Captopril-HCT "ratiopharm" - Tabletten

Abbildung Captopril-HCT "ratiopharm" - Tabletten
Wirkstoff(e) Captopril Hydrochlorothiazid (HCT)
Zulassungsland Österreich
Hersteller ratiopharm
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code C09BA01
Abgabestatus Abgabe durch einen Grosshändler mit Bewilligung / Genehmigung
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe ACE-Hemmer, Kombinationen

Zulassungsinhaber

ratiopharm

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Captopril-HCT „ratiopharm“ enthält 2 Wirkstoffe, die einander in ihrer blutdrucksenkenden Wirkung ergänzen.

Captopril, ein ACE-Hemmer, hemmt die Wirkung einer körpereigenen, gefäßverengenden Substanz. Hydrochlorothiazid wirkt harntreibend.

Captopril-HCT „ratiopharm“ eignet sich zur Behandlung von Bluthochdruck ohne nachweisbare Ursache (essentielle Hypertonie), wenn die alleinige Behandlung mit einem der beiden Wirkstoffe (Captopril bzw. Hydrochlorothiazid) zu keiner ausreichenden Blutdrucksenkung geführt hat.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Captopril-HCT „ratiopharm“ darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Captopril bzw. ähnliche Wirkstoffe (andere ACE-Hemmer), gegen Hydrochlorothiazid bzw. andere ähnliche Wirkstoffe (Sulfonamidderivate) oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
  • bei aus der Vorgeschichte bekannter Schwellung von Gesicht, Lippen, Zunge, Gliedmaßen, Hals und/oder Kehlkopf, eventuell in Verbindung mit Schluck-beschwerden oder Atemnot (angioneurotisches Ödem) im Zusammenhang mit einer früheren ACE-Hemmer- Behandlung, angeboren oder ohne erkennbare Ursache
  • wenn Sie Diabetes mellitus oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und mit einem blutdrucksenkenden Arzneimittel, das Aliskiren enthält, behandelt werden
  • bei schwerer Nierenfunktionsstörung
  • bei schwerer Leberfunktionsstörung
  • wenn Sie länger als 3 Monate schwanger sind. Es ist auch besser, Captopril-HCT „ratiopharm“ in der frühen Schwangerschaft zu vermeiden – siehe „Schwangerschaft“)
  • in der Stillzeit (siehe „Schwangerschaft und Stillzeit“)

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Captopril-HCT „ratiopharm“ einnehmen, wenn Sie

  • an anderen Krankheiten oder an einer Allergie leiden,
  • noch andere Arzneimittel einnehmen – auch solche, die ohne Rezept in der Apotheke erhältlich sind
  • wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck einnehmen: o einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (diese werden auch als Sartane bezeichnet – z.B. Valsartan, Telmisartan, Irbesartan), insbesondere wenn Sie Nierenprobleme aufgrund von Diabetes mellitus haben. o Aliskiren

Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z.B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen.

Siehe auch Abschnitt „Captopril-HCT „ratiopharm“ darf nicht eingenommen werden“.

Geben Sie unbedingt Ihrem Arzt Bescheid, wenn Sie glauben dass Sie schwanger sind (oder wenn Sie eine Schwangerschaft planen). Captopril-HCT „ratiopharm“ wird in der frühen Schwangerschaft nicht empfohlen, und es darf nicht eingenommen werden, wenn Sie länger als

3 Monate schwanger sind, da es Ihrem Baby in dieser Phase schweren Schaden zufügen kann (siehe „Schwangerschaft“).

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen

Ihr Arzt muss unter Umständen Ihre Dosierung anpassen und/oder sonstige Vorsichtsmaßnahmen treffen, wenn Sie einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren einnehmen (siehe auch Abschnitte „Captopril-HCT „ratiopharm“ darf nicht eingenommen werden“ und „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Captopril-HCT „ratiopharm“ ist erforderlich“).

Wenn Sie an folgenden Erkrankungen leiden bzw. folgende Umstände bei Ihnen vorliegen, informieren Sie bitte Ihren Arzt. Dieser wird die nötigen Vorsichtsmaßnahmen treffen.

  • Flüssigkeits- und/oder Salzmangel z.B. infolge Durchfall, Erbrechen, salzarmer Diäten, Dialyse
  • beidseitige Einengung der Nierenschlagader bzw. Einengung der Nierenschlagader bei Einzelniere
  • Zuckerkrankheit
  • Anwendung von kaliumsparenden Entwässerungsmitteln, Kaliumpräparaten, kaliumhältigen Salzersatzstoffen, anderen Arzneimitteln, die zu Erhöhungen der Kaliumwerte im Blut führen können (z.B. das blutgerinnungshemmende Mittel Heparin), Allopurinol-hältigen Mitteln (gegen Gicht), Procainamid-hältigen Mitteln (gegen Herzrhythmusstörungen), Medikamenten, die das Wachstum von Tumoren hemmen, Medikamenten, die die körpereigene Abwehrreaktion unterdrücken (einschließlich Kortison-hältigen Medikamenten)
  • beschleunigter Harnausscheidung
  • Einengungen im Bereich der linken Herzkammer (Aorten- bzw. Mitralklappen-verengung, bestimmte Erkrankung mit Verdickung des Herzmuskels)
  • bestimmte Gefäßbindegewebserkrankungen (z. B. Lupus),
  • Eiweißausscheidung im Harn
  • Nierenfunktionsstörung
  • Leberfunktionsstörung, Leberzirrhose
  • Allergien oder Asthma

Unter folgenden Umständen sollte die gleichzeitige Anwendung von Captopril-HCT „ratiopharm” unterbleiben:

  • Verwendung bestimmter Dialysemembranen (High-Flux-Dialysemembranen)
  • Anwendung einer bestimmten Form der Blutwäsche zur Entfernung von Blutfetten (LDL- Apherese)
  • Behandlung zur Abschwächung der Überempfindlichkeit gegenüber Insektengiften
  • Einnahme von Lithium-Präparaten

Informieren Sie daher unbedingt Ihren Arzt, falls Sie sich solchen Behandlungen unterziehen müssen.

Falls Sie vor einer Operation oder Narkose (auch in der Zahnarztordination) stehen, teilen Sie Ihrem Narkosearzt mit, dass Sie Captopril-HCT „ratiopharm“ einnehmen.

Der Wirkstoff Hydrochlorothiazid kann eine seltene Reaktion hervorrufen, die zu einer verminderten Sehschärfe und Augenschmerzen führt. Diese können Anzeichen für einen erhöhten Augeninnendruck sein und innerhalb von Stunden bis Wochen nach Beginn der Einnahme von Captopril-HCT „ratiopharm“ auftreten. Ohne Behandlung können diese Anzeichen zu dauerhaftem Sehverlust führen. Sie sollten die Einnahme von Captopril-HCT „ratiopharm“ abbrechen und einen Arzt aufsuchen.

Beschwerden, wie Mundtrockenheit, Durst, Schwäche, Lethargie, Muskelschmerzen oder – krämpfe, Herzrasen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, verminderte Harnproduktion können Ausdruck eines gestörten Flüssigkeits- oder Mineralstoffhaushaltes sein. Falls solche Beschwerden bei Ihnen auftreten, informieren Sie Ihren Arzt.

Informieren Sie sofort Ihren Arzt, falls bei Ihnen folgende Krankheitszeichen auftreten:

  • Schwellung von Gesicht, Gliedmaßen, Lippen, Schleimhaut, Zunge und/oder Kehlkopf, Atemnot
  • Gelbfärbung von Haut und Schleimhäuten
  • Fieber, Lymphknotenschwellung und/oder Halsentzündung

In diesem Fall dürfen Sie Captopril-HCT „ratiopharm“ nicht weiter einnehmen und Ihr Arzt wird entsprechende Maßnahmen ergreifen.

Während der Therapie kann ein trockener Husten auftreten, der nach Absetzen der Behandlung wieder verschwindet.

Die Anwendung dieses Arzneimittels bedarf der regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Halten Sie daher bitte die vom Arzt angeordneten Laborkontrollen und Untersuchungen unbedingt ein.

Kinder

Aufgrund ungenügender Erfahrung soll Captopril-HCT „ratiopharm“ bei Kindern nicht angewendet werden.

Wenn Sie während der Behandlung mit Captopril-HCT „ratiopharm“ schwanger werden, kontaktieren Sie bitte Ihren Arzt.

Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken

Die Anwendung von Captopril-HCT „ratiopharm“ kann aufgrund des darin enthaltenen Hydrochlorothiazids bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Einnahme von Captopril-HCT „ratiopharm“ zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Wechselwirkungen können auftreten mit:

  • Entwässerungsmitteln
  • Kaliumpräparaten,
  • anderen blutdrucksenkenden bzw. gefäßerweiternden Mitteln
  • Mitteln zur Behandlung von Depressionen bzw. Schizophrenie
  • Allopurinol-hältigen Arzneimitteln (gegen Gicht)
  • Procainamid-hältigen Mitteln (gegen Herzrhythmusstörungen)
  • bestimmten herz-/kreislaufwirksamen Medikamenten (Sympathomimetika)
  • Medikamenten, die das Wachstum von Tumoren hemmen
  • Medikamenten, die die Abwehrreaktion des Körpers vermindern (einschließlich Kortison- hältigen Mitteln)
  • Blutzuckersenkenden Mitteln einschließlich Insulin
  • Amphotericin B-hältigen Mitteln (Injektionspräparate gegen Pilzerkrankungen)
  • Carbenoxolon (Mittel zur Behandlung von Magen-/Darmgeschwüren)
  • Abführmitteln
  • Kalzium-Präparaten
  • herzstärkenden Medikamenten (Herzglykoside)
  • bestimmten Cholesterin-senkenden Medikamenten (Cholestyramin-Harz-, Colestipol-hältige Mittel)
  • bestimmten Mitteln mit muskelerschlaffender Wirkung (z.B. Tubocurarinchlorid)
  • bestimmten Medikamenten, die bestimmte Herzrhythmusstörungen auslösen können (z. B. bestimmte Mittel gegen seelische Störungen oder Herzrhythmusstörungen)
  • Lithium-Präparaten
  • entzündungs- bzw. schmerzhemmenden Mitteln (nicht-steroidale Antirheumatika)
  • wenn Sie einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren einnehmen (siehe auch Abschnitte „Captopril-HCT „ratiopharm“ darf nicht eingenommen werden“ und „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Captopril-HCT „ratiopharm“ ist erforderlich“.) Ihr Arzt muss unter Umständen Ihre Dosierung anpassen und/oder sonstige Vorsichtsmaßnahmen treffen,

Bei Anwendung von Captopril-HCT „ratiopharm“ können die Ergebnisse bestimmter Labortests beeinflusst werden (Aceton-Harntest, Bentiromid-Test, Schilddrüsenfunktionstest).

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Geben Sie unbedingt Ihrem Arzt Bescheid, wenn Sie glauben dass Sie schwanger sind (oder wenn Sie eine Schwangerschaft planen). Ihr Arzt wird Ihnen normalerweise raten, die Einnahme von Captopril-HCT „ratiopharm“ zu beenden wenn Sie eine Schwangerschaft planen oder sobald Sie wissen dass Sie schwanger sind und wird Ihnen ein anderes Medikament statt Captopril-HCT „ratiopharm“ verschreiben. Captopril-HCT „ratiopharm“ wird in der frühen Schwangerschaft nicht empfohlen und es darf nicht eingenommen werden, wenn Sie länger als 3 Monate schwanger sind, da es Ihrem Baby in dieser Phase schwere Schäden zufügen kann.

Stillzeit

Geben Sie Ihrem Arzt Bescheid, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen möchten. Captopril-HCT „ratiopharm“ wird für stillende Mütter nicht empfohlen.

Verkehrstüchtigkeit undFähigkeit zums Bedienen von Maschinen

  • Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Dies beruht jedoch auf individueller Empfindlichkeit und gilt insbesondere für den Beginn der Behandlung oder bei Änderung der Dosis und auch in Verbindung mit Alkohol. Sie sollten daher beobachten, wie Sie auf die Einnahme von Captopril-HCT „ratiopharm“ reagieren, bevor Sie ein Fahrzeug lenken oder Maschinen bedienen.

Captopril-HCT „ratiopharm“ enthält Lactose

Bitte nehmen Sie Captopril-HCT „ratiopharm“ daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Wenn Sie das Gefühl haben, dass Captopril-HCT „ratiopharm“ zu stark oder zu schwach wirkt, ändern Sie keinesfalls von sich aus die verschriebene Dosierung, sondern sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

Captopril-HCT „ratiopharm“-Tabletten können von Patienten, deren Blutdruck mit Captopril oder Hydrochlorothiazid alleine nicht ausreichend gesenkt werden kann, als Einmaldosis oder aufgeteilt auf zwei Dosen pro Tag unabhängig von einer Mahlzeit mit ausreichend Flüssigkeit (z.B 1 Glas Wasser) eingenommen werden.

Eine Tageshöchstdosis von 100 mg Captopril/30 mg Hydrochlorothiazid soll nicht überschritten werden.

Falls keine ausreichende Blutdrucksenkung erreicht wurde, können vom Arzt zusätzliche blutrucksenkende Medikamente verabreicht werden.

Soweit nicht anders verordnet, gelten folgende Dosierungsrichtlinien:

Erwachsene

Die übliche Dosis beträgt 50 mg Captopril/25 mg Hydrochlorothiazid* einmal täglich. Es ist möglich, dass Ihr Arzt die Kombination 25 mg Captopril/25 mg Hydrochlorothiazid verordnet.

Nierenfunktionsstörung

Ihr Arzt wird Ihnen zu Beginn der Behandlung üblicherweise 25 mg Captopril/12,5 mg Hydrochlorothiazid* einmal täglich verschreiben.

Bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionseinschränkung dürfen Captopril-HCT „ratiopharm“- Tabletten nicht angewendet werden (siehe „Gegenanzeigen“).

Spezielle Patientengruppen

Bei Patienten mit Salz-/Flüssigkeitsverlust, älteren Patienten und Diabetikern beträgt die übliche Anfangsdosis 25 mg Captopril/12,5 mg Hydrochlorothiazid* einmal täglich.

Kinder

Die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von Captopril –HCT „ratiopharm“ wurde bei Kindern nicht untersucht. Die Anwendung bei Kindern wird daher nicht empfohlen.

*Hierfür stehen Captopril-HCT „ratiopharm“ mite -Tabletten und Captopril-HCT „ratiopharm“ forte - Tabletten zur Verfügung.

Wenn Sie eine größere Menge von Captopril-HCT „ratiopharm“ eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie irrtümlich zu viele Tabletten eingenommen haben sollten, können folgende Anzeichen einer Überdosierung auftreten:

Vermehrtes Harnlassen, starker Blutdruckabfall, Bewusstseinsstörungen, epileptische Anfälle, Lähmungen, verlangsamter bzw. unregelmäßiger Puls, Nierenversagen.

Verständigen Sie bitte bei Verdacht auf eine Überdosierung sofort einen Arzt, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann.

Für den Arzt:

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Häufig (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100):

Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000):

  • unregelmäßiger und/oder rascher Puls, Brustschmerzen infolge mangelnder Herzmuskeldurchblutung (Angina pectoris), Herzklopfen
  • Blutdruckabfall, Durchblutungsstörungen der Finger (Raynaud-Syndrom), Gesichtsrötung, Blässe
  • Schwellung von Gesicht, Lippen, Zunge, Gliedmaßen, Hals und/oder Kehlkopf, eventuell in Verbindung mit Schluckbeschwerden oder Atemnot (Angioödem)
  • Brustschmerzen, Erschöpfung, Müdigkeit, Unwohlsein

Selten (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000):

  • Appetitlosigkeit
  • Benommenheit, Kopfschmerz und Missempfindungen (Kribbeln)
  • Entzündung/Geschwüre der Mundschleimhaut
  • Nierenfunktionsstörungen einschließlich Nierenversagen, vermehrte bzw. verminderte Harnmenge, vermehrtes Harnlassen

Sehr selten (betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000):

  • Verminderung von bestimmten oder allen Blutzellen (insbesondere bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung), Lymphknotenerkrankungen, Autoimmunstörungen
  • erhöhte Blutkaliumwerte, erniedrigte Blutzuckerwerte
  • Verwirrtheit, Depression
  • Durchblutungsstörungen des Gehirns (einschließlich Schlaganfall und Ohnmacht)
  • verschwommenes Sehen
  • Herzstillstand, Herz-Kreislauf-Schock
  • Atemstörungen infolge von Bronchialkrämpfen, Schnupfen, allergische Lungenentzündung
  • Entzündung der Zungenschleimhaut, Magen-Darm-Geschwüre, Bauch- speicheldrüsenentzündung
  • eingeschränkte Leberfunktion und Gallestau (einschließlich Gelbsucht), Leberentzündung einschließlich Zerfall von Lebergewebe, erhöhte Leber- bzw. Bilirubinwerte
  • Nesselsucht, bestimmte schwerwiegende Hautreaktionen (einschließlich Blasen- und Schuppenbildung), Lichtüberempfindlichkeit
  • Muskel- bzw. Gelenkschmerz
  • bestimmte Nierenerkrankung mit vermehrter Eiweißausscheidung im Harn (sogenanntes Nephrotisches Syndrom)
  • Impotenz, Vergrößerung der männlichen Brustdrüse
  • Fieber
  • Veränderung bestimmter Laborwerte im Zusammenhang mit den angeführten Nebenwirkungen, erhöhte Blutsenkung

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

  • Speicheldrüsenentzündung
  • Verminderung von bestimmten oder allen Blutzellen, herabgesetzte Knochenmarksfunktion
  • erhöhter Blutzucker, Zucker im Harn, Erhöhung der Harnsäure im Blut, gestörter Mineralstoffhaushalt (einschließlich Natrium- bzw. Kaliummangel im Blut), Anstieg der Blutfette (Cholesterin, Triglyzeride)
  • Unruhe
  • Gelbsehen, Verringerung des Sehvermögens und Augenschmerzen (mögliche Anzeichen eines Engwinkelglaukoms)
  • Blutdruckabfall nach Lagewechsel (z. B. beim Aufstehen), Herzrhythmusstörungen
  • Gefäßentzündungen
  • Entzündung des Lungenbindegewebes und Flüssigkeitsansammlung in der Lunge
  • Hautausschlag, Aktivierung einer bestimmten Gefäßbindewebserkrankung (Lupus) bzw. ähnliche Hautreaktionen, Überempfindlichkeitsreaktionen
  • Muskelkrämpfe
  • Nierenentzündung
  • Schwäche

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN

ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Nicht über 25°C lagern.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Captopril-HCT „ratiopharm“ enthält

  • Die Wirkstoffe sind Captopril und Hydrochlorothiazid.

Jede Tablette enthält 25 mg Captopril und 25 mg Hydrochlorothiazid.

  • Die sonstigen Bestandteile sind:

Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, Vorverkleisterte Maisstärke, Mikrokristalline Cellulose und Stearinsäure.

Wie Captopril-HCT „ratiopharm“ aussieht und Inhalt der Packung

Captopril-HCT „ratiopharm“ sind weiße, runde, flache Tabletten mit einseitiger Bruchkerbe und 9 mm im Durchmesser.

Die Tabletten können geteilt werden.

Captopril-HCT „ratiopharm“ ist in Blisterpackungen mit 30 Tabletten erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer ratiopharm Arzneimittel Vertriebs-GmbH Albert-Schweitzer-Gasse 3

A-1140 Wien

Tel.-Nr.: +4/97007-0

Fax-Nr.:+4/97007-66 e-mail: info@ratiopharm.at

Hersteller

Merckle GmbH

Ludwig-Merckle-Str. 3

89143 Blaubeuren

Deutschland

Zulassungsnummer: 1-23665

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im November 2015.

Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Therapie bei Überdosierung

Wenn die Einnahme erst kurze Zeit zurückliegt, sollten Maßnahmen zur Resorptionsverhinderung (z.B. Magenspülung, Verabreichung von adsorbierenden Substanzen und Natriumsulfat innerhalb von 30 Minuten nach Einnahme) und Beschleunigung der Elimination eingeleitet werden. Bei Auftreten einer Hypotonie sollte der Patient in Schocklage gelagert werden und schnell eine Natriumchlorid- und Volumensubstitution erhalten. Eine Behandlung mit Angiotensin-II kann erwogen werden. Bradykardie oder ausgeprägte vagale Reaktionen sollten durch Verabreichung von Atropin behandelt werden. Eine Schrittmachertherapie kann in Erwägung gezogen werden. Eine konstante Überwachung des Wasser-, Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushaltes und des Blutzuckers ist essentiell. Im Falle einer Hypokaliämie ist eine Kalium-Substitution notwendig. Captopril kann durch Hämodialyse aus dem Blutkreislauf entfernt werden. Es ist nicht bekannt, in welchem Maße Hydrochlorothiazid durch Hämodialyse entfernt werden kann.

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Wirkstoff(e) Captopril Hydrochlorothiazid (HCT)
Zulassungsland Österreich
Hersteller ratiopharm
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code C09BA01
Abgabestatus Abgabe durch einen Grosshändler mit Bewilligung / Genehmigung
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe ACE-Hemmer, Kombinationen

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden