Takipril darf nicht bei Ihnen angewendet werden,
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wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen Prilocainhydrochlorid, andere Lokalanästhetika vom Amidtyp oder einen der Bestandteile dieses Arzneimittels (aufgeführt in Abschnitt 6) sind,
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wenn Sie schwere Reizleitungsstörungen des Herzens haben,
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wenn Sie an schwerer Blutarmut (Anämie) leiden,
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wenn Sie eine Herzschwäche (dekompensierte Herzinsuffizienz) haben,
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wenn Sie einen Schock (kardiogen oder hypovolämisch) haben,
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wenn Sie an angeborener oder erworbener Methämoglobinämie leiden,
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wenn sie generelle oder spezifische Gegenanzeigen bezüglich der Technik der Spinalanästhesie haben.
Takipril darf nicht in ein Blutgefäß gespritzt werden.
Takipril darf nicht bei Kindern unter 6 Monaten angewendet werden.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Sie sollten mit Ihrem Arzt sprechen, bevor Sie dieses Arzneimittel erhalten, wenn eines der folgenden Dinge auf Sie zutrifft:
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wenn Sie zuvor jemals eine unerwünschte Reaktion auf ein Anästhetikum hatten,
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wenn Sie eine Hautinfektion an oder nahe an der vorgesehenen Injektionsstelle haben,
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wenn Sie unter einer der folgenden Erkrankungen leiden:
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- Erkrankungen des zentralen Nervensystems wie Meningitis, Kinderlähmung und Probleme mit Ihrem Rückenmark aufgrund einer Anämie (Blutarmut),
o - Tumoren des Gehirns, Rückenmarks oder andere Tumoren, o - Tuberkulose der Wirbelsäule,
o - kürzliche Verletzung der Wirbelsäule,
o - sehr niedriger Blutdruck oder geringes Blutvolumen, o - Probleme mit der Blutgerinnung,
o - Akute Porphyrie,
o - Flüssigkeitsansammlung in der Lunge,
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- Blutvergiftung (Septikämie),
wenn Sie eine Herzerkrankung haben (z. B. vollständiger oder teilweiser Herzblock, kardiale Dekompensation, Arrhythmie),
wenn Sie Leber- oder Nierenprobleme haben,
wenn Sie an neurologischen Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Hemiplegie, Paraplegie oder neuromuskuläre Erkrankungen leiden,
wenn Sie sich in schlechtem Allgemeinzustand befinden.
Eine Spinalanästhesie darf nur von einem Arzt mit der erforderlichen Kompetenz und Erfahrung durchgeführt werden. Der durchführende Arzt ist dafür verantwortlich, mit den angemessenen Maßnahmen die Injektion in ein Blutgefäß zu vermeiden und zu wissen, wie Nebenwirkungen zu erkennen und zu behandeln sind.
Kinder und Jugendliche
Takipril wird nicht für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen empfohlen. Die Sicherheit und Wirksamkeit von Takipril bei Kindern wurden nicht nachgewiesen. Es stehen keine Daten zur Verfügung.
Die Anwendung von Takipril bei Kindern unter 6 Monaten ist aufgrund eines erhöhten Risikos für die Entwicklung einer Methämoglobinämie nicht angezeigt.
Andere Arzneimittel und Takipril
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben oder einnehmen/anwenden werden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Informieren Sie insbesondere Ihren Arzt, wenn Sie Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen (Klasse-III-Antiarrhythmika) oder zur Schmerzlinderung einnehmen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, glauben, schwanger zu sein oder planen, ein Baby zu bekommen, sollten Sie Ihren Arzt informieren. Er wird entscheiden, ob bei Ihnen Takipril angewandt werden darf. Prilocain sollte während der Geburt nicht zurLokal- oder Regionalanästhesie verabreicht werden.
Es ist nicht bekannt, ob Prilocain in die Muttermilch übergeht. Das Stillen kann etwa 24 Stunden nach der Behandlung wieder aufgenommen werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Führen Sie kein Fahrzeug und bedienen Sie keine Werkzeuge oder Maschinen, da Takipril Injektionslösung zeitweilig Ihre Reaktionen und Muskelkoordination beeinträchtigen kann.
Takipril enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosis (Maximaldosis entsprechend 4 ml Takipril), d.h. es ist nahezu „natriumfrei“