Tramadol 50mg-Rotexmedica

Tramadol 50mg-Rotexmedica
Wirkstoff(e)Tramadol
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberRotexmedica GmbH Arzneimittelwerk
ATC CodeN02AX02
Pharmakologische GruppeOpioide

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

1.1 Tramadol - der Wirkstoff in Tramadol 50 mg-Rotexmedica - ist ein zentralwirksames Schmerzmittel aus der Gruppe der Opioide. Seine schmerzlindernde Wirkung erzielt es durch seine Wirkung an spezifischen Nervenzellen des Rückenmarks und des Gehirns..

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Tramadol 50 mg-Rotexmedica darf nicht angewendet werden
- wenn Sie überempfindlich gegenüber Tramadol oder einem der sonstigen Bestandteile
Tramadol 50 mg-Rotexmedica sind;
- bei einer akuten Vergiftung durch Alkohol, Schlafmittel, Schmerzmittel oder andere
Psychopharmaka (Arzneimittel mit Wirkungen auf Stimmung, Gemütsverfassung und
Gefühlsleben);
- wenn Sie gleichzeitig MAO-Hemmstoffe (bestimmte Arzneimittel, die gegen krankhaft
traurige Verstimmung [Depression] wirken) einnehmen oder innerhalb der letzten 14
Tage vor der Behandlung mit Tramadol 50 mg-Rotexmedica eingenommen haben
(siehe "Wechselwirkungen");
- wenn sie an Epilepsie leiden, und diese durch Behandlung nicht ausreichend kontrolliert
werden kann;
- als Ersatzmittel beim Drogenentzug.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Tramadol 50 mg-Rotexmedica ist
erforderlich
- wenn Sie eine Abhängigkeit von anderen Schmerzmitteln (Opioiden) für möglich halten;
- wenn Sie an einer Bewusstseinsstörung leiden;
- wenn Sie sich im Schockzustand befinden (kalter Schweiß kann ein Anzeichen dafür
sein);
- wenn Sie an Zuständen mit erhöhtem Hirndruck (eventuell nach Kopfverletzungen oder
Erkrankungen des Gehirns) leiden;
- wenn Sie Schwierigkeiten beim Atmen haben;
- wenn Sie zu Epilepsie oder zu Krampfanfällen neigen;
- wenn Sie ein Leber- oder Nierenleiden haben.
Sprechen Sie in diesen Fällen vor Beginn der Anwendung mit Ihrem Arzt.
Bitte beachten Sie, dass Tramadol 50 mg-Rotexmedica zu einer seelischen und körperlichen Abhängigkeit führen kann. Bei längerem Gebrauch kann die Wirkung von Tramadol 50 mg-Rotexmedica nachlassen, so dass höhere Arzneimengen angewendet werden müssen (Toleranz-Entwicklung). Bei Patienten, die zu Arzneimittelmissbrauch oder Medikamentenabhängigkeit neigen, ist daher eine Behandlung mit Tramadol 50 mg-Rotexmedica kurzfristig und unter strengster ärztlicher Kontrolle durchzuführen.
Bitte teilen Sie Ihrem Arzt auch mit, wenn eines dieser Probleme während der Anwendung von Tramadol 50 mg-Rotexmedica auftritt oder wenn diese Angaben früher einmal bei Ihnen zutrafen.
Kinder
Tramadol 50 mg-Rotexmedica ist nicht für die Anwendung bei Kindern unter 1 Jahr bestimmt.
Ältere Menschen
Bei älteren Menschen können die Dosierungsabstände verlängert sein (s. Dosierungsanleitung).
Schwangerschaft
Wenn Sie schwanger sind, wird Ihr Arzt Tramadol 50 mg-Rotexmedica nur verschreiben, wenn zwingende Gründe dafür vorliegen. Allgemein, ist eine Anwendung von Tramadol 50 mg-Rotexmedica in diesem Zustand nicht empfehlenswert, da die Verträglichkeit bei Schwangeren nicht untersucht worden ist. Die wiederholte Gabe von Tramadol 50 mg-Rotexmedica in der Schwangerschaft kann zur Gewöhnung des ungeborenen Kindes an Tramadol und infolgedessen nach der Geburt zu Entzugserscheinungen beim Neugeborenen führen.
Vor oder während der Geburt gegeben, beeinflusst Tramadol 50 mg-Rotexmedica nicht die Fähigkeit der Gebärmutter zu kontrahieren, was für den natürlichen Geburtsvorgang wichtig ist.
Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Stillzeit
Tramadol wird in sehr geringen Mengen (etwa 0,1% einer i.v. applizierten Dosis) in die Muttermilch ausgeschieden. Daher sollte Tramadol nicht während der Stillzeit angewendet werden. Bei einer einmaligen Gabe von Tramadol ist eine Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Tramadol 50 mg-Rotexmedica kann unter anderem zu Benommenheit und Sehstörungen ( verschwommene Sicht) führen und damit Ihr Reaktionsvermögen beeinflussen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Reaktionsvermögen beeinträchtigt ist, fahren Sie nicht Auto, bedienen Sie keine elektrischen Werkzeuge oder Maschinen und arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt!
Wichtige Warnhinweise über bestimmte Bestandteile von Tramadol 50 mg-Rotexmedica
Tramadol 50 mg-Rotexmedica enthält Natrium, je 1 ml aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium. Wenn Sie eine natriumarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.

Wie wird es angewendet?

WIE IST Tramadol 50 mg-Rotexmedica ANZUWENDEN?
Wenden Sie Tramadol 50 mg-Rotexmedica immer genau nach der Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Art und Dauer der Anwendung
Tramadol 50 mg-Rotexmedica wird intravenös, intramuskulär oder subkutan injiziert (intravenös wird Tramadol 50 mg-Rotexmedica meist in ein oberflächliches Blutgefäß des Arms eingespritzt, intramuskulär meist in den Gesäßmuskel und subkutan unter die Haut).
Auch die intravenöse Infusion von Tramadol 50 mg-Rotexmedica kann nach Verdünnen mit kompatiblen Infusionslösungen, insbesondere Natriumchlorid-Lösung 0,9% oder Glucose-Lösung 5% erfolgen.
Die intravenöse Gabe erfolgt langsam mit 1 ml Tramadol 50 mg-Rotexmedica (entsprechend 50 mg Tramadolhydrochlorid) pro Minute.
Die Dosierung wird nach der Verordnung durch den Arzt der Stärke der Schmerzen und Ihrer individuellen Empfindlichkeit angepasst. Grundsätzlich sollte die kleinste schmerzlindernde Dosis angewendet werden.
Tramadol 50 mg-Rotexmedica sollte auf keinen Fall länger als therapeutisch unbedingt notwendig angewendet werden.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungs-pflichtige Arzneimittel handelt.
Die schmerzlindernde Wirkung von Tramadol 50 mg-Rotexmedica kann vermindert und die Wirkungsdauer verkürzt werden, wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die einen der folgenden Wirkstoffe enthalten:
- Ondansetron (gegen Übelkeit)
- wenn Sie carbamazepinhaltige Arzneimittel (gegen epileptische Krampfanfälle)
einnehmen.
Das Risiko von Nebenwirkungen ist größer,
- wenn Sie Tramadol 50 mg-Rotexmedica und gleichzeitig Arzneimittel anwenden,
die ebenfalls dämpfend auf die Gehirnfunktion wirken, z. B. Hustenstiller, bestimmte
Schmerzmittel, Schlafmittel, Mittel zur Behandlung von Angststörungen oder Mittel zur
Ersatztherapie bei Drogenabhängigkeit. Hier besteht ein erhöhtes Risiko für eine
Dämpfung der Atemtätigkeit bis hin zum Atemstillstand bei einer Überdosierung.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, welche die Krampfschwelle erniedrigen oder selbst krampfauslösend wirken können (z.B. Antidepressiva zur Behandlung bestimmter Krankheitserscheinungen bei seelischen Erkrankungen). Es werden sehr selten epileptiforme Krampfanfälle beobachtet.
- wenn Sie gleichzeitig mit Tramadol 50 mg-Rotexmedica serotoninerge
Medikamente einnehmen (Arzneimittel, die gegen krankhaft traurige Verstimmung
[Depression] wirken). Es kann vereinzelt zu einem Serotoninsyndrom führen.
Symptome eines Serotonin-Syndroms sind z.B. Verwirrtheit, Unruhe, Fieber,
Schwitzen.
- wenn Sie Tramadol 50 mg-Rotexmedica gleichzeitig mit blutverdünnenden Arzneimitteln (sogenannten Cumarin-Antagonisten, z. B. Warfarin) einnehmen. Diese Arzneimittel müssen möglicherweise geringer Dosiert werden, da andernfalls ein erhöhtes Risiko für schwere Blutungen besteht.
Sonstige mögliche Wechselwirkungen:
- Tramadol 50 mg-Rotexmedica soll nicht gleichzeitig mit MAO-Hemmern
(Arzneimitteln, die gegen krankhaft traurige Verstimmung [Depression] wirken)
verabreicht werden. Bei Gabe von MAO-Hemmstoffen innerhalb der letzten 14 Tage
vor einer Gabe eines anderen Opioids (Pethidin) sind lebensbedrohende
Wechselwirkungen gesehen worden, die das Zentralnervensystem sowie Atmungs-
und Kreislauffunktion betrafen. Dieselben Wechselwirkungen mit MAO-Hemmern sind
bei Tramadol 50 mg-Rotexmedica nicht auszuschließen.
Wenn Sie gleichzeitig mit Tramadol 50 mg-Rotexmedica Medikamente gegen Schmerzen einnehmen, die Buprenorphin, Pentazocin oder Nalbuphin enthalten, kann möglicherweise die schmerzlindernde Wirkung von Tramadol 50 mg-Rotexmedica vermindert sein.
Anwendung von Tramadol 50 mg-Rotexmedica zusammen mit Nahrungsmitteln
und Getränken
Trinken Sie während der Behandlung mit Tramadol 50 mg-Rotexmedica keinen Alkohol, da seine Wirkung verstärkt werden kann.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Tramadol 50 mg-Rotexmedica Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrundegelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 von 10 BehandeltenHäufig: mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: mehr als 1 von 1 000 BehandeltenSelten: mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: 1 oder weniger von 10 000 Behandelten einschließlich Einzelfälle

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Das Verfalldatum dieser Packung ist sowohl auf der Faltschachtel als auch auf der Glasampulle aufgedruckt. Verwenden Sie diese Packung nicht mehr nach diesem Datum!
Das Verdünnen von Tramadol 50 mg-Rotexmedica mit Natriumchlorid-Lösung 0,9 % oder Glucose Lösung 5 % sollte immer erst unmittelbar vor der Anwendung zubereitet werden. Die gebrauchsfertige Zubereitung ist 24 Stunden bei Aufbewahrung bei Raumtemperatur haltbar.
Es darf nur eine klare farblose Lösung, frei von Partikeln, verwendet werden.
Stand der Information
Februar 2010

Weitere Informationen

von
Rotexmedica GmbH Arzneimittelwerk
Bunsenstr. 4 22946 Trittau
Tel.: 04154 / 862 - 0
Fax: 04154 / 862 - 155
WEITERE INFORMATIONEN
Keine.

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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