Decoderm comp Creme darf nicht angewendet werden
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wenn Sie allergisch gegen Flupredniden-21-acetat, Gentamicinsulfat oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
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bei spezifischen Hautprozessen (Lues, Tuberkulose), primären bakteriell eitrigen Infektionen, virusbedingten Hauterkrankungen, wie Herpes simplex, Gürtelrose, Varizellen (Windpocken), Vakzinationsreaktionen (Impfreaktionen), pilzbedingten Hautinfektionen, rosazea-artiger Dermatitis (Ekzem in der Umgebung des Mundes), Akne und Rosazea (Kupferfinne; starke Rötung im Gesicht).
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bei verdünnter Haut, Wunden und Hautverletzungen.
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während der Schwangerschaft.
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bei Säuglingen und Kleinkindern (inklusive 3 Jahre).
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an den Schleimhäuten.
Decoderm comp Creme darf wegen der Gefahr toxischer Blutspiegel nicht angewendet werden bei gleichzeitiger Anwendung von Aminoglykosid-Antibiotika in Form von Tabletten/Infusionen und fortgeschrittener Niereninsuffizienz.
Decoderm comp Creme ist nicht zur Anwendung am Auge bestimmt und sollte nicht im Gehörgang angewendet werden.
Luftdicht abschließende Verbände sollten nicht zur Anwendung kommen.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Decoderm comp Creme anwenden.
Wenn bei Ihnen verschwommenes Sehen oder andere Sehstörungen auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Decoderm comp Creme ist erforderlich:
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Bei Patienten, die einer systemischen (oral, i.m., i.v., etc.) und lokalen Antibiotikatherapie bedürfen, hat die systemische Behandlung Vorrang. In diesem Fall sollte die lokale Behandlung mit dem gleichen Antibiotikum zur Vermeidung von Resistenzen unterbleiben.
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Da Gentamicin ein wichtiges systemisches Reserve-Antibiotikum ist, sollten die Behandlungsfälle streng ausgesucht werden, um einer weiteren unnötigen Selektion von unempfindlichen Keimen vorzubeugen. Eine Anwendung von Decoderm comp Creme sollte nur bei Nachweis Gentamicin-empfindlicher Erreger und bei fehlenden Behandlungsalternativen erfolgen.
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Zwischen Gentamicin und anderen Aminoglykosiden, wie Neomycin und Kanamycin, bestehen parallelallergische Beziehungen. Eine Gentamicin-Allergie, ausgelöst durch Gentamicin-haltige äußerlich anzuwendende Präparate (z. B. Cremes/Salben), schließt eine spätere Anwendung von Gentamicin und anderen Aminoglykosiden in Form von z. B. Infusionen aus.
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Aufgrund der neuromuskulär-blockierenden Wirkung von Aminoglykosiden (bestimmten Antibiotika wie Gentamicin) bei Aufnahme des Wirkstoffs in den Körper ist Vorsicht geboten bei Patienten mit Myasthenia gravis, Parkinson, anderen Erkrankungen mit muskulärer Schwäche oder gleichzeitiger Anwendung von anderen Arzneimitteln mit neuromuskulär-blockierender Wirkung.
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Decoderm comp Creme soll nicht auf Wunden und Ulcera cruris (offenes Bein) aufgetragen werden.
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Bei der Behandlung von großen Hautflächen, bei Langzeitanwendung oder unter Deckverband könnten, besonders bei Kindern und älteren Menschen, systemische Wirkungen auftreten.
Anwendung von Decoderm comp Creme zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen oder angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen oder anzuwenden.
Aufgrund möglicher gegenseitiger Inaktivierung sollte Decoderm comp Creme nicht gleichzeitig zusammen mit anderen äußerlich anzuwendenden Präparaten aufgetragen werden.
Bei der Behandlung mit Decoderm comp Creme im Genital- oder Analbereich kann es wegen der sonstigen Bestandteile weißes Vaselin und dickflüssiges Paraffin bei gleichzeitiger Anwendung von Latexprodukten (z. B. Kondome, Diaphragmen) zu einer Verminderung der Funktionsfähigkeit und damit zur Beeinträchtigung der Sicherheit dieser Produkte kommen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten schwanger zu sein oder beabsichtigen schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Es liegen keine hinreichenden Daten für die Verwendung von Decoderm comp Creme bei Schwangeren vor. Beide in Decoderm comp Creme enthaltenen Wirkstoffe passieren die Plazentaschranke und zeigten im Tierversuch fruchtschädigende Wirkungen. Flupredniden- 21-acetat gehört zu den Glukokortikoiden, für die auch bei menschlichen Feten ein erhöhtes Risiko für orale Spaltbildungen bei einer Anwendung während des ersten Schwangerschaftsdrittels diskutiert wird.
Tierstudien haben ebenfalls gezeigt, dass die Gabe von Glukokortikoiden in therapeutischen Dosen während der Schwangerschaft das Wachstum der Nachkommen verzögert sowie zur Auslösung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und/ oder Stoffwechselkrankheiten im Erwachsenenalter und zu einer bleibenden Veränderung des Verhaltens beitragen kann.
Wenn Sie schwanger sind, dürfen Sie Decoderm comp Creme daher nicht anwenden. Bitte setzen Sie sich umgehend mit Ihrem Arzt in Verbindung, um sich über ein Absetzen oder Umstellen der Therapie zu beraten.
Gentamicin geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Es liegen keine Daten zum Übertritt von Flupredniden-21-acetat in die Muttermilch vor. Andere Glukokortikoide gehen in die Muttermilch über. Bei einer großflächigen oder langfristigen Anwendung soll Decoderm comp Creme deshalb nicht während der Stillzeit angewendet werden. Ein Kontakt des Säuglings mit den behandelten Hautpartien ist zu vermeiden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Im Hinblick auf die Produkteigenschaften ist es unwahrscheinlich, dass Decoderm comp Creme einen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen hat.
Decoderm comp Creme enthält Propylenglycol, Cetylstearylalkohol und Butylhydroxytoluol
Dieses Arzneimittel enthält 50 mg Propylenglycol pro 1 g. Propylenglycol kann Hautreizungen hervorrufen.
Cetylstearylalkohol kann örtlich begrenzt Hautreizungen (z. B. Kontaktdermatitis) hervorrufen. Butylhydroxytoluol kann örtlich begrenzt Hautreizungen (z. B. Kontaktdermatitis), Reizungen der Augen und der Schleimhäute hervorrufen.