Wie alle Arzneimittel kann Androcur 100 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Die am häufigsten auftretenden unerwünschten Wirkungen bei Patienten nach Anwendung von Androcur sind verminderter Geschlechtstrieb, Schwierigkeiten bei der Penisversteifung und vorübergehende Hemmung der Zeugungsfähigkeit.
Die schwerwiegendsten unerwünschten Wirkungen bei Patienten nach Anwendung von Androcur sind schwere Störungen der Leberfunktion (wie Gelbsucht, Leberentzündung und Leberversagen), gutartige und bösartige Lebertumoren, die zu Blutungen in den Bauchraum (intraabdominalen Hämorrhagien) führen können und Blutgerinnsel, die ein Blutgefäß verstopfen können (thromboembolische Ereignisse) (siehe Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
Im Zusammenhang mit längerer Anwendung (Jahre) von Androcur in Dosierungen von 25 mg/Tag und mehr ist über das Auftreten von Meningeomen (in der Regel gutartige Tumore der Hirnhaut) berichtet worden (siehe Abschnitt 2 "Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen").
Die Häufigkeit von Nebenwirkungen wird folgendermaßen definiert:
„Sehr häufig“: bei mindestens 1 von 10 Patienten
„Häufig“: bei mindestens einem von 100 Patienten, aber weniger als 1 von 10 Patienten „Gelegentlich“: bei mindestens einem von 1.000 Patienten, aber weniger als 1 von 100 Patienten
„Selten“: bei mindestens einem von 10.000 Patienten, aber weniger als 1 von 1.000 Patienten
„Sehr selten“: bei weniger als einem von 10.000 Patienten
"Nicht bekannt": Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Sehr häufige Nebenwirkungen: Verminderte Libido (Geschlechtstrieb),
erektile Dysfunktion (Schwierigkeiten bei der Penisversteifung), reversible (vorübergehende) Hemmung der Spermienproduktion
Häufige Nebenwirkungen:
Lebertoxizität, einschließlich Gelbsucht, Hepatitis und Leberversagen, Gewichtszu- oder abnahme,
depressive Verstimmung, Unruhe (zeitweise), Vergrößerung der Brustdrüsen, Müdigkeit,
Hitzewallungen,
Schweißausbrüche, Kurzatmigkeit
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Hautausschlag
Seltene Nebenwirkungen:
Überempfindlichkeitsreaktionen des Immunsystems
gutartige Gehirntumore (Meningeome) (siehe Abschnitt 2 "Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen").
Sehr seltene Nebenwirkungen: gutartige und bösartige Lebertumore
Nebenwirkungen, deren Häufigkeit nicht bekannt ist: innere Blutungen (intraabdominale Hämorrhagien),
Bildung von Blutgerinnseln (thromboembolische Ereignisse) (siehe Abschnitt "Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen").
Osteoporose (Abbau der Knochenmasse), Anämie
Unter der Behandlung mit Androcur lassen der Geschlechtstrieb und die Potenz nach. Diese Veränderungen sind nach Absetzen der Behandlung rückgängig.
Androcur schränkt im Verlauf von mehreren Wochen allmählich die Spermienbildung ein. Diese erholt sich jedoch schrittweise innerhalb weniger Monate nach dem Absetzen der Behandlung.
Mitunter führt Androcur zum Anschwellen der Brustdrüsen, teilweise verbunden mit Berührungsempfindlichkeit der Brustwarzen. Diese Erscheinungen gehen im Allgemeinen nach Absetzen des Präparates zurück.
Unter Langzeitbehandlung kann es, wie unter anderen Antiandrogenen, zu Osteoporose (Knochenschwund) kommen.
Meldungen von Nebenwirkungen
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