenen und Jugendlichen (12 bis 17  Jahre) ab 50 kg Körpergewicht:
Die Dosis beträgt in der Regel zwischen 1000 mg und 3000 mg täglich.
z.B.: Wenn Ihr Arzt Ihnen 2000 mg tgl. verschreibt, müssen Sie eine Filmtablette am Morgen und eine am Abend einnehmen.
Dosierung bei Säuglingen (6 bis 23 Monate), Kindern (2 bis 11 Jahre) und Jugendlichen (12 bis 17 Jahre) unter 50 kg Körpergewicht:
Ihr Arzt wird Ihnen die am besten geeignete Darreichungsform von Besiggatam bezogen auf Ihr Alter, Gewicht und Ihre benötigte Dosis verordnen. Eine Lösung zum Einnehmen ist für Säuglinge und Kinder bis 6 Jahre die geeignetere Darreichungsform.
Die Dosis beträgt in der Regel zwischen 20 mg pro kg Körpergewicht und 60 mg pro kg Körpergewicht täglich.
Dosierung bei Säuglingen (1 Monat bis unter 6 Monate):
Eine Lösung zum Einnehmen ist die für Säuglinge am besten geeignete Darreichungsform.
Art der Einnahme:
Nehmen Sie die Tabletten unzerkaut zusammen mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. ein Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung
Besiggatam ist zur Langzeitbehandlung vorgesehen. Sie sollten Besiggatam so lange einnehmen, wie Ihr Arzt es Ihnen gesagt hat.
Beenden Sie Ihre Behandlung nicht selbst ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt, denn dadurch könnten Ihre Anfälle häufiger auftreten. Falls Ihr Arzt entscheiden sollte, die Behandlung mit Besiggatam zu beenden, wird er/sie Ihnen mitteilen, wie Sie Besiggatam langsam (schrittweise) absetzen.
Wenn Sie eine größere Menge von Besiggatam eingenommen haben, als Sie sollten
Mögliche Nebenwirkungen bei einer zu hohen Dosis Besiggatam sind Schläfrigkeit, Ruhelosigkeit, Aggression, Verringerung der Aufmerksamkeit, Hemmung der Atmung und Koma.
Benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt, falls Sie mehr Tabletten als vorgeschrieben eingenommen haben. Ihr Arzt wird die für eine Überdosierung am besten geeignete Behandlung einleiten.
Wenn Sie die Einnahme von Besiggatam vergessen haben
Benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt, falls Sie eine oder mehrere Einnahmen vergessen haben. Nehmen Sie keine doppelte Dosis ein, um eine vergessene Tablette nachzuholen.
Wenn Sie die Einnahme von Besiggatam abbrechen
Bei Beendigung der Behandlung sollte Besiggatam genauso wie andere antiepileptische Arzneimittel schrittweise abgesetzt werden, um eine Erhöhung der Anfallshäufigkeit zu vermeiden.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Besiggatam mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei Einnahme von Besiggatam zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Sie können Besiggatam mit oder ohne Nahrung einnehmen. Nehmen Sie Besiggatam vorsichtshalber nicht zusammen mit Alkohol ein.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Besiggatam Nebenwirkungen verursachen, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn eine der folgenden Nebenwirkungen Ihnen
Sorgen bereitet.
Einige der Nebenwirkungen wie z. B. Schläfrigkeit, Müdigkeit und Schwindel können zu Behandlungsbeginn oder bei einer Dosissteigerung häufiger auftreten. Im Laufe der Zeit sollten diese Nebenwirkungen jedoch schwächer werden.
Diese Nebenwirkungen können mit unterschiedlichen Häufigkeiten auftreten, die folgendermaßen definiert werden

  • Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 ist betroffen
  • Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 sind betroffen
  • Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000 sind betroffen
  • Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000 sind betroffen
  • Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000 ist betroffen
  • Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.


Sehr häufig:

  • Somnolenz (Schläfrigkeit)
  • Asthenie (Schwächegefühl)/Müdigkeit


Häufig:

  • Infektion, Nasopharyngitis
  • Verminderte Anzahl an Blutplättchen
  • Anorexie (Appetitlosigkeit), Gewichtszunahme
  • Ruhelosigkeit, Depression, emotionale Instabilität/Stimmungsschwankungen, Feindseligkeit oder Aggression, Schlaflosigkeit, Nervosität oder Reizbarkeit, Persönlichkeitsstörungen (Verhaltensstörungen), anormales Denken (lang-sames Denken, Unfähigkeit sich zu konzentrieren)
  • Schwindel (Gefühl der Wackeligkeit), Konvulsionen (Krämpfe), Kopfschmerzen, Hyperkinesie (Überaktivität), Ataxie (beeinträchtigte Koordination der Bewe-gungen), Tremor (Zittern), Amnesie (Gedächtnisverlust), Gleichgewichts-störungen, Aufmerksamkeitsstörungen (Konzentrationsstörungen), Beeinträchtigung des Gedächtnisses (Vergesslichkeit)
  • Diplopie (Doppeltsehen), verschwommenes Sehen
  • Drehschwindel
  • Husten (Verstärkung eines vorbestehenden Hustens)
  • Bauchschmerzen, Übelkeit, Dyspepsie (Verdauungsstörungen), Diarrhoe (Durchfall), Erbrechen
  • Exanthem (Hautausschlag), Ekzem, Juckreiz
  • Myalgie (Muskelschmerzen)
  • Zufällige Verletzungen


Nicht bekannt:

  • Verminderte Anzahl an roten und/oder weißen Blutkörperchen
  • Gewichtsverlust
  • Anormales Verhalten, Wut, Angst, Verwirrtheit, Halluzination, mentale Störungen, Suizid, Suizidversuch, Suizidgedanken
  • Parästhesie (Kribbeln), Schwierigkeiten Bewegungen zu kontrollieren, unkon-trollierbare Muskelspasmen die den Kopf, Torso und die Gliedmaßen betreffen.
  • Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse), Leberversagen, Hepatitis (Leberentzündung), anormaler Leberfunktionstest
  • Haarausfall, Blasenbildung der Haut, im Mund, an den Augen und im Genitalbereich, Hautausschlag


Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach ?Verwendbar bis? und der Blisterpackung nach ?verw. bis? angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Besiggatam enthält
- Der Wirkstoff ist Levetiracetam. 1 Filmtablette enthält 1000 mg Levetiracetam.
- Die sonstigen Bestandteile sind:
Crospovidon, Povidon, Hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Poly(vinylalkohol), Macrogol 4000, Talkum, Titandioxid (E 171)
Wie Besiggatam aussieht und Inhalt der Packung
Ovale, weiße, 19,0 x 10,0 mm große Filmtablette mit der Prägung ?L? auf einer und ?1000? auf der anderen Seite.
Packungsgrößen
Die Blisterpackungen enthalten 50, 100 oder 200 Filmtabletten.
Pharmazeutischer Unternehmer
Sigillata Limited
Suite 23, Park Royal House
23 Park Royal Road
London, NW10 7JH
Vereinigtes Königreich
Hersteller
Actavis hf.
Reykjavikurvegur 78
220 Hafnarfjördur
Island
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen
Deutschland Besiggatam 1000 mg Filmtabletten
Schweden Besiggatam
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im [MM/JJJJ]

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden