Bei Einnahme von Tramadol-Sandoz 150 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Nehmen Sie Tramadol-Sandoz 150 mg nicht gleichzeitig mit bestimmten Arzneimitteln gegen Depressionen, so genannte Monoaminoxidase (MAO)-Hemmstoffe, ein, oder wenn Sie diese innerhalb der letzten 2 Wochen eingenommen haben. Es kann zu schwerwiegenden, möglicherweise lebensbedrohlichen Wechselwirkungen kommen.
Die schmerzlindernde Wirkung von Tramadol-Sandoz 150 mg kann vermindert und/oder verkürzt werden, wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel mit den folgenden Inhaltsstoffen einnehmen:
- Carbamazepin (angewendet in der Behandlung von Epilepsie)
- Pentazocin, Nalbuphin oder Buprenorphin (Schmerzmittel)
- Ondansetron (angewendet zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen).
Das Risiko von Nebenwirkungen erhöht sich, wenn Sie gleichzeitig mit Tramadol-Sandoz 150 mg
- dämpfende Arzneimittel anwenden, z. B. Tranquilizer, Schlafmittel, Antidepressiva und andere Schmerzmittel (Morphin, Codein). Sie können sich ungewöhnlich schläfrig fühlen oder das Gefühl haben, in Ohnmacht zu fallen.
- trizyklische oder SSRI- Antidepressiva einnehmen. Das Risiko von epileptischen Anfällen kann sich erhöhen, und in Einzelfällen kann sich ein Serotonin-Syndrom entwickeln. Symptome eines Serotonin-Syndroms sind z. B. Verwirrtheit, Unruhe, Durchfall, Fieber und Schwitzen.
- Arzneimittel einnehmen, die eine Blutgerinnung verzögern, z. B. Warfarin. Es könnte notwendig sein, die Dosis dieser Arzneimittel zu reduzieren, andernfalls könnte das Risiko für möglicherweise schwerwiegende Blutungen erhöht sein.
Bei Einnahme von Tramadol-Sandoz 150 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Trinken Sie keinen Alkohol während der Behandlung mit Tramadol-Sandoz 150 mg, da es zu einer Verstärkung der Wirkung des Arzneimittels kommen kann.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Tramadol-Sandoz 150 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Patienten auftreten müssen.
Schwerwiegende Nebenwirkungen
Dieses Arzneimittel kann gelegentlich allergische Reaktionen hervorrufen, wobei schwerwiegende allergische Reaktionen aber selten (1 bis 10 Behandelte von 10 000) auftreten. Nehmen Sie das Arzneimittel nicht weiter ein und wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt, wenn eines der folgenden Symptome einer allergischen Reaktion auftritt:
- Plötzliches Keuchen, Schwierigkeiten beim Atmen oder Schwindel
- Schwellungen im Gesicht oder im Hals.
Weitere mögliche Nebenwirkungen
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn eine oder mehrere der folgenden Nebenwirkungen Sie beeinträchtigt:
Sehr häufig (mehr als 1 Behandelter von 10)
- Sich Krank fühlen oder Krank sein (Übelkeit)
- Schwindel.
Häufig (1 bis 10 Behandelte von 100)
Gelegentlich (1 bis 10 Behandelte von 1000)
- Schneller, starker oder unregelmäßiger Herzschlag
- Kreislaufzusammenbruch oder Blutdruckabfall beim Übergang vom Liegen zum Stehen, wodurch es zu Schwindel, Benommenheit oder Ohnmacht kommen kann
- Brechreiz, Gefühl von Magendruck, Magenblähungen
- Juckreiz, Hautausschlag, Nesselsucht (Urtikaria, flächenhafter, roter, juckender Hautausschlag)
- Diarrhö.
Selten (1 bis 10 Behandelte von 10000)
- Verlangsamung des Herzschlags
- Blutdruckanstieg
- Veränderung des Appetits
- Missempfindungen der Haut wie Kribbeln/Prickeln, Taubheitsgefühl in den Händen oder Füßen
- Muskelzittern (Tremor)
- Krampfanfälle ähnlich denen bei einem Anfallsleiden
- Schlafstörungen, Albträume
- Stimmungsänderungen
- Veränderungen der Aktivität (meist Dämpfung, aber auch Steigerung)
- Veränderungen der kognitiven und sensorischen Leistungsfähigkeit (z. B. Entscheidungsverhalten, Wahrnehmungsstörungen), dies kann zu Fehlentscheidungen führen
- Halluzinationen, Verwirrtheitszustände
Schwierigkeiten beim Atmen, Verschlechterung eines Asthmaleidens
Verschwommenes Sehen
Verminderte Muskelkraft
Schwierigkeiten beim Wasserlassen, geringere Urinausscheidung als üblich
Arzneimittelabhängigkeit; Entzugserscheinungen können auftreten, wenn die Behandlung beendet wird (siehe Abschnitt 3. unter ?Wenn Sie die Behandlung mit Tramadol-Sandoz 150 mg abbrechen?).
Unwillkürliche Muskelkontraktionen
Mangelnde Koordination
Bewusstlosigkeit
Angstzustände
Schwierigkeiten und Schmerzen beim Wasserlassen.
Sehr selten (weniger als 1 Behandelter von 10 000)
- Plötzliche Hautrötung mit Hitzegefühl
- Schwindelgefühl
- Anstieg der Leberenzymwerte (Blutwert, der Auskunft über die Aktivität der Leber gibt).
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
- Erniedrigter Natriumspiegel im Blut.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie eine der aufgeführten Nebenwirkungen erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt sind.