Allgemeine Anmerkungen
Bevor Sie mit der Einnahme von Minerva beginnen, wird Ihr behandelnder Arzt Sie sorgfältig zu Ihrer Krankengeschichte und zu der Ihrer nahen Verwandten befragen. Der Arzt wird Ihren Blutdruck messen und, abhängig von Ihrer persönlichen Situation, weitere Untersuchungen durchführen. Wenn Sie oder nahe Verwandte in jungen Jahren Krankheiten im Zusammenhang mit der Blutgerinnung, wie Thrombose (Blutgerinnselbildung in Arterien oder Venen), Lungenembolie (Blutgerinnselbildung in der Lunge), Herzinfarkt oder Schlaganfall erlitten haben, wird Ihr Arzt Sie möglicherweise daraufhin untersuchen, ob Sie ein höheres Risiko haben.
In dieser Gebrauchsinformation sind verschiedene Fälle beschrieben, bei deren Auftreten Sie Minerva absetzen sollten bzw. bei denen die Zuverlässigkeit von Minerva herabgesetzt sein kann. In diesen Fällen sollten Sie entweder keinen Geschlechtsverkehr haben oder andere nicht-hormonale Verhütungsmethoden, wie z. B. ein Kondom oder ein anderes lokales Verhütungsmittel, anwenden. Wenden Sie aber nicht die Kalendermethode oder die Temperaturmethode an. Diese Methoden können versagen, weil Minerva die monatlichen Schwankungen der Körpertemperatur und die Zusammensetzung des Gebärmutterschleims verändert.
Wie alle oralen Kontrazeptiva („Pillen“) schützt Minerva nicht vor HIV-Infektionen (AIDS) bzw. anderen Geschlechtskrankheiten.
Minerva darf nicht eingenommen werden,
Informieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie mit der Anwendung von Minerva beginnen, wenn einer der nachfolgenden Punkte auf Sie zutrifft. Ihr Arzt kann Ihnen dann raten, eine andere Behandlung anzuwenden:
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wenn Sie allergisch gegen Cyproteronacetat oder Ethinylestradiol oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind;
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wenn Sie ein anderes hormonales Verhütungsmittel benutzen;
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wenn Sie an einem Blutgerinnsel in Ihrem Bein (Thrombose), Ihrer Lunge (Lungenembolie) oder einem anderen Körperteil leiden (oder jemals gelitten haben);
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wenn Sie eine Krankheit haben (oder früher einmal gehabt haben), die Vorbote eines Herzinfarkts (z. B. Angina pectoris, die starke Brustschmerzen verursacht) oder eines leichten Schlaganfalls (transitorische ischämische Attacke) sein kann;
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wenn Sie einen Herzinfarkt oder Schlaganfall haben (oder früher einmal gehabt haben);
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wenn Sie Beschwerden haben, welche das Risiko für Blutgerinnsel in Ihren Arterien erhöhen können. Dies gilt für die folgenden Beschwerden:
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Zuckerkrankheit mit Gefäßveränderungen
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stark erhöhter Blutdruck
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stark erhöhte Blutfettwerte (Cholesterin oder Triglyzeride);
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wenn Sie Probleme mit der Blutgerinnung (z. B. Protein-C-Mangel) haben;
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wenn Sie an Migräne mit Sehstörungen leiden (oder früher einmal gelitten haben);
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wenn Sie an einer schweren Lebererkrankung leiden, solange sich die Leberfunktionswerte noch nicht normalisiert haben;
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wenn Sie an bestehenden oder vorausgegangenen gutartigen oder bösartigen Tumoren der Leber leiden;
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wenn Sie an bestehenden oder vermuteten bösartigen Tumoren z.B. der Brust oder der Geschlechtsorgane leiden, die sexualhormonabhängig sind;
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wenn Sie unerklärliche Blutungen aus der Scheide haben;
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wenn eine Schwangerschaft besteht oder vermutet wird;
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wenn Sie stillen;
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wenn bei Ihnen eine angeborene oder erworbene Prädisposition (Veranlagung) für venöse oder arterielle Thrombosen, wie APC-Resistenz, Antithrombin-III-Mangel, Protein C- und Protein S-Mangel, Hyperhomocysteinämie und Antiphospholipidantikörper (Antikardiolipidantikörper, Lupuskoagulans) besteht.
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wenn Sie ein Meningeom haben oder bereits früher ein Meningeom (ein normalerweise gutartiger Tumor in der Gewebeschicht zwischen Gehirn und Schädel) festgestellt wurde.
Wenden Sie Minerva nicht an, wenn Sie Hepatitis C haben und Sie Arzneimittel einnehmen, die Ombitasvir/Paritaprevir/Ritonavir und Dasabuvir oder Glecaprevir/Pibrentasvir enthalten (siehe auch Abschnitt „Einnahme von Minerva zusammen mit anderen Arzneimitteln“).
Sollte einer der oben angeführten Zustände oder Erkrankungen erstmals auftreten, während Sie ein orales Kontrazeptivum einnehmen, unterbrechen Sie sofort die Einnahme und wenden Sie sich an Ihren Arzt. Bis zur Abklärung Ihrer Symptome sollten Sie eine nicht- hormonale Verhütungsmethode anwenden (siehe „Allgemeine Anmerkungen“). Minerva darf nicht an Männer verabreicht werden.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Wann sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen?
Beenden Sie sofort die Einnahme der Tabletten und suchen Sie unverzüglich Ihren Arzt auf, wenn Sie mögliche Anzeichen eines Blutgerinnsels an sich bemerken. Die Symptome sind in Abschnitt 2 unter „Blutgerinnsel (Thrombose)“ beschrieben.
Minerva wirkt auch als orales Verhütungsmittel. Sie und Ihr Arzt müssen alle Punkte berücksichtigen, die normalerweise für eine sichere Anwendung oraler hormonaler Verhütungsmittel gelten.
Was ist vor der ersten Einnahme von Minerva zu beachten:
In bestimmten Situationen dürfen orale Kontrazeptiva nur unter besonders sorgfältiger medizinischer Kontrolle eingenommen werden. Ihr Arzt kann Ihnen dies näher erläutern.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie
an folgenden Krankheiten leiden oder für Sie folgende Lebensumstände zutreffen:
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Zunehmendes Alter;
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Rauchen;
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Zuckerkrankheit;
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Übergewicht (Body Mass Index = Körpergewicht/Größe2 über 30 kg/m2);
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hoher Blutdruck;
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Herzklappenfehler, Herzrhythmusstörungen;
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Venenentzündung;
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Krampfadern;
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Auftreten von Blutgerinnseln, Herzinfarkt oder Schlaganfall bei nahen Verwandten (Geschwister oder Elternteil in relativ jungen Jahren), auch in der Vergangenheit;
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Migräne;
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Epilepsie;
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erhöhte Blutfettwerte (Cholesterin, Triglyzeride), auch bei nahen Verwandten;
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Brustkrebs bei nahen Verwandten;
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Erkrankungen der Leber bzw. Gallenblase;
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entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn bzw. Colitis ulcerosa);
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polyzystisches Ovarialsyndrom (eine Funktionsstörung Ihrer Eierstöcke);
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systemischer Lupus erythematodes (eine immunologische Erkrankung mit Befall der Haut bzw. des gesamten Körpers);
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hämolytisch-urämisches Syndrom (eine Erkrankung des Blutgerinnungssystems, die ein Nierenversagen auslösen kann);
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Sichelzellenanämie;
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Chloasma (fleckenförmige, gelbbräunliche Verfärbungen der Haut, besonders im Gesicht), hierbei ist stärkere Sonnen- und UV-Bestrahlung zu meiden;
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Stoffwechselstörung (Porphyrie);
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Veitstanz (Chorea minor);
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Bläschenausschlag während einer früheren Schwangerschaft (Herpesgestationis);
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Otosklerose-bedingter Hörverlust (Innenohrschwerhörigkeit);
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Ikterus (Gelbsucht) und/oder Pruritus(Juckreiz) im Zusammenhang mit Cholestase (Gallenstauung);
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wenn Sie ein angeborenes Angioödem haben, können Produkte, die Östrogene enthalten, Symptome eines Angioödems hervorrufen oder verschlechtern. Suchen Sie sofort Ihren Arzt auf, wenn Symptome eines Angioödems, wie geschwollenes Gesicht, Zunge und/oder Rachen und/oder Beschwerden beim Schlucken oder Nesselsucht mit Beschwerden beim Atmen auftreten.
Falls eine der oben angeführten Erkrankungen unter der Einnahme von oralen Kontrazeptiva das erste Mal oder erneut auftritt bzw. sich verschlechtert, suchen Sie bitte Ihren Arzt auf.
Wenn Sie unter vermehrter Behaarung an Gesicht und Beinen (Hirsutismus) leiden und Symptome in jüngster Zeit aufgetreten sind oder sich erheblich verschlechtert haben, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt mit; es müssen mögliche Ursachen abgeklärt werden.
Blutgerinnsel (Thrombose)
Bei der Einnahme von Minerva kann das Risiko für ein Blutgerinnsel (eine so genannte Thrombose) leicht erhöht sein. Die Wahrscheinlichkeit für ein Blutgerinnsel wird durch die Einnahme von Minerva im Vergleich zu Frauen, die weder Minerva noch eine andere Anti-Baby-Pille nehmen, nur leicht erhöht.
Es erfolgt nicht immer eine vollständige Erholung und 1-2 % der Fälle können tödlich verlaufen.
Blutgerinnsel in einer Vene
Ein Blutgerinnsel in einer Vene (eine so genannte „Venenthrombose“) kann die Vene verstopfen. Dies kann in den Venen der Beine, Lunge (Lungenembolie) oder einesanderen Organs passieren.
Bei Anwendung einer kombinierten Pille ist das Risiko einer Frau zur Bildung solcher Gerinnsel im Vergleich zu einer Frau, die keine kombinierte Pille einnimmt, erhöht. Das Risiko, in einer Vene ein Blutgerinnsel zu bilden, ist im ersten Jahr der Pillenanwendung am größten. Das Risiko ist nicht so groß wie dasjenige, während einer Schwangerschaft ein Blutgerinnsel zu bekommen.
Das Risiko von Blutgerinnseln in einer Vene bei Anwenderinnen einer kombinierten Pille steigt weiter:
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mit zunehmendem Alter;
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wenn Sie rauchen. Wenn Sie ein hormonales Verhütungsmittel wie Minerva einnehmen,wird Ihnen dringend geraten, mit dem Rauchen aufzuhören, vor allem, wenn Sie älter als 35 Jahre sind;
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wenn ein naher Verwandter in jungen Jahren ein Blutgerinnsel in einem Bein, der Lunge oder einem anderen Organ hatte;
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wenn Sie übergewichtig sind;
wenn Sie sich einer Operation unterziehen müssen, oder wenn Sie aufgrund einer Verletzung oder Erkrankung längere Zeit bettlägerig gewesen sind, oder wenn Ihr Bein eingegipst ist.
Wenn dies auf Sie zutrifft, ist es wichtig, dass Sie Ihrem Arzt mitteilen, dass Sie Minerva anwenden, da die Behandlung unter Umständen abgesetzt werden muss. Ihr Arzt kann Sie anweisen, die Anwendung von Minerva mehrere Wochen vor einer Operation oder wenn Sie nur eingeschränkt beweglich sind, einzustellen. Ihr Arzt wird Ihnen außerdem mitteilen, wann Sie die Anwendung von Minerva wieder aufnehmen können, nachdem Sie wieder auf den Beinen sind.
Blutgerinnsel in einer Arterie
Ein Blutgerinnsel in einer Arterie kann schwerwiegende Probleme verursachen. So kann ein Blutgerinnsel in einer Herzarterie z. B. einen Herzinfarkt oder in einer Hirnarterie einen Schlaganfall verursachen.
Die Anwendung einer kombinierten Pille wurde mit einem erhöhten Risiko für Blutgerinnsel in den Arterien verbunden. DiesesRisiko steigt weiter:
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mit zunehmendem Alter;
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wenn Sie rauchen. Wenn Sie ein hormonales Verhütungsmittel wie Minerva einnehmen,wird Ihnen dringend geraten, mit dem Rauchen aufzuhören, vor allem, wenn Sie älter als 35 Jahre sind;
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wenn Sie übergewichtig sind;
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wenn Sie hohen Blutdruck haben;
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wenn ein naher Verwandter in jungen Jahren einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hatte;
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wenn Sie erhöhte Blutfettwerte (Cholesterin oder Triglyzeride) haben;
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wenn Sie Migräne bekommen;
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wenn Sie ein Herzproblem (Herzklappenfehler, Herzrhythmusstörungen) haben.
Beenden Sie sofort die Einnahme der Tabletten und suchen Sie unverzüglich Ihren Arzt auf, wenn Sie mögliche Anzeichen eines Blutgerinnsels an sich bemerken, wie z.B.:
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plötzlich auftretender Husten unklarer Ursache;
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starke Schmerzen in der Brust, die in den linken Arm ausstrahlen können;
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Atemnot;
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ungewohnte, starke oder länger anhaltende Kopfschmerzen oder Verschlimmerung von Migräne;
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teilweiser oder völliger Sehverlust oder Sehen von Doppelbildern;
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undeutliche Sprache oder Probleme beim Sprechen;
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plötzliche Veränderungen des Hör-, Geruch- oder Geschmackvermögens;
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Schwindel oder Ohnmachtsanfälle;
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Schwäche- oder Taubheitsgefühl in einem Körperteil;
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starke Bauchschmerzen;
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starker Schmerz oder Schwellung eines Beines.
Nach einem Blutgerinnsel kommt es nicht immer zu einer vollständigen Erholung. Selten können schwerwiegende dauerhafte Behinderungen auftreten oder das Blutgerinnsel zum Tode führen.
Frauen weisen direkt nach einer Geburt ein erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel auf, weshalb Sie Ihren Arzt fragen sollten, wie rasch nach der Entbindung Sie mit der Einnahme von Minerva anfangen können.
Arterielle thromboembolische Ereignisse können lebensbedrohlich sein oder tödlich verlaufen.
Ihr Arzt wird überprüfen, ob Sie ein höheres Thromboserisiko ausgelöst durch eine Kombination von Risikofaktoren oder vielleicht einen einzelnen sehr hohen Risikofaktor haben. Im Fall der Kombination von Risikofaktoren kann das Risiko höher sein als beim Zusammentreffen zweier einzelner Risikofaktoren. Ist das Risiko zu hoch, wird Ihr Arzt Ihnen nicht die Pille verschreiben (siehe auch Abschnitt 2 „Minerva darf nicht eingenommen werden“).
Pille und Krebs
Brustkrebswurde beiFrauen, die die Pille nehmen, geringfügig öfter festgestellt alsbeiFrauen gleichen Alters, die die Pille nicht nehmen. 10 Jahre nach Absetzen der Pille besteht allerdings kein Unterschied mehr. Es ist nicht bekannt, ob der Unterschied durch die Pille verursacht wird. Möglicherweise wurden diese Frauen nur sorgfältiger und öfter untersucht, so dass der Brustkrebs früher erkannt wurde.
In seltenen Fällen traten gutartige, noch seltener bösartige Lebertumoren bei Pillenanwenderinnen auf. Diese Tumoren können zu inneren Blutungen führen. Suchen Sie sofort Ihren Arzt auf, wenn Sie starke Schmerzen im Oberbauch haben.
Bei Frauen, die die Pille über längere Zeit nehmen, treten häufiger Fälle von Gebärmutterhalskrebs auf. Der bedeutendste Risikofaktor dafür ist eine bestehende Infektion mit einem bestimmten Virus (HPV). Das erhöhte Risiko kann auch mit dem Sexualverhalten (z.B. häufiger Partnerwechsel) und anderen Faktoren im Zusammenhang stehen.
Für höhere Dosen von Cyproteronacetat (25 mg pro Tag und darüber) wurde ein erhöhtes Risiko für die Entstehung eines gutartigen Gehirntumors (Meningeom) berichtet. Wird bei Ihnen ein Meningeom festgestellt, wird Ihr Arzt alle cyproteronhaltigen Arzneimittel, vorsichtshalber absetzen, einschließlich Minerva (siehe Abschnitt „Minerva darf nicht eingenommen werden“).
Die zuvor erwähnten Tumoren können lebensbedrohlich sein oder tödlich verlaufen.
Psychiatrische Erkrankungen
Manche Frauen, die hormonelle Verhütungsmittel wie Minerva anwenden, berichten über Depression oder depressive Verstimmungen. Depressionen können schwerwiegend sein und gelegentlich zu Selbsttötungsgedanken führen. Wenn bei Ihnen Stimmungsschwankungen und depressive Symptome auftreten, lassen Sie sich so rasch als möglich von Ihrem Arzt medizinisch beraten.
Wenn Sie unerwartete Blutungen (Zwischenblutungen) haben
In den ersten Monaten der Einnahme von Minerva können Sie Durchbruch- oder Schmierblutungen (Bluttropfen oder -flecken) haben. Dauern diese Blutungen länger als ein paar Monate oder treten sie erstmals nach einigen Monaten auf, muss Ihr Arzt die Ursache ermitteln.
Wenn Ihre normale Monatsblutung ausbleibt
Wenn Sie Ihre Dragees korrekt eingenommen, kein Erbrechen oder starken Durchfall gehabt sowie keine anderen Medikamente eingenommen haben, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie schwanger sind, äußerst gering.
Bleibt die Blutung zweimal hintereinander aus, besteht die Möglichkeit einer Schwangerschaft. Suchen Sie sofort Ihren Arzt auf. Beginnen Sie nicht mit dem nächsten Blisterstreifen, solange eine Schwangerschaft nicht ausgeschlossen ist.
Kinder und Jugendliche
Minerva darf nicht angewendet werden, wenn Sie bisher noch keine Monatsblutung (Menstruation) hatten. Die Sicherheit und Wirksamkeit von Minerva bei Jugendlichen unter 18 Jahren ist nicht erwiesen. Es liegen keine ausreichenden Daten vor.
Einnahme von Minerva zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen. Diese können Ihnen sagen ob Sie zusätzliche Verhütungsmaßnahmen (z.B. Kondome) anwenden müssen und wenn ja, wie lange oder ob die Anwendung eines anderen Arzneimittels das Sie einnehmen geändert werden muss.
Einfluss von anderen Arzneimitteln auf Minerva:
Einige Arzneimittel können einen Einfluss auf die Blut-Plasmaspiegel von Minerva haben und können zum Verlust der empfängnisverhütenden Wirksamkeit von Minerva oder zu unerwarteten Blutungen führen.
Dazu gehören:
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Medikamente zur Behandlung der Epilepsie (z.B. Primidon, Phenytoin, Barbiturate, Carbamazepin, Oxcarbazepin);
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Medikamente zur Behandlung der Tuberkulose (z.B. Rifampicin);
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Medikament zur Behandlung von Pilzerkrankungen (z.B. Griseofulvin, Ketoconazol);
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Medikament zur Behandlung der HIV-und Hepatitis C-Infektion (sogenannte Protease- Inhibitoren und Nichtnukleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren) wie Ritonavir, Nevirapin, Efavirenz;
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Arthritis, Arthrose (Etoricoxib);
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Medikamente zur Behandlung von hohem Blutdruckin den Blutgefäßen der Lunge (Bosentan);
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Johanniskraut (Hypericum)-haltige Arzneimittel.
Frauen, die mit Arzneimitteln dieser Art behandelt werden, sollten zusätzlich zu Minerva vorübergehend eine Barrieremethode oder eine andere Verhütungsmethode anwenden. Die Barrieremethode sollte während der Zeit der Einnahme der Begleitarzneimittel und noch 28 Tage nach deren Absetzen angewendet werden.
Wenn die Anwendung der Barrieremethode über das Ende der Tabletteneinnahme aus dem Blister der Minerva hinausgeht, soll direkt, ohne die übliche Pause, mit der Einnahme aus dem nächsten Blister Minerva begonnen werden.
Erste Anzeichen für eine beeinträchtigte Wirkung von Minerva können Zwischenblutungen sein. Sprechen Sie darüber unbedingt mit Ihrem Arzt.
Einfluss von Minerva auf andere Arzneimittel
Minerva kann auch die Wirkung anderer Arzneimittel beeinflussen z.B.:
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Arzneimitteln, die das Immunsystem beeinflussen, z.B. Cyclosporin;
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Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie z.B. Lamotrigin (es kann zu vermehrten Krampfanfällen kommen);
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Theophyllin (zur Behandlung von Atemproblemen);
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Tizanidin (zur Behandlung von Muskelschmerzen und/oder Muskelkrämpfen).
Wenden Sie Minerva nicht an, wenn Sie Hepatitis C haben und Sie Arzneimittel einnehmen, die Ombitasvir/Paritaprevir/Ritonavir und Dasabuvir oder Glecaprevir/Pibrentasvir enthalten, da dies ein Ansteigen der Leberwerte im Blut (Ansteigen der ALT Leberenzyme) verursachen kann. Ihr Arzt wird Ihnen ein anderes Verhütungsmittel verschreiben bevor Sie
mit der Therapie mit diesen Arzneimitteln beginnen. Minerva kann etwa 2 Wochen nach Abschluss dieser Therapie wieder angewendet werden. Siehe Abschnitt „Wann Sie Minerva nicht anwenden dürfen“.
Die Dosierung von Tabletten gegen Diabetes oder Insulin muss gegebenenfalls angepasst werden.
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Laboruntersuchungen
Die Anwendung von Minerva kann die Ergebnisse bestimmter Labortests beeinflussen, z.B. bei Untersuchungen der Leber-, Schilddrüsen-, Nebennieren- und Nierenfunktion, die Werte des Kohlenhydratstoffwechsels, der Blutgerinnung und der Fibrinolyse.
Teilen Sie bei Bluttests Ihrem Arzt oder den Mitarbeitern des Laborsmit, dass Sie Minerva einnehmen, da Minerva die Ergebnisse mancher Tests beeinflussen kann.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Schwangerschaft
Minerva darf nicht von Schwangeren oder Frauen, die glauben, sie könnten schwanger sein, eingenommen werden. Tritt während der Einnahme von Minerva eine Schwangerschaft ein, sollten Sie die Einnahme der Pille sofort beenden und Ihren Arzt aufsuchen.
Stillzeit
Während der Stillzeit darf Minerva nicht angewendet werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es gibt keine Hinweise, dass die Einnahme von Minerva einen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen hat.
Minerva enthält Lactose und Saccharose.
Wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie einzelne Zucker nicht vertragen, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen.
Wann sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen?
Regelmäßige Kontrolluntersuchungen:
Wenn Sie die Pille nehmen, wird Sie Ihr Arzt auffordern, regelmäßige Kontrolluntersuchungen durchführen zu lassen. Normalerweise sollten Sie mindestens einmal im Jahr Ihren Arzt aufsuchen.
Suchen Sie Ihren Arzt so bald wie möglich auf, wenn
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Sie irgendwelche Veränderungen in Ihrem Befinden bemerken, vor allem solche, die in den Abschnitten unter „Was müssen Sie vor der Einnahme von Minerva beachten?“ erwähnt werden. Vergessen Sie dabei auch Dinge nicht, die Ihre Familie betreffen;
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Sie einen Knoten in Ihrer Brust spüren;
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Sie gleichzeitig andere Medikamente einnehmen (s. auch Abschnitt „Bei Einnahme von Minerva mit anderen Arzneimitteln“);
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Sie längere Zeit bettlägerig sind oder vor einer Operation stehen (befragen Sie Ihren Arzt mindestens vier Wochen vorher);
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Sie ungewöhnliche, starke Zwischenblutungen (Blutungen außer der Reihe) haben;
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Sie in der ersten Woche der Pilleneinnahme vergessen haben Drageeszu nehmen und in den sieben Tagen davor Geschlechtsverkehr hatten;
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Ihre Blutung trotz regelmäßiger Dragee-Einnahme zweimal hintereinander ausgeblieben ist, und Sie eine Schwangerschaft vermuten (setzen Sie die Pilleneinnahme nicht fort).
Beenden Sie sofort die Einnahme von Minerva und suchen Sie unverzüglich Ihren Arzt auf, wenn Sie mögliche Anzeichen eines Blutgerinnsels an sich bemerken, wie z.B.:
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starker Husten unklarer Ursache;
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starke Schmerzen in der Brust, die in den linken Arm ausstrahlen können;
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plötzlich auftretende Atemnot;
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erstmaliges Auftreten migräneartiger oder häufigeres Auftreten ungewohnt starker Kopfschmerzen;
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teilweisen oder völligen Sehverlust oder Sehen von Doppelbildern;
-
undeutliche Sprache oder Probleme beim Sprechen;
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plötzliche Veränderungen des Hör-, Geruch- oder Tastvermögens;
-
Schwindel oder Ohnmachtsanfälle;
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Bewegungsstörungen;
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plötzliche Schwäche oder ausgeprägtes Taubheitsgefühl in irgendwelchen Körperteilen;
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unerträgliche Bauchschmerzen;
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starker Schmerz oder Schwellung eines Beines.
Nähere Informationen siehe Abschnitt „Blutgerinnsel (Thrombose)“.