Pantozol 20 mg magensaftresistente Tabletten

Pantozol 20 mg magensaftresistente Tabletten
Wirkstoff(e)Pantoprazol
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberEURIM-PHARM Arzneimittel GmbH
ATC CodeA02BC02
Pharmakologische GruppeMittel bei peptischem Ulkus und gastrooesophagealer Refluxkrankheit

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Stoff- oder Indikationsgruppe oder Wirkungsweise
Selektiver Protonenpumpenhemmer, substituiertes Benzimidazol
Anwendungsgebiete
Zur Behandlung der leichten Refluxkrankheit und damit verbundener Symptome (z.B. Sodbrennen, saures Aufstoßen, Schluckbeschwerden).
Zur Langzeit-Therapie und -Prävention von Rezidiven bei Speiseröhrenentzündung (Refluxösophagitis).

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Wann dürfen Sie Pantozol 20 mg nicht anwenden?
Pantozol 20 mg sollte bei bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff und/oder einen der sonstigen Bestandteile nicht angewendet werden.
Was müssen Sie in Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Die klinischen Erfahrungen bei schwangeren Frauen sind begrenzt. Beim Menschen liegen keine Erfahrungen über den Übertritt von Pantoprazol in die Muttermilch vor. Pantozol 20 mg magensaftresistente Tabletten sollen nur angewendet werden, wenn der Vorteil für die Mutter das potentielle Risiko für den Foetus bzw. das Neugeborene übersteigt.
Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?
Bei Patienten mit schweren Leberschäden sollten die Leberenzyme während der Behandlung mit Pantoprazol, vor allem während einer Langzeittherapie, regelmäßig überwacht werden. Bei einem Anstieg der Leberenzyme sollte Pantozol 20 mg abgesetzt werden.
Vor der Behandlung sollte eine maligne Erkrankung der Speiseröhre oder des Magens ausgeschlossen werden, da die Behandlung mit Pantoprazol die Symptome maligner Erkrankungen mildern und somit die Diagnose verzögern kann.
Patienten, die nach 4 Wochen auf die Behandlung nicht angesprochen haben, sollten untersucht werden.
Bisher liegen keine Erfahrungen mit einer Behandlung von Kindern vor.
Was müssen Sie beachten, wenn Sie zuwenig Pantozol 20 mg angewendet oder eine Anwendung vergessen haben?
Wenn Sie zuwenig Pantozol 20 mg angewendet oder eine Anwendung vergessen haben, so nehmen Sie bitte Pantozol 20 mg ab dem nächsten Einnahmezeitpunkt wieder regelmäßig ein, ohne die versäumte Tablette nachträglich einzunehmen.

Wie wird es angewendet?

Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Pantozol 20 mg nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Pantozol 20 mg sonst nicht richtig wirken kann!
Wieviel von Pantozol 20 mg und wie oft sollten Sie Pantozol 20 mg anwenden?
Soweit nicht anders verordnet, gelten folgende Dosierungsrichtlinien:
Leichte Refluxkrankheit und damit verbundene Symptome (z.B. Sodbrennen, saures Aufstoßen, Schluckbeschwerden):
Die empfohlene orale Dosierung ist eine magensaftresistente Tablette Pantozol 20 mg pro Tag.
Langzeitbehandlung und Rezidivprophylaxe bei Refluxösophagitis:
In der Langzeittherapie wird eine Erhaltungsdosis von einer magensaftresistenten Tablette Pantozol 20 mg pro Tag empfohlen, die bei einem Rezidiv auf 40 mg Pantoprazol erhöht werden kann. Für diesen Fall steht Pantozol 40 mg zur Verfügung. Nach der Abheilung des Rezidivs kann die Dosierung wieder auf 20 mg Pantoprazol reduziert werden.
Hinweise
Bei Patienten mit schweren Leberschäden sollte eine Tagesdosis von 20 mg Pantoprazol nicht überschritten werden.
Bei älteren Patienten oder Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist keine Dosisanpassung erforderlich.
Wie und wann sollten Sie Pantozol 20 mg anwenden?
Pantozol 20 mg magensaftresistente Tabletten sollten unzerkaut und unzerbrochen vor den Mahlzeiten mit etwas Flüssigkeit eingenommen werden.
Wie lange sollten Sie Pantozol 20 mg anwenden?
Leichte Refluxkrankheit und damit verbundene Symptome (z.B. Sodbrennen, saures Aufstoßen, Schluckbeschwerden):
Eine Symptombesserung wird im allgemeinen innerhalb von 2 - 4 Wochen erreicht, und gewöhnlich ist für die Abheilung der damit verbundenen Ösophagitis ein vierwöchiger Behandlungszeitraum erforderlich. Wenn dies nicht ausreicht, wird eine Abheilung normalerweise innerhalb weiterer 4 Wochen erreicht.
Langzeitbehandlung und Rezidivprophylaxe bei Refluxösophagitis:
Bei einer Langzeittherapie sollte eine Behandlungsdauer von einem Jahr nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung überschritten werden, da die Arzneimittelsicherheit über mehrere Jahre hinweg nicht hinreichend geklärt ist.
Anwendungsfehler und Überdosierung
Was ist zu tun, wenn Pantozol 20 mg in zu großen Mengen angewendet wurde (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)?
Symptome einer Überdosierung sind beim Menschen nicht bekannt; es ist in jedem Fall der Arzt aufzusuchen.
Was müssen Sie beachten, wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden?
Wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden wollen, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Pantozol 20 mg ?
Pantozol 20 mg kann die Resorption von Arzneimitteln mit pH-abhängiger Bioverfügbarkeit (z.B. Ketoconazol) erhöhen oder erniedrigen.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Der Wirkstoff von Pantozol 20 mg wird über das Cytochrom P450 Enzymsystem in der Leber verstoffwechselt. Eine Wechselwirkung von Pantoprazol mit anderen Arzneimitteln bzw. Substanzen, die über dasselbe Enzymsystem verstoffwechselt werden, kann nicht ausgeschlossen werden. In gezielten Untersuchungen mit einer Reihe solcher Arzneimittel bzw. Substanzen ließen sich jedoch keine klinisch bedeutsamen Wechselwirkungen nachweisen. Untersuchungen liegen für Carbamazepin, Coffein, Diazepam, Diclofenac, Digoxin, Ethanol, Glibenclamid, Metoprolol, Nifedipin, Phenprocoumon, Phenytoin, Theophyllin, Warfarin und ein orales Kontrazeptivum vor.
Auch mit gleichzeitig verabreichten Antacida besteht keine Wechselwirkung.
Warnhinweise
Keine
Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Pantozol 20 mg auftreten?
Verdauungstrakt
Gelegentlich wurden Magen-Darm-Störungen wie Oberbauchbeschwerden, Durchfall, Verstopfung oder Blähungen berichtet. In seltenen Fällen wurde über Übelkeit berichtet.
Zentrales und peripheres Nervensystem
Gelegentlich treten bei der Behandlung mit Pantozol 20 mg Kopfschmerzen auf. Selten wurde über Schwindel oder Sehstörungen (Verschwommensehen) berichtet.
Haut und Hautanhangsgebilde
Gelegentlich wurden allergische Reaktionen wie Juckreiz und Hautausschlag berichtet. In Einzelfällen wurden Quaddeln und Schleimhautschwellungen berichtet.
Leber
In Einzelfällen wurden erhöhte Leberwerte (Transaminasen, Gamma-GT) berichtet. Sehr selten traten schwere Leberzellschäden mit der Folge von Gelbsucht mit oder ohne Leberversagen auf.
Muskulatur
In Einzelfällen wurden Muskelschmerzen beobachtet, die nach Beendigung der Therapie verschwanden.
Psyche
In Einzelfällen wurden Depressionen berichtet, die nach Beendigung der Therapie verschwanden.
Körper als Ganzes
In Einzelfällen wurden erhöhte Körpertemperatur oder Schwellungen an Unterarmen und Unterschenkeln (periphere Ödeme) beobachtet, welche beide nach Beendigung der Therapie verschwanden.
Stoffwechsel
In Einzelfällen wurden erhöhte Triglyceride berichtet.
Immunsystem
In Einzelfällen kann die Behandlung mit Pantozol 20 mg zu anaphylaktischen Reaktionen einschließlich anaphylaktischem Schock mit den dafür typischen Symptomen wie Schwindel, schneller Puls oder Schweißausbruch führen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
Sollten Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, benachrichtigen Sie Ihren Arzt, damit er gegebenenfalls über erforderliche Maßnahmen entscheiden kann.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels
Das Verfallsdatum dieser Packung ist auf Behältnis und Faltschachtel aufgedruckt. Verwenden Sie diese Packung nicht mehr nach diesem Datum!
Stand der Information
November 2001
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Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren!
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Diese Packung wurde von der Firma Eurim-Pharm Arzneimittel GmbH,
83451 Piding, importiert. Der Beipackzettel wurde ebenfalls von der
Firma Eurim-Pharm Arzneimittel GmbH gedruckt und hinzugefügt.
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Weitere Informationen

Zusammensetzung
Arzneilich wirksamer Bestandteil:
Eine magensaftresistente Tablette enthält
Pantoprazol-Natrium-Sesquihydrat 22,6 mg (entsprechend Pantoprazol 20 mg)
Sonstige Bestandteile:
Mannitol (Ph.Eur.); Natriumcarbonat; Crospovidon; Povidon K90; Calciumstearat (Ph.Eur.); Hypromellose; Titandioxid (E 171); Eisenoxidhydrat (E 172), Propylenglycol; Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer (1:1) (Ph.Eur.); Triethylcitrat; Polysorbat 80; Natriumlaurylsulfat; Povidon K25; Drucktinte
Darreichungsform und Inhalt
Packungen mit 15, 30, 60 magensaftresistenten Tabletten
Import, Umpackung und Vertrieb: Hersteller
Eurim-Pharm Arzneimittel GmbH Byk Gulden Lomberg Chem. Fabrik GmbH
Am Gänslehen 4 – 6 Konstanz
83451 Piding
Tel.: 08651/ 704-0
Was müssen Sie im Straßenverkehr sowie bei der Arbeit mit Maschinen und bei Arbeiten ohne sicheren Halt beachten?
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen sind nicht bekannt.

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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