Lever 500 mg Filmtabletten

Abbildung Lever 500 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Levetiracetam
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Archie Samuel s.r.o.
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N03AX14
Pharmakologische Gruppe Antiepileptika

Zulassungsinhaber

Archie Samuel s.r.o.

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Levetiracetam-neuraxpharm 500 mg Filmtabletten Levetiracetam neuraxpharm Arzneimittel GmbH
Levetiracetam Accord 250 mg Filmtabletten Levetiracetam Accord Healthcare S.L.U.
Levetiracetam Helm Levetiracetam Helm AG
Levetiracetam ratiopharm 250 mg Filmtabletten Levetiracetam Ratiopharm GmbH
Levetiracetam Bristol Lab 750 mg Filmtabletten Levetiracetam Bristol Laboratories Ltd. Unit 3, Canalside

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

WAS IST LEVER UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Lever ist ein Antiepileptikum (ein Arzneimittel zu Behandlung von Anfällen bei Epilepsie).
Lever wird angewendet

  • alleine, ohne andere Arzneimittel gegen Epilepsie (Monotherapie), zur Behandlung partieller Anfälle mit oder ohne sekundärer Generalisierung bei Patienten ab einem Alter von 16 Jahren, bei denen erstmals Epilepsie festgestellt wurde.
  • als Zusatzbehandlung zu anderen Arzneimittel gegen Epilepsie von:
  • partiellen Anfällen mit oder ohne sekundärer Generalisierung bei Patienten ab einem Alter von 1 Monat.
  • myoklonischen Anfällen bei Patienten ab einem Alter von 12 Jahren mit Juveniler Myoklonischer Epilepsie.
  • primär generalisierten tonisch-klonischen Anfällen bei Patienten ab einem Alter von 12 Jahren mit Idiopathischer Generalisierter Epilepsie.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Lever darf nicht eingenommen werden

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Levetiracetam oder einen der sonstigen Bestandteile von Lever sind (siehe 6. Weitere Informationen).


Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lever ist erforderlich

  • falls Sie an Nierenbeschwerden leiden: Beachten Sie in diesem Fall die Anweisungen Ihres Arztes. Er/Sie wird dann entscheiden, ob Ihre Dosis angepasst werden muss.
  • falls Sie bei Ihrem Kind eine Verlangsamung des Wachstums beobachten oder die Pubertät ungewöhnlich verläuft, benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt.
  • wenn Sie eine Zunahme des Schweregrads der Anfälle feststellen (z. B. vermehrte Anfälle), benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt.
  • Eine geringe Anzahl von Patienten, die mit Antiepileptika wie Levetiracetam behandelt wurden, hatten Gedanken daran, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen. Wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt solche Gedanken haben, setzen Sie sich sofort mit Ihrem Arzt in Verbindung.


Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt, falls Sie schwanger sind oder glauben, schwanger zu sein.
Sofern nicht unbedingt erforderlich, darf Levetiracetam während der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Das potenzielle Risiko für Ihr ungeborenes Kind ist nicht bekannt. In Tierversuchen hat Levetiracetam bei Dosierungen, die höher waren als die, die Sie zur Kontrolle Ihrer Anfälle benötigen, unerwünschte Wirkungen auf die Fortpflanzung gezeigt.
Das Stillen wird während der Behandlung nicht empfohlen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Lever kann Ihre Fähigkeit zum Führen eines Fahrzeugs oder zum Bedienen von Werkzeugen oder Maschinen beeinträchtigen, denn Sie können sich bei der Behandlung mit Lever müde fühlen. Dies gilt besonders zu Behandlungsbeginn oder nach einer Dosissteigerung. Sie sollten kein Fahrzeug führen oder Werkzeuge oder Maschinen bedienen, bis sich herausgestellt hat, dass Ihre Fähigkeit zur Durchführung solcher Aktivitäten nicht beeinträchtigt ist.

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Wie wird es angewendet?

WIE IST LEVER EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Lever immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Monotherapie
Dosierung bei Erwachsenen und Jugendlichen (ab 16 Jahre):
Die Dosis beträgt in der Regel zwischen 1000 mg und 3000 mg täglich.
Lever muss zweimal täglich eingenommen werden, einmal morgens und einmal abends, jeweils die Hälfte der Tagesdosis, jeden Tag ungefähr zur gleichen Uhrzeit.
Zu Beginn der Behandlung mit Lever wird Ihr Arzt Ihnen zunächst für zwei Wochen eine niedrigere Dosis verschreiben, bevor Sie die niedrigste für Sie geeignete Dosis erhalten.
Zusatzbehandlung
Dosierung bei Erwachsenen und Jugendlichen (12 bis 17 Jahre) ab 50 kg Körpergewicht:
Die Dosis beträgt in der Regel zwischen 1000 mg und 3000 mg täglich.
Lever muss zweimal täglich eingenommen werden, einmal morgens und einmal abends, jeweils die Hälfte der Tagesdosis, jeden Tag ungefähr zur gleichen Uhrzeit.
Dosierung bei Säuglingen (6 bis 23 Monate), Kindern (2 bis 11 Jahre) und Jugendlichen (12 bis 17 Jahre) unter 50 kg Körpergewicht:
Geben Sie Ihrem Kind die Anzahl an Tabletten nach Anweisung des Arztes.
Die Dosis beträgt in der Regel zwischen 20 mg pro kg Körpergewicht und 60 mg pro kg Körpergewicht täglich.
Lever muss zweimal täglich eingenommen werden, einmal morgens und einmal abends, jeweils die Hälfte der Tagesdosis, jeden Tag ungefähr zur gleichen Uhrzeit.
Dosierung bei Säuglingen (1 Monat bis unter 6 Monate):
Säuglinge und Kinder unter 20 kg Körpergewicht beginnen die Behandlung vorzugsweise mit Lever 100 mg/ml Lösung zum Einnehmen .
Art derAnwendung:
Nehmen Sie die Tabletten unzerkaut zusammen mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. einem Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung
Lever ist zur Langzeitbehandlung vorgesehen. Sie sollten Lever so lange einnehmen, wie Ihr Arzt es Ihnen gesagt hat.
Wenn Sie eine größere Menge von Lever eingenommen haben, als Sie sollten
Mögliche Nebenwirkungen bei einer zu hohen Dosis Lever sind Schläfrigkeit, Ruhelosigkeit, Aggression, Verringerung der Aufmerksamkeit, Hemmung der Atmung und Koma.
Benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt, falls Sie mehr Tabletten als vorgeschrieben eingenommen haben.
Ihr Arzt wird die für eine Überdosierung am besten geeignete Behandlung einleiten.
Wenn Sie die Einnahme von Lever vergessen haben
Benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt, falls Sie eine oder mehrere Einnahmen vergessen haben. Nehmen Sie keine doppelte Dosis ein, um eine vergessene Tablette nachzuholen.
Wenn Sie die Einnahme von Lever abbrechen
Beenden Sie Ihre Behandlung nicht selbst ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt, denn dadurch könnten Ihre Anfälle häufiger auftreten.
Falls Ihr Arzt entscheiden sollte, die Behandlung mit Lever zu beenden, wird er/sie Ihnen mitteilen, wie Sie Lever langsam (schrittweise) absetzen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Lever mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei Einnahme von Lever zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Sie können Lever mit oder ohne Nahrung einnehmen. Nehmen Sie Lever vorsichtshalber nicht zusammen mit Alkohol ein.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Lever Nebenwirkungen verursachen, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Informieren Sie Ihren Arzt darüber, wenn bei Ihnen eine der nachfolgenden Nebenwirkungen auftritt und Sie deswegen beunruhigt sind.
Sehr häufige Nebenwirkungen (betrifft mehr als 1 Behandelten von 10) die mit der Einnahme von Lever berichtet wurden sind:

  • Somnolenz (Schläfrigkeit)
  • Asthenie (Schwächegefühl)/Müdigkeit


Häufige Nebenwirkungen (betrifft mehr als 1 bis 10 Behandelten von 100) die mit der Einnahme von Lever berichtet wurden sind:

  • Schwindel (Gefühl von Wackeligkeit), Konvulsionen (Krämpfe), Kopfschmerzen, Hyperkinesie (Überaktivität), Ataxie (mangelnde Koordination der Bewegungen), Tremor (unwillkürliches Zittern), Amnesie (Gedächtnisverlust), Gleichgewichtsstörungen, Aufmerksamkeitsstörungen (Konzentrationsstörungen), Beeinträchtigung des Gedächtnisses (Vergesslichkeit)
  • Ruhelosigkeit, Depression, emotionale Instabilität/Stimmungsschwankungen, Feindseligkeit oder Aggression, Schlaflosigkeit, Nervosität oder Reizbarkeit, Persönlichkeitsstörungen (Verhaltensstörungen), abnormes Denken (langsames Denken, Unfähigkeit sich zu konzentrieren)
  • Bauchschmerzen, Übelkeit, Dyspepsie (Verdauungsstörungen), Diarrhoe (Durchfall), Erbrechen
  • Anorexie (Appetitlosigkeit), Gewichtszunahme
  • Drehschwindel
  • Diplopie (Doppeltsehen), verschwommenes Sehen
  • Myalgie (Muskelschmerzen)
  • Zufällige Verletzungen
  • Infektion, Nasopharyngitis (Entzündungen des Nasen-Rachen-Raumes)
  • Husten (Verstärkung eines vorbestehenden Hustens)
  • Exanthem (Hautausschlag), Ekzem, Juckreiz
  • Verminderte Anzahl an Blutplättchen


Weitere Nebenwirkungen die mit Lever berichtet wurden sind:

  • Blasenbildung der Haut, im Mund, an den Augen und im Genitalbereich, Hautausschlag
  • Parästhesie (Kribbeln)
  • Abnormes Verhalten, Wut, Angst, Verwirrtheit, falsche Wahrnehmungen (Halluzination), mentale Störungen, Suizid, Suizidversuch, Suizidgedanken
  • Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse), Leberversagen, Hepatitis (Leberentzündung), abnormer Leberfunktionstest
  • Gewichtsverlust
  • Haarausfall
  • Verminderte Anzahl an weißen Blutkörperchen oder allen Arten von Blutzellen


Einige der Nebenwirkungen wie z. B. Schläfrigkeit, Müdigkeit und Schwindel können zu Behandlungsbeginn oder bei einer Dosissteigerung häufiger auftreten. Im Laufe der Zeit sollten diese Nebenwirkungen jedoch schwächer werden.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach ?Verwendbar bis? und der Blisterpackung nach ?Verw. bis? angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

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Weitere Informationen

Was Lever enthält
Der Wirkstoff ist Levetiractem.
Jede Filmtablette enthält 500 mg Levetiracetam
Die sonstigen Bestandteile sind:
Tablettenkern: Macrogol 6000, hochdisperses Siliciumdioxid, Crospovidon Typ A, Cellulosepulver, Magnesiumstearat (Ph. Eur.)
Filmüberzug: Hypromellose, mikrokristalline Cellulose, Macrogolstearat 2000 Typ 1, Titandioxid (E171), Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E172).
Wie Lever aussieht und Inhalt der Packung
Die 500 mg Filmtabletten sind gelb, oval und mit einer Bruchkerbe auf einer Seite.
Die Tablette kann in gleiche Hälften geteilt werden.
Packungsgrößen
20 / 50 / 100 / 200 Filmtabletten
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
IIP-Institut für industrielle Pharmazie
Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH
Benzstr. 2 a
D-63741 Aschaffenburg
Tel.: +49-6021-58593-0
Fax: +49-6021-58593-29
E-Mail: zulassung@iip.de
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im [MM/JJJJ]

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Wirkstoff(e) Levetiracetam
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Archie Samuel s.r.o.
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N03AX14
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden